Die Österreichische Post präsentierte gestern ihr Q1-Ergebnis, welches im
Rahmen unserer Schätzungen lag. Die Post konnte im 1. Quartal ihren
Umsatz um 0,4% auf EUR 492,5 Mio. steigern. Das kräftige
Umsatzwachstum im Paketbereich (+6,7%) konnte dabei rückläufige
Umsätze im Segment Brief (-1,4%) knapp ausgleichen. Das EBIT stieg
ebenfalls leicht um 1,3% auf EUR 57,4 Mio. während der Jahresüberschuss
bei EUR 43,3 Mio. (+3% j/j) zu liegen kam. Für 2019 strebt die Post
unverändert Stabilität im Umsatz und operativen Ergebnis im Kerngeschäft
an.
Ausblick
Ergebnisse und Ausblick lagen im Rahmen unserer Erwartungen.
Ergebnistreiber wird die Kooperation mit DHL sein, für die es jedoch aktuell
noch keinen exakten Starttermin gibt. Die Post arbeitet auch mit Hochdruck
an der Erweiterung ihrer Paketkapazität (Errichtung von zwei neuen
Paketzentren in Hagenbrunn und Kalsdorf) und wird heuer mehr als EUR 80
Mio. an Wachstumsinvestitionen tätigen. Der Ergebniseinfluss des
geplanten Finanz-JVs mit der GRAWE-Gruppe kann derzeit noch schwer
eingeschätzt werden, das Management rechnet mit einem Break-Even nach
drei Jahren und einem zweistelligen Nettoergebnisbeitrag als Ziel. Wir
sehen den jüngsten Kursrückgang nach dem Dividendenabschlag als nicht
gerechtfertigt und bleiben bei unserer Akkumulieren-Empfehlung.