Andritz erwartet 2020 kein Gewinnplus - Aktie stark im Minus
Trotz steigenden Umsatzes im kommenden Jahr beim EBITA kein
Anstieg erwartet - Andritz-Aktie verlor nach Veröffentlichung
des Ausblicks rund 6 Prozent
Der steirische Anlagenbauer und Technologiekonzern
Andritz erwartet im kommenden Jahr kein Gewinnplus. Beim operativen
Ergebnis vor außerordentlichen Effekte (EBITA) werde "trotz des
steigenden Umsatzes aber nur ein Betrag in ähnlicher Größenordnung
wie 2019 erwartet", teilte der Konzern am Mittwoch mit. Die
Andritz-Aktie verlor nach der Veröffentlichung des Ausblicks rund 6
Prozent auf 36 Euro.
Im kommenden Jahr rechnet der Anlagenbauer mit einem erhöhten
Umsatzanteil von margenschwächeren Großprojekten im Geschäftsbereich
Pulp & Paper und mit einer schwachen Ergebnisentwicklung im
Geschäftsbereich Metals wegen der Konjunktureintrübung in der
Automobilindustrie. Im Geschäftsbereich Hydro geht der
Technologiekonzern von einer "unverändert soliden und stabilen
Rentabilitätsentwicklung" aus, im Bereich Separation soll es "eine
weitere Ergebnis- und Rentabilitätsverbesserung" geben.
Die von Andritz bereits verkündeten Restrukturierungsmaßnahmen
verlaufen nach eigenen Angaben "planmäßig". Diese würden "sich
jedoch erst ab Ende 2020 in nennenswerter Höhe im Ergebnis
niederschlagen".