Kurzfristiger Ausblick schwächer als ursprünglich
geplant
Die finalen Zahlen der FACC zum Geschäftsjahr 2018/19 lagen leicht über
den vorläufigen mit einem Umsatzplus von 4,5% auf EUR 781,6 Mio. Das
EBIT (inklusive der Wertminderung von nicht amortisierten
Entwicklungskosten von EUR 11,4 Mio. im Zusammenhang mit der
geplanten Einstellung der Produktion des Airbus A380) erreichte EUR 43,6
Mio. Für die kommenden Jahre erwartet die FACC ein jährliches
Umsatzwachstum von mehr als 5% und EBIT-Margen zwischen 8-10%. Für
2019/20 allerdings wird man „nur“ mit dem Markt wachsen, zudem rechnet
das Unternehmen mit einem deutlichen Rückgang des EBITs in der 1.
Jahreshälfte. Die EUR 1 Mrd.-Umsatzmarke soll nun erst im GJ 2021/22
fallen. Eine Ausschüttungsquote zwischen 20- 30% wird angestrebt.
Ausblick
Wie in unserer jüngsten Analyse erwähnt, hat sich der
mittelfristige Wachstumspfad in der Luftfahrtbranche etwas abgeschwächt
nach einer Reihe an Ereignissen wie den zwei Boeing 737 MAX Abstürzen,
dem Stopp der A380 und enttäuschenden 1Q 19 Auftragseingänge bei
Airbus und Boeing. Dies ist auch in dem nun etwas weniger ambitionierten
Ausblick der FACC reflektiert. Die jüngsten Kursrückgänge spiegeln die
gedämpften Wachstumserwartungen wider. In den aktuellen Kursniveaus
sehen wir jedoch die mittelfristige Wachstumsabschwächung eindeutig zu
stark diskontiert. Wir bleiben bei unserer Kauf-Empfehlung.