Aktuell keine Einschätzungen für Geschäftsjahr 2020 möglich -
Vorstand will an Dividende vorerst festhalten, Änderung aber
nicht ausgeschlossen
Der steirische Anlagenbauer Andritz setzt wegen der
Coronavirus-Pandemie eine Gewinnwarnung ab. Man erwarte aufgrund der
weltweiten Krise negative Auswirkungen auf die Umsatz- und
Gewinnentwicklung im Geschäftsjahr 2020. Das Ausmaß hänge von der
Dauer den weiteren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft ab und könne
derzeit "nicht mit ausreichender Sicherheit quantifiziert werden",
teilte Andritz am Montagabend mit.
Die bisherige Umsatz- und Gewinnprognose nahm der Konzern zurück.
Bisher ging Andritz von einem leicht steigenden Umsatz und einem
unveränderten Gewinn aus. "Zum aktuellen Zeitpunkt können keine
Einschätzungen hinsichtlich der Umsatz- und Ergebnisauswirkungen im
Jahr 2020 gemacht werden", hieß es in der Mitteilung. Man habe
bereits in vielen Ländern eine Reihe von temporären Maßnahmen zur
Kostenreduktion gesetzt, um möglichen Umsatzeinbußen bestmöglich
entgegenzuwirken.
An der Dividende will der Vorstand aus momentaner Sicht aber noch
festhalten: "Eine Änderung des Hauptversammlungsbeschlussantrags
hinsichtlich der Gewinnverwendung (Dividendenvorschlag) ist aus
heutiger Sicht nicht geplant, kann aber - abhängig von der weiteren
Entwicklung der Corona-Krise - nicht ausgeschlossen werden." Die
ursprünglich für 25. März geplante Hauptversammlung musste Andritz
wegen der Bestimmungen der Bundesregierung abgesagen.