Editiert am 14-04-06 um 02:47 PM durch den Thread-Moderator oder Autor

Um nicht länger den schönen Auflösungsthread strapazieren zu müssen, gründ ich meinen eigenen Glaubens-, Liebe-, Ethik-, Religions- und Moral-Thread.

Es ist notwendig, denn die Umwälzungen von Geschichte, Wirtschaft, Technik und Gesellschaft bringen es mit sich, daß sich uns immer neue Fragen stellen, auf die uns "unsere" Kirchen keine Antworten geben können oder wollen.

Zeus hat mich ja bereits zum Blasmusiker gestempelt, was mich dazu veranlaßt, die Lehre des Jäger und Sammler nächer zu erklären.

Beginnen wir mit den friedlichen Dingen:
Es ist Ostern, und wir Christen feiern das mehr oder weniger, zumindest einige von uns tun fasten. Aber was ist Fasten?

Muß Fasten weh tun?
Ist der, der fastet, ein besserer Mensch als der, der nicht fastet?
Wem bringt es etwas, daß man fastet?

Mir bringt es etwas:
Wie in anderen spirituellen Gemeinschaften dieser Welt bedeutet das Fasten "Selbstbeherrschung" und Reinigung des Körpers von den Giften der Völlerei.

Das Fleisch ist willig, aber der Geist ist stark:
Ich kann nein sagen, wenn mich ein Schnitzel anlacht!

Und ich bereue es nicht. Ich fühle mich wohl dabei. Ich fühle mich als Herrscher über meinen Geist und Körper.

Wahrscheinlich liegt das daran, daß wir mit "Ja"-Sagen erzogen worden sind: "Bist Du auch schön brav? Dann kriegst eine Schokolade." Na ja, die Geschichte vom ungerechten Nikolaus kennt Ihr ja alle, der die Wertvorstellungen des J&S wie ein Kartenhaus zusammenbrechen hat lassen, indem er dem bravsten Buben der Pfarre am wenigsten gegeben hat.

Zurück zum Thema: Das bißchen Fasten, das ich mir gönne, bereitet mir ein bißchen Freude, weil ich sehe, daß ich kann, was ich will: abnehmen.

Daß ich meinen Körper beherrsche, freut mich allerdings für mich selbst, ich führe das asketische Leben nicht, weil es mir von anderen vorgeschrieben wird. Die Askese ... na, ich verlaß mal für den Augenblick dieses Thema, denn wenn in einem Wort "käse" enthalten ist, kann ich nimmer klar denken, da erscheinen mir Emmentaler und andere Sorten und tanzen lustig vor meinem geistigen Auge herum ...
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Zum Thema Ostern:
Gebt den Kindern ihre Schoko-Osterhasen, eßt hart gekochte Eier, es macht Freude, einmal im Jahr!

Ich wünsche Euch allen schöne Ostern, begeht sie besinnlich und denkt an den Zweck.

Ostern ist so ziemlich der Höhepunkt des Kirchenjahres, es möge gebührend gefeiert werden. Allerdingst habe ich persönlich keine Freude damit, daß Jesus gekreuzigt worden ist, und daß alles seinen Sinn hat, wage ich zu bezweifeln. Kann ein unschuldiger Tod andere Menschen von ihren Sünden reinigen?

Und was ist die "Erbsünde"? Ich habe nichts geerbt, ich habe keine Sünde, und wenn man sich die Gschrappen aller Gesellschaftsschichten und Nationen anschaut: Sie sind alle gleich unschuldig. Verblendet werden sie erst später, durch ihre Erzieher und Lehrer.
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Wenn ich an Jesus denke, dann preise ich nicht seinen Tod. Man kann seine Weisheiten lesen, zu verstehen versuchen, leben. Er war ja ein sehr vernünftiger Mensch, in Anbetracht der Moralvorstellungen jener Zeit muß man auch als Nichtgläubiger annehmen, er sei von einem anderen Planeten gekommen.
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Daß der Sohn des Zimmermanns, der Fischer, von Generationen von Lehrern nur als Feigenblatt für ihre eigenen Vorstellungen genommen wurde, ist eine andere Geschichte.

Grauslich denke ich da an den Nationalfeiertag zurück, wo die katholische Kirche die Hubertusmesse vor dem Stephansdom gefeiert hat, mit ausgestopften Wildtieren (Rehe, Hasen), die einen Spielplatz für die Kinder gebildet haben. Die Stadtkinder sollten die Natur kennen und lieben lernen.

Die Natur = Schöpfung lieben, indem ich sie ausstopfe? Mir stehen die Haare zu Berge. Gut, in Österreich hat man ja sogar Menschen schon ausgestopft ins Museum gesteckt, das hiesige Volk leidet unter einer extremen Geschmacksverirrung.
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Ich gehe weder zu einer Kreuzandacht noch zu einer Osterfeier. Die Kirche hat sich von mir abgespalten, aber ich kann damit leben. Ich habe meine Sakramente alle gesammelt im Ausland, von offiziellen Priestern. Von der römisch-katholischen Amtskirche in Österreich brauche ich keine Schein-Sakramente mehr. Sie zählen eh nichts.

Warum ich das so genau weiß, daß der österreichischen katholischen Kirche ihre Sakramente nicht heilig sind?

Es gibt die standesamtliche Ehe, die man schließen kann, wenn man kleine behördliche Vorteile erwerben will: Alleinverdienerabsetzbetrag, günstigere Steuerklasse bei Erbschafts- und Schenkungssteuer etc.

Es gibt in der Kirche das Heilige Sakrament der Ehe, die zu früheren Zeiten als unauflöslich galt, in vielen Ländern heute noch. Heinrich der VIII. hat sogar seine Kirche abgespalten, weil der Papst ihm die Scheidung nicht erlauben wollte.

Gut, das war die moralische Instanz der Kirche. Man sollte es sich genau überlegen, ob man heiraten will.

Es gibt sicher heute auch Gründe, daß Menschen auseinander gehen sollten. Wenn ein Partner den anderen grob ausnützt, bestiehlt, versklavt z.B. Oder schlägt, etc.

Aber wenn die Kirche durch ein relativ einfaches Verfahren (lediglich ein paar Hundert Euro Kosten entstehen) so gut wie jede Ehe auflösen kann, dann hat sie ihren Anspruch aufgegeben, moralische Instanz zu sein.

- Kinderlosigkeit (wenn einer der Partner kein Kind bekommen kann)
- Unreife

und andere Gründe kann man anführen. Wenn eine Ehe aufgrund von "Unreife" aufgelöst wird, hindert das die Kirche aber nicht, der nächsten Ehe des "Unreifen" wieder den Segen zu geben.

Was ist das "Ehefähigkeitszeugnis" wert, wenn es jeder bekommt, auch wenn er seine erste Frau geschlagen hat, wenn er schwerer Alkoholiker ist etc.?

Und was ist Liebe?
Man soll keine "Lust" empfinden, die Ehe soll lediglich der nüchternen Fortpflanzung dienen, aber ist es nicht notwendig, seinen Partner zu lieben? Wer kein Kind bekommen kann, der soll vom Partner zurückgelassen werden, der ist nicht ehefähig, er hätte kein Recht auf Liebe und eheliche Gemeinschaft?

Wenn es so einfach geht, Ehen annullieren zu lassen, hat dieses Sakrament keinen Wert.

Die Kirche spricht von der "hohen Schwelle der Unauflösbarkeit einer katholischen Ehe", was so viele Leute abhält, den kirchlichen Segen zu begehren.

Ist die Schwelle wirklich zu hoch? Wer heiratet, liebt sich im Normalfall, und da denkt er nicht daran, wie er wieder aus der Ehe herauskommt, ohne vor Gott blöd dazustehen.

Ja, und Bischof Kapellari wünscht sich eine "Abkehr von der Spaßgesellschaft", mehr Kinderproduktion. Ja, lieber Herr Bischof, es ist ein furchtbarer Spaß, keine Kinder zu haben, unsereins ist schon um 20 Uhr in der Disco und tanzt die Nacht durch vor lauter Happyness, wir genießen das Leben und saufen uns 7 Tage die Woche an, das macht Spaß!


(under construction - muß jetzt weg, meine Osterbesuche machen)

  

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Antworten zu diesem Thema
Religion - Kapital - Moral, Rang: Jaeger_und_Sammler(30), 30.11.18 19:17
Subject Auszeichnungen Author Message Date ID
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Barmherziger Vater wartet auf das Heimkommen
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RE: Barmherziger Vater wartet auf das Heimkommen
23.4.06 18:08
3
RE: Barmherziger Vater wartet auf das Heimkommen
23.4.06 18:34
4
RE: Barmherziger Vater wartet auf das Heimkommen
23.4.06 22:35
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RE: Barmherziger Vater wartet auf das Heimkommen
23.4.06 23:06
6
RE: Barmherziger Vater wartet auf das Heimkommen
24.4.06 08:05
7
an den Kirchengruender J&S
23.4.06 18:43
8
      no more taxes
23.4.06 23:05
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24.4.06 09:54
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das Geschenk
30.4.06 10:40
11
RE: das Geschenk
30.4.06 14:27
12
      RE: das Geschenk
30.4.06 14:42
13
      RE: das Geschenk
30.4.06 19:42
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30.4.06 23:37
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      Bad-Powell
01.5.06 14:47
16
      RE: Bad-Powell
01.5.06 21:59
17
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01.5.06 14:44
18
      RE: Austreten
01.5.06 21:48
19
Extrem hohe Zahl an Eintritten
01.5.06 22:22
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Furcht vor Implementierung fremder Kultur
10.5.06 12:58
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      RE: Eine kleine Geschichte...
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      RE: Irdische Grenzen der Meinungsfreiheit
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      RE: Bezahlkurs Heilige Antisemiten
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Religiös motivierte Beschneidung in Deutschland Strafta...
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      RE: Religiös motivierte Beschneidung in Deutschland Str...
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      RE: Religiös motivierte Beschneidung in Deutschland Str...
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      RE: Religiös motivierte Beschneidung in Deutschland Str...
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      RE: Religiös motivierte Beschneidung in Deutschland Str...
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      RE: Religiös motivierte Beschneidung in Deutschland Str...
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      RE: Religiös motivierte Beschneidung in Deutschland Str...
27.6.12 09:03
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      RE: Religiös motivierte Beschneidung in Deutschland Str...
27.6.12 11:27
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      RE: Religiös motivierte Beschneidung in Deutschland Str...
28.6.12 21:50
105
      Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhand
13.7.12 16:19
106
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhand
16.7.12 09:04
107
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhandgut analysiert
16.7.12 09:34
108
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhand
16.7.12 10:18
109
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhand
16.7.12 11:05
110
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhand
16.7.12 11:48
111
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhand
16.7.12 12:00
112
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhandgut analysiert
16.7.12 12:16
113
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhandgut analysiert
16.7.12 16:03
114
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhand
16.7.12 16:19
115
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhandgut analysiert
16.7.12 21:33
116
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhand
17.7.12 15:04
117
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhand
17.7.12 18:31
118
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhand
17.7.12 21:56
119
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhandgut analysiert
18.7.12 10:25
120
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhand
18.7.12 12:26
121
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhand
18.7.12 12:40
122
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhand
18.7.12 12:53
123
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhand
18.7.12 12:57
124
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhand
18.7.12 13:03
125
      RE: Beschneidungsbefürworter erringen die Oberhand
18.7.12 14:43
126
      Nocheinmal Beschneidung
24.7.12 18:52
127
      RE: Nocheinmal Beschneidung
25.7.12 10:35
128
      RE: Nocheinmal Beschneidung
27.7.12 10:35
129
      RE: Nocheinmal Beschneidung
27.7.12 11:04
130
      RE: Nocheinmal Beschneidung
27.7.12 11:34
131
      RE: Nocheinmal Beschneidung
27.7.12 12:17
132
      RE: Nocheinmal Beschneidung
27.7.12 12:22
133
      RE: Nocheinmal Beschneidung
27.7.12 12:35
134
      RE: Nocheinmal Beschneidung
27.7.12 12:41
135
      RE: Nocheinmal Beschneidunggut analysiert
27.7.12 12:53
136
      RE: Nocheinmal Beschneidunggut analysiert
27.7.12 13:03
137
      RE: Nocheinmal Beschneidung
27.7.12 13:04
138
      RE: Nocheinmal Beschneidung
27.7.12 13:04
139
      RE: Nocheinmal Beschneidung
27.7.12 13:06
140
      RE: Nocheinmal Beschneidung
27.7.12 14:38
141
      RE: Nocheinmal Beschneidung
27.7.12 15:43
142
      Beschneidung: Thema beendet
12.12.12 19:06
143
Katholiken pudeln sich auch auf
27.7.12 12:30
144
RE: Katholiken pudeln sich auch aufwitzigwitzig
27.7.12 12:56
145
      RE: Katholiken pudeln sich auch auf
27.7.12 14:37
146
      RE: Katholiken pudeln sich auch auf
28.7.12 22:47
147
      RE: Katholiken pudeln sich auch auf
29.7.12 08:58
148
Rechtes Eck will uns an die Genitalien
28.7.12 09:17
149
RE: Rechtes Eck will uns an die Genitalien
28.7.12 12:24
150
Andere Hautfarbe, trotzdem Bruder und Schwester?
29.7.12 09:27
151
RE: Andere Hautfarbe, trotzdem Bruder und Schwester?
29.7.12 13:22
152
      RE: Andere Hautfarbe, trotzdem Bruder und Schwester?
30.7.12 07:01
153
      RE: Andere Hautfarbe, trotzdem Bruder und Schwester?witzigwitzig
30.7.12 08:42
154
Markus Rogan wird Jude
30.7.12 13:51
155
RE: Markus Rogan wird Jude
30.7.12 15:20
156
RE: Markus Rogan wird Jude
30.7.12 16:30
157
RE: Markus Rogan wird Jude
30.7.12 16:32
158
RE: Markus Rogan wird Jude
30.7.12 21:15
159
      RE: Markus Rogan wird vielleicht Proselitinteressant
02.8.12 22:06
160
      RE: Markus Rogan wird vielleicht Proselit
03.8.12 06:34
161
      RE: Markus Rogan wird vielleicht Proselit
03.8.12 09:42
162
      RE: Markus Rogan wird vielleicht Proselit
03.8.12 12:34
163
      RE: Markus Rogan wird vielleicht Proselit
21.12.12 13:15
164
      lesen zwischen den zeilen
22.12.12 11:40
165
      Hirngespinst
24.12.12 13:00
166
      staatsschuldengut analysiert
24.12.12 15:59
167
      RE: Hirngespinst
24.12.12 21:05
168
      RE: Hirngespinst
24.12.12 23:05
169
      RE: Hirngespinst
25.12.12 21:25
170
      RE: Hirngespinst
25.12.12 23:44
171
      Sind Heuschrecken koscher?
07.3.13 16:22
172
      RE: Sind Heuschrecken koscher?
07.3.13 17:17
173
      merkel schwört...
17.12.13 14:02
174
      christen verfolgung 2013
28.12.13 20:41
175
"Papst tut zu wenig zur Verteidigigung des Islam"
06.9.14 10:47
176
RE: "Papst tut zu wenig zur Verteidigigung des Islam"
06.9.14 11:00
177
Neues Islamgesetz für Österreich
14.9.14 10:18
178
Mord wird leider schon vom Propheten empfohlen
14.9.14 10:21
179
      RE: Mord wird leider schon vom Propheten empfohlen
15.9.14 09:16
180
      RE: Mord wird leider schon vom Propheten empfohlen
15.9.14 09:46
181
      RE: Mord wird leider schon vom Propheten empfohlen
15.9.14 09:55
182
Niederlande: Sankt Nikolaus, ein Rassist?
15.9.14 00:09
183
RE: Niederlande: Sankt Nikolaus, ein Rassist?
15.9.14 06:23
184
Islam vs. Islamismusgut analysiert
23.9.14 19:17
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RE: Islam vs. Islamismus
29.9.14 18:14
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      RE: Islam vs. Islamismusgut analysiert
30.9.14 04:26
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      RE: Islam vs. Islamismus
30.9.14 18:57
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      RE: Islam vs. Islamismus
30.9.14 21:33
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      RE: Islam vs. Islamismus
30.9.14 22:07
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      RE: Islam vs. Islamismus
01.10.14 04:43
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      RE: Islam vs. Islamismus
05.10.14 13:43
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ISIS-Sympathisanten in EU + Terrorabwehr
27.9.14 06:50
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RE: ISIS-Sympathisanten in EU + Terrorabwehr
29.9.14 17:45
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Kein Vorrang des staatlichen Rechts vor dem religiösen ...
20.10.14 18:57
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RE: Kein Vorrang des staatlichen Rechts vor dem religiö...
21.10.14 06:13
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Franziskanerorden pleite?
19.12.14 14:02
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"Nicht wie die Karnickel ..."
20.1.15 08:15
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Berlin liefert keine Waffen mehr
25.1.15 13:44
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Der Papst und das würdevolle Schlagen von Kindern
06.2.15 08:45
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RE: Der Papst und das würdevolle Schlagen von Kindern
06.2.15 09:05
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      RE: Der Papst und das würdevolle Schlagen von Kindern
06.2.15 09:20
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      RE: Der Papst und das würdevolle Schlagen von Kindern
06.2.15 10:08
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      RE: Der Papst und das würdevolle Schlagen von Kindern
06.2.15 10:34
204
      RE: Der Papst und das würdevolle Schlagen von Kindern
06.2.15 11:41
205
      RE: Der Papst und das würdevolle Schlagen von Kindern
06.2.15 11:25
206
Ein Wunder!
16.2.15 10:35
207
1. Gebot
16.2.15 12:26
208
      die ewige suche nach dem haar in der suppe
22.2.15 20:46
209
Der Umgang mit Bettlern
26.6.15 20:35
210
RE: Der Umgang mit Bettlern
27.6.15 12:00
211
      RE: Der Umgang mit Bettlern
27.6.15 19:43
212
      RE: Der Umgang mit Bettlern
27.6.15 20:07
213
      RE: Der Umgang mit Bettlern
28.6.15 09:41
214
      RE: Der Umgang mit Bettlern
28.6.15 21:47
215
      RE: Der Umgang mit Bettlernwitzig
29.6.15 12:13
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Betteln darf kein einträgliches Gewerbe werdeninteressant
15.7.15 07:49
217
RE: Betteln darf kein einträgliches Gewerbe werden
15.7.15 08:58
218
RE: Betteln darf kein einträgliches Gewerbe werden
15.7.15 10:11
219
bettler eine plage?
15.7.15 12:57
220
RE: Betteln darf kein einträgliches Gewerbe werden
15.7.15 21:09
221
RE: Betteln darf kein einträgliches Gewerbe werdenwitzig
16.7.15 07:30
222
RE: Betteln darf kein einträgliches Gewerbe werden
17.7.15 15:08
223
RE: Betteln darf kein einträgliches Gewerbe werden
05.8.15 17:25
224
Den Religionen gehts nur ums Essen
19.7.18 10:21
225
RE: Den Religionen gehts nur ums Essen
19.7.18 10:26
226
Brückenbau
30.11.18 19:17
227

Editiert am 16-04-06 um 12:09 PM durch den Thread-Moderator oder Autor

DiePresse, 14.4.06, S.8:
Mexiko
Appetit auf Fastenspeise Schildkröte

Die Meerestiere werden in der Karwoche zu Tausenden geschlachtet.
von Irene Zöch

Klostersuppe, Karpfen - und Schildkröte: Sie alle gelten als Fastenspeisen und dürfen mit Erlaubnis der Kirche an strengen Fasttagen konsumiert werden. In Südamerika ist die Meeresschildkröte als karge Mahlzeit an Tagen der Selbstkasteiung so populär, dass in der Karwoche Tausende geschlachtet werden. Vor Ostern landen allein in Mexiko an die 10.000 Schildkröten in den Kochtöpfen des Landes.

Nun schlägt der "World Wide Fund for Nature" (WWF) Alarm, der durch den österlichen Brauch die weltweiten Bestände der Meeresschildkröten massiv gefährdet sieht. So ist etwa die Population der Lederschildkröte im Ostpazifik von 91.000 im Jahr 1986 auf weniger als 2500 Tiere gesunken - obwohl entlang der gesamten amerikanischen Pazifikküste das Töten der Tiere strengstens verboten ist.

Schildkröte gilt als Fisch
Schildkröten erleben heute ein ähnliches Schicksal wie Biber und Fischotter in Europas Mittelalter: Sie werden als Fische betrachtet, und daher spricht gemäß katholischem Fastengrundsatz nichts gegen ihren Verzehr. Der WWF will nun der Kirche Südamerikas eine offizielle Erklärung abringen: Schildkröten sollen nicht mehr als Fastenspeise gelten und von den mexikanischen Speisezetteln verschwinden. Das Geschäft mit den Meerestieren ist allerdings einträglich: In Mexiko zahlt man in Restaurants für Schildkrötensuppen und -steaks zwischen zehn und 18 Euro. Fischer verdienen mit dem Fang eines Tieres umgerechnet an die 260 Euro.

Im mittelalterlichen Europa erging es einer Vielzahl von Tieren ähnlich: Die europäische Sumpfschildkröte galt für fromme Katholiken nicht als Fleisch, ebenso wie sämtliche Krustentiere, der Fischotter, der Biber und Frösche. Sie alle durften gemeinsam mit Starkbier an den kirchlichen Tagen der Enthaltsamkeit genossen werden.

Die strengen Fastengebote von Papst Gregor, dem Großen, besagten lediglich, dass der Genuss von warmblütigen Tieren untersagt sei. So wurden nicht nur die Kaltblütler gegessen, sondern auch einiges an Erfindungsgeist an den Tag gelegt. So mancher Mönch rief die Parole aus: "Wer schon fasten muss, soll wenigstens gut essen!" Fleischstücke wurden in Brotteig versteckt. Die Gans zum Wassertier erklärt. Auch an flüssige Nahrung hielten sich so manche Mönche und brauten Starkbier, um knurrende Mägen zu besänftigen.

Die hohe Anzahl an Fasttagen - im Mittelalter kam man auf 130 bis 150 Fasttage pro Jahr - wirkte sich jedenfalls nachteilig auf das Artenreichtum Europas aus. So fiel die europäische Sumpfschildkröte in Österreich fast zur Gänze dem Appetit der frommen Fastenden zum Opfer.
-------------------------------------------------
Die Moral von der Gschicht:
Regeln sind dazu da, um umgangen zu werden.
Und je strenger die Regeln, desto kreativer die Umgehungen.

Vieler Leute Fastenspeisen sind opulenter und teurer als vieler anderer Leute Festmahlzeiten.

Wo das hinführen wird, wage ich nicht zu erahnen.
Ein Vergleich:
Brot kann man jetzt schon um etwa 3 Euro pro Kilo (und noch mehr) kaufen.
Fleisch kann man jetzt schon um etwa 3 Euro pro Kilo (und noch weniger) kaufen.

Ist nicht das Fleisch unser tägliches Brot,
und das teure gute Brot kommt uns nur mehr am Sonntag auf den Tisch?

  

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Nix mit dem "Fenster zum Himmel", das die Kirchensteuerzahler sich erkaufen, mit Balkon und Ausblick über ganz Wien, wie´s Hr.Kardinal in singenden Worten umschreibt.

