Gewinn Messe - FACC: Flugzeugmarkt sieht sehr positiv aus
CFO Ales Starek: Bis 2035 werden 40.000 neue Flugzeuge
benötigt - "Wir werden daran gut mitpartizipieren können" -
Größtes Wachstum in China und Nahem Osten - Ausbau in
Österreich
Der börsennotierte
Flugzeugzulieferer FACC sieht zuversichtlich in die Zukunft. "Der
Markt sieht sehr positiv aus", sagte Finanzchef Ales Starek in
Hinblick auf die Entwicklungen in der Flugzeugindustrie. Diese plane
langfristig und insofern könne die FACC als Zulieferer ebenfalls
lange Zeit vorausplanen. Generell werde mit einem jährlichen
Passagierplus von über 5 Prozent gerechnet.
Bis 2035 würden weltweit über 40.000 neue Flugzeuge benötigt
werden. "Wir werden daran ganz gut mitpartizipieren können", ist
Starek überzeugt. Auch bei kleinen Businessjets erhole sich der
Markt schrittweise. Davon würden weltweit 8.000 Stück benötigt. 10
Prozent des FACC-Umsatzes entfallen auf diesen Bereich.
Regional sei das größte Wachstum in China und dem Nahen Osten zu
erwarten, wo die Hälfte der Flugzeuge benötigt werde. Mit Partnern
in Abu Dhabi, Indien und dem Hauptaktionär in China habe man einen
guten Zugang zu diesen Märkten.
Auch bei den Airlines sehe es gut aus, trotz der
Marktbereinigungen, die etwa Air Berlin oder die Alitalia betreffen.
"Die Flugzeuge verschwinden deswegen nicht", meinte Starek. Die
Lufthansa etwa sei bei dieser Marktkonsolidierung gut unterwegs.
"Das macht uns nicht so große Sorgen." Zudem wolle China einen
eigenen Flugzeughersteller aufbauen. Starek geht davon aus, auch
dabei ein paar Pakete gewinnen zu können.
Auf der Technologieseite gehe die Entwicklung dahin, dass viel
Stahl und Aluminium durch Kunststoffe ersetzt werde. "Wir müssen
diesem Trend gerecht werden." Ein weiterer Trend gehe zu sich
anpassenden Oberflächen und sich selbst überwachenden
Primärstrukturen. Durch Automatisierung und Digitalisierung könnten
die Produktionszeiten reduziert werden.
In Österreich wolle man bleiben und weitere
Produktionskapazitäten aufbauen. "Wir wollen bleiben und weiter
arbeiten. Wir investieren gehörig in Produktionsflächen und
Kapazitäten", so Starek.
(Schluss) ggr/cam
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