zum Originalbeitrag

>Why Germany is key to follow
>
>The German COVID data are probably the best available across
>Western nations with up to 500'000 tests per week. For
>comparison the UK reportedly conducts 8'000 per week whilst
>super-tester South Korea has done a total of 394'000.
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STANDPUNKTE • Coronavirus: Irreführung bei den Fallzahlen nun belegt

Ich halte die uneinheitliche Bewertung von Zahlengrundlagen ganz bestimmt für ein großes Problem. Und daher glaube ich ebenfalls, wie der Beitrag nahelegt, dass die Grauzone der Interpretations"freiheit" interessensbedingt in die eine wie die andere Richtung ausgenutzt wird. Allerdings sind die tatsächlichen Zahlen von Patienten mit so akuten Beschwerden, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen und durch ihre ungewöhnliche Menge immer mehr zu Überlastung des Systems führen, keine Interpretationssache. Wenn man also nur die Entwicklung der Zahlen der nicht ablehnbaren Krankenhausfälle heranziehen würde, um das Gesamtausmaß oder die Prognose der Auswirkung auf die Bevölkerung zu bewerten, so kann man hier bei aller möglichen Manipulation nicht leichtfertig nur von Hysterisierung sprechen. Eine genauere Detail-Bewertung, die irgendwann einmal möglich sein wird, wird auf keinen Fall eine Fake-Epidemie ausweisen, höchsten Bewertungs-Ungenauigkeiten, die zum Teil aber nicht nur auf interessengesteuerte Manipulation, sondern schlicht auf Unwissen im Rahmen einer ungeklärten und daher schlecht abschätzbaren Situation hinweist. Da weiß man dann leicht im Nachhinein mehr.
Dass Beschränkungen der Grundrechte die Gefahr eines Missbrauchs in sich tragen, wie unser Nachbar Orban eklatant vorführt, ist eh klar. Aber auch hier muss ich sagen, dass die Ungeklärtheit der vorhandenen Zahlen nicht die intuitive Einsicht außer Kraft setzt, dass im Zweifel - d.h. bis zur Klärung der tatsächlichen Gefährlichkeit und Ausbreitungsmechanismen - schlicht und einfach Entscheidungen getroffen werden müssen, deren Richtigkeit eben jetzt noch nicht endgültig belegbar ist. Und dass hier eine Kacke am Dampfen ist, steht unzweifelhaft außer Frage, wenn Ärzte Triage-Entscheidungen treffen müssen, wenn die Mittel nicht ausreichen, alle objektiv Erkrankten optimal zu versorgen.

  

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