Die Franziskaner stehn da mehr am Boden der Realität. Gut, der tierliebende Franziskus hat´s in der Heiligenhierarchie net weit bracht, für die Kirche ist´s ja ein Dogma, daß Tiere keine Seele haben. Den Heiligen Hubertus, dem plötzlich ein leuchtendes Fadenkreuz aus der Stirn gewachsen ist, daß der bsoffene Jaga auch eine Chance hatte, der steht ganz oben unter den österreichischen Heiligen, die gesamte Lodenmantelelite versammelt sich zu großen Hubertusfeierlichkeiten jedes Jahr rund um den 26. Oktober. Ja, Nationalfeiertag, da muß ja unser geheimer Nationalheiliger gefeiert werden. Was wär die Kirche ohne leuchtendes heiliges Fadenkreuz auf dem Hirsch. Wenn die Jagd nicht mehr heilig ist, dann bricht ja unser ganzes gesellschaftliches Fundament zusammen ...
-------------------------------------------------
Aus "antonius" ("franziskanische Zeitschrift für Evangelisierung und Leben"), März/April 2006:

Pater Rupert Schwarzl OFM
Provinzialminister der Tiroler Franziskanerprovinz
e-mail: tyrolia@franziskaner.at

Keine frommen Sprüche
Aus den Medien kennen wir zum Thema Kirche eher negative Schlagzeilen. Es überrascht, dass in letzter Zeit die Wiedereintritte in die Kirche zugenommen haben. Die Gründe dafür mögen sehr verschieden sein. Eines lässt sich jedoch feststellen: Menschen suchen unabhängig von Bildung und gesellschaftlicher Stellung, von Einkommen und Lebensstandard, von Alter und Geschlecht Angenommensein, Geborgenheit, sie suchen Gemeinschaft. Das alles sollte gerade in der Kirche zu finden sein. Leider ist es nicht überall so. Es treten bei uns immer noch viel mehr Christen aus der Kirche aus, als in sie zurückkehren. Jeder Kirchenaustritt ist eine Anfrage an jene, die in der Kirche bleiben.

Ein Getaufter ist und bleibt ein Leben lang Christ, selbst wenn er aus der Kirche ausgetreten ist. Im Blick auf das Gleichnis Jesu vom "Verlorenen Sohn" wird deutlich, dass ein Fortgehen von daheim zwar ein Akt persönlicher Freiheit ist, aber noch keine Garantie für eine bessere Zukunft. Christen werden das Urteil über gerettet oder verloren, über gut oder böse jenem Gott überlassen, der im Gleichnis Jesu als der barmherzige Vater schon auf das Heimkommen seines Sohnes wartet.

Das Christsein kann man nicht ablegen wie ein Gewand, das einem aus irgendeinem Grund nicht ehr gefällt. Auch aus der Kirche Ausgetretene bleiben Christen und Kinder Gottes. Jedem Christen soll klar sein, dass die Kirche auch eine Kirche von Sündern ist. Aus der Kirche Ausgetretene sind deswegen noch keine schlechteren Menschen oder größere Sünder als jene, die in der Kirche geblieben sind und auch in ihr bleiben wollen.

Die Freude über ansteigende Wiedereintritte in die Kirche ist nicht eine Freude über höhere Kirchenbeiträge.
Es ist die Freude an einer neuen und lebendigen Kirchenerfahrung. Kirche lebt von Mit- und Füreinander aller Getauften. Kirche lebt vor allem von Christus her, von dem wir unseren Namen als Christen ableiten und tragen dürfen.

Vor Jahren habe ich selber zwei Wiedereintritte in die Kirche vornehmen dürfen. Das eine Mal hat ein Sohn seiner Mutter am Sterbebett unter Tränen versprochen, nach ihrem Tod wieder einzutreten und kirchlich zu heiraten. Im anderen Fall bekam ein Ehepaar nach langem Warten endlich Nachwuchs. Aus Dankbarkeit und Freude darüber haben die Kindeseltern den Wiedereintritt in die Kirche erbeten und in der Folge ihr Kind taufen lassen.

Für eine einladende Kirche hat Kardinal König einmal mit folgenden Sätzen geworben: "Die Kirche Christi sei eine Kirche der offenen Türen, eine wärmende und mütterliche Kirche; eine Kirche der Mühseligen und Beladenen, der Scheiternden und Gescheiterten - im Leben, im Beruf, in der Ehe; eine Kirche der Heiligen, aber auch der Sünder; eine Kirche - nicht der frommen Sprüche, sondern der stillen, helfenden Taten."
-------------------------------------------------
Das Beispiel mit dem Nachwuchs zeigt sehr anschaulich, daß Kirchenführer ziemlich verbohrt sind, wenn sie glauben, daß Ausgetretene gottlose Wesen oder gar ewig in der Hölle Schmorende seien. Auch viele Ausgetretene beten. Vielleicht die meisten. Man braucht ja etwas, an dem man sich festhalten kann. Für viele ist "Gott" (den ich jetzt nicht so beschreibe, wie er aussehen muß) vielleicht der einzige Fels in der Brandung. Aber nicht die kalten Hallen der Kirche oder dumme Weisheiten von Kirchenführern.

Die Rechtsabteilung der niedergehenden Kirchenbehörde kann mir gestohlen bleiben, ich schmeiß doch nicht mein Geld in den Rachen einer Gemeinschaft, mit der ich nichts zu tun habe, und die in guten und schlechten Lebenslagen nicht für mich da ist.

Eine Alternative könnte vielleicht der Erlagschein sein, der dem Antonius beiliegt. Keine Drohung, nicht einmal eine Bitte, einfach eine "Einladung", wie man sie sich vorstellt:

"Der Antonius ist kostenlos. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Ausbildung von jungen Franziskanern. Vergelts Gott!
Konto 101311, Schelhammer & Schattera BLZ 19190,
Provinzialat der Franziskaner, 1010 Wien"

Deutsche Sprache schwere Sprache. Warum aber können es die Franziskaner, wozu die Kirchenbehörde nicht imstande ist: Freundliche Artikel schreiben, ohne Herumschleimerei und Drohen des Schließens von Fenster und Tor zum Himmel, und Einladungen schreiben, die sich nicht wie Drohungen anhören?

Wenn man manche Leute mit Gewalt zu was zwingen will, und sei es nur die Androhung behördlicher Gewalt, so macht das extrem viel böses Blut. Ich kenne Menschen, die kochen vor Wut, wenn sie Mahnungen kriegen für Leistungen, die sie nie konsumiert haben. Da geht es nicht um das Geld, das tatsächlich oft marginal ist, da geht es ums Prinzip. Und um die Art, wie man mit Menschen umgeht, die man offiziell in der Gemeindschaft sehen will, tatsächlich aber nicht persönlich, sondern nur über ihren finanziellen Beitrag.

  

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Ich finde ,dass System in Italien gut.Nein,J&S nicht was du denkst,nicht das System Berlusconi

Sondern,dass mit den Kirchenbeitrag.Auf der Steuererklärung dort,glaube ich,kann man ankreuzen welcher Gemeinschaft man etwas zukommen lassen will.
Kreuz man nix an,bekommt es der Staat.

Also kreuz man was an.Z.B die katholische Kirche.

Und eines sage ich auch noch,die katholische Kirche,auch wenn sie viele Fehler hat,tut auch eine Menge Gutes...wie z.b Pflege,Krankenbetreuung,Sterbehilfe,Schulen etc.und mir ist sie noch beim A*** lieber,als so manch anderer "Kirchenverein."
Denn es gibt "Gemeinschaften" die einen ziemlich schnell auslöschen würden,würde man an ihnen auch nur halb so viel Kritik ausüben,wie über die kath.Kirche.


  

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Mit mir kommuniziert die Katholische Kirche nur über Bescheide. Und man wird da gleich bei Umzug eingeteilt, in welche Pfarrgemeinde man reingehört, und kriegt die Pfarrnachrichten einer Pfarre, mit der man überhaupt nix zu tun hat. Da liest man dann (in salbungsvollen Worten), wie parasitär sich die anderen Gemeinschaften der Kath.Kirche verhalten, und die pfarrbriefschreibende Gemeinde würde immer gemolken, und man wird´s denen schon heimzahlen.

Also, wohlgemerkt: Die Kriege innerhalb der Kath.Kirche werden dem Pfarrbriefadressaten mitgeteilt, nur weil er zufällig im Hoheitsgebiet dieser Pfarre wohnt. Könnt´s mir glauben, ich hab mir diese Wohnung nicht nach der Pfarre ausgesucht. Die lokale Kirchengemeinde ist ein einziger Fluchtgrund.

Einmal im Monat kommt der Kardinal auch in diese Kirche beten, daß der Heilige Geist einmal ordentlich reinfahren möge in die Kirche und sie erleuchten. Aber das könnten die Kirchenoberen auch alleine bewerkstelligen, wozu brauchen sie die Heiligengeistliche Erleuchtung, wenn die Probleme eh bekannt sind?

Die Nachbarkirche macht Jugendmessen mit Hardrock etc, da wird man in einer angeblichen Jugendsprache in die voll geile Location reingelockt, tja, aber bis zu welchem Alter gilt man als geiler Jugendlicher, der angelockt werden soll? Jeder fühlt sich zu alt, Oldies fühlen sich in der dynamischen Discokirche nicht willkommen. Abtanzen und die schönen gespendeten Blumentöpfe gleich in den Mist hauen, weil so altvatrische Pflanzen ham in einer modernen Kirche nix zu suchen?

(Die entsorgten Kirchenblumen haben jetzt Asyl bekommen im Hause J&S, und im Frühling kommt das Leben nach dem Tod von J&S´s Gnaden über sie Also bei mir zuhause blüht mehr Heiliger Geist als in allen Kirchen Wiens zusammen )

Und als der Kardinal mal zur Meßfeier und Agape in den Stephansdom eingeladen hat, da hams Eintritt verlangt, und die Agape war "nur für zahlende Gäste", echt wahr! Da hätt´s Euch anhören können, was die Pelzmäntel über die Leute geredet haben, die scheinbar "nur zum Fressen kommen" Herr Kardinal hat sich seiner Gemeinde natürlich nicht einmal für ein Händeschütteln gezeigt, war alles hinter verschlossenen Türen.

Aber noch schöner war´s, wie die Pelzmäntel dann geschimpft haben, als aufgetischt wurde: Zuerst mußten sie sich vorkämpfen zum Maroniofen, und dann hat man nur gehört "Sauerei sowos! Zoit ma sovü Eintritt, und daunn gibts nur Maroni!" J&S genießt es, der Kirche beim Feiern zuzusehen

Zum anderen Thema:
Die Totschlägerreligionen tät ich eh verbieten, weil Psychopathen, die an einen Gott glauben, der so schwach ist, daß er so blöde Erdenwürschtel braucht, um Ungläubige gläubig zu prügeln, denen sollt man keinen Platz im Verfassungsbogen zugestehen.

Zum letzten Thema:
Italienisches System kann ich mir vorstellen. Da darf ich mir dann aussuchen, ob ich den vom Finanzamt ausgerechneten und vorgeschriebenen Betrag einer Religionsgemeinschaft oder einem Museum gebe, und innerhalb der Religionsgemeinschaft darf ich mir auch aussuchen, welche Organisation meines Beitrags würdig ist.

Dann werden sie sich auch anstrengen und nicht immer über die Gläubigen drüberfahren bei ihren neuesten Erlässen, wenn der Gläubige wenigstens finanziell eine Stimme hat

Gott ist sowieso der unbestrittene Anführer der Kirche, aber das Fußvolk kann dann auch nimmer jeden Bledsinn machen, das läßt das strenge Auge des Aufsichtsorgans Steuerzahler dann nimmer zu.

Und wenn die Kirche ihrer Seelsorgeberufung zu wenig nachkommt, erfreut sich halt das Museum auf der Schallerburg oder die Wolfgang Lindner Band eines unerklärlich starken Anstiegs an Beitragszahlungen

  

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>die katholische Kirche,auch wenn sie viele Fehler hat,tut auch eine Menge Gutes...wie z.b Pflege,Krankenbetreuung,Sterbehilfe

Ähem, Sterbehilfe ist nicht sehr katholisch, das ist eher etwas für Gemeindespitäler als für Ordensspitäler

  

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Hagen, der Mann mit dem Röntgenblick für wichtiges zwischen den Zeilen

(ich 90%iger Analphabet überseh sowas natürlich, muß mir noch eine Extrarunde Pisa reinziehen )

  

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>Ein Getaufter ist und bleibt ein
>Leben lang Christ, selbst wenn
>er aus der Kirche ausgetreten
>ist. Im Blick auf das
>Gleichnis Jesu vom "Verlorenen Sohn"
>wird deutlich, dass ein Fortgehen
>von daheim zwar ein Akt
>persönlicher Freiheit ist,...
Ja die Freiheit, die wird auch immer und ueberall zitiert. Wie frei sind wir wirklich und wieweit von Beduerfnissen und Instinkten gesteuert? Ich sehe das gar nicht zwingend, dass "ein Fortgehen von daheim ein Akt persoenlicher Freiheit ist".


>Aus der Kirche Ausgetretene sind
>deswegen noch keine schlechteren Menschen
>oder größere Sünder als jene,
>die in der Kirche geblieben
>sind und auch in ihr
>bleiben wollen.
Da faellt mir aber jetzt ein Broken vom Herzen. Schoen, dass die Kirche so grosszuegig ist und den J&S und den Zeus nicht a priori als schlechtere Menschen abtut. Schon ein guter Zug von der Kirche. Obwohl ich keinen Obolus entrichte, werde ich also weiterhin vielleicht sogar gegruesst? Echt toll.
Und das mit der Suende. Naja die Suenden kann die Kirche gern behalten, da hat sie ja einen Anspruch darauf ihre Schaefchen in groessere und kleinere Suender einzuteilen. Ohne Suende taet sich die Kirche ungleich schwerer ihre Kunden bei der Stange zu halten. Wenn ich mich nicht mehr vor der ewigen Verdammung fuerchten muss, dann ist mir die Kirche bald schnurz und ohne Suende/Beichte waeren der Kirche schon viel mehr Mitglieder abhanden gekommen.


>Vor Jahren habe ich selber zwei
>Wiedereintritte in die Kirche vornehmen
>dürfen. Das eine Mal hat
>ein Sohn seiner Mutter am
>Sterbebett unter Tränen versprochen, nach
>ihrem Tod wieder einzutreten und
>kirchlich zu heiraten.
Was soll der arme Kerl denn tun, wenn ihm am Sterbebett solche Dinge abverlangt werden? Guter Tipp, ich sag meiner Mutter besser gar nicht, dass ich nicht mehr dabei bin.


>Die Rechtsabteilung der niedergehenden Kirchenbehörde kann
>mir gestohlen bleiben, ich schmeiß
>doch nicht mein Geld in
>den Rachen einer Gemeinschaft, mit
>der ich nichts zu tun
>habe, und die in guten
>und schlechten Lebenslagen nicht für
>mich da ist.
Meist zahlt man nur Beitraege fuer Vereine mit denen man etwas zu tun hat. Wenn du nichts damit zu tun hast (also nicht mehr Mitglied bist), dann werden die wohl auch keine Gebuehren mehr einheben.

>"Der Antonius ist kostenlos. Mit Ihrer
>Spende unterstützen Sie die Ausbildung
>von jungen Franziskanern. Vergelts Gott!
Gibt es das ueberhaupt noch? "junge Franziskaner"? Hab grad eine Uebersicht ueber einen deutschen Orden gesehen. Durchschnittsalter ueber 70, die juengsten Schwestern sind ueber 40!.




>Wenn man manche Leute mit Gewalt
>zu was zwingen will,
Wie kannst du ohne Gewalt zwingen?

und
>sei es nur die Androhung
>behördlicher Gewalt, so macht das
>extrem viel böses Blut. Ich
>kenne Menschen, die kochen vor
>Wut, wenn sie Mahnungen kriegen
>für Leistungen, die sie nie
>konsumiert haben. Da geht es
>nicht um das Geld, das
>tatsächlich oft marginal ist, da
>geht es ums Prinzip.
Im Prinzip stimme ich dir ja zu. Aber in der Praxis ist das oft nicht durchfuehrbar. Oder machst du auch Steuerverweigerung? Ich glaube kaum, dass du einen Steuerrabatt bekommst, wenn du beschwoerst, dass du noch nie einen Schupo nach dem Weg gefragt hast. Aber gluecklicherweise ist in den meisten Laendern der Beitritt (und Austritt) zu einer Religionsgemeinschaft frei und deshalb kann sich ja jeder aussuchen (ab einem gewissen Alter) ob er/sie dabeisein will.

  

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Ja, Kirchengründung ist eine gute Idee, denn da hat der Herr Diözesanvikar beim Volksanwalt vorvorige Woche im ORF schon gesagt, daß Leute, die Werbung für eine andere Kirche machen, automatisch rausgetreten werden aus der Kath.Kirche.

Das war eine ganz komische Story: Die Pius-Brüder, das sind Katholiken, die die Veränderungen des II. Vatikanischen Konzils nicht anerkennen, also so neumodisches Zeugs wie Ökumene, die dürfen sich nicht als römisch-katholisch bezeichnen, auch nicht am r.k.Religionsunterricht teilnehmen, außer sie lassen ihre vorkonzilianische Taufe auf eine nachkonzilianische Taufe umschreiben, am Pfarramt, und da müssen sie dann auch das Konzil anerkennen. Also sie stehen irgendwie zwischen den Stühlen: Sie bezeichnen sich als Katholiken, sind aber gemäß eines von der r.k.K. nur halbherzig anerkannten Taufscheins noch keine r.K., solange sie das Konzil nicht anerkannt haben. Und die Kinder der Abtrünnigen (die sich nicht abtrünnig fühlen, weil sich durch das Konzil ja die r.k.Kirche von der original r.k.Kirche abgespalten habe und nicht umgekehrt) kennen sich überhaupt nicht aus, warum sie beim Religionsunterricht rausgehen müssen, weil sie angeblich "o.B." sind, und sie schauen so ähnlich aus wie echte katholische Kinder.

Kenn ich, wir hatten auch einen evangelischen Schüler in der Klasse, der mußte am Nachmittag seinen Religionsunterricht abdienen und hatte am Vormittag Freistunde. Hab ihn gefragt: "Wieso mußt Du rausgehen? Was is der Unterschied zwischen Dir und uns?" Hat er gsagt: "Was i net."

Da muß ich den Franziskaner jetzt in Schutz nehmen: Er spricht ja nur aus, was Faktum ist, nämlich daß der Austritt nicht zu den Sünden gehört, obgleich er von wohl der Mehrheit der Kirchenvertreter als größtmögliche Sünde verdammt wird. So auch vor kurzem der Kardinal, als er gemeint hat, nur durch den Kirchenbeitrag könne man sich ein Fenster zum Himmel offen halten.

Das Problem hatte schon mein alter (und einziger) Pfarrer vor x Jahren: Er ist zwar auch in vielen Punkten von der geraden Lehre des J&S abgewichen (z.B. hat er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit angenommen, daß Tiere keine Seelen hätten. Und er hat geglaubt, daß die Kinder von Geschiedenen mit besonderer Erbschuld behaftet wären), aber er hat zumindest oft nachgedacht über die NS-Zeit, und jedes Mal ist er zu dem Ergebnis gekommen: "Ich versteh das nicht: Da hat´s Leute gegeben, die waren aus der Kirche ausgetreten, und dann haben sie unter Lebensgefahr wen aufgenommen. Und dann hat´s Leute in meiner Kirche gegeben, die sind jeden Sonntag in die Kirche gekommen und waren so schlecht. Ich weiß nicht, ob nicht der Atheist schneller im Himmel ist als der Gläubige." Dann hat er immer den Kopf geschüttelt und an was anderes gedacht. Und eine Zeitlang später hat er sich diese Frage erneut gestellt: Können Atheisten in den Himmel kommen?

So, aber das mit dem italienischen System verwerf ich ganz schnell wieder:
Wir haben genug Steuern! Der Pröll hat sogar eine Seuchenvorsorgeabgabe eingeführt, die jeder Haushalt seines Fürstentums berappen muß, damit genug Tamiflu für die Landesbeamten eingelagert werden kann. Wär ja wirklich zu schad, wenn die geistige Elite des Landes bei der Vogelgrippe auch draufgeht.

Nein, Steuerabbau wär jetzt angesagt. Und alle Zuwendungen an die Kultur (Bauwerke, Kunst, Blasmusikkapellen, Theater, Religion), muß man in Steuerabbauzeiten besonders genau abwägen.

Aber der I.Bezirk in Wien (nun regiert von Ex-EU-Abgeordneter Stenzel) räumt jetzt sogar mit den letzten Geldquellen des Stephansdoms auf: Der Fischmarkt "Rettet den Stephansdom", der heuer 10.000 Euro für den Steffl einbringen hätte sollen, wurde untersagt. Im noblen I.Bezirk ist nur mehr Hochkultur zulässig (also die Mozartkonzertkartenverkäufer vielleicht?), keine Niederkultur mehr.

Und die Plakate am Stephansdach von ERSTE und WIENER STÄDTISCHE waren ihr auch ein Dorn im Aug, Verschandelung von Touristenphotos, was da jetzt die Welt über uns denkt, daß wir so arm wären und unsern Steffl nicht alleine sanieren könnten.

Ich find´s gut, wenn die Kirche sich (bei gegenseitigen Vorteilen) von der Wirtschaft sponsern läßt. Ob man jetzt irgend ein modernes Kunstwerk sponsert oder was Sinnvolles mit dem für Sponsoring vorgesehenen Geld tut, da wär ich eher auf der Seite des Sinnvollen. Also rauf aufs Steffl-Dach mit den Transparenten, macht ja keine Beate Uhse (Grenzfall, müßt man sich überlegen, ob man die Werbung will) nicht, sondern eine halbwegs seriöse Bank und eine Versicherung.

Ja, sinnvoll, und ist ja nur temporär, die Bannerwerbung am Steffldach ...


  

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ob der Kardinal das Buch von Werfel gelesen hat?

Ich weiß
>nicht, ob nicht der Atheist
>schneller im Himmel ist als
>der Gläubige." Dann hat er
>immer den Kopf geschüttelt und
>an was anderes gedacht. Und
>eine Zeitlang später hat er
>sich diese Frage erneut gestellt:
>Können Atheisten in den Himmel
>kommen?
Was und wo ist der Himmel? Mir wurden im Laufe meines (diesmaligen) ueber ein halbes Jhrhundert dauernden Erdendaseins schon viele Versionen des Himmel vorgefuehrt, von nackten fluegelbestueckten Engeln ueber auf Wolken schwebenden Heiligen bis zu irdischen Zustaenden gleichenden Umstaenden wo die Gluecklichen bedauernd (und etwas schadenfreudig) auf die in die Hoelle gefahrenen hinunterschauen.
Inzwischen bin ich draufgekommen, dass wir uns zwischen (frei gewaehlten) Inkarnatonen auf diesem (und auch anderen) Planeten in einem wunderbaren Seinszustand befinden, den wir sicher auch als Himmel bezeichnen koennen. Allerdings brauche ich weder die Kirche noch sonst eine Organisation um dahin zu kommen. Ich bin uebrigens auch sicher, dass ich dort deinen Pfarrer treffen werde.
Zeus
Uebrigens: Waehrend meiner Jugend wurde uns im Religionsunterricht immer wieder erzaehlt wie wunderbar es ist, bei Jesus zu sein. Deshalb gehen wir in die Kirche und sind dabei so gluecklich. Mir war in der (Schueler)messe immer langweilig, und wenn der Zeus nicht brav genug war, dann kann die aufpassende Religionslehrerin um mir eine aufs Dach zu geben. Die missbilligenden Blicke vom Pfarrer auf mein Herumrutschen haben auch keine Freudengefuehle geweckt und wenn ich nach der geschwaenzten Sonntagsmesse zuhause die Predigt wiederholen musste, dann hab ich mich kindlich gefreut, weil einer von uns waehrend der Predigt drinnen war und uns Schwaenzern somit den Freibrief fuer eine Stunde Spielen geliefert hat. Spaeter, als der Zeus dann brav genug war um in den Pfarrgemeinderat aufgenommen zu werden, da haben wir uns in langen Sitzungen ueberlegt, wie wir noch mehr Seelen zum Heil fuehren koennten. Und als ich dann einmal etwas ketzerisch gefragt hab, wo denn dieses Heil sei, weil wir uns eher wie ein Briefmarkenverein benehmen wuerden, da fiel der (inzwischen nicht mehr missbilligende sondern wissend verstaendnisvolle) Blick des den alten verblichenen Pfarrer nachfolgende auf mich und er nahm mich dann ins Brevier. Nach einer Einlage als erster Zivildiener in einer Pfarre nahm ich dann vom Berufskatholikentum Abschied. Ja, lang lang ist's her. Und wenn ich jetzt irgendwie in eine Messe gerate, dann weiss ich nicht einmal mehr wann ich aufstehen muss und wann nicht. Wo das wohl enden wird.
Zeus

  

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Wiener Zeitung 29.4.06, S.7:
Gastgeber Schönborn verteidigte das Kirchensteuersystem, auch wenn es ein "Geschenk Hitlers" sei: Es führe dazu, dass sich jeder Kirchenbeitragszahler einmal pro Jahr zur Kirche bekenne. Schönborn will die Eintreibung des Beitrags über den Rechtsweg auf ein Minimum reduzieren.
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Eh kloa: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul!

