EANS-News: Oberbank AG / Bilanzpressekonferenz - Weitere Expansion, optimistischer Ausblick
Linz (euro adhoc) - Oberbank 2010:
Bestes Ergebnis ihrer Geschichte
Weitere Expansion, optimistischer Ausblick
Die Oberbank legt mit einem Betriebsergebnis von 218 Mio. Euro das beste
Ergebnis ihrer Geschichte vor. Bei Krediten und betreuten Kundengeldern wurden
deutliche Zuwächse erzielt, die Expansion mit elf Filialgründungen fortgesetzt.
Die Oberbank weist 2010 mit rund 218 Mio. Euro das bisher beste Betriebsergebnis
ihrer Geschichte auf. Das bedeutet gegenüber 2009 einen Zuwachs um 19,4 % (35,5
Mio. Euro). Zuwächse wurden sowohl im Zins- als auch im Dienstleistungsgeschäft
erzielt.
Ergebnis baut auf hohem Niveau auf
Der Überschuss vor Steuern stieg um 24,4 % (22,5 Mio. Euro) auf 114,5 Mio. Euro,
nach Steuern um 27,2 % (21,1 Mio. Euro) auf 98,4 Mio. Euro. "Wir hatten 2009 -
im Unterschied zu vielen anderen Banken - keinen Ergebniseinbruch, unser
Rekordergebnis baut also auf hohem Niveau auf", betont Oberbank-Generaldirektor
Franz Gasselsberger.
Zum Gesamtergebnis trugen Kredit- und Dienstleistungsgeschäft gleichermaßen bei.
Im Provisionsbereich hat sich vor allem das Wertpapiergeschäft mit einem
Provisionsanstieg um gut 17 % auf 33,4 Mio. Euro herausragend entwickelt. Ein
weiterer Grund für den Erfolg ist laut Gasselsberger, dass die Oberbank ihre
Verantwortung als Hausbank ernst nimmt und die Kunden mit Krediten versorgt,
statt von den Kunden losgelöste Handels- und Spekulationsgeschäfte zu machen.
Deutliche Zuwächse bei Krediten und betreuten Kundenvermögen
Das Kreditvolumen der Oberbank liegt mit 10,4 Mrd. Euro um 6,2 % (605 Mio. Euro)
höher als 2009. Überdurchschnittlich entwickelten sich die Kommerzkredite mit
einem Zuwachs um 6,6 % auf 8,5 Mrd. Euro, die Privatkredite stiegen um 4,9 % auf
1,9 Mrd. Euro. Zwei Drittel des Kreditzuwachses stammen aus den Auslandsmärkten
der Oberbank.
Auch die betreuten Kundenvermögen der Bank wuchsen deutlich an, von 18,7 Mrd.
Euro um 6,6 % (1.226 Mio.) auf 19,9 Mrd. Euro.
Kernkapitalquote mit 10,50 % erstmals zweistellig
10,50 % Kernkapitalquote und 16,69 % Eigenmittelquote belegen die ausgezeichnete
Kapitalausstattung der Oberbank.
Trotz der Erhöhung der Eigenmittelanforderungen durch Basel III ist aus heutiger
Sicht gewährleistet, dass die Oberbank in der Endausbaustufe von Basel III ab
2019 alle geforderten Quoten überschreiten wird.
Weitere Expansion, elf neue Filialen
Nach der Gründung von je drei Filialen in Wien und Bayern, je zwei in Ungarn und
der Slowakei und einer Filiale in Tschechien führte die Oberbank Ende 2010 143
Filialen.
Überdurchschnittliche Performance der Oberbank-Aktie
Die Oberbank-Stammaktie legte 2010 um 5,2 % auf 44,90 Euro zu und entwickelte
sich damit klar besser als der europäische Bankenindex DJ Euro Stoxx Banks (-
3,3 %). Das Ergebnis je Aktie stieg von 2,83 Euro auf 3,43 Euro um mehr als 20 %
an.
Mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 9,1 % seit dem Börsengang
1986 und einer Rendite von über 10 % p. a. in den letzten fünf Jahren erweist
sich die Oberbank-Aktie als besonders attraktives Investment.
Veränderung im Oberbank-Vorstand
In der Aufsichtsratssitzung am 28. März hat Generaldirektor-Stv. Dr. Ludwig
Andorfer angekündigt, sein Vorstandsmandat vor dem planmäßigen Ende der
Funktionsperiode im September 2011 bereits mit Ende April 2011 zurückzulegen.
Der Vorstand der Oberbank AG besteht demnach ab Mai 2011 aus Dr. Franz
Gasselsberger, Dr. Josef Weißl und Mag. Florian Hagenauer.
Beteiligung der Oberbank an der AMAG / 5 % + 1 Aktie
Laut Generaldirektor Gasselsberger ist die Oberbank schon seit Jahrzehnten
Hausbank der AMAG, kennt das Management und hat größtes Vertrauen in seine
Fähigkeiten. Weil die Oberbank von der Zukunft und der nachhaltig guten
Ertragslage der AMAG überzeugt ist, ist eine Beteiligung an der AMAG von 5 % + 1
Aktie geplant.
Der Aufsichtsrat der Oberbank AG hat bereits die Genehmigung erteilt, die
Beteiligung einzugehen.
Gasselsberger: "Wir wollen aber keinen Beteiligungs-Bauchladen! Wir beteiligen
uns nur an den Perlen der heimischen Industrie, und die AMAG ist so eine Perle.
Wie bei voestalpine und Energie AG wollen wir dazu beitragen, die Zentrale der
AMAG in Oberösterreich zu halten."
Optimistische Erwartungen für das Geschäftsjahr 2011
Obwohl die Kreditnachfrage im Gesamtmarkt derzeit verhalten ist, erwartet die
Oberbank für 2011 ein ähnlich hohes Kreditwachstum wie im Vorjahr. Die
Risikovorsorgen sollten trotz des höheren Kreditvolumens geringer ausfallen.
Geplant ist, die Expansion mit der Gründung von acht Filialen weiter
voranzutreiben.
Trotz der Investitionen in das Filialnetz strebt die Oberbank an, das
hervorragende Ergebnis des Vorjahres auch 2011 wieder zu erreichen.