Bollinger-Bänder


Beschreibung

Diese Untersuchungsmethode wurde von John Bollinger entwickelt. Dabei werden mittels eines gleitenden Durchschnittes der nach oben und unten verschoben wird zwei den Kurs einhüllende Linien gezeichnet. Im Gegensatz zu Envelopes erfolgt die Verschiebung jedoch nicht um einen festen Prozentsatz, sondern variabel. Bollinger verwendet als Maß für die Verschiebung die Standardabweichung, um die Volatilität des zugrundeliegenden Wertes zu berücksichtigen. Die Bollinger-Bänder sollen die zu erwartenden Kursschwankungen eingrenzen.

Berechnung

Als gleitenden Durchschnitt empfiehlt Bollinger 20 Tage, der um je zwei Standardabweichungen nach oben und unten verschoben wird.

Anwendung
  • Normalerweise bewegen sich die Kurse innerhalb der Bollinger-Bänder. Ein Überschreiten stellt daher eine Übertreibung dar, die kurzfristig korrigiert werden muß.
  • Eine Verengung des Bandes (d.h. eine geringe Standardabweichung bzw. Volatilität) geht häufig einer starken Preisbewegung vor.
  • Gipfel und Tiefpunkte, die sich außerhalb der Bandbreite bilden und sich innerhalb wiederholen, deuten auf eine bevorstehende Trendwende.
Signale auf aktien-portal.at:

Unter http://www.aktien-portal.at/showsignale finden sie Kauf- bzw. Verkaufsignale in Bezug auf Bollinger-Bänder für diverse Aktien:
  • Ein Kaufsignal wird angezeigt wenn der Kurs das untere Bollinger-Band nach unten durchbricht.
  • Ein Verkaufsignal wird angezeigt wenn der Kurs das obere Bollinger-Band nach oben durchbricht.
Beispiel

Die folgende Abbildung illustriert obige Anwendungsregeln. Zu Beginn des Chart bewegt sich der Kurs innerhalb der Bandbreite. Ende Juni vermindert sich diese stark und kündigt den folgenden starken Anstieg an. Es bildet sich außerhalb der Bollinger-Bänder ein Hoch, welches sich innerhalb wiederholt. In der Folge setzt ein immer steilerer Abwärtstrend ein.

Beispiel Bollinger-Bänder