Aber was hat Hitler denn dem Schönborn geschenkt? Ich meine, kann man Menschen und ihre Beitragsleistungen schenken? Kann man zukünftige Menschen schenken? Also Menschen, die zu glücklichen Zeiten des Dritten Reichs noch gar nicht geboren waren? Und sollt nicht mal dem zu spät geborenen Schönborn einmal wer sagen, daß echte Christen und Nazis ja nicht unbedingt in bestem Einvernehmen zusammengelebt haben, sondern nur Amtskirche und Amtsstaat glückselig einträchtig waren?

Daß die Kirche auf dem Rechtsweg ist, ist mir eh klar. Sowas von geil, ganz rechts zu stehn. Jesus, der erste Kommunist, wär wohl unter allen rechten Regierungen schon zumindest im Gefängnis, wahrscheinlich wäre er als Anarchist (Geldwechsler aus dem Tempel rausschmeißen und so) in vielen Gegenden, wo die ganz Rechten herrschen, schon zu Tode gekommen. Auch im 20. und 21. Jahrhundert, es hat sich ja gesellschaftlich nicht viel getan seit dem Römischen Reich.

Und "zur Kirche bekennen" stellt sich der kleine Christoph auch sehr einfach vor: Aus Angst vor der Pfändung die Summe abschicken, die auf dem Drohbrief genannt wird, und das ist schon ein "Bekenntnis"?

Liebe Kirche, gratuliere, daß Ihr in Wien noch 45% solche echten strenggläubigen Kirchenmitglieder habt! "Einmal im Jahr zur Kirche bekennen", und auf sowas kann man stolz sein?

Die Kirche ist jedenfalls toter als Gott,
soviel ist sicher,
meint
J&S,
immer wieder zu Ezzes provozierter und daher zum Philosophen berufener Kirchenerneuerer
-------------------------------------------------
Gott ist nicht korrupt!

Das konnte die Zweifaltigkeit Kirche+VP feststellen, als sie zwecks erhofften Schönwettersegens gestern gemeinsam den Domkirtag und das VP-Stadtfest am Stephansplatz abgehalten haben. Es war eine ziemlich feuchte Angelegenheit

Und wenn morgen beim Maiaufmarsch die helle Maiensonne auf die Herzen der Werktätigen, Arbeitslosen und Pensionisten fröhlich und milde gestimmt herniederscheint, dann lacht das Herz des J&S uneigennützig in unschuldigster Schadenfreude, weil die Rechten wie begossene Pudel dastehen und Gott mit UNS mitmarschiert!

  

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Ich finde es recht erstaunlich, mit welcher Energie Du diese Geschichte verfolgst. Die meisten Deiner Punkte sind mir nicht nachvollziehbar, da nie Mitglied der gebrandmarkten Gemeinschaft.

Die Lösung des "Problems" erscheint mir deshalb auch recht naheliegend: Die Sache hinter Dir lassen.

Aber offenbar wühlt da in der Tiefe ein Wurm, der noch nicht abgestoßen werden kann...

Ich biete eine Gegenfrage: Warum nicht Kirchensteuer zahlen, wenn man der Gemeinschaft angehört? Man zahlt ja auch ÖGB-Beitrag, Hochschülerschaftsbeitrag (genauso sinnlos, wie die meisten Studenten denken, siehe Wahlbeteiligungen), Beiträge für den Sportverein etc.. Und nicht überall kann man entkommen

  

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Bin eigentlich nicht so der Vereinsmeier

Zahl nicht gerne Beiträge. Bei den meisten Vereinen geht das, indem man gar nicht erst beitritt. Aber bei der katholischen Kirche wird man ja im Säuglingsalter reingetreten. Und meine Frage: Warum muß ICH austreten, wo ich nie eingetreten bin?

Sollen sie sich doch bemühen um ihre Schäfchen, die Zeugen Jehovas versuchen bei mir ja auch schon seit mehr als 15 Jahren ihr Glück und hams noch nicht geschafft, warum also soll´s der katholischen Kirche so leicht gemacht werden, an Mitglieder und Geld zu kommen?

Ich will auch kein Muslim und kein Scientologist werden. Aber ich will ernst genommen werden als Mensch/Kunde/Mitglied. Die sollen um mich werben und nicht nur einfach Vorschreibungen verschicken.

Hab ja auch eine frühe Prägung durch meine Tätigkeit als Ministrant erfahren, und durch den seligen alten Herrn Pfarrer. Der ist aber nicht mehr, und nach ihm ist niemand mehr nachgekommen, der es mit ihm hätte aufnehmen können.

Hinter mich lassen geht nicht so einfach, die lassen mich ohne Taufschein nicht austreten.

Und jetzt bin ich nun mal Katholik angeblich durch Taufschein:

Warum muß ich mich anpassen an die Mehrheit bzw. Obrigkeit der anderen Vereinsmitglieder?

Warum passen sich nicht die an mich an?

Demokratie sind wir ja nicht, also hat die Mehrheit eh nichts zu sagen.

Und Hierarchie ist auch nur dazu da, um durch Anarchie erneuert zu werden.

Also muß ich wohl oder übel drin bleiben, bis die kreidefressenden Wölfe in unserem Märchen anerkennen, daß wir eine Gemeinschaft sind, getragen aus Liebe zum Nächsten und zu Gott.

Wenn die Kirchensteuereintreiber und Kardinäle endlich in der Hölle schmoren oder sich bekehren, werde ich endlich sowas wie "Gemeinschaft" mit denen empfinden, die zur Zeit nur an mein Geld wollen, sonst aber nichts mit mir zu tun haben wollen.

P.S.
Bei welchen Vereinen bist Du dabei, Alptraum?

  

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Editiert am 30-04-06 um 07:46 PM durch den Thread-Moderator oder Autor

>Bei welchen Vereinen bist Du dabei, schertling?

Derzeit Sozialversicherung und Finanzamt, denn Vereine mit Beitragspflicht haben gleich auch Beitrittspflicht.

  

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Editiert am 01-05-06 um 08:33 AM durch den Thread-Moderator oder Autor

Also, genau genommen bin ich auch bei einer Latte von Vereinen, Gemeinschaften und Clubs Mitglied:

Genossenschaften
Kreditgenossenschaft Raiffeisen
Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot

Sparvereine
BAWAG-Sparverein: Rauswurf wegen 12-monatiger Nichtbesparung

Vielfliegerprogramme
KLM
Air France
(hab bei beiden noch nie was eingelöst, Post schicken sie mir aber noch immer)

Kundenclubs
Betten Reiter (die haben mir 3% Rückvergütung nach Jahresende versprochen)
Billa (da krieg ich ein Gratis-Rezeptheft alle 2 Monate)
Spar (da krieg ich Müsliriegel, Joghurt oder Schokolade alle 2 Monate)
Merkur (weiß noch nicht, wozu das gut ist, aber Punkte schreiben sie mir fleißig gut)
XXXLutz (da krieg ich mehrmals im Jahr ein Gratismittagsessen, und auch sonst recht liebe Geschenke, im April z.B. einen Plüschdinosaurier für den Neffen)

Hauseigentümergemeinschaften
Bin ich auch offiziell dabei, aber ist irgendwie keine richtige Gemeinschaft, da wird nur gepöbelt und gestritten

Parteien
Hab zu keiner ein Naheverhältnis. Aber mein Opa war bei einer dabei.

Kammern
Der Arbeiterkammerbeitrag wird mir schon seit Jahrzehnten mit der Sozialversicherung abgezogen, hab aber noch nie eine Mitgliedsnummer oder gar das Kammermagazin erhalten, also ob ich in der Arbeiterkammer Mitglied bin, das ist in der Schwebe. Man kann nicht alles wissen.

Kleingartenvereine
Hab bei "Schauplatz Kleingartenverein" gesehen, was für eine Diktatur dort herrscht, die wollten sogar vorschreiben, wie viele Bäume in jedem Gärtchen zu sein haben, und wie sie aussehen müssen! Kommt gar nicht in Frage, daß ich mich mal um eine Parzelle bewerb!

Ortsbildverschönerungsvereine
Steh nicht so auf schöne Ortsbilder.

Blasmusikkapellen
Kann kein Instrument, und mag keine Hüte mit Gamsfedern.

Kegelvereine
Hab mal gelesen, daß man sich beim Kegeln den Finger brechen kann.

Fußballvereine
Ist mir zu stressig.

Tischtennisvereine
Ist mir zu fad.

Tennisvereine
Im Fernsehen zuschauen geht ja noch, aber selbst herumhopsen?

Schützenvereine
Gibt´s bei uns glaub ich keine.

Pfadfinder
Von denen krieg ich eh den Newsletter, da bin ich auf dem Laufenden, ich weiß sogar, daß der Gründer Baden-Powell heißt.

Tierschutzverein
Die Edith Klinger hab ich mir gern angeschaut, wie sie noch "Wer will mich?" gesagt hat, aber später hab ich den Bezug zu Tierschutzvereinen verloren.

Da glaubt man ja gar nicht, wo man schon überall dabei ist, bzw. wo man überall reingeraten könnte, wenn man nicht verdammt aufpaßt ...

  

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>Pfadfinder
>Von denen krieg ich eh den
>Newsletter, da bin ich auf
>dem Laufenden, ich weiß sogar,
>daß der Gründer Baden-Powell heißt.

Der liebe Baden hat damals in Mafeking viele Schwarze verhungern lassen. Als Pfadfindergruender hat er dann davon gesprochen, dass der Starke die Schwachen beschuetzen soll...

  

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Also nach den vielen Newsletters, die ich bekomme, wo am Ende immer ein weiser Spruch des Generals steht, ist anzunehmen, daß er der wichtigste Mensch gewesen ist, der je in diesem Erdenkreis eingeschlagen ist.

50% des Newsletters bestehen aus irgendwelchen Science-Fiction-Geschichten mit Gleichnissen, wo wir den Sagern von Außerirdischen (Han-Solo u.ä.) Weisheiten entnehmen sollen.

20% des Newsletters ist die Aufmunterung, stark gegen die fleischlichen Versuchungen zu sein, und daß wir T-Shirts kaufen sollen, wo draufsteht, daß man erst nach dem Heiraten zu haben ist.

10% des Newsletters besteht aus dem Verständnis für andere Kulturen, also daß die Moslems den moralisch verkommenen Christen überlegen seien, weil es bei ihnen keine Homosexuellen gäbe, keinen Sex und kein AIDS.

10% des Newslettes besteht aus Lobpreisungen des einzigen wahren Führers der Christenheit, George W. Bush, der sich tapfer gegen moralische Verkommenheit (Sex vor der Ehe, Homosexualität, uneheliche Kinder, Abtreibung) stellt.

Und die letzten 10% des Newsletters sind dafür reserviert, den Leserbriefschreibern die Leviten zu lesen, die anderer Meinung sind.

Die Briefe von Leserbriefschreibern, die keinen Mitgliedsbeitrag bezahlen, werden ungelesen gelöscht, wird angedroht, also bleibt es mir leider verwehrt, ein positives Wörtchen über Al Gore oder Hugo Chavez zu sagen

  

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>Hinter mich lassen geht nicht so
>einfach, die lassen mich ohne
>Taufschein nicht austreten.
>
>Und jetzt bin ich nun mal
>Katholik angeblich durch Taufschein:

Da handelst du weltmaennisch mit Aktien und tust als ob du zu bloed waerest, aus der Kirche auszutreten? Ein neuer Taufschein wird kostenlos ausgestellt und den schickst du zur BH mit einem Austrittsbrief. Und schon musst du dich nicht mehr ueber die Amtskirche aergern, sondern kannst dich an den schoenen Dingen im Leben erfreuen.
Zeus

  

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Na also, vermehren sich eh, die Kirchen werden schon nicht leer werden:

http://www.orf.at

Mehr als 1,1 Milliarden Katholiken weltweit

Die Zahl der Katholiken ist von 1978 bis 2004 um 45 Prozent auf rund 1,1 Milliarden gestiegen. Das geht aus dem neuen statistischen Jahrbuch der katholischen Kirche hervor; das vatikanische Presseamt veröffentlichte Eckdaten aus dem Zahlenwerk, wie Kathpress heute meldete.

In der Amtszeit von Johannes Paul II. ist demnach die Zahl der Katholiken um mehr als 340 Millionen gestiegen.

Zahl in Europa unverändert

Je nach Kontinent ist die Situation unterschiedlich. In Europa hat sich der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung nicht verändert und beträgt nach wie vor 40 Prozent.

Großer Anstieg in Afrika und Amerika

In Afrika hingegen ist die Zahl der Katholiken während des Pontifikates von Johannes Paul II. auf das Dreifache - derzeit rund 150 Millionen - gestiegen.

Auf dem amerikanischen Doppelkontinent nahm die Zahl der Katholiken während des Pontifikats von Johannes Paul II. um 50 Prozent zu, in Asien um 80 Prozent. Auf dem amerikanischen Doppelkontinent sind heute 62 Prozent der Einwohner katholisch, in Asien drei Prozent.

4.800 Bischöfe

Die Zahl der katholischen Bischöfe stieg im Zeitraum von 1978 bis 2004 um 28 Prozent auf fast 4.800. Besonders hohe Zuwächse gab es in Afrika und in Ozeanien. Das Durchschnittsalter der Bischöfe lag 2004 mit 67,4 Jahren fünf Jahre höher als 1978.

  

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Wär wirklich tragisch, wenn der Dalai Lama einen braven Katholiken verführen tät zu was, das der gar net versteht. In der Kirchenzeitung warnen Pfarrer auch eindringlich vor dieser fremden Kultur. Islam geht ja noch, das sind Monotheisten, also theoretisch Brüder, die bleiben in der Familie und gehen nicht verloren. Aber Buddhisten sind total vom Weg abgekommen, die sind eine echte Herausforderung für die Kirche. Also: Finger weg!

http://kaernten.orf.at/stories/108195/

Tibet-Zentrum 10.05.2006

Kloster bereitet Bischof Kopfzerbrechen
Die Finanzierung des Tibetzentrums Hüttenberg gilt als sicher, am Sonntag wird der Spatenstich vom Dalai Lama persönlich ausgeführt. Für die katholische Kirche stellt das Projekt eine besondere Herausforderung dar.

Hüttenberg bekommt Hotel und Kloster
Das Tibetzentrum in Hüttenberg wird neben Hotelbetrieb und Wellnesseinrichtungen auch ein tibetisches Kloster beherbergen. Letzterem steht Bischof Alois Schwarz mit gemischten Gefühlen gegenüber.

Neue Kultur durch Tibetzentrum?
„Meine Frage lautet, ob in einem katholischen Land wie Kärnten durch das Tibetzentrum eine andere Kultur implementiert wird. Es stellt eine große Herausforderung für uns dar, unsere christlichen Wurzeln herauszustellen, uns klar zu positionieren und ein klares Profil zu zeigen."

Katholische Kirche zum Dialog bereit
Ausschlaggebend für den interreligiösen Dialog sei laut Bischof Schwarz, ob das Tibetzentrum in Zukunft auch "missionarisch-werbend" auftreten, oder den Menschen "nur" tibetanische Medizin als Heilungsmöglichkeit angeboten werde.

Die katholische Kirche sei laut Schwarz zum interreligiösen Dialog bereit, wie er auch mit Muslimen oder Juden gepflegt werde.

  

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Woanders nehmens das mit dem Trennung zwischen den Kulturen net so genau. Tsts, die feiern sogar gemeinsam, die koreanischen Katholiken und Ungläubigen. Wenn das der Vatikan sieht, der wird sie gleich zurückpfeifen. Verhaberung mit dem Kulturfeind, sowas! Die Welt steht nimmer lang...

http://world.kbs.co.kr/german/town/town_bum_detail.htm

Das buddhistische Yeongsanjae-Ritual in der katholischen Myeongdong-Kathedrale
2006-05-03

Der 18. April nach Mondkalender, der dieses Jahr auf den 6. Mai fiel, war der Geburtstag Buddhas. Zum diesjährigen Tag der Geburt Buddhas hatte der katholische Sender PBC (Peace Broadcasting Center) am 17. April in der katholischen Myeongdong-Kathedrale eine besondere Veranstaltung organisiert, bei der das buddhistische Yeongsanjae-Ritual durchgeführt wurde.

Für die Verständigung und Eintracht zwischen Katholizismus und Buddhismus haben der Sender und die Gruppe der buddhistischen Priester, die sich im Seouler Bongwonsa-Tempel für den Schutz des Yeongsanjae-Rituals einsetzen, vereinbart, das Highlight des Rituals in der katholischen Kirche aufzuführen.

Beim Yeongsanjae-Ritual handelt es sich um eine Vielfalt von Konzerten und Tanzaufführungen, die vor Buddhas Verkündung der Lotus-Sutra stattgefunden haben. In Korea wird das Ritual im Bongwonsa-Tempel in Seoul gepflegt und gefeiert. Das Ritual wurde 1973 vom Kulturministerium zum immatriellen Kulturgut Nummer 50 ernannt. Das Yongsanjae-Ritual ist ein Gesamtkunstwerk, in dem sich die gesamte Kultur des Buddhismus widerspiegelt. Es wird als das schönste buddhistische Ritual bezeichnet.

  

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die uns alle etwas zum Nachdenken anregen sollte

Autor ist mir nicht bekannt, habs im Internet gefunden.
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Ein Investmentbanker stand in einem kleinen mexikanischen Fischerdorf am Pier und beobachtete, wie ein kleines Fischerboot mit einem Fischer an Bord anlegte. Er hatte einige riesige Thunfische geladen. Der Banker gratulierte dem Mexikaner zu seinem prächtigen Fang und fragte, wie lange er dazu gebraucht hatte. Der Mexikaner antwortete: "Ein paar Stunden nur. Nicht lange." Daraufhin fragte der Banker, warum er denn nicht länger auf See geblieben ist, um noch mehr zu fangen. Der Mexikaner sagte, die Fische reichen ihm, um seine Familie die nächsten Tage zu versorgen. Der Banker wiederum fragte: "Aber was tun sie denn mit dem Rest des Tages?" Der mexikanische Fischer erklärte: "Ich schlafe morgens aus, gehe ein bisschen fischen; spiele mit meinen Kindern, mache mit meiner Frau Maria nach dem Mittagessen eine Siesta, gehe ins Dorf spazieren, trinke dort ein Gläschen Wein und spiele Gitarre mit meinen Freunden. Sie sehen, ich habe ein ausgefülltes Leben." Der Banker erklärte: "Ich bin ein Harvard-Absolvent und könnte ihnen ein bisschen helfen. Sie sollten mehr Zeit mit Fischen verbringen und von dem Erlös ein größeres Boot kaufen. Mit dem Erlös hiervon wiederum könnten sie mehrere Boote kaufen, bis Sie eine ganze Flotte haben. Statt den Fang an einen Händler zu verkaufen, könnten Sie direkt an eine Fischfabrik verkaufen und schließlich eine eigene Fischverarbeitungsfabrik eröffnen. Sie könnten Produktion, Verarbeitung und Vertrieb selbst kontrollieren. Sie könnten dann dieses kleine Fischerdorf verlassen und nach Mexiko City oder Los Angeles und vielleicht sogar New York City umziehen, von wo aus Sie dann ihr florierendes Unternehmen leiten." Der Mexikaner fragte: "Und wie lange wird dies alles dauern?" Der Banker antwortete: "So etwa 15 bis 20 Jahre." Der Mexikaner fragte: "Und was dann?" Der Banker lachte und sagte: "Dann kommt das Beste. Wenn die Zeit reif ist, könnten sie mit ihrem Unternehmen an die Börse gehen; Ihre Unternehmensteile verkaufen und sehr reich werden. Sie könnten Millionen verdienen." Der Mexikaner sagte: "Millionen. Und dann?" Der Banker sagte: "Dann könnten Sie aufhören zu arbeiten. Sie könnten in ein kleines Fischerdorf an der Küste ziehen, morgens lange ausschlafen, ein bisschen fischen gehen, mit ihren Kindern spielen, eine Siesta mit ihrer Frau machen, in das Dorf spazieren, am Abend ein Gläschen Wein genießen und mit ihren Freunden Gitarre spielen."

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mfg
el gato

  

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>die uns alle etwas zum Nachdenken
>anregen sollte
>
>Autor ist mir nicht bekannt, habs
>im Internet gefunden.
>----------------------------
Der Autor muss schon lange verstorben sein, denn ich habe diese koestliche Geschichte schon vor 30 Jahren gelesen.
Ich hab zwar keine Fischfabrik, aber die paar Fische die ich habe, die reichen auch. Jetzt werden vielleicht doch ein paar verstehen warum ich (fast schon ganz) ausgestiegen bin.
Zeus

  

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Würde zum alten Mann und das Meer passen *g*!

Wie gesagt, ich weiß den Autor nicht, bin zufällig im Internet drüber gestoßen und dachte mir, das wär auch was für die Investorengemeinde hier. Und irgendwie bleibt etwas von der Geschichte in einem...

mfg
el gato

  

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...stammt im Original von Heinrich Böll: "Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral"

nur weil ich grad drübergefallen bin

  

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Seit über einem Jahr berichtet der Stern online über ein Grundeinkommen - und vor ein paar Tagen gab's einen Interview mit dem DM-Chef (Drogeriemarktkette) Herrn Götz Werner. Das Interview ist hier zu lesen: http://www.stern.de/wirtschaft/arbeit-karriere/arbeit/560218.html

Auf seiner Seite gibt's ein Forum und dort diskutieren einige Leute fleißig darüber, wie man die Idee von Herrn Werner verwirklichen kann - manche sprechen auch von einer Revolution.

Vielleicht interessiert es ja jemanden hier. Paßt vielleicht in diesen Thread

  

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>Und dass er selbst auch geschieden
>und wiederverheiratet ist störte nicht?

>

Hab ich gar nicht gewusst,dass der schon einmal verheiratet war.Hab gedacht, der war immer nur,...vor der Fiona,verliebt und verlobt


  

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Sehr geehrter Herr Sammler!

Als Christ bedaure ich, dass Sie sich nun für die Loslösung von der Kirche entschieden haben. Für den christlichen Glauben ist die Zugehörigkeit zur Gemeinde ein wesentlicher Bestandteil. Ein Gespräch mit einem Priester Ihres Vertrauens kann möglicherweise neue Gesichtspunkte aufzeigen. Vielleicht stehen Sie dann der Kirche und ihren Aufgaben wieder positiver gegenüber. Ein Wiedereintritt ist möglich und würde uns sehr freuen!

Die Beitragspflicht endet mit dem letzten Tag des Austrittsmonats. ich ersuche Sie, den offenen Beitrag umgehend einzuzahlen oder mit uns eine verbindliche Zahlungsvereinbarung zu treffen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Kirchenbeitragsstelle
--------------------------------------------------
Freuen würden sie sich über die Rückkehr des verlorenen Sohnes, mei was gfreit mi das, wie begehrt ich bin

My mission was a failure,
ich hab sie nicht ändern können,
ab jetzt sind sie mir wurscht,
und ich hab meinen direkten Draht nach oben.

Und mir ist es jetzt auch wurscht, wie tief mein Thread noch runtergevotet wird, ich bin in Freiheit, jetzt kann ich endlich ungestört an meiner eigenen Bibelübersetzung in die Sprache von heute arbeiten

Hey Pfarrer, let my people go!!! *gröl*

  

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Jetzt hat die Kath.Kirche endlich ein unerschöpfliches Fischfangbecken für neue Kirchensteuerzahler entdeckt Man muß jetzt BEWEISEN, daß man KEIN Katholik ist, sonst wird man als Neueinwanderer automatisch von der Kathkirche verwaltet. Ist ja immerhin - spätestens seit Maria Theresia, die ihre eigenen Bürger ausweisen hat lassen, wenn sie nicht katholisch waren - unsere Staatsreligion:

http://tv.orf.at/program/orf2/20060618/374167901/226900/

(...)
Nun wurde ihr - als Muslimin - von der Finanzkammer der Erzdiözese Wien eine Exekution wegen 380 Euro Kirchensteuerschulden angedroht.
(...)

  

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Ich weiß nicht, als kleine Ministranten waren wir ganz scharf drauf, unsere Nasen ganz tief in den Weihrauchkessel zu stecken und zu inhalieren, was die Glut hergibt

Kann man auf Weihrauchdämpfe süchtig werden?

Daß wir den Meßwein ein bißerl verkostet haben, brauch ich nicht extra erwähnen, war ja keine Sünde nicht, wir haben ihn eh nachher wieder mit Weihwasser gestreckt, in der Bibel steht ja, aus Wasser wird Wein werden. War übrigens immer ein ausgezeichnetes Tröpferl, beim Meßwein haben sich die Lieferanten nicht lumpen lassen

Unser Pfarrer war sowas von mißtrauisch: Hat immer den Pegel mit einem Kuli auf dem Etikett angezeichnet. Als ob man uns nicht vertrauen könnt

http://ooe.orf.at/stories/128144/

WEIHRAUCH UND KERZEN 08.08.2006

Erhöhte Feinstaubbelastung in Kirchen
Jetzt könnten auch katholische Gottesdienste in das Visier der Umweltschützer geraten. Forscher haben festgestellt, dass vor allem bei Hochämtern die Feinstaubkonzentration bis zum vierfachen des erlaubten Wertes ansteigt.

Gefährliche Hochämter
Während der Wochen bräuchten Gottesdienstbesucher keine Angst um ihre Gesundheit zu haben, beruhigen die deutschen Wissenschafter, gefährlich werde es aber an Hochfesten wie etwa Weihnachten.

Es brennen viele Kerzen und die Priester sparen nicht mit Weihrauch. Der dadurch entstehende Duft-Mix hat seine Tücken, die schädlich für die Gesundheit sein können, wie die deutschen Umweltforscher jetzt feststellen.

Explodierende Feinstaubwerte
Die Feinstaubwerte explodieren bei solchen Hochämter förmlich. Von 30 auf bis zu 220 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft und das sei eindeutig zu hoch. In der Europäischen Union gilt ein Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter, der im 24-Stunden-Mittel an höchstens 35 Tagen pro Jahr überschritten werden darf.

Staub auf Stimmbändern
Priester oder Chorsänger haben auf diese Feinstaubbelastung schon immer reagiert. Sie müssen sich öfters als normal räuspern, weil sich der feine Staub auf die Stimmbänder legt.

Nachfrage bei Umweltlandesrat
Auch Umweltlandesrat Rudi Anschober (die Grünen) ist auf diesen Aspekt von Umweltgefährdung noch nicht aufmerksam geworden. Er habe derzeit nach seiner Tempo-100-Verordnung für die Westautobahn Feinde genug, sagte er. Die Studie über die himmlischen Abgase werde er aber aufmerksam studieren.

  

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Editiert am 09-08-06 um 11:13 AM durch den Thread-Moderator oder Autor

Also ich seh das anders. Als ich vor der Wahl meines Berufswegs gestanden bin, war der angedrohte Zölibat für mich zwar kein Problem, aber ich konnte nicht ausschließen, daß ich in Zukunft meine Meinung ändere und doch eine liebe Frau kennen lerne, mit der ich zusammen sein will.

Kann ich dann den Priesterberuf einfach hinschmeißen, mit allem, was ich und andere in meine Ausbildung investiert haben?

Der Zölibat war der EINZIGE Grund, warum ich nicht Priester geworden bin. Sonst könnt ich meinen Schäfchen heute wöchentlich ordentlich die Leviten lesen und hätte wohl meine Kompetenzen schon x-fach überschritten

Da wär ich jetzt auf ewig Sklave der Kirche, als Priester könnt man ja fast noch schwerer aus der Kirchensteuer austreten. Gut, daß es den Zölibat gibt.

http://burgenland.orf.at/stories/128275/

PRIESTERMANGEL 09.08.2006

Priester aus dem Ausland sichern Pfarrbetrieb
Immer weniger junge Männer entscheiden sich im Burgenland für den Priesterberuf. Heuer gab es eine einzige Priesterweihe im Land. Ohne Verstärkung aus dem Ausland wäre der heimische Pfarrbetrieb nicht aufrechtzuerhalten.

Langjährige Entwicklung
Es ist eine langjährige Entwicklung, dass immer weniger junge Männer Priester werden. In den vergangenen 30 Jahren ist die Zahl der Neuweihen im Land deutlich zurückgeganen.

Dies hat im Burgenland zu einem Priestermangel geführt. Mittlerweile stammt fast jeder zweite Priester aus dem Ausland.

Mindestens zwei Gemeinden
172 Pfarren gibt es im Burgenland. 70 von ihnen haben keinen eigenen Priester. Das bedeutet, dass viele Geistliche mindestens zwei Gemeinden betreuen müssen, manche sogar mehr.

Insgesamt gibt es 110 Pfarrer im Burgenland - Tendenz fallend.

Heuer nur eine Priesterweihe
So gab es 2006 bisher lediglich eine Priesterweihe: Der gebürtige Bosnier Vinko Medugorac empfing im Juni in Eisenstadt das Sakrament der Priesterweihe.

Seine Herkunft ist etwas, das ihn mit vielen seiner Kollegen im Burgenland verbindet. Denn während sich in Österreich immer weniger junge Männer zum Priesteramt berufen fühlen, ist die heimische Geistlichkeit für Verstärkung aus dem Ausland dankbar.

40 Prozent aus dem Ausland
40 Prozent der Priester im Burgenland stammen ursprünglich nicht aus Österreich. Es sind vor allem Kroaten, Polen und Nigerianer. In diesen Ländern gibt es sogar einen Priesterüberschuss.

70 Priester werden gebraucht
Trotz dieser erfreulichen Verstärkung bräuchte man sofort 70 neue Priester im Burgenland, sagt der Pastoralamtsdirektor und Großhöfleiner Pfarrer Hans Haider.

Rechnet man diese Zahl auf die nächsten zehn Jahre hoch, hieße das sieben Priesterweihen pro Jahr. Dies sei utopisch, so Haider.

Frage des Glaubens?
Über die Gründe der rückläufigen Priesterzahlen wird seit Jahren diskutiert. Für Hans Haider ist das Problem vor allem eine Frage des Glaubens.

Er sieht einen Rückgang des Glaubens in Österreich - gäbe es einen tieferen Glauben, dann gäbe es auch mehr Priester, so Haider.

Auch die Zulassungsbedingungen zum Priesterberuf, wie den Zölibat und die Nichtzulassung von Frauen müsse man berücksichtigen. Ausschlagebend sind diese Gründe für Haider aber nicht.

Größere Pfarrverbände werden angedacht
Eine Umkehr des Trends der sinkenden Priesterzahlen sieht Haider nicht.

Man denkt deshalb bereits über Pläne für größere Pfarrverbände nach. Dies würde bedeuten, dass ein Priester zwischen vier und sieben Gemeinden betreuen würde.

  

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Meine Red, der Bua is net bled:

Elton John: Religion wegen Hass auf Homosexuelle verbieten

Der britische Popstar Sir Elton John (59) hat mit der Forderung nach einem völligen Religionsverbot für Aufsehen gesorgt.

Zur Begründung erklärte der Vorkämpfer für die Rechte von Homosexuellen, Religion schüre Hass auf Schwule. Sie sei nicht wirklich mitfühlend und verwandle Menschen in "hasserfüllte Lemminge", wetterte der Superstar in einem Gespräch mit dem Musikmagazin der Sonntagszeitung "The Observer".

Andererseits kenne er "sehr viele Leute, die schwul sind und ihre Religion lieben". Die "organisierte Religion" sei jedoch gegenüber Homosexuellen feindlich. "Ich würde Religion vollständig verbieten."

Der Popstar, der in den 70er Jahren mit Hits wie "Crocodile Rock" und "Don't Go Breaking My Heart" weltberühmt wurde, gehört zu den prominentesten Schwulen des britischen Königreichs. Im vergangenen Dezember ließen er und sein Lebensgefährt David Furnish ihre Beziehung standesamtlich besiegeln.

  

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>Meine Red, der Bua is net bled

Komplett deppat mMn. Genauso könnte man die SPÖ wegen ihrem Haß auf Großgrundbesitzer verbieten.

  

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Ich hatte den Eindruck, daß der Mann wirklich genug gelitten hat, und daß man ihm nicht verwehren kann, seine ewige Ruhe zu suchen, wenn ihm schon niemand seine Schmerzen nehmen kann.

Bei den Muslims glauben sogar Selbstmörder, die viele andere mit in den Tod nehmen, daß sie ins First Class Paradies kommen. In der katholischen Kirche verwehrt man ihm den Segen. Das wahrscheinlich auch, wenn er ein Leben lang brav die Kirchensteuer bezahlt hat.

Warum schreibt man auf den Todesanzeigen immer "von langem schweren Leiden erlöst", wenn man den Tod in besonders schweren Fällen nicht als Erlösung empfinden will? Muß man warten, bis jemand "von Gott abberufen wird"?

Mein Urgroßvater hat länger gelebt, als die Statistik es ihm erlaubt hätte. Er hat immer gerufen "Gott, warum nimmst Du mir meine Kinder vor mir? Sie sind gesund, ich bin schwer krank und leide!" Sein Lieblingssohn ist durch einen Unfall aus dem Leben gerissen worden. Er selbst war bettlägrig und hatte viele Jahre große Schmerzen. Wahrscheinlich wüßten wir auch heute nicht, wie wir darauf reagieren. Nachhelfen würde keiner. Aber wenn er die Vorbereitungen zum Freitod geschafft hätte, hätten wir uns wohl nicht getraut, ihn aufzuhalten.

Bei Begräbnissen von jungen Familienvätern hat der Pfarrer immer sinngemäß gesagt: "Er war ein guter Mensch, er wird wohl bald im Himmel ankommen." Auf die Fragen der Witwen, warum manche bösen Menschen so lange leben: "Gott gibt ihnen das lange Leben als Chance, auf den rechten Weg zurück zu finden." Was wir nie verstanden haben: Böse Menschen dürfen länger leben, nur weil sie mehr Chancen brauchen? Haben nicht auch gute Menschen noch etwas, das sie auf der Erde vollbringen müssen? Zum Beispiel, für ihre Kinder zu sorgen?

Die ungetauften Babies, die durften auch nicht direkt in den Himmel. Aber das hat der Papst Benedikt glaub ich jetzt geändert. Für die Erbsünde alleine braucht man nicht mehr durchs Fegefeuer gehen. Insoweit dürfte er fortschrittlicher sein als sein Vorgänger. Auch wenn er auf den ersten Blick konservativer ausschaut.
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http://www.orf.at/orfon/061222-7367/?href=http%3A%2F%2Fwww.orf.at%2Forfon%2F061222-7367%2 F7368txt_story.html

Anweisung aus Rom
Welbys Schwester reagierte erzürnt auf den Beschluss des römischen Vikariats.Die katholische Kirche lehnt die Durchführung einer religiösen Beerdigungsfeier für den mit Hilfe eines Arztes gestorbenen italienischen Sterbehilfe-Vorkämpfer Piergiorgio Welby ab. Welbys Wunsch zu sterben stehe im Gegensatz zur Lehre der Kirche, wurde verlautbart.

Der Pfarrer von Welbys Heimatgemeinde erhielt vom römischen Vikariat Anweisungen, die Vorbereitungen für das Begräbnis zu stoppen. Man könne dem Wunsch nach einem Begräbnis "nicht nachkommen", wurde der Familie mitgeteilt.

"Werden für Erlösung beten"
Weiters hieß es in der Stellungnahme, im Unterschied zu Selbstmördern - von denen man annehmen könne, dass sie zum Zeitpunkt des Suizids nicht im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte seien - habe Welby eindeutig den Wunsch gehabt zu sterben.

Welby habe "wiederholt und öffentlich seinen Wunsch, sein Leben zu beenden, bekräftigt". Das verstoße gegen die katholischen Glaubensgrundsätze. Dennoch werde man "für die Erlösung des Verstorbenen beten" und fühle sich der Familie in ihrem Leid nahe.

Sorge um "falsches Signal"
Die Entscheidung der Kirche ist jedoch mindestens ebenso politischer wie dogmatischer Natur: Der Vikariatssprecher Marco Fibbi erklärte, man wolle "ein klares Signal an die Gläubigen senden", dass Welbys Haltung "inakzeptabel" gewesen sei.

Außerdem erklärte der Priester, ein katholisches Begräbnis für Welby wäre zum medialen Ereignis geworden, das "das falsche Signal an die Öffentlichkeit ausgesandt hätte". Die Trauerfeier soll nun am Sonntag öffentlich auf einem Platz in Rom abgehalten werden.

Familie erzürnt
Welbys Schwester Carla erklärte, sie sei "fuchsteufelswild". Die Entscheidung sei vor allem für ihre sehr gläubige Mutter hart: "Ich weiß nicht, mit welchen Worten wir ihr erklären werden, dass sie für ihren Sohn in der Kirche kein Begräbnis abhalten kann."

Staatsanwälte ermitteln
Welby litt seit dem Alter von 18 Jahren an einer unaufhaltsam fortschreitenden Muskelschwäche. Seit 1997 wurde er durch künstliche Beatmung am Leben gehalten. Er hatte vergeblich vor Gericht um sein Recht auf Sterbehilfe gekämpft.

Am Mittwoch hatte der Anästhesist Marco Riccio Welby Schlafmittel gegeben und dann sein Beatmungsgerät abgeschaltet. Die Staatsanwaltschaft soll nun klären, ob das verbotene Sterbehilfe war oder das straflose Ende der bisherigen medizinischen Behandlung.

  

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Also mit der Herausgabe von persönlichen Daten und Glaubensbekenntnissen in der Öffentlichkeit vorsichtig sein, es kann alles gegen Sie verwendet werden. Sogar Telefonnummern, und wenn einer blöd am Meldezettel nach dem Religionsbekenntnis gefragt wird und keines hat, aber glaubt, eines hineinschreiben zu müssen und sich "katholisch" fühlt, weil er die Marienstatue gern ansieht und schon ein paarmal ein paar Münzen für die Kirchenrenovierung in die Kassa geworfen hat, der hat am selben Tag (!) noch seine Steuernummer, es gibt nämlich Situationen, wo die Behörden extremst schnell Informationenen weitergeben und weiter verarbeiten.

http://steiermark.orf.at/stories/162006/

Katholische Kirche 03.01.2007

Kirchenbeitrag per SMS eingefordert
Tausende Katholiken haben in den letzten Tagen ein SMS der Kirchenbeitragsstelle bekommen: Sie wurden aufgefordert, ihren Kirchenbeitragsrückstand zu begleichen. Wer nicht zahlt, muss mit einer Exekution rechnen.

Rund 500.000 Steirer sind kirchenbeitragspflichtig. Wer nicht zahlt, bekommt entweder einen Anruf, einen Besuch von der örtlichen Pfarre, oder neuerdings ein SMS mit der Aufforderung zur Begleichung des Rückstandes.

Wie kommt die Kirche zu den Nummern?
Diese SMS-Nachrichten sorgen nun für Diskussionen. Viele Empfänger rätseln, wie die Kirche zu ihren Nummern komme, und ob sie zu solchen Mitteilungen überhaupt berechtigt ist. Georg Plank von der Diözese Graz-Seckau sagt:

"Das haben wir wirklich rechtlich alles genau abgeklärt. Das ist deswegen kein Problem, weil die Katholiken und Katholikinnen in der Steiermark ja formal Mitglieder der katholischen Kirche sind, und wir unsere eigenen Mitgliederdateien warten, und mit unseren Mitgliedern kommunizieren dürfen."

"Öffentlich zugängliche Nummern verwendet"
Verwendet würden auch nur öffentlich zugängliche Nummern, beteuert Plank. Wenn der Betreffende auch nach mehrmaliger Aufforderung nicht zahlt, komme es in vielen Fällen zu einer Stundung, oder auch einem teilweisen Erlass der Schulden, manchmal auch zur Exekution.

"Im Extremfall gibt es Exekutionen"
"Es gibt Exekutionen im Extremfall, wenn jemand nach mehrmaliger Aufforderung, persönlicher Kontaktnahme nicht bereit ist, den Beitrag zu leisten. Diese Maßnahmen müssen wir uns vorbehalten aus Gerechtigkeit für alle Beitragszahler. Die halten sich aber in Grenzen, also im Promillebereich der Beitragspflichtigen", beteuert Plank.

Zahl der Kirchenaustritte rückgängig
Einige 100 Exekutionen sind es im Jahr - Tendenz sinkend. Sinkend ist auch nach wie vor die Zahl der Katholiken in der Steiermark. Die Kirche freut sich dennoch darüber, dass die Zahl der Austritte vom Höchststand im Jahr 2004 mit 8.400 Austritten im Jahr 2005 nicht erreicht wurde und auch im vergangenen Jahr die Zahl der Kirchenaustritte leicht rückläufig war.

  

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Also wenn mir 8.400 Austritte in einem einzigen, noch dazu relativ wertkonservativen Bundesland nicht zu denken geben, dann nehme ich an, daß die Kirche sich auch in 1.000 Jahren noch nicht nach einem "warum?" zu fragen traut.

Eine simple Antwort ist vielleicht:
Die Kirche beschränkt sich vielfach auf den Kontakt mit den Mitgliedern nur über die Kirchensteuerstelle. Ab und zu, daß der Pfarrer von Haus zu Haus geht und für die Kirchenheizung oder die Orgelreparatur sammelt. Aber ich habe es noch nie erlebt, daß ich persönlich angesprochen werde: Was haben Sie auf dem Herzen? Womit können wir Ihnen helfen? Warum zweifeln Sie?

Als Steuernummer wird man aufgefordert, sich an den Kosten von Pfarrgschnas und Pfarrkindergarten zu beteiligen, obwohl die Pfarrgemeinde ganz genau weiß, daß man 10 Jahre nicht die Kirche betreten hat.

Da beginnt keine sanfte Kontaktaufnahme, am Leben der Pfarrgemeinde teilzunehmen. Der Mensch wird zur Steuerquelle degradiert.

Menschlich? Christlich? Ob sich etwas ändert? Nein. Salomo hat um Weisheit gebeten, um den Durchblick. Heute bittet keiner um Ratschläge, Eingebung, Erleuchtung. Auch die Kirchenführer weigern sich, über ihnen noch jemanden wahrzunehmen, der ihre Weisheit ergänzen könnte.

  

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Ein Kommentar aus dem ORF-Forum, der einer breiteren Leserschaft vorgestellt werden sollte, denn wer von uns weiß schon, daß die Kirche den Kirchensteuerzahlern die Feiertage zahlt? Die Atheisten und Andersgläubigen kriegen diese Feiertage nicht erstattet:

"Ich glaub ich muss zum Friseur, so streuben sich meine Haare bei diesen Kommentaren. Hat eigentlich ein Waisenknabe hier schon mal daran gedacht, dass alle 11 kirchlichen Feiertage im Jahr bezahlt werden? Und dass mit 2-3 Feiertagen der Kirchenbeitrag locker herinnen ist?
Ich könnte, jedoch möchte ich nicht viel mehr loswerden."

  

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Umweltschutz: Klimakatastrophe annulliert
Warum Klima-Lobbyisten sich nicht von Fakten beirren lassen

von Hans Labohm

Vor vielen Jahren wurde auf einer Tagung von Dendrologen (Wissenschaftler, die sich mit Bäumen und Gehölzen beschäftigen) ein niederländischer Teilnehmer angesprochen von einem Schweizer: „Herr Kollege, wir haben in der Schweiz ein Riesenproblem, es gibt bei uns kein Waldsterben mehr.“ Wird es vielleicht auch noch mal dahin kommen, dass wir ein anderes „Riesenproblem“ ansprechen müssen, weil es keine globale Erwärmung mehr gibt?

Wenn das der Fall wäre, würden die meisten Bürger wahrscheinlich einen Seufzer der Erleichterung ausstoßen. Aber es würde natürlich verheerende Folgen haben für die Klimaindustrie, wovon später die Rede sein wird.

Kürzlich hat der Astronom Khabibullo Abdusamatov vom „Pulkovo Astronomic Observatory“ in St. Petersburg erklärt, die Erde werde, verursacht durch niedrige Sonnenaktivität, in der Mitte dieses Jahrhunderts eine „Mini-Eiszeit“ erleben. Die Temperaturen werden etwa ab 2012 fallen, wenn die derzeitige globale Erwärmung, die durch relativ hohe Sonnenaktivität bedingt sei, ihren Höhepunkt erreicht habe. Die kälteste Durchschnittstemperatur werde etwa in den Jahren 2035 bis 2045 zu vermelden sein. Diese Sicht wird auch durch den belgischen Astronomen Dirk Callebaut unterstützt, der in der Mitte des Jahrhunderts ein „großes Minimum“ erwartet, vergleichbar dem Maunderminimum (1650-1700), einer Periode, in der die Themse, die Seine und die holländischen Kanäle im Winter zugefroren waren.

In dieses Bild passen auch die Beobachtungen des NASA-Sonnenphysikers David Hathaway, der kürzlich darlegte, dass die großräumige Materieströmung, die für den Zyklus der Sonnenflecken verantwortlich ist, sich zu einem Rekordminimum verlangsamt hat. Dies hat erhebliche Auswirkungen für die zukünftige Sonnenaktivität, da Forscher davon ausgehen, dass die Geschwindigkeit der Strömung die Intensität der Sonnenfleckenaktivität auf etwa 20 Jahre im Voraus determiniert. Eine langsame Strömung bedeutet niedrigere Sonnenaktivität. Hathaway glaubt, der 25. Solarzyklus, der seinen Höhepunkt um das Jahr 2022 erreicht, könnte einer der schwächsten seit Jahrhunderten sein.

Aber das ist natürlich alles Zukunftsmusik. Jetzt gibt es noch immer eine sehr bedrohende globale Erwärmung, für dessen Bekämpfung große Opfer gebracht werden müssen. Doch eigentlich sieht es nicht so aus. Die globale Erwärmung hat 1998 nämlich aufgehört:

Die alarmierende globale Erwärmung besteht nämlich nur in der virtuellen Wirklichkeit der Klimamodelle - Modelle die noch immer sehr primitiv sind. Die genauesten Messungen - die mit Satelliten - zeigen nur eine sehr geringe Zunahme von Temperaturen über die letzten 27 Jahre, aber die Änderung ist nicht statistisch signifikant. Der Temperaturgipfel im Jahre 1998 ist El Niño zuzuschreiben und hat nicht mit irgendwelchem menschlichen Einfluss zu tun. Das bedeutet, dass das reale Klima sich weigert, sich den Modellen anzugleichen. Außerdem ist solch eine Erwärmung eher vorteilhaft als schädlich für die Menschheit.

Aber warum wird das Publikum dann nicht über diese wichtigen Entwicklungen informiert?
Das würde kollidieren mit den Interessen der Klimaindustrie: eine Interessengemeinschaft von Politikern, die mit ihren Messias-Komplexen Mutter Erde retten wollen; einer Bürokratie, die ihren Machtbereich ausbreiten möchte; Wissenschaftlern, die den Klima-Hype benutzen, um ihre Finanzierung sicher zu stellen; Grüne, die die Angstmacherei benötigen, um ihren gesellschaftlichen Einfluss zu behalten; der Wirtschaft, die Subventionen braucht, um sonst nicht gewinnbringende Aktivitäten zu bezahlen, und die leichtgläubigen Idealisten, die Klimaschutz für eine „gute Sache“ halten.

Deshalb hat man beschlossen, die neuen Einsichten und Fakten noch ein bisschen zu verdecken. Inzwischen können die Pläne für die Subventionierung der alternativen Energieversorgung, die Steigerung der Energiepreise, die Erhöhung der Öko-Steuern, den Handel in CO2-Emissionzertifikaten im Rahmen des Kyoto- Protokolls usw. ungestört durchgesetzt werden.

Klimawandel ist Glaubenssache geworden. In einer Welt, in der die traditionellen Religionen in Verfall geraten sind, fühlen die Menschen dennoch immer das Bedürfnis nach Trost und höheren Werten, für die normalerweise Religionen sorgen. Und so ist die Klimadebatte das beste Beispiel für die Quasi-Religion des „grünen Alarmismus“ und der „globalen Heilsverheißung“.

Diejenigen, die damit nicht einverstanden sind, sollen ihren Mund halten und von der Diskussion ausgeschlossen werden. Margaret Beckett, Außenministerin von Großbritannien, hat zum Beispiel die Klimaskeptiker verglichen mit den Fürsprechern des islamischen Terrors. Keiner, sagte sie, solle Zugang zu den Medien haben. Auch Kofi Anan hat die Klimaskeptiker zu einer gefährlichen Minderheit erklärt. „Es sind nur wenige eingefleischte Skeptiker, die versuchen, Zweifel zu säen. Sie sollten gesehen werden als das, wofür sie stehen: Aus dem Takt, außerhalb von Argumenten und aus der Zeit.“

Aber dennoch können auch sie die Fakten nicht leugnen. Seit 1998 sind die globalen Temperaturen herunter gegangen. Das ist ein klares Signal, dass der Kaiser der Klimakatastrophe keine Kleider an hat.

Hans Labohm (*1941) ist ein unabhängiger Ökonom und Publizist und Mitglied der niederländischen Partei VVD. Er schreibt u.a. für De Volkskrant, Het Financieele Dagblad, Trouw und NRC Handelsblad.


http://www.ef-online.de/?p=65

  

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Mich schaudert, wenn ich daran denke, daß grad die Schwächsten unter meinen Nächsten glauben, sich an starken Organisationen anlehnen zu müssen. Ein Bekannter hat einige teure Selbstfindungsseminare bei Scientology gekauft, nur um mit einem dicken Lächeln durchs Leben gehen zu können. Es war alles nur Fassade, echte Stütze haben sie ihm nicht gegeben.

Selig diejenigen, die einen direkten Draht zu Gott haben und nicht selbsternannte Vermittler um Fürsprache ersuchen müssen.

Denn wer als Sprecher Gottes auftritt, der hat die Macht. Kein Politiker kann dieselbe Machtfülle erreichen, wenn er nicht einen religiösen Kult um seine Person aufbaut.

Eh klar, daß die mächtigsten Glaubensgemeinschaften ihre eigenen Geheimdienste haben, um Gesinnung und Loyalität ihres Netzwerks auf Dauer im Auge zu behalten.
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http://www.orf.at/070111-7993/index.html

Scientology schielt auf die Politik
Scientology gründet immer mehr großzügige Zentren in europäischen Hauptstädten.Scientology geht in die Offensive: Mit dem Umzug am Wochenende in die sechsgeschoßige Repräsentanz in Berlin nimmt die umstrittene Organisation Kurs auf das politische Zentrum Deutschlands.

Die deutsche Expertin Ursula Caberta sieht darin einen Teil eines europaweiten Kreuzzugs der Organisation. Das neue Zentrum in Berlin gehöre zu einer generalstabsmäßigen Gesamtplanung namens "Kreuzzug Europa", sagte die Leiterin der Arbeitsgruppe Scientology in der Hamburger Innenbehörde.

"Regierung erreichen"
In einem internen Scientology-Papier heiße es dazu: "Um unsere planetarischen Rettungskampagnen in Anwendung zu bringen, müssen wir die obersten Ebenen der deutschen Regierung in Berlin erreichen."

Die Organisation führt laut Caberta einen Krieg gegen das demokratische System. Die Führung in den USA habe die Losung ausgegeben: "Jetzt ist Europa dran!"

Neue Zentralen in Madrid, Brüssel und London
Caberta spricht von einer groß angelegten Kampagne. "Die wollen in allen Hauptstädten Europas vertreten sein." Und tatsächlich scheint die Vorgangsweise der Organisation das zu bestätigen: Insgesamt soll Scientology allein im Jahr 2005 weltweit 1.300 neue Missionen gegründet haben.

Nach Madrid und Brüssel wurde im Oktober 2006 auch in London ein 24 Millionen Pfund (36 Mio. Euro) teures, beeindruckendes Zentrum eröffnet.

Fühler Richtung Politik und Verwaltung
Zeitungsberichte, wonach Scientology dabei ranghohe Londoner Polizisten eingeladen hat, untermauern, dass die Organisation durchaus ihre Fühler Richtung Politik und Verwaltung ausstreckt.

In Frankreich, wo Scientology als Sekte eingestuft wird und der Organisation traditionell ein scharfer Gegenwind ins Gesicht bläst, machen immer wieder Gerüchte die Runde, wonach der konservative Innenminister und wahrscheinlicher Präsidentschaftskandidat Nicolas Sarkozy Sympathisant Scientologys sei.

Prominente bei Eröffnung?
Das Gebäude mit polierter Glasfassade soll am Samstag in Berlin offiziell eröffnet werden. Ob prominente Unterstützer wie der Hollywood-Star Tom Cruise auch zur Feier kommen, darüber schweigt sich die Organisation aus. Ob damit auch die Deutschland-Zentrale von München nach Berlin verlegt wird, ist noch unklar.

Einbruch bei Mitgliederzahlen
Rund 6.000 Anhänger soll Scientology in Deutschland haben, die Organisation gibt etwa die doppelte Zahl an - wobei sowohl die Zahlen wie auch die Unterscheidung zwischen Anhängern und Mitgliedern strittig sind.

Dabei waren es laut Sektenexperten schon einmal weit mehr: Die vom Amerikaner L. Ron Hubbard gegründete Organisation fasste in den 70er Jahren Fuß in Deutschland, Österreich und der Schweiz - und fand auch regen Zulauf.

Erst durch breite öffentliche Berichterstattung, Aufklärung und die Beobachtung durch den deutschen Verfassungsschutz brach in den 90ern die Mitgliederzahl ein. Wenn es nach dem Willen von Scientology geht, soll sich das nun offenbar wieder ändern.

Scientology weist Kritik zurück
Der Berliner Scientology-Sprecher Frank Busch weist Vermutungen über einen Angriff auf die Bundespolitik jedenfalls zurück, trotz der Berichte über das interne Papier zur Umsetzung der "planetarischen Rettungskampagne".

Ansonsten gibt sich die Organisation ein wenig genervt. Eine Sprecherin findet die Berichte über die bevorstehende Eröffnung unfair. Ihre Religionsgemeinschaft werde vielfach falsch dargestellt, kritisiert sie. Auskunft sollen Journalisten deshalb nur noch erhalten, wenn sie in das große Gebäude kommen und sich dort mehrere Stunden lang die Aktivitäten von Scientology erläutern lassen.

Informationszentrum und "Kapelle"
Im Gebäude in Berlin gibt es 30 Räume, in denen Mitglieder von Vertretern der Organisation "behandelt" werden. Über der Zentrale prangt bereits in großen Lettern der Schriftzug "Scientology Kirche".

In einem mehr als 500 Quadratmeter großen Informationszentrum im Erdgeschoß werden Lehre und Wirken von Scientology auf Tafeln und Bildschirmen gepriesen.

Eine "Kapelle" bietet Platz für rund 100 Menschen. Ein Büro ist dem vor 20 Jahren gestorbenen Science-Fiction-Autor und Gründer Hubbard (1911-1986) gewidmet und bleibt immer frei.

In Österreich, wo die Organisation laut Aussteigern rund 500 Mitgliedern hat, wurden bisher keine Pläne über den Ausbau des Zentrums in Wien-Neubau bekannt.

  

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Editiert am 22-01-07 um 01:31 PM durch den Thread-Moderator oder Autor

Nicht einmal mehr den Zeus anbeten kann man umsonst Wer war denn früher in Griechenland, das Museum oder der Polytheismus? Seiner eigenen Wurzeln beraubt, darf der Torso Kultur, Religion, Tradition nicht einmal mehr auf eigenen Beinen stehen

http://www.orf.at

Anhänger der antiken Götter beten am Fuße der Akropolis
Rund 200 Anhänger der antiken Götter haben in Athen vor dem Tempel des Olympischen Zeus unterhalb der Akropolis eine religiöse Feier abgehalten. Seit 2005 ist die "Heilige Gemeinschaft der Gläubigen der Antike" (ELINAIS) eine in Griechenland anerkannte Religionsgemeinschaft.

Es war das erste Mal, dass eine solche religiöse Feier an einer antiken Stätte in der Moderne stattfand. Die letzten Verehrer der zwölf Götter des Olymp hatte es in den Anfängen des byzantinischen Reichs im siebenten nachchristlichen Jahrhundert gegeben.

Verbale Auseinandersetzungen
Die Gläubigen versammelten sich gestern Nachmittag und richteten ihre Gebete an Zeus, Hera und Athena sowie die anderen Gottheiten der griechischen Antike. Dabei baten sie unter anderem um Gesundheit für alle Menschen und die erfolgreiche Austragung der Olympischen Spiele von Peking im Jahre 2008, wie der griechische Rundfunk heute weiter berichtete.

Es kam zu verbalen Auseinandersetzungen mit den Wärtern der Stätte, als die Gläubigen - sie trugen Gewänder und große Stäbe mit bunten Tüchern - in die umzäunte Region rund um den Tempel des Olympischen Zeus einzudringen versuchten.

"Kulturerbe, keine Kirchen"
Das Kulturministerium in Athen untersagt solche religiösen Feiern, weil die antiken Stätten Kulturerbe und keine Kirchen seien. Die Streitigkeiten mit den Wärtern wurden beigelegt, nachdem die Gläubigen wie normale Besucher Eintritt zahlten.

Anschließend hielten sie vor den Augen Hunderter verwunderter Touristen ihre religiöse Feier ab, berichtete der griechische Rundfunk weiter. Die ELINAIS-Gemeinschaft mit rund 2.000 Mitgliedern fordert, dass ihnen Tempel der Antike als "Götterhäuser" für ihre Gebete zur Verfügung gestellt werden.

  

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Die haben anscheinend noch nicht mitbekommen, daß der Zeus nicht mehr zwischen Olymp und Akropolis herumgeistert, sondern jetzt die Lüfte Afrikas unsicher macht

  

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Da sage noch einer, die Kat-Kirche hätte kein Erbarmen mit den armen Menschen, die Mamas Germknödel halt doch lieber haben als das neumodische Zeug, das ihnen die Gattin vorsetzt

http://www.orf.at

Vatikan: "Muttersöhnchen" als Scheidungsgrund
Impotenz und Angst vor Sex, Alkoholismus sowie psychologische Abhängigkeit der Ehemänner von der Mutter sind für das Familiengericht des Vatikan Gründe zur Annullierung einer kirchlichen Ehe.

Wie die Mailänder Zeitung "Corriere della Sera" heute berichtete, erklärten die römischen Richter der Sacra Rota im Jahr 2005 insgesamt 69 Ehen für ungültig. Eine der Ursachen sind die "Mammoni", die italienischen "Muttersöhnchen", die es trotz Heirat nicht schaffen, sich von "Mamma" abzunabeln.

"Aversion vor Sex"
Die "Mammoni" seien nicht in der Lage, ohne Einmischung der Mutter gemeinsam mit der Ehefrau Entscheidungen zu treffen. Das mache eine wirkliche Ehe unmöglich.

Wenn "Aversion vor Sex" als ein Scheidungsgrund angeführt wird, müsse diese durch ein medizinisches Gutachten genau belegt werden, schreibt die Zeitung.

"Annullierung" statt "Scheidung"
Offiziell spricht der Vatikan nicht von Ehescheidungen, da nach katholischem Kirchenrecht eine kirchlich geschlossene Ehe bis zum Tode dauert und nicht geschieden werden darf.

Stattdessen spricht das Gericht von Annullierung einer Ehe: Nach Lesart der Sacra Rota kann die Ehe in bestimmten Fällen aufgehoben werden, wenn sie etwa "nicht vollzogen" wurde oder durch arglistige Täuschung zu Stande kam.

Korruptionsgerüchte
Allerdings gibt es immer wieder Gerüchte und Spekulationen über eigenwillige Entscheidungen der Richter. So hatte sich Papst Johannes Paul II. (1978-2005) besorgt über Korruption geäußert. "Vor dieser Gefahr sind nicht einmal die kirchlichen Prozesse immun, in denen die Wahrheit über den Bestand einer Ehe gesucht wird."

Der spektakulärste Fall des Gerichts war 1992, als es die Ehe zwischen Prinzessin Caroline von Monaco und Philippe Junot aufhob. Unter den 20 Richtern der Sacra Rota sei auch ein Deutscher. Die meisten Anträge zur Beendung der Ehe kämen aus Italien, den USA und Polen.

  

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Hab´s ihm Zeit seines Lebens angesehn, daß ein echter Lausbua in ihm steckt. Schon wie seine Augen geflackert ham

Hoffentlich isser mit Head-Bretteln gfahrn, das gäb jetzt posthum gute Reklame und gführigen Auftrieb für meine Aktien "In seinen Memoiren schreibt Johannes Paul II: Ach wie trostlos würd ich mich durchs Leben gfretten, ohne meine Head-Bretteln?"

Jedenfalls ein sinnvolleres Hobby als in Fliegermontur auf Heimtrainern durch die Halle zu rasen und auf Bilder von Finanzministern zu ballern:

http://www.orf.at

Johannes Paul II. flüchtete zum Skifahren aus Vatikan
Der verstorbene Papst Johannes Paul II. soll sich mehr als 100 Mal heimlich aus dem Vatikan verdrückt haben, um Ski zu laufen. Der begeisterte Sportler habe sich mit den Einschränkungen seines Amtes zunächst schwer getan, heißt es in einem Buch über den Vorgänger von Benedikt XVI. Autor ist der polnische Kardinal Stanislaw Dziwisz, Sekretär und vier Jahrzehnte lang einer der engsten Vertrauten von Karol Wojtyla.

Schweizer Garden getäuscht
An den heimlichen Ausflügen seien neben Johannes Paul II. drei Prälaten aus Polen beteiligt gewesen, schreibt Dziwisz. Zum ersten Mal habe sich das Quartett rund zwei Jahre nach der Papstwahl von 1978 aus Castel Gandolfo davongemacht.

Wie es in dem Buch weiter heißt, benutzten sie das Auto von Jozef Kowalczyk, dem heutigen päpstlichen Nuntius in Polen, um nicht die Aufmerksamkeit der Schweizer Garde zu erregen. Ein weiterer Begleiter verdeckte den Papst mit einer ausgebreiteten Zeitung und gab vor, zu lesen. Ziel der ersten Tour sei ein kleiner Skilift in Ovindoli gewesen, schreibt Dziwisz weiter. Bei der Rückkehr habe Johannes Paul strahlend gerufen: "Wir haben es getan!"

Nur mit Sonnenbrille "verkleidet"
Dziwisz zufolge war der Papst wie ein durchschnittlicher Wintersportler gekleidet und trug eine Sonnenbrille. Zur Sicherheit sei in der Schlange beim Skilift ein Vertrauter hinter und ein weiterer vor ihm gestanden. Weder der Vatikan noch Journalisten hätten von den insgesamt mehr als 100 heimlichen Sport-Aktionen gewusst.

Nur ein Mal sei Johannes Paul von einem etwa zehn Jahre alten Buben erkannt worden, der gerufen habe: "Der Papst, der Papst!" Einer der päpstlichen Begleiter habe das Kind aber geistesgegenwärtig zu seinen Freunden zurückgeschickt, anschließend trat die Truppe den Heimweg an. Auf späteren Touren seien dann Polizisten aus dem Vatikan mitgekommen.

Dziwiszs Buch erschien unter dem Titel "Das Zeugnis" in Polen. Am Mittwoch war es unter dem Titel "Ein Leben mit Karol" in Italien auf den Markt gekommen. Johannes Paul II. starb 2005 im Alter von 84 Jahren.

  

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Na, das wird der posthumen Legendenbildung aber sehr guttun.

So wie weiland unser Franz Josef, nicht wahr

  

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Bei der Rückkehr habe Johannes Paul strahlend gerufen: "Wir haben es getan!"

-> Hat schon jemand eine Idee, welche Legenden man daraus bilden könnte? Hmmm, ich werf mal die Spinnmaschine an

  

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Wo kommen wir da hin, wenn Bischöfe in andere Diözesen hinein exkommunizieren?

Gram Dich net, Bruder Richard, wennst von der Katholischen Kirche exkommuniziert wirst, in der jungen "Freikirche der Jäger und Sammler und aller die guten Willens sind" (FKdJuSuadgWs) sind noch viele Plätze frei, selbst die besten. Inkommunizierung gratis, gegen eine kleine Gabe an die junge Kirche belehne ich Dich sogar mit dem Erzbischofssitz Rudolfsheim-Fünfhaus. 15.000 Euro? Oder doch lieber Ottakring um 16.000 Euro? Liesing wird teuer: 23.000 Euro! Stenzeling kostet nur 1.000 Euro. Hab die zu vergebenden Diözesen nach Tarifen sortiert
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http://wien.orf.at/stories/169609/

Lugner fühlt sich als "Prügelknabe der Nation"
Als Opernball-"Donator" abgewiesen und von der Kirche mit der Exkommunikation bedroht - Richard Lugner fühlt sich laut APA als "Prügelknabe der Nation". Einziger Lichtblick: Sein Name schaffte es in renommierte deutsche Zeitungen.

Alle Anschuldigungen zurückgewiesen
"Ich verstehe es auch nicht. Zuerst haut mich der Holender und dann das mit dem Weihbischof Laun", gab sich Lugner unschuldig. Erneut wies der Baumeister gebetsmühlenartig alle Anschuldigungen zurück, dass er mit dem sexualmedizinischen Zentrum in der Lugner-City quasi "Beihilfe zur Abtreibung" betreiben würde. "Das stimmt einfach nicht", sagte "Mörtel".

Sein bizarrer Streit mit der katholischen Kirche schaffte es allerdings sogar in die "Welt" und die "Süddeutsche".

Lugner sorgt sich um Opernball-Gäste
Auch die immer wiederkehrende Kritik an seinen Gästen für den Opernball kann Lugner nicht verstehen. "Die Leute erinnern sich immer an die Gäste, die da waren. Wer da gerade Staatsoperndirektor war, daran erinnert sich niemand. Ich sorge für den bunten Fleck bei dem Fest", sagte der Baumeister.

Seinerseits kritisierte der Baumeister den Plan von Holender, am 15. Februar mit einer Kutsche in die Oper einreiten zu wollen. "Was macht er, wenn das Pferd durchgeht?", sorgte sich Lugner. Die Gäste würden jedenfalls auf Grund der Einlage einer unnötigen Gefahr ausgesetzt werden.

Hochsicherheitszone "Lugner City"
Für den erwarteten Ansturm auf die Lugner-City von Fans der Hotelerbin Paris Hilton wird das Einkaufszentrum übrigens derzeit zur Hochsicherheitszone gerüstet. Nicht nur, dass unzählige Securitys und Polizisten Paris Hilton beschützen werden, die Besucher werden durch eigene Eingänge für Autogrammsammler und Zuschauer geschleust.

"Wir erwarten einen riesen Ansturm", sagte Lugner.

  

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Wieviel ein Menschenleben wert ist


Menschen geben ihrem eigenem Leben einen Wert von zehn Millionen Euro.

Wien. (wai) Wer eine Investition in die Sicherheit vorhat, der überprüft die Sinnhaftigkeit üblicherweise mit einer Kosten-Nutzen-Rechnung. Allerdings lässt es sich bei solchen Rechnungen nicht vermeiden, ein Menschenleben finanziell zu bewerten.


Eine solche Vorgangsweise erscheint zunächst völlig unmoralisch. Unser Empfinden sagt uns, dass ein Menschenleben unbezahlbar ist und deshalb auch nicht mit einer Summe bewertet werden kann. Was ein grundlegender Teil unseres Wertgerüstes ist, führt bei Investitionsentscheidungen aber zu absurden Ergebnissen.

Ein Beispiel wäre etwa der Bau einer durch eine Verkehrsampel geregelten Straßenkreuzung. Ob die Errichtung einer solchen sinnvoll ist, hängt unter anderem davon ab, wie viele Unfälle mit Schäden für Leib und Leben dadurch vermieden werden können.

Geht man hier von der Prämisse aus, dass ein Menschenleben unbezahlbar ist - also im mathematischen Sinn unendlich viel kostet - müssten wir bereit sein, für die Rettung jedes einzelnen Menschenlebens unendlich viel Geld zu bezahlen. Wir müssten an jeder Ecke eine Ampel aufstellen. Analog dazu müsste jeder von uns das teuerste Auto mit der besten Sicherheitstechnik fahren.
Wir sind für uns
nicht unbezahlbar

Die Realität sieht allerdings anders aus: Es steht nicht an jeder Ecke eine Ampel, und wir entscheiden uns oft bewusst für kleine, billigere Autos ohne die teuerste Sicherheitstechnik.

Das liegt daran, dass sich Menschen in Wirklichkeit nicht so verhalten, als wäre ihr Leben unbezahlbar. Sie gehen Risiken ein, weil sie sich dadurch die Vermeidung von Kosten oder einen Gewinn versprechen.

Ökonomen haben dieses Phänomen bereits vor längerer Zeit erkannt und dazu Studien durchgeführt. Dabei wurden Berufe untersucht, in denen Menschen freiwillig ein Risiko für ihr Leben eingehen (etwa Bauarbeiter auf Hochhaus-Stahlkonstruktionen, Feuerwehrleute oder Berufssoldaten). Dann wurde ermittelt, um wie viel höher ihr Gehalt im Vergleich zu risikoarmen Jobs sein muss, um sie für die Lebensgefahr zu kompensieren. Die Vergleiche wurden um andere Faktoren bereinigt, die ebenfalls die Gehaltshöhe beeinflussen (etwa Unterschiede bei Alter, Bildung und Berufserfahrung).

Durch solche Studien erhält man eine Vorstellung davon, welchen Wert Menschen implizit ihrem eigenen Leben beimessen, auch wenn sie selbst diesbezüglich nie eine Zahl in den Mund nehmen würden. Aus diesen Rechnungen ergibt sich, dass ein Menschenleben ungefähr 10 Millionen Euro wert ist.

Bei Kosten-Nutzen-Rechnungen über Maßnahmen zur Vermeidung von Gefahren für Leib und Leben wird üblicherweise ein Wert in dieser Höhe eingesetzt. So können die finanziellen Kosten mit dem zu erwartenden Nutzen verglichen werden. Und nur so sind rationale Entscheidungen darüber möglich, ob eine Sicherheitsinvestition sinnvoll ist oder nicht.

An die große Glocke werden solche Rechnungen freilich nie gehängt. Denn eine politische Diskussion über die finanzielle Bewertung von Menschenleben im Zusammenhang mit einer Investition würde keine Verwaltungsbehörde der Welt durchstehen.

Donnerstag, 01. März 2007

http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3929&Alias=wzo&cob=272920

  

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Hehe - ein Thema für den Generationskonflikt.

Je jünger Mensch, desto weniger dürfte ihm subjektiv sein Leben wert sein (=desto höheres Risiko ist er bereit einzugehen, desto mehr fühlt er sich durch Reglementierung eingeengt), und je älter mensch wird, desto höher steigt dann wohl dieser gefühlte Wert (und desto geringer wird die Risikoneigung bei gelichzeitigem Ansteigen der Neigung, Reglementierungen zu begrüßen).

Wenn man das mit Darwin zynisch auf die Spitze treibt...dann schweige ich nun mal lieber

  

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>Aus diesen Rechnungen ergibt sich,
>dass ein Menschenleben ungefähr 10 Millionen Euro wert ist.

Bei dieser Unsumme müsste ja an jedem Feldweg ein beschrankter Bahnübergang für die beschrankte Bevölkerung stehen. Und selbst Schutzwege könnte man auf der Straße mit zusätzlichen Schranken absichern.

Also ich halte ja gar nichts von Sicherheits-Spießerei. Ich kenn da jemanden, der ist gegen jeden Sch... versichert, sogar gegen Glasbruch(!!). Als ob da die Welt untergeht, wenn alle 15 Jahre mal ein Glas zerbricht. Laut einer Studie sind Glasbruchversicherte auf der Attraktivitätsliste beim weiblichen Geschlecht übrigens nicht sehr hoch oben

  

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>Bei dieser Unsumme müsste ja an jedem Feldweg ein beschrankter Bahnübergang für die beschrankte Bevölkerung stehen.

Es stirbt ja nicht jeder gleich, der beim Schwammerlsuchen vom Zug erschreckt wird. Und Schranken sind teuer wenn der Staat sie einkauft. Ich kenne ein Fußgängerbrückerl über die dürre Liesing, völlig unscheinbar, vielleicht 8 Meter lang und 2 Meter breit, dafür hat die Gemeinde Wien über eine Million bezahlt...


>Also ich halte ja gar nichts von Sicherheits-Spießerei.

Man sieht, du bist noch jung

  

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Die Liesi ist nicht immer so zahm wie sie klingt.

Da sind im Frühling schon Menschen ertrunken.

Nicht umsonst heißt die angrenzende Gasse (da wo jetzt so rege gebaut wird, mit 1,40 m hohen Mauern rundumadum, zur Sicherheit) "Hochwassergasse".

  

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Ein Brückerl über einen ohnehin regulierten Bach, also über ein steinernes Rinnsal, braucht nicht soviel wie 5 Einfamilienhäuser kosten, Hochwasser hin oder her. Den Bau hätte ich locker um 200.000€ organisieren können, und da wären noch 10% Spende an die Partei drinnen gewesen. Aber 10% von einer Million sind natürlich reizvoller, das sehe ich schon ein.

  

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Ach so, Du sprichst von einer Million EURO,
nicht SCHILLING.

Das ist in der Tat viel. Da hätt man ja schon 1% an HEAD dafür gekriegt, das wär zumindest eine sinnvolle Investition!

Aber öffentliche Bauten sind nun mal teuer, weil komischerweise die Anbieter da immer in sehr ähnlicher Größenordnung kalkulieren, und weil die Firmen ja bei öffentlichen Aufträgen Lohnabgaben, Einkommensteuer und Umsatzsteuer auch noch draufhauen müssen ...

Ist aber bei den Hausverwaltungen ähnlich: Wo man als Privater sich vielleicht eine 20m2 Dachterrasse um unter 10.000 Euro dämmen lassen kann, sogar mit Rechnung und ausgewiesener Mehrwertsteuer, kostet die Erneuerung der Dämmung der 10m2-Terrasse über mir gleich mal 29.988 Euro. Is aber eh billig, der Nichtsogutbieter hat sogar 30.120 Euro verlangt, und der Schlechtestbieter hat sich sogar 30.360 Euro verlangen getraut. Wollte wohl den Auftrag auf keinen Fall haben.

  

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Editiert am 05-03-07 um 11:57 AM durch den Thread-Moderator oder Autor

Daß öffentliche Aufträge deutlich mehr als Private kosten ist ja noch verständlich. Wer Aufträge von ÖBB oder ähnlichen Monsterorganisationen annimmt weiß, daß die Abwicklung unendlich mühsamer ist als mit Privaten, weil die Öffentlichen zu jedem Termin 5 Diplomingineure ohne Entscheidungskompetenz statt einen HTL-Techniker mit Entscheidungskompetenz schicken. Das wird nur von Anfängern nicht eingepreist. Aber damit kommt man gewöhnlich noch nicht auf den 10fachen fairen Preis.

  

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Neue Brückenbauer mit Kompetenz sind schon unterwegs. Der Bartenstein freut sich sicher auch schon über seine 300 neuen Schweißer und Dreher

http://www.orf.at/070304-9837/index.html

Verheugen im Blaumann
50 EU-Beamte haben den Ausflug in die Realität schon absolviert und waren angeblich "begeistert".

Der Vizepräsident der EU-Kommission, Industriekommissar Günter Verheugen, geht ab Montag "in die Lehre". In einer Metallbaufirma in Deutschland absolviert er damit das Programm "Enterprise Experience", das er seinen eigenen Mitarbeitern verordnet hat.

Im Zuge des Programms sollen alle 300 leitenden Beamten der EU-Generaldirektion für Unternehmen und Industrie ein ähnliches Praktikum absolvieren. Und Verheugen will "von den Beamten nichts verlangen, wozu ich selbst nicht bereit wäre".

Arbeitsmontur liegt bereit
Der Betrieb Metallbau Windeck in Brandenburg an der Havel beschäftigt rund 100 Mitarbeiter und fertigt Metallbauteile für Gebäude, vor allem Balkone, Treppen und Fensterrahmen. Bisheriger Geschäftsführer war der Handwerkskammerpräsident von Potsdam.

Der 62-jährige Verheugen soll bei seinem Praktikum unter anderem den Umgang mit einer modernen Fräsmaschine lernen und auf Baustellen aushelfen. Bauhelm, T-Shirt, Latzhose und Jacke liegen für den Kommissar angeblich schon bereit.

Expressprogramm für den Chef
Zudem plant Verheugen in Brandenburg Gespräche mit Arbeitern, Lehrlingen und Managern sowie örtlichen Unternehmern. Ein dichtes Programm also für zwei Tage - denn länger wird Verheugens Ausflug in die Arbeitswirklichkeit nicht dauern.

Damit gelten für den "Chef" doch andere Regeln als für seine Mitarbeiter. Denn die Praktika für die 300 EU-Topbeamten sollen jeweils mindestens eine Woche dauern. 50 Beamte haben bereits derartige Programme absolviert und waren dem Vernehmen nach "begeistert".

Wenn für Arbeit gezahlt wird
"Ich freue mich auf diesen Besuch", wird Verheugen in einer EU-Aussendung zitiert. Demnach hofft er darauf, dass er "mit Informationen aus erster Hand darüber zurückkehrt, wie Unternehmen die europäische Politik sehen".

Laut der Kommission sollen auch "Gastunternehmen" von den Praktika profitieren, weil sie danach die "Europäische Union, ihre Institutionen und ihre Arbeitsbedingungen besser verstehen". Außerdem, so wird betont, kommt die Kommission für die Kosten auf, die die EU-Beamten bei ihrer Arbeit verursachen.




  

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http://www.orf.at/070416-11311/index.html

"Es duftet göttlich"
Ein neues Parfum stammt angeblich ausschließlich aus in der Bibel erwähnten Zutaten.Marille und Feige, Weihrauch und Myrre: Das ist der "Duft der Bibel". Ein US-Parfumproduzent hat jetzt das angeblich "erste geistliche Parfum der Welt" auf den Markt gebracht.

Virtue, so der Name des Dufts, solle "an Gott, Christus, das spirituelle Selbst und die Seele" erinnern, kündigte der kalifornische Spezialduft-Hersteller IBI an.

80 US-Dollar für 50 Milliliter
Für 80 US-Dollar (rund 59 Euro) für einen 50-ml-Flacon kann der Käufer nach Auskunft des Unternehmens Gott ein Stück näher kommen.

Besonders im gottesfürchtigen US-Bible-Belt wird die Kundschaft wohl gern bereit sein, diesen stolzen Preis zu zahlen. Immerhin habe sich ihnen die Rezeptur durch die Lektüre der Bibel offenbart, sagte die Duftmacher und IBI-Chefs Rick Larimore und Vicki Pratt.

Name beim Gebet gefunden
"Die Schöpfung von Virtue wurde zu einem Abenteuer und einer Reise durch die Welt der Düfte und der Schriften. Außergewöhnliche Wunder haben dabei unsere Auswahl bestätigt", heißt es auf der Website des Unternehmens.

Zu den Wundern gehöre unter anderem, dass Pratt und Larimore "auf der Suche nach möglichen Namen durch Gebete zum Wort 'virtue' (Tugend, Anm.) hingeleitet wurden".

Den ganzen Tag Gott nahe
Die Virtue-Website gibt sogar praktische Tipps für die richtige Anwendung: Während der religiösen Praktik - des Gebets, der Meditation, der Kontemplation - in der Früh solle man an seinem zuvor mit Virtue behandelten Handgelenk riechen. Im Verlauf des Tages würde der Geruch den Träger schließlich stets an dieses Gebet und seine Verbindung zu Gott erinnern.

Die Kundschaft zeigt sich jedenfalls begeistert. "Ich habe den Duft bekommen, und ich liebe ihn. Er duftet - und das meine ich nicht als Wortspiel - absolut göttlich", attestiert eine zufriedene Kundin dem Produkt.

Antike Düfte
Alle verwendeten Geruchsstoffe sollen nach Angaben des Unternehmens aus biblischen Texten stammen.

Tatsächlich gibt es in der Bibel viele Hinweise auf die Geruchskultur der Zeit. Im Israel zur Zeit Jakobs waren duftendes Salböl und Rauchwerk dem religiösen Gebrauch vorbehalten, in den Nachbarländern gab es bereits "Parfums" für den persönlichen Gebrauch. Sie kamen später auch in Israel in Mode.

Das Balsam der Königin von Saba
Besonders bei König Salomo spielen Düfte eine große Rolle. Als ihn die Königin von Saba besuchte, brachte sie große Mengen an Balsam, Myrre und Gewürzen mit. "Niemals mehr kam so viel Balsam in das Land, wie die Königin von Saba dem König Salomo schenkte", heißt es im Ersten Buch der Könige.

Auch im Hohelied Salomos gibt es viele Verweise auf Gerüche: "Köstlich ist der Duft deiner Salben, dein Name hingegossenes Salböl; darum lieben dich die Mädchen."

Wie Heilige riechen
Ganz so historisch genau scheinen es die Virtue-Macher aber nicht genommen zu haben. "Die Bibel dokumentiert, dass Christus mit einem bestimmten Geruch assoziiert wurde. Der Geruch von vielen Heiligen - etwa Padre Pio - wurde mit Tugend verbunden", so Parfümeur Larimore.

Marille statt Apfel
Virtue duftet nach Marille, Granatapfel und Feige, nach Weihrauch, Myrre, Aloe und Narde. Bei den Recherchen nach möglichen in der Bibel erwähnten Parfumzutaten sei man auf manchen Übersetzungsfehler gestoßen, behaupten die Duftmacher. Die Marille sei etwa die eigentliche "verbotene Frucht" gewesen, nicht der Apfel, der im Heiligen Land damals gar nicht existiert habe.

Dass sie jetzt ausgerechnet eine Grundzutat des angeblich so spirituellen Parfums sei, sei kein Widerspruch. Virtue solle schließlich an alle Aspekte der göttlichen Präsenz im Alltag erinnern: "Umso passender ist es, dass die 'verbotene Frucht' jetzt die Kopfnote des Parfums ist und die Verbindung zum Heiligen Geist herstellt."

Das Geschäft mit Gott
Angesichts des großen Zulaufs zum Christentum in den USA war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis zielgruppenspezifische Produkte wie das Bibel-Parfum auf den Markt kommen.

Wie lukrativ das Geschäft mit Gott ist, zeigt die Tatsache, dass "Megachurches", Riesenkirchen mit mehr als 2.000 Sitzplätzen, auch gut gehende Wirtschaftsbetriebe mit Einnahmen von durchschnittlich fünf Millionen US-Dollar sind. Die größten Gemeinden mit den bekanntesten Predigern liegen weit darüber.

Kein Wunder also, dass für IBI Virtue erst der Anfang war: Demnächst will das Unternehmen eine biblische Hautlotion auf den Markt bringen.


  

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Editiert am 14-06-07 um 08:58 AM durch den Thread-Moderator oder Autor

Wer von Euch sowas sammelt
(bzw. wessen Pfarrgemeinde sowas braucht):

Beim Sperrmüll Karmelitergasse (bei den Glas- und Dosencontainern) steht heut schon ganzen Tag so eine ledergepolsterte Beichtkniebank zur freien Entnahme.

Wenn ich denke, daß unser Pfarrer damals ein ganzes Jahr lang sammeln hat lassen, damit sich unsere Kirche so ein teures Stück leisten kann, und die heutigen Pfarrer werfen sowas einfach raus, statt an ärmere Kirchen zu denken. Keine Solidarität mehr ...

Wer das wirklich sehr schöne Stück will, sollte sich beeilen (also spätestens morgen), denn wenn was zwei Tage hintereinander beim Sperrmüll steht, holt´s die MA48 ab, und dann wird erfahrungsgemäß Brennholz draus. Wär schad drum ...

edit 14.6.07, 8:55h:

Die Nächte sind dunkel, die Sünder sind reuig:
Hat sich schon einer geholt, der sowas braucht,
für´s Beichwinkerl im Vorraum vielleicht.

Fazit: Die Wiener sind tiefgläubige Menschen.


  

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Editiert am 19-06-07 um 10:44 PM durch den Thread-Moderator oder Autor

Die Kirche wird immer milder:

(Die Presse v.19.6.07, S.15)
"Auch die Zahl der klagen sinkt. Heuer will die Erzdiözese Wien erstmals weniger als 2000 Personen vor das Bezirksgericht zitieren. Vor drei Jahren waren es vier Mal so viele."

-> Da können immerhin 6.000 Amnestierte endlich aufatmen und die Kirche abbusseln: Sie werden nimmer zum Bezirksgericht geladen.

Jetzt sind sie wieder brave unauffällige Katholiken. Oder haben eine andere Lösung gefunden.

Also, die Kirche ist auf dem richtigen Weg:
Erst wenn die letzte Klage durchgefochten ist,
wird man sehen, wie viele treue Schafe es gibt.

Das Recht des Stärkeren. Die einen haben das Konkordat hinter sich, da wird jeder Widerstand leicht gebrochen.

Diejenigen, die nie in der Haut eines Gepfändeten waren, wissen ja nicht, was sie tun. Das würd ich übrigens jedem Juristen auch empfehlen: einmal ein paar Jahre auf der Flucht vor Gläubigern zu verbringen. Da kriegt man richtig Gspür für´s Gschäft!

  

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Ich bin ja nicht grad ein Freund vom Schönborn, aber ich glaub, hier kommt er unschuldig zum Handkuß Soll der Busek doch lieber dem Kindervazahrer eine runter hauen, der schuld an der ganzen Diskussion ist Is jo scho wia ba de Saloon-Schlägereien im Western, da haun si aa zwaa a poa Watschn owa, und dann kriegen die andern verläßlich auch was auf die Rübe, die gar nix mit der Keilerei zu tun ham

Woher hätte denn der Schönborn seine Orientierungsfunktion? Ja wenn der wehrhafte Christ Stadler was sagen würde, das hätte Gewicht, aber wie soll der Schönborn bei den Blauen dreinfahren?

http://www.orf.at

FPÖ-Aussagen zum Islam: Busek kritisiert Schönborn
Scharfe Kritik an Kardinal Christoph Schönborn in Zusammenhang mit den islamfeindlichen Äußerungen aus der FPÖ hat heute der ehemalige ÖVP-Vizekanzler Erhard Busek geübt.

Der wichtigste Kirchenvertreter Österreichs - der sich bisher nicht geäußert hat - müsse sich in aller Entschiedenheit gegen die "Hasskampagnen" in seinem Land stellen.

Man habe das Gefühl, es müsse jemand dem Kardinal erst "geistigerweise eine herunterhauen", bis er aufwache, sagte Busek
in der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe).

In der ZiB2 erklärte der EU-Koordinator für den Südosteuropa-Stabilitätspakt seine Forderung damit, dass alle in der Zivilgesellschaft, die "Orientierungsfunktion" hätten, auch Orientierung geben sollten. Aus der Erzdiözese Wien hieß es, es müssten sich nicht nur Spitzenrepräsentanten melden.

Hitzige Debatte im Nationalrat
Auch dem Nationalrat blieb es nicht erspart, sich mit den islamfeindlichen Äußerungen der Grazer FPÖ-Spitzenkandidatin Susanne Winter auseinanderzusetzen.

Sowohl ÖVP-Klubchef Wolfgang Schüssel als auch Grünen-Bundessprecher Alexander Van der Bellen verurteilten die Aussagen der freiheitlichen Politikerin scharf und warnten vor den Gefahren für Österreich, die durch die wilden Angriffe Winters entstanden seien.

FPÖ-Klubobmann Heinz-Christian Strache ging auf diese Wortmeldungen nur indirekt ein und erregte sich über die fehlende Integrationsbereitschaft von Muslimen in Österreich.



  

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Es scheint schick zu sein, Büsten linker Schlächter aufzustellen. Warum nicht gleich den Pol Pot? Sind Schlitzaugen nicht fesch genug als Revoluzzer-Popstar?
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„Che-rity“ für den Revolutionär
JUTTA SOMMERBAUER (Die Presse)

41 Jahre nach dem Tod von Ernesto Che Guevara soll sein Bronze-Konterfei im Wiener Donaupark aufgestellt werden.

Wien. Kopf oder Mütze? Vor dieser schwierigen Frage stand die Bildhauerin Gerda Fassel, als sie die Österreichisch-Kubanische Gesellschaft beauftragte, einen Bronzekopfs von Che Guevara anzufertigen. Das Entweder-oder funktionierte bei Che nicht: Als Modell erkannten Bekannte den Revolutionär ohne Mütze nicht; nur die Mütze war der Freundschaftsgesellschaft dann doch zu wenig. Die 70 Zentimeter große Che-Guevara-Büste, die im September im Donaupark aufgestellt werden soll, ist also ein Kompromiss: ein Kopf mit Mütze. An der Ikonografie eines Che kommt nicht einmal ein Solidaritätsverein vorbei. Ein prominent besetzter Verein übrigens: Die SP-Granden und frühere Minister Karl Blecha und Erwin Lanc sind Teil des Personenkomitees.

Es wäre nicht der Bronzekopf von Che, würde er nicht einiges an Sprengstoff beinhalten. Denn das Projekt (anlässlich seines 80.Geburtstags) war auch innerhalb der Kuba-Solidarischen umstritten. Nicht etwa, weil Ches Heldenruhm dort mittlerweile angekratzt ist. Nein. Che – „das Kultbild einer Generation“, so der Vereinsvorsitzende Hans Mikosch – ist einfach ziemlich teuer: 28.000 Euro kostet der Kopf. Um die „inhaltliche Diskussion über Che und seine Gedanken“ anzuregen, habe man sich dann doch für das „dauerhafte Projekt“ entschieden.

Ohne Revolutionsromantik und abseits der typischen „Soli-Feste“ gestaltet sich jedenfalls die Spendensuche: Ein Golfturnier namens „Che-rity“ soll gar das nötige Kleingeld bringen. Das hätte wohl auch Che gefallen: Schließlich war er ein begeisterter Golfspieler und Luxus nicht unbedingt abgeneigt. Auch „asiatische, afrikanische und lateinamerikanische Staaten“ will Mikosch ansprechen – und natürlich Unternehmen, deren Eigentümer „Freunde Kubas“ sind.

Das entideologisierte Pop-Idol Che, das heute verwegen wie eh und je von T-Shirts und aus Musikvideos schaut, freut Mikosch weniger. Er wünsche sich, dass mehr Menschen den wirklichen Che hinter der Oberfläche der Ikone entdecken. Die Wiener Büste wird sich zumindest auch optisch von den gängigen Bildern unterscheiden: Fassel hat aus Vorlagen einen neuen, „naturalistischen“ Che synthetisiert. „Erkennbar ist er trotzdem“, sagt der Vorsitzende. Nicht zuletzt wegen der Mütze.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.05.2008)

  

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Schickt´s die Roten Falken mit der Spendenbüchse aus, um bei Afrikanern, Lateinamerikanern und Asiaten abzukassieren, die geben sicher gerne für einen Guten Zweck ...

  

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Gastkommentar von Clemens M. Hutter
Che Guevara – Mythos eines Gescheiterten


"Um einen Mann an die Wand zu stellen, bedarf es keines Prozesses. Das ist ein archaisches bourgeoises Detail. Ein Revolutionär muss eine Tötungsmaschine sein, getrieben von purem Hass. Wir führen die Pädagogik der Erschießungswand ein!" So rechtfertigte Ernesto Che Guevara 1959 die Massenerschießungen auf Kuba in den ersten fünf Monaten nach dem Sieg Fidel Castros.

Dieser Satz wird auf jenem Denkmal fehlen, das demnächst in Wien den Mythos des Revolutionärs Guevara warm halten soll. Sozialromantiker stilisieren ihn eben zum Robin Hood, der nach seinen Worten die "Entmenschten" aus dem Elend Lateinamerikas retten und "mit den Waffen in der Hand gegen den Imperialismus kämpfen" wollte. Er weckte die Begeisterung der Achtundsechziger mit seinem Aufruf von 1967: "Schafft zwei, drei, viele Vietnams!"

Castro ernannte Guevara nach dem Sieg über den Diktator Batista zum Chefankläger der Revolutionstribunale. Guevara entschied also darüber, wer von den Schergen Batistas an die Wand gestellt würde. Das drohte auch Armando Valladeres, einem profilierten Literaten und Gegner Batistas. Nach geglückter Flucht schrieb er, dass Guevara den Verhören, Folterungen und Erschießungen beizuwohnen pflegte und Hunderte an die Wand stellen ließ – gemäß "revolutionärer Justiz": Da donnerte Castro gegen die Angeklagten und fragte dann das Volk, was mit ihnen geschehen solle. Und die Massen brüllten "An die Wand stellen!" – zum Entsetzen der zivilisierten Welt.

Guevaras kubanische Karriere endete 1965 wegen ernster Konflikte in der Führung, seiner Kritik an Moskau und seinem Versagen als Industrieminister. Er exportierte mit 125 Genossen die kubanische Revolution in den Kongo. Nach einigen Monaten vertraute er seinem Tagebuch an: "Das ist die Geschichte eines Fehlschlags." Seine folgenden Irrfahrten mit gefälschten Dokumenten endeten schließlich in Bolivien, um dort eine Revolution anzuführen.

Wieder ein Fehlschlag, denn die bolivianischen Campesinos misstrauten ihm, die bolivianische KP ließ ihn hängen, die von der CIA unterstützte Armee unterband den Nachschub und reduzierte seine Truppe von rund 100 Mann auf zuletzt nur noch sieben. Aus Guevaras Tagebuch: "Die Isolierung ist weiterhin total. Bis jetzt konnten wir keinen einzigen Zugang verzeichnen."

1967 kam das Ende. Guevara wurde von einem Soldaten erschossen. Diese Wahnsinnstat ist an Guevaras angeblich letztem Wort zu ermessen: "Schieß doch, du Feigling, du erschießt doch nur einen Mann." Guevara missachtete das Urteil Lenins und Mao Zedongs, dass ein Abenteurer sei, wer einen Aufstand ohne "revolutionäre Flut" anzettelt.

"Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche", hat Guevara gepredigt. Als Unmögliches kam aber nur ein Mythos heraus.

Clemens M. Hutter war bis 1995 Ressortchef Ausland bei den "Salzburger Nachrichten".


http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=4445&Alias=wzo&cob=353356

  

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>Erstaunlich, was Umfragen manchmal für Ergebnisse liefern
>...
>
>http://religions.pewforum.org/pdf/table-belief-in-god-or-universal-spirit-by-religious-tr adition.pdf

naja or a universal spirit, muss ja nicht gott sein.

wer hat wieder die "besten" werte? die zeugen jehovas machen die beste gehirnwäsche...

  

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Also wenn eine Religionsgemeinschaft, deren heiliges Buch und deren Lehrer zum Auslöschen anderer Religionsgemeinschaften, Andersgläubiger wie Ungläubiger, und zum Töten von Bürgern bestimmter Staaten aufrufen, nicht faschistisch ist, wer dann? Von der Einstellung, Frauen seien nur für die Reproduktion da und hätten ansonsten den Mund zu halten und ja keine Rechte zu begehren, rede ich noch gar nicht.

Aber bei uns hat ja auch der VfGH gesagt: Religionsfreiheit geht über alles. Selbst der Schutz der uns von Gott anvertrauten Lebewesen, der Tierschutz, ist nachrangig, so wurde in Österreich das Schächten vom VfGH erlaubt, während viele andere Arten der Tierquälerei verboten sind, weil sie nicht im Namen Gottes erfolgen.

http://www.orf.at/ticker/315227.html

Islam-Attacken: Strafrechtliches Nachspiel für Wilders

Verbale Attacken des niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders gegen den Islam und den Propheten Mohammed werden nun doch strafrechtlich verfolgt. Das entschied das oberste Gericht in Amsterdam heute.

Die Staatsanwaltschaft wurde angewiesen, gegen den Parlamentsabgeordneten und Vorsitzenden der Partei für Freiheit (PVV) wegen des Verdachts auf Diskriminierung, Aufstachelung zum Hass und Beleidigung einer Menschengruppe zu ermitteln.

Wilders äußerte sich enttäuscht und sprach von einem "schwarzen Tag für die Meinungsfreiheit".

Klage gegen erstes Urteil
Der 45-jährige Oppositionspolitiker hatte den Koran in Interviews und Reden als faschistisch und den Propheten Mohammed als Barbaren bezeichnet. Ähnliche Vorwürfe erhob er in seinem Kurzfilm "Fitna", der im März vorigen Jahres im Internet veröffentlicht wurde.

Mit seiner Entscheidung stellte sich das Amsterdamer Gericht gegen die im Frühjahr 2008 von einem Gericht in Den Haag getroffene Einschätzung, dass die Äußerungen Wilders' durch das Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt seien.

Noch im Juni 2008 hatte die Staatsanwaltschaft erklärt, auch Wilders' Veröffentlichung des islamkritischen Films "Fitna" sei keine strafbare Handlung und werde daher nicht verfolgt. Dagegen hatten mehrere muslimische und andere Organisationen sowie Einzelpersonen geklagt.

  

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>Also wenn eine Religionsgemeinschaft, deren heiliges Buch und
>deren Lehrer zum Auslöschen anderer Religionsgemeinschaften,
>Andersgläubiger wie Ungläubiger, und zum Töten von Bürgern
>bestimmter Staaten aufrufen, nicht faschistisch ist, wer dann?
>Von der Einstellung, Frauen seien nur für die Reproduktion da
>und hätten ansonsten den Mund zu halten und ja keine Rechte zu
>begehren, rede ich noch gar nicht.


Wenn Du jede Religion nach ihren fundamenalistischen Auslegungen beurteilst, dann kommst Du vermutlich zum Ergebnis, daß alle Religionen faschistisch, sozialistisch oder sonstwie totalitär sind.

Wenn Du Dir auf der anderen Seite die Masse der dazgehörigen Gläubigen anschaust, wirst Du merken, daß die so überhaupt nicht in das Bild passen, das Du von der Religion hast. Dann stellt sich zwangsläufig die Frage: Sind diese Gläubigen alle übergeschnappt, oder stimmt vielleicht das Bild von der Religion doch nicht ganz mit der Realität überein?

  

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Aber bei manchen Religionen darfst ja nicht einmal ein einziges Wort anzweifeln und sagen "Möglicherweise falsche Übersetzung", "Vor 2.000 Jahren waren sie halt noch nicht soweit, heut sollt man das anders schreiben".

Uje, ich hab schon mit gemässigten Moslems diskutiert, das war ja noch ärger als mit fundamentalistischen Katholiken.

Widerrede? Einsicht? Kein einziges Wort ham sie mich korrigieren lassen in ihrem Buch! Das sei alles heilig und unverrückbar!

  

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Ich muss Dir doch leider eine gewisse Unkenntnis des Textes vorwerfen, J&S.
Erstens ist der Koran erst vor ca. 1400 Jahren niedergelegt worden. Zweitens gibt es, im Gegensatz zur Bibel, sehr starke Hinweise, dass der Text bis heute in exakt seiner Originalfassung erhalten geblieben ist, sodass Textgestaltung eben nur über die Interpretation (bzw. im ähnlichen Sinne über die Übersetzung) stattfindet. Da gibt es allerdings große Unterschiede. Dass darin ein pauschales Todesurteil für Anhänger anderer Religionen stünde ist ebenso ein Gerücht, wie dass die Bibel einen fanatischen Missionarsauftrag im christlichen Sinne darstelle, obwohl es so gehandhabt wurde.

  

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Aber dass bei den Moslems jeder Depp eine Fatwa aussprechen
und jeden x-beliebigen Cartoonisten zum Meuchelmord freigeben kann,
und keiner zweifelt an, ob er überhaupt das Recht dazu hat,
das ist schon ein starkes Stück.

Und die Moslems sind sowas von penetrant engstirnig:

Sie behaupten, das richtige Buch zu haben, weil es das "neueste" ist,
während Neues Testament und Altes Testament überaltet sind,

und gleichzeitig lassen sie keinen ein noch neueres Buch schreiben,
und wenn einer es tut, ist das Lästerung des Propheten, und er wird ermordet.

So wie es der Iran wieder mal mit seinen Bahai macht, die die jüngste der grossen Religionen sind.

Gegen Judentum und Christentum wollens progressiv, modern sein, und gegen die Neueren wollens konservativ-steinzeitlich bleiben.

die messen mit zweierlei Maß, und das ist sicher nicht, was Gott sich von den Menschen erwartet, die vorgeben, ihn zu verehren und seinem Willen zu folgen.

  

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Der Engstirnigkeit des Menschen waren noch nie Grenzen gesteckt. Was hättest Du als Angeklagter vor der päpstlichen Inquisition von dieser Interpretation des Gottes der Liebe und des Verzeihens gehalten? War das ein Gebot der Bibel oder der Gottesfürchtigkeit, ein bißchen verbrannt zu werden?
Das heißt nicht, dass nicht jede Religion auch liebevollen und achtungsvollen Umgang miteinander gestattet.

  

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Also freiwillig wär ich damals kein Christ geworden.

Höchstens wenns mir die glühende Zange angesetzt hätten.

P.S. Schad um den begnadeten Schauspieler Herbert Fux. Der hat in den B-Movies immer den bösen und hinterfotzigen Kirchenfürst spielen dürfen, der inquisieren hat dürfen. Mit seinem teuflischen Grinsen hat er immer von Beginn an deutlich gemacht, wer der Böse ist

  

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Gibt ja nur Gottesrechte, vollzogen durch seine Schergen auf Erden:

http://www.orf.at/ticker/315884.html

Islamische Lehrer: Jeder fünfte gegen Demokratie

Jeder fünfte islamische Religionslehrer in Österreich lehnt die Demokratie ab, jeder vierte die Menschenrechte. Das ist das Ergebnis einer Studie eines Religionssoziologen der Universität Wien. Befragt wurden 200 Lehrer, also die Hälfte aller islamischen Religionslehrer in Österreich.

http://oe1.orf.at/inforadio/101669.html

Von den Ergebnissen sind diesmal sogar die Grünen schockiert und fordern wie die Freiheitlichen Konsequenzen.

  

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>
>Von den Ergebnissen sind diesmal sogar die Grünen schockiert
>und fordern wie die Freiheitlichen Konsequenzen.

kommt auch selten vor, dass mal alle Parteien einer Meinung sind.

Hier die Falter-Artikel:
http://www.falter.at/web/print/detail.php?id=842

Interview mit dem Leiter des IGGIÖ
http://www.falter.at/web/print/detail.php?id=842&sub_id=353

  

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Überraschend ist die Studie für mich nicht, die Probleme sind auch alles andere als neu. Schon vor vielen Jahren habe ich von Muslimen gehört, daß sie ihre Kinder vom Religionsunterricht in Österreich abgemeldet habe, weil dort nicht Religion, sondern Politik unterrichtet würde.

Das selbe gilt übrigens auch für den heimatsprachlichen Unterricht, wo beispielsweise den serbischen Kindern eine extrem nationalistische Weltsicht eingetrichtert wird. Auch dort meldet man seine Kinder besser rechtzeitig ab.

  

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Von einem weltbekannten Blogger names "Otto Normalverbraucher"....

lg
Ottakringer

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In seiner diesjährigen Weihnachtsansprache ging Kardinal Schönborn wie gewohnt hart mit seinen Schäfchen ins Gericht:

"So, jetzt seid Ihr alle versammelt, hier die Anständigen und da die Unanständigen. Einige von Euch fragen sich sicher, warum sie auch heuer wieder kurz vor Weihnachten ihre Lohnpfändung bekommen haben. Die Antwort ist so kurz wie schmerzlos: Ihr seid Euren Verpflichtungen nicht nachgekommen! Ihr seid den Kirchenbeitrag schuldig geblieben. Verschont mich mit Euren ewigen Bittbriefen, dass Ihr nichts zum Heizen habt, und was Ihr noch alles erfindet, um Euch vor Eurer Zahlungspflicht zu drücken, ich kann den ganzen Schas schon nimmer hören, in Österreich muss keiner arm sein, er kann sich Arbeit suchen und davon alles Lebensnotwendige bezahlen, den Kirchenbeitrag zum Beispiel. Das ist sowieso das erste, was ich zahlen würde, wenn ich Geld habe, alles andere ist zweitrangig. Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, so steht es schon in der Bibel geschrieben, und die Kirche ist die weltliche Vertretung Gottes, ich bin also der Kaiser, und ich habe die mir anvertrauten Talente verantwortungsvoll zu mehren, ich hab nichts zu verschenken.

Ja, natürlich bin ich böse. Wenn ich Euch mit Liebe begegnen würde wie Gott, würdet Ihr nie zahlen! Ich bin hart aber gerecht, jeder wird gleich behandelt: Vorschreibung, Mahnverfahren, Pfändung. Den Kirchenbeitrag muß jeder zahlen, das ist die Erbschuld: wenn Eure Eltern Euch taufen lassen, seid Ihr drin.

Bei dieser Gelegenheit danke ich dem Gesetzgeber und den Behörden der Republik Österreich für die gute Zusammenarbeit. Nicht nur im Pfändungsverfahren, wo uns die irdischen Gerichte zu unserem Recht verhelfen, sondern auch bei der Auflage der Meldezettel, die nach wie vor ein Feld beinhalten, wo man sein Glaubensbekenntnis ablegen soll. Es ist zwar niemand gesetzlich verpflichtet, dieses Feld auszufüllen, aber natürlich moralisch, und Gott sei Dank sagt das am Magistrat niemand den Meldepflichtigen. So haben sie keine Chance, ihre Mitgliedschaft zu verleugnen und sich um ihre Zahlungspflicht zu drücken. Ja, und danke auch für die rasche und verläßliche Weiterleitung aller Daten von in Österreich aufhältigen Katholiken, so haben sie schon am Tag nach Anmeldung ihres Wohnsitzes den Willkommensbrief der örtlich zuständigen Kirchenbeitragsstelle im Postkasten.

Aber es gibt auch Gfraster, die uns zum Narren halten und uns nur Post- und Erhebungsspesen verursachen, und die sich nicht erwischen lassen, wenn´s dann ans Zahlen geht: Die Ausländer!

Normale Zuwanderer gehn ja noch, die kriegen die Aufforderung, dass sie ihr Einkommen angeben sollen, dann die Vorschreibung, und wenn das nichts nützt, kommt halt das Mahnverfahren bis hin zur Pfändung, wie bei den Österreichern, alle auf dem Staatgebiet der Republik Österreichs aufhältigen Katholiken werden von uns gleich behandelt. So sie ein pfändbares Einkommen haben. Sonst kriegen wir - leider - nichts. Wir schicken eh jedem einen Erlagschein, auch denen, die nichts haben, für einen freiwilligen Beitrag als Bekenntnis zu ihrer Kirche, aber manche zahlen diesen freiwilligen Beitrag nicht ein, da haben wir Pech, wir spüren diese Schnorrer in unserem Budget, die nur ein paar Cent in den Klingelbeutel ihrer Pfarrkirche werfen, anstatt etwas direkt an die Diözese zu überweisen. Die Pfarrkirchen behalten sich das Kleingeld ja immer, für - wieder angebliche - Ausgaben für Heizung und so. Da sehn wir keinen Cent davon.

Aber die Allerärgsten sind die Touristen. Die katholischen Touristen! Melden sich für ein paar Tage an, füllen auch das Feld Glaubensbekenntnis aus, wie es sich gehört, wir schicken dann den Erhebungsbogen mit der Beitragsnummer raus, und es kommt keine Antwort. Dann müssen wir die Beitragsgrundlage schätzen, eh christlich, also 100 Euro im Jahr oder so, und wenn wir dann die Mahnungen raus schicken, sind sie längst über alle Berge. In Irland, Polen, Italien, Deutschland sind uns die Hände gebunden, das Konkordat gilt leider nur in Österreich. Weil nur die Republik Österreich uns die Steuerhoheit über die in Österreich aufhältigen Katholiken eingeräumt hat, auf die Katholiken im Ausland kann die katholische Kirche Österreichs leider nicht zugreifen. Das schmälert wieder unser Budget. Manche Ausländer werden dann noch patzig und schreiben uns eine Mail oder einen Brief, "What do you want? I do not understand German, please write in English!" Hier in Österreich ist die Amtssprache Deutsch! Es ist schon eine Frechheit, einfach in ein anderes Land zu reisen und dann nicht einmal die Landessprache zu verstehen, um seinen steuerlichen Verpflichtungen nachkommen zu können! Ich hasse diese Gfraster! Wir schleppen zig Tausende Steuernummern von Karteileichen mit, weil die sich ein paar schöne Tage in Wien machen und sich dann vertschüssen, ohne vorher ihre Verpflichtungen der Kirche gegenüber zu erfüllen.

Ich wäre ja dafür, dass wir einmal eine große Weltkirche werden, damit wir auch auf die abgepaschten Katholiken zugreifen können. Der Vatikan tut da viel zu wenig. Ich sehe es nämlich überhaupt nicht ein, dass der Heilige Stuhl nicht mit allen Ländern so ein vorbildliches Konkordat wie mit Österreich macht. Da geht der Kirche enorm viel Geld verloren, wenn sie in vielen Ländern ihre Schäfchen nicht scheren kann.

So, jetzt bin ich grantig, ich werd jetzt raus gehen zur Agape, da gibt´s Punsch, also gebt Euch schon die Hände, gehet hin in Frieden, ich hab Durscht!"


Quelle: http://www.be24.at/blog/entry/633109

  

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"Verfolgung" wegen Christ-Sein: US-Asyl für Deutsche

27.01.2010 | 10:12 | (DiePresse.com)

Die Familie Romeike wollte ihre Kinder zu Hause unterrichten, weil die deutschen Schulen gegen christliche Werte verstoßen würden. Nun hat sie erfolgreich um politisches Asyl in den USA angesucht.

Fünf Kinder haben Uwe und Hannelore Romeike, alle haben sie zu Hause unterrichtet, weil ihrer Ansicht nach der Unterricht an den deutschen Schulen gegen die christlichen Werte verstoßen würde. Um der allgemeinen Schulpflicht zu entfliehen, ist die Familie 2008 nach Morristown im US-Bundesstaat Tennessee gezogen, wo sie um politisches Asyl angesucht hat. Die Begründung: Sie würden wegen ihres christlichen Glaubens verfolgt. Der Einwanderungsrichter Richard Lawrence Burman hat diesem Antrag nun stattgegeben.

Die Romeikes bezeichnen sich selbst als evangelikale Christen. Sie hoffen, dass das Urteil Einfluss auf die öffentliche Meinung in Deutschland haben werde. Die Familie beschäftigt schon seit 2006 die Medien, als die Eltern die drei ältesten Kinder von der Schulde in Bietigheim-Bissingen in Baden-Württemberg genommen haben. Trotz mehrfacher Aufforderung durch die Behörden blieben die Kinder zuhause, bis sie schließlich die Polizei zur Schule brachte. Daraufhin floh die Familie in die USA.

Uwe Romeike erklärte damals, dass ein zunehmender Verfall christlicher Werte an deutschen Schulen zu beobachten sei. Außerdem seien seine Kinder mit Gewalt und Mobbing konfrontiert gewesen.

http://diepresse.com/home/panorama/religion/535674/index.do

  

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Ehrlich gesagt, ich glaub nicht daran, dass sich die Religionspolizei an Vorgaben des Erziehungsministeriums hält. Immerhin geht es um die Autorität dieser Religionspolizei, und da lassen sie keine Kompromisse zu. Schon gar nicht, dass eine weltliche Autorität ihren Gottesstatus untergräbt:

http://www.orf.at/ticker/368678.html

Saudi-Arabien: Frauen dürfen künftig gerettet werden

Auch in Saudi-Arabien dürfen Feuerwehrmänner künftig Mädchen retten. Acht Jahre nach dem Brand einer Mädchenschule in Mekka zog das Erziehungsministerium des streng islamischen Landes entsprechende Konsequenzen aus einem Skandal, der damals 15 Schülerinnen das Leben kostete.

Die Zeitung "Saudi Gazette" berichtete, das Ministerium habe nun allen Schulleitern und dem Wachpersonal "klare Anweisungen" gegeben, dass Rettern in Notfällen sofort Zugang zum Schulgelände gewährt werden muss.

Verbrannt wegen fehlender Kopftücher
In jedem anderen Land der Welt wäre das eine Selbstverständlichkeit. Doch in der Pilgerstadt Mekka hatten Wächter der islamischen Religionspolizei im März 2002 Schülerinnen am Verlassen eines brennenden Schulgebäudes gehindert. Der Grund: Die Mädchen trugen keine Kopftücher und keine langen Gewänder. Augenzeugen hatten damals berichtet, die Religionspolizisten hätten die Schülerinnen sogar geschlagen.

Mitarbeiter der Behörde für die Förderung der Tugend und die Verhinderung des Lasters bewachen auch heute noch die Mädchenschulen des islamischen Königreichs. Sie sorgen dafür, dass niemand gegen die staatlich vorgeschriebene Geschlechtertrennung verstößt.

Da kein Bursche oder Mann das Schulgelände betreten darf und die Mädchen nur von Lehrerinnen unterrichtet werden, ziehen die Schülerinnen ihre Kopftücher und schwarzen Gewänder normalerweise am Eingang aus.

  

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Interessant, unter http://www.christenundjuden.org/termine/details/127-johannes-capistran-ein-moench-unter-d en-woelfen kann man einen Kurs buchen, in dem man mehr über antisemitische Heilige erfahren kann, die Pogrome initiiert haben und dafür heilig gesprochen wurden:

"Wie bewältigt die "Erinnerungs- und Erzählgemeinschaft" Kirche die Herausforderungen der eigenen Gewaltgeschichte? Ein Beispiel problematischer kirchlicher Geschichtsschreibung ist die Biographie des Heiligen Johannes Capistran: Seine Beteiligung an dem Breslauer Judenpogrom von 1453 bleibt ausgeblendet. Der Vortrag will verdeutlichen, welche Aspekte der eigenen Tradition uns heute helfen können, mit dem schwierigen Thema "Kirche und Gewalt" ehrlich und verantwortungsvoll umzugehen.

Beitrag: € 9,–/€ 7,50"

http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Capistranus

Wird die Erzdiözese Wien bald auch Kurse veranstalten, wo wir mehr über Kindesmißbrauch in kirchlichen Institutionen erfahren dürfen? Gegen Entgelt, natürlich, denn there is no free lunch, nix im Leben is gratis.

Schad, dass ich keine Gewaltgeschichte vorweisen kann, sonst könnt ich die jetzt auch verkaufen

  

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>Schad, dass ich keine Gewaltgeschichte vorweisen kann, sonst könnt ich die jetzt auch verkaufen <


es ist nie zu spät

  

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Mir fällt nichts ein

Jedenfalls nichts, woran ich mich am Folgetag noch erinnern wollen würde

Ich MUSS also ein Guter bleiben, gezwungenermaßen.

Bei mir scheitert´s ja schon am Hamster im Tiefkühlfach,
das könnt ich nie vor meinem Gewissen vereinbaren:
http://www.youtube.com/watch?v=7xzOBgzgyhY

  

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>Bei mir scheitert´s ja schon am Hamster im Tiefkühlfach,
das könnt ich nie vor meinem Gewissen vereinbaren<

ich auch nicht, manche typen am galgen schon eher

  

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>wozu dient dieser Kurs?
horizonterweiterung
>kann man dann etwas damit machen und was?
das hängt allein von dir ab
>hilft er bei der Praktikumsuche?
nein

  

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>wozu dient dieser Kurs?
>kann man dann etwas damit machen und was?
>hilft er bei der Praktikumsuche, zum Beispiel auf
>http://www.praktikumberlin.com?

Ich glaube nicht dass du schon reif genug für ein Praktikum bist. Eher sollte dir demnächst wer die Windel wechseln.

  

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Mit einer Luxusreise nach Brasilien will die Wüstenrot-Versicherung ihre besten Mitarbeiter belohnen, doch einige Mitarbeiter suchen in Rio ihren ganz persönlichen Höhepunkt - in einem Nachtclub. Der Konzern ist peinlich berührt und prüft personelle Konsequenzen.

"Uns ist die Botschaft wichtig, dass wir diese Ausschweifungen in keinster Weise irgendwie organisiert oder unterstützt haben", sagte der W&W-Sprecher. In einer anderthalbseitigen Stellungnahme betont W&W, dass es sich um persönliche Verfehlungen einzelner Mitarbeiter handeln müsse und das Unternehmen alles anschiebe(!), um ein Treiben dieser Art künftig zu verhindern. Eine erste Konsequenz des Skandals sei, dass es Belohnungsreisen künftig nur noch in Deutschland gibt.


edit: super idee, allerdings müssen vorher ca 500.000 nutten des landes verwiesen werden.

  

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Zwecks Steuergerechtigkeit. Der Idiot sollt sich mal fragen, was die Bauern zur Steuergerechtigkeit beizutragen haben.

Kirche sind im übrigen nicht die alten Mauern.

http://ooe.orf.at/news/stories/2515726/

"Kirchensteuer" für Ausgetretene
„Kirchensteuer-Flüchtlinge“ sollen einen Kultusbeitrag leisten, dessen Höhe sich am Einkommen orientiert - so lautet ein Vorschlag von Bauernbund-Landesobmann Maximilian Hiegelsberger (ÖVP).

In der derzeitigen Diskussion um die Gerechtigkeit der Steuerlast vermisse Hiegelsberger eine Gerechtigkeitsdebatte in Zusammenhang mit dem Kirchenbeitrag und präsentiert wenige Tage vor Bekanntgabe der Kirchenaustrittszahlen von 2011 seinen Vorschlag.

Frage der Gerechtigkeit
Es sei nicht gerecht, dass jene, die aus der Kirche austreten, keinen Beitrag im Kultusbereich leisten müssen: „Die Geschichte und Identität eines Landes finden sich auch in den geschichtsträchtigen Gebäuden. Die Stifte, Klöster und Kirchen sind Wahrzeichen des Landes Oberösterreich.“

Der Kirchenbeitrag werde auch zum Erhalt dieser Bauten verwendet, so der Landesobmann. „Es kann nicht sein, dass von diesen Wahrzeichen jeder profitiert, aber nicht alle beim Erhalt mitzahlen.“ Die Höhe des Kultusbeitrags solle sich am Einkommen orientieren, so Hiegelsberger. Er regt eine steuerliche Absetzbarkeit mit bis zu 400 Euro pro Jahr an.

  

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Außerdem soll es durchaus Stifte und Klöster geben, die aus ihren Pfründen satte Erträge erzielen. Erträge, von denen auch keine Allgemeinheit profitiert.

  

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Themaverfehlung. Das arme Schwein als Symbol der Gier herumschleppen. Welches Schwein frißt Geldscheine? Künstler fressen Geldscheine!

Laßt dem armen Schwein seine ewige Ruhe, Ihr Leichenschänder!

http://wien.orf.at/news/stories/2525479/

  

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In einem womöglich wegweisenden Urteil hat das Landgericht Köln die Beschneidung von Buben aus religiösen Gründen als Straftat bewertet. In der heute veröffentlichten Entscheidung verwies das Gericht unter anderem darauf, dass der Körper des Kindes durch die in Islam und Judentum verbreitete Beschneidung „dauerhaft und irreparabel verändert“ werde. Scharfe Kritik an dem Urteil übte der Zentralrat der Juden.

Das Kölner Gericht hatte in zweiter Instanz über die Strafbarkeit eines Arztes zu entscheiden, der einen vierjährigen muslimischen Jungen beschnitten hatte. Die Richter befanden, die mit der Beschneidung einhergehende körperliche Veränderung des Kindes laufe dessen Interesse zuwider, „später selbst über seine Religionszugehörigkeit entscheiden zu können“.

Weiter heißt es in dem Urteil, auch sei das Erziehungsrecht der Eltern „nicht unzumutbar beeinträchtigt“, wenn sie abwarten müssten, ob sich das Kind später für eine Beschneidung als „sichtbares Zeichen der Zugehörigkeit zum Islam“ entscheide. Dennoch gelangte das Gericht im vorliegenden Fall zu der Auffassung, dass der angeklagte Arzt freigesprochen werden muss: Der Mediziner habe sich in einem Verbotsirrtum befunden. Das bedeutet, dass ein Angeklagter ohne Schuld handelt, wenn ihm bei Tatbegehung die Einsicht fehlt, Unrecht zu tun.

Rechtssicherheit für Ärzte

Der Passauer Strafrechtler Holm Putzke bezeichnete das Kölner Urteil als „für Ärzte enorm wichtig, weil diese jetzt zum ersten Mal Rechtssicherheit haben“. „Das Gericht hat sich - anders als viele Politiker - nicht von der Sorge abschrecken lassen, als antisemitisch und religionsfeindlich kritisiert zu werden“, sagte Putzke der „Financial Times Deutschland“ (Dienstag-Ausgabe).

Der Zeitung zufolge stellte mit dem rechtskräftigen Kölner Urteil erstmals ein deutsches Gericht den religiösen Brauch der Beschneidung unter Strafe. Laut „FTD“ werden in Deutschland jährlich mehrere tausend jüdische und muslimische Buben auf Wunsch der Eltern beschnitten. Dabei hätten Ärzte über Jahrzehnte in einer juristischen Grauzone agiert.



orf.at

  

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Na servus. Sicher super, wenn die Aerzte nicht mehr beschneiden duerfen, und man zu irgendwelchen Pfuschern gehen muss.

So ein Urteil muesste man einmal in den USA durchsetzen versuchen, wo mehr als die Haelfte der maennlichen Saeuglinge beschnitten wird ...

  

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"Die Religionsfreiheit ist ein Grund- und Menschenrecht. Sie besteht vor allem in der Freiheit eines Menschen, seine Glaubensüberzeugung oder ein weltanschauliches Bekenntnis frei zu bilden und seine Religion oder Weltanschauung ungestört auszuüben sowie ihren Gesetzmäßigkeiten entsprechend zu handeln, einschließlich dafür zu werben, einer Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft anzugehören. Hierzu gehört auch die Freiheit, kultische Handlungen frei auszuüben (Kultusfreiheit). Zur Religionsfreiheit gehört auch die Freiheit von Religion, somit die Freiheit eines Menschen, keiner Religion angehören zu müssen."

wikipedia.org

kruzifixe, burkas, minarette, und jetzt das? ist eine diskussion über menschenrechte nicht tabu? falls nicht, müsste eine diskussion über eu-verträge, demokratiegrundsätze, pressefreiheit etc. nicht auch zulässig sein?

  

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>kruzifixe, burkas, minarette, und jetzt das? ist eine
>diskussion über menschenrechte nicht tabu? falls nicht, müsste
>eine diskussion über eu-verträge, demokratiegrundsätze,
>pressefreiheit etc. nicht auch zulässig sein?


In letzter Zeit geht die Interpretation der Religionsfreiheit verstaerkt in die Richtung "Freiheit von Religion" statt "Freiheit fuer Religion."
Das ist zwar inhaltlich ungefaehr das Gegenteil, aber sprachlich beinahe dasselbe, wodurch die Umdeutung kaum auffaellt.

Dieser Prozess geschieht natuerlich ohne jede Diskussion, denn die Diskussion ueber Menschenrechte ist eben doch tabu.

  

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>So ein Urteil muesste man einmal in den USA durchsetzen
>versuchen, wo mehr als die Haelfte der maennlichen Saeuglinge
>beschnitten wird ...

Zum Glück leben wir aber nicht in den USA.

Ich finde das Urteil richtig und insbesondere mutig vom Gericht die Baby vor religiös motivierter Beschneidungen/Genitalverstümmelung zu schützen.

Leider ist zu befürchten, dass unsere Regierung nicht den Mut haben wird auch hier ein klares Zeichen zu Schutz der Babys zu setzten.

  

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>Ich finde das Urteil richtig und insbesondere mutig vom Gericht die Baby vor religiös motivierter Beschneidungen/Genitalverstümmelung zu schützen.


also ich weiß nicht, eine mehr als 5000jahre alte tradition einfach von einem ungebildeten richter in köln als gesetzwidrig erklären zu lassen, ist mit großer sicherheit kein gangbarer weg.

davon abgesehen würde ich einen kleinen einschnitt in die vorhaut nicht als verstümmelung bezeichnen. bei einem erwachsenen eine tortur, was einem baby schlimmstenfalls einen quietscher entlockt. es ist hygienischer, sparsamer im seifenverbrauch, und wie ich von der damenwelt so höhre - naja, lassen wir das..

zur frage der elterlichen verantwortung kann ich nur sagen, die verbreitet grobe vernachlässigung kindeserzieherischer aufgaben halte ich für eine straftat, die wesentlich diskussionswürdiger ist, und richterliche kompetenz wegen überforderung oder mangelnder zuständigkeit nicht in frage gestellt werden müsste.

  

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>davon abgesehen würde ich einen kleinen einschnitt in die
>vorhaut nicht als verstümmelung bezeichnen. bei einem
>erwachsenen eine tortur, was einem baby schlimmstenfalls einen
>quietscher entlockt. es ist hygienischer, sparsamer im
>seifenverbrauch, und wie ich von der damenwelt so höhre -
>naja, lassen wir das..

Was wäre wenn dir deine Eltern jetzt dir die Vorhaut abschneiden lassen würden? Ohne, dass du gefragt wirst oder dich gar wehren könntest?

  

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>Was wäre wenn dir deine Eltern jetzt dir die Vorhaut abschneiden lassen würden? Ohne, dass du gefragt wirst oder dich gar wehren könntest?<

leider sind meine eltern schon lange tot. das allgemeine interesse an meiner vorhaut hat auch schon bessere zeiten erlebt, aber grundsätzlich stimme ich dir zu, heute würde ich keinen mit einem messer ranlassen

  

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Hier zumindest machen´s die Zeugen Jehovas richtig,
da darf man erst ab 14 ins Taufbecken springen,
nach halbwegs reifer Überlegung

  

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>Hier zumindest machen´s die Zeugen Jehovas richtig,
>da darf man erst ab 14 ins Taufbecken springen,
>nach halbwegs reifer Überlegung


Apropos, ein guter Spitzname für die: "Gottes Klinkenputzer"
( (c) Profil, ich darf das sagen, eine liebe Freundin ist Zeugin)

  

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War von Beginn an klar, dass die paar Richter der geballten Macht der Religiösen und der um deren Stimmen buhlenden Politiker nicht gewachsen sind. Die werden das jetzt rechtlich absichern, dass nichts kriminell sein kann, was man im Rahmen der Religion tut:

http://www.orf.at/#/stories/2130794/

Und der Schönborn setzt sich in seiner heutigen Kolumne in "Heute" auch für die Beschneidungen ein. Bin ich froh, dass ich noch rechtzeitig abgepascht bin.

  

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>War von Beginn an klar, dass die paar Richter der geballten
>Macht der Religiösen und der um deren Stimmen buhlenden
>Politiker nicht gewachsen sind. Die werden das jetzt rechtlich
>absichern, dass nichts kriminell sein kann, was man im Rahmen
>der Religion tut:
>
>http://www.orf.at/#/stories/2130794/
>
>Und der Schönborn setzt sich in seiner heutigen Kolumne in
>"Heute" auch für die Beschneidungen ein. Bin ich
>froh, dass ich noch rechtzeitig abgepascht bin.


Da diese Religionen alle zwangsläufig rückwärtsgerichtet sind, können sie sich halt keine Diskussion leisten. Die Katholische Kirche in Österreich hat nebenbei genug eigene Probleme, der Kardinal täte gut daran, sich darauf zu konzentrieren.

  

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>Da diese Religionen alle zwangsläufig rückwärtsgerichtet sind,
>können sie sich halt keine Diskussion leisten. Die Katholische
>Kirche in Österreich hat nebenbei genug eigene Probleme, der
>Kardinal täte gut daran, sich darauf zu konzentrieren.

Die rituelle Beschneidung bis zum 8.Tag ist im Judentum extrem wichtig, das ist nicht verhandelbar. Ein Verbot der Beschneidung kommt de facto einem Verbot der jüdischen Religion gleich.

Ein massiver Angriff auf die Religionsfreiheit. Und das ist wohl der Grund, warum das ein Thema für Schönborn ist. Nachdem die staatlichen, vom Zeitgeist untermauerten, Angriffe auf alle Religionen zunehmen, ist es für einen Religionsvertreter sinnvoll, sich dagegen zu wehren, auch wenn es diesmal einen anderen getroffen hat. Morgen ist wieder die katholische Kirche als Watschenmann an der Reihe, und da wäre es nett, wenn sich auch die Vertreter der anderen bedrängte Religionen solidarisch zeigen würden.

  

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>>Da diese Religionen alle zwangsläufig rückwärtsgerichtet
>sind,
>>können sie sich halt keine Diskussion leisten. Die
>Katholische
>>Kirche in Österreich hat nebenbei genug eigene Probleme,
>der
>>Kardinal täte gut daran, sich darauf zu konzentrieren.
>
>Die rituelle Beschneidung bis zum 8.Tag ist im Judentum extrem
>wichtig, das ist nicht verhandelbar. Ein Verbot der
>Beschneidung kommt de facto einem Verbot der jüdischen
>Religion gleich.
>
>Ein massiver Angriff auf die Religionsfreiheit. Und das ist
>wohl der Grund, warum das ein Thema für Schönborn ist. Nachdem
>die staatlichen, vom Zeitgeist untermauerten, Angriffe auf
>alle Religionen zunehmen, ist es für einen Religionsvertreter
>sinnvoll, sich dagegen zu wehren, auch wenn es diesmal einen
>anderen getroffen hat. Morgen ist wieder die katholische
>Kirche als Watschenmann an der Reihe, und da wäre es nett,
>wenn sich auch die Vertreter der anderen bedrängte Religionen
>solidarisch zeigen würden.
>
>
Ja, das ist mir schon klar - trotzdem ist es logisch, dass Aussenstehende mit dem Thema "Beschneidungen" ein Problem haben können, insofern wenn es profan und nur als Eingriff als solcher betrachtet wird. (Ohne werten oder beurteilen zu wollen!)

  

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>Ja, das ist mir schon klar - trotzdem ist es logisch, dass Aussenstehende mit dem Thema "Beschneidungen" ein Problem haben können, insofern wenn
>es profan und nur als Eingriff als solcher betrachtet wird. (Ohne werten oder beurteilen zu wollen!)



würdest du statt "aussenstehende" "ungebildete" akzeptiern können, wäre ich ganz bei dir.

  

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>>Ja, das ist mir schon klar - trotzdem ist es logisch,
>dass Aussenstehende mit dem Thema "Beschneidungen"
>ein Problem haben können, insofern wenn
>>es profan und nur als Eingriff als solcher betrachtet
>wird. (Ohne werten oder beurteilen zu wollen!)
>
>
>
>würdest du statt "aussenstehende"
>"ungebildete" akzeptiern können, wäre ich ganz bei
>dir.

"Ungebildet" charakterisiert halt nicht das, was ich meinte. Wenns um mich ginge, vielleicht, aber ich seh nur interessiert von der Seitenlinie zu, wie mit dieser Frage umgegangen wird.

  

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>Die rituelle Beschneidung bis zum 8.Tag ist im Judentum extrem
>wichtig, das ist nicht verhandelbar. Ein Verbot der
>Beschneidung kommt de facto einem Verbot der jüdischen
>Religion gleich.

Aber als 8 Tage altes Baby kann man mMn nicht wissen, ob man Jude werden will. Und die Vorhaut wieder anzunähen geht nicht mehr.

  

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>>Die rituelle Beschneidung bis zum 8.Tag ist im Judentum
>extrem
>>wichtig, das ist nicht verhandelbar. Ein Verbot der
>>Beschneidung kommt de facto einem Verbot der jüdischen
>>Religion gleich.
>
>Aber als 8 Tage altes Baby kann man mMn nicht wissen, ob man
>Jude werden will. Und die Vorhaut wieder anzunähen geht nicht
>mehr.

Das braucht es auch nicht. Meines Wissens gibt es keine Religionsgemeinschaft, die Beschnittene ausschließt.

Und ein 8 Tage altes Kind weiß vieles noch nicht: Ob das Flaschenfutter wirklich besser als die Muttermilch ist, welche Impfungen sinnvoll zu machen und welche sinnvoller zu unterlassen sind, welche Kinderwägen zu Haltungsschäden führen, welche Windeln zu Ausschlag führen und vieles andere mehr. Daher haben wir das System, daß im Allgemeinen die Eltern entscheiden, was das Beste für das Kind ist. Wenn die Kinder einmal älter sind, können sie über diese Entscheidungen die Eltern befragen, verfluchen, sich dafür bedanken oder den Kopf schütteln. Aber getroffen werden müssen die Entscheidungen nun einmal jetzt, und nicht wenn es zu spät ist.

  

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Also bei Beschneidungen läuft mir die Zeit nicht davon. Das kann man immer noch nachholen, wenn man es wirklich will.

Aber zurück zur Frage, ob alle Menschen gleich an Rechten sind:

Wenn wir davon ausgehen, dass es so ist, dann muss der Staat die körperliche Integrität der Kinder schützen. Aller Kinder. Warum sollte an jüdischen und muslimischen Kindern was erlaubt sein, was die Mehrheitsbevölkerung nicht über sich ergehen lassen muss?

Ich sehe übrigens auch nicht ein, warum Religions"freiheit" (niemand aber zwingt Juden und Muslime, Fleisch zu essen) höher bewertet wird als der Tierschutz. Es muss Grundwerte geben, die nicht verhandelbar sind.

Aber da wir das Rückgrat unserer Politiker kennen ...

  

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>Also bei Beschneidungen läuft mir die Zeit nicht davon. Das kann man immer noch nachholen, wenn man es wirklich will.

Nein. Physisch läßt es sich zwar nachholen, aber es ist nicht mehr dasselbe. Der Vater hat seine Pflicht bereits auf das Sträflichste verletzt.


>Aber zurück zur Frage, ob alle Menschen gleich an Rechten sind:
>
>Wenn wir davon ausgehen, dass es so ist, dann muss der Staat die körperliche Integrität der Kinder schützen.
>Aller Kinder. Warum sollte an jüdischen und muslimischen Kindern was erlaubt sein, was die Mehrheitsbevölkerung
>nicht über sich ergehen lassen muss?

Es ist auch den Eltern nicht-jüdischer bzw. nicht-muslimischer Kinder nicht verboten, ihre Söhne beschneiden zu lassen. In den USA werden über 50% aller Buben beschnitten, und das sind nicht alles Moslems, Juden oder Sadisten. Dort ist das einfach üblich und gilt als hygienisch.

Wo der Staat Kinder vor ihren Eltern zu schützen beginnt, endet es meist übel. Dann ist zwar das Zumpferl vollständig, aber dafür bekommt die Psyche einen Schaden.

  

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Ich dagegen bin der Meinung: wenn man den Kindern das Zumpferl vollständig läßt, so schadet das ihrer Psyche keinesfalls!

  

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>Ich dagegen bin der Meinung: wenn man den Kindern das Zumpferl vollständig läßt, so schadet das ihrer Psyche keinesfalls!


für juden und muslime hat der akt der rituellen beschneidung identitätscharakter. ein beschnittenes zumpferl zu tragen, ist ihnen weniger bedeutend als die tatsache ihrer religiösen zugehörigkeit entsprechend geboren, gebildet, erzogen und aufgewachsen zu sein. wer als erwachsener einen anderen weg gehen will, wird von dem beschnittenen zumpferl daran nicht gehindert sein.

es gibt aber genügend fälle, insbesondere die geburtenjahrgänge 1940-1950, wo eltern, den umständen rechnung tragend, entschieden haben, keine beschneidungen an ihren söhnen vornehmen zu lassen. ich kenne einige und zumindest einen von ihnen, der mit der entscheidung seiner eltern ein leben lang, bis zum heutigen tag hadert. er ist jude aber nicht beschnitten, weil seine eltern angst um ihn hatten. nicht sein unbeschnittenes zumpferl setzt ihm zu, sondern die tatsache als kind nicht beschitten worden zu sein. ich weiß nicht ob das nachvollziehbar ist, für jemanden der sich mit dieser problematik nie befasst hat...?

  

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>>Ich dagegen bin der Meinung: wenn man den Kindern das
>Zumpferl vollständig läßt, so schadet das ihrer Psyche
>keinesfalls!
>
>
>für juden und muslime hat der akt der rituellen beschneidung
>identitätscharakter. ein beschnittenes zumpferl zu tragen, ist
>ihnen weniger bedeutend als die tatsache ihrer religiösen
>zugehörigkeit entsprechend geboren, gebildet, erzogen und
>aufgewachsen zu sein. wer als erwachsener einen anderen weg
>gehen will, wird von dem beschnittenen zumpferl daran nicht
>gehindert sein.
>
>es gibt aber genügend fälle, insbesondere die
>geburtenjahrgänge 1940-1950, wo eltern, den umständen rechnung
>tragend, entschieden haben, keine beschneidungen an ihren
>söhnen vornehmen zu lassen. ich kenne einige und zumindest
>einen von ihnen, der mit der entscheidung seiner eltern ein
>leben lang, bis zum heutigen tag hadert. er ist jude aber
>nicht beschnitten, weil seine eltern angst um ihn hatten.
>nicht sein unbeschnittenes zumpferl setzt ihm zu, sondern die
>tatsache als kind nicht beschitten worden zu sein. ich weiß
>nicht ob das nachvollziehbar ist, für jemanden der sich mit
>dieser problematik nie befasst hat...?

Also im heutigen Mittagjournal war ein Fall genau umgekehrt. Der Bursche ist noch heute von der Operation,... traumatisiert, sagt er.

Ich persönlich bin noch immer der Meinung, über das eigen Zumpferl entscheidet man am besten selber und nicht die Eltern.

  

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Und wenn sich schon so viele Journalisten bemüßigt fühlen, die Beschneidung mit dem abendländischen Ohrlochstechen zu vergleichen:

Ja bitte verbietet dieses Ohrlochstechen auch! Ich kenne genug Mädchen, die nach dem Ohrlochstechen Infektionen, Eiter und sonstwas hatten, das muss wirklich nicht sein.

Und das Beschneiden ist genauso unnötig und gefährlich. Jedes medizinisch nicht indizierte Herumschnippseln am Körper birgt unnötiges Risiko.

Und man kann das Beschneiden wirklich auch als Erwachsener nachholen. Ich kenne einen, der ist jetzt beschnitten, aber er sagt, er sieht nicht wirklich einen Unterschied.

Und oft ist es tatsächlich nicht ratsam, beschnitten zu sein. Der gelähmte Herr Klinghoffer auf der Achille Lauro wurde von den Terroristen lebend ins Meer geworfen, weil sie aufgrund der Beschneidung festgestellt haben, dass er Jude ist.

Religion soll Privatsache sein. Da haben die Eltern nichts reinzupfuschen, was man nicht mehr rückgängig machen kann! Bitte!

  

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>Religion soll Privatsache sein. Da haben die Eltern nichts reinzupfuschen, was man nicht mehr rückgängig machen kann! Bitte!


nein, als neugeborener stehen dir keine möglichkeiten zur verfügung entscheidungen zu treffen. ich denke es entspricht der natürlichen elterlichen verantwortung ein kind zu taufen, zu beschneiden oder auch konfessionslos zu belassen. alle lebensumstände der eltern, wie kultur, erziehung, bildung, moralisch-ethische geisteshaltung, gesellschaftliche zugehörigkeit, politische orientierung, sogar ihr genetisches erbgut gehen ganz automatisch auf das kind über. ich finde es absurd gerade bei religionsfragen eine ausnahme machen zu wollen. jeder mensch übernimmt das fundament für sein leben von seinen eltern, es gehört quasi zu seinem schicksal. erst was er später daraus macht, bleibt ihm überlassen.

da hielte ich es für angebrachter sich darüber zu entsetzen, dass mütter während der schwangerschaft maßlos rauchen und alkohol konsumieren...

  

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Gegen das eine zu sein, schließt nicht aus, gegen das andere genauso zu sein.

Das Kind hat ein Menschenrecht auf Unversehrtheit.

Aber sag das mal einer fundamentalistischen Emanze, dass sie nicht rauchen soll, "Mein Bauch gehört mir!" wirst Du hören.

  

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>Gegen das eine zu sein, schließt nicht aus, gegen das andere genauso zu sein.


ja das ist leider richtig, es gibt manche die gegen alles sind.
soweit ich den eindruck habe, bist du aber nicht einer von ihnen

  

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>>Gegen das eine zu sein, schließt nicht aus, gegen das
>andere genauso zu sein.
>
>
>ja das ist leider richtig, es gibt manche die gegen alles sind.
>soweit ich den eindruck habe, bist du aber nicht einer von ihnen


Nein, Vecernicek hat meist hoechst vernuenftige Ansichten. Nu beim Thema Religion plagt ihn leider ein Kindheitstrauma. Hier hat ein paedagogisch minderbemittelter Dorfpfarrer ganze Arbeit geleistet

  

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>Nu beim Thema Religion plagt ihn leider ein Kindheitstrauma.

wenn du mir hilfst, könnten wir versuchen ihn davon zu befreien. frag ihn mal ob er kooperieren würde.

  

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>Aber sag das mal einer fundamentalistischen Emanze, dass sie nicht rauchen soll, "Mein Bauch gehört mir!" wirst Du hören.


solange sie alles andere mit mir teilt, ist das schon ok.

  

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Ich bitte um Verzeihung, daß ich das leidige Thema nochmals aufwärme, aber ich bin gerade über einen
exzellenten Artikel meines pragmatisierten Lieblingsphilosophen gestolpert, der hier wunderbar herpasst.


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Warum mir zur Beschneidung nichts Exzellentes einfällt

PETER STRASSER (Die Presse)

Mir wollte schon herausrutschen: „Besser beschnitten als abgetrieben“, aber ich fürchte den Fluch des Atheisten . . .

Auch das noch: Klimawandel, Bürgerkrieg, Wirtschaftskollaps – und jetzt die Beschneidung. „Dazu müssen Sie etwas sagen, das ist doch das Letzte!“, fordert man, ob beschnitten oder nicht, von mir, dessen unbeschnittener Lieblingsurologe seine Sechzig-plus-Patienten am liebsten alle beschneiden möchte. Wenn ich mich als Experte für die bloß „vorletzten“ Dinge herauszuwinden suche, wird mir erklärt: „Papperlapapp, keine faulen Ausreden, Sie sind pragmatisierter Philosoph!“

Da ich gerade gelesen habe, dass die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Österreich jährlich auf mindestens dreißig- bis vierzigtausend geschätzt wird, davon die meisten ohne medizinischen Grund, wollte mir schon herausrutschen: „Besser beschnitten als abgetrieben.“ Stattdessen besann ich mich auf meine Position als pragmatisierter Philosoph und behielt das mir fast Herausgerutschte für mich. Schließlich muss ich mich vor meinen kastrationsängstlichen Kollegen verantworten, die mir beschneidungskritisch intimieren, dass das eine mit dem anderen nicht vergleichbar und daher das mir fast Herausgerutschte ein ethisches No-Go sei.

Während mein Freund, der Trottel, sich sofort beschneiden lassen will, und zwar aus Solidarität mit den Beschnittenen, stehen der aufgeklärten Scientific Community, zu der ich mich als pragmatisierter Philosoph zu zählen habe, regelrecht amtswegig die Haare zu Berge, geht es doch – so die laizistische Lesart – um die Verstümmelung wehrloser Kinder aufgrund eines hässlichen Aberglaubens. Freilich, auch die Vernunft hat ihre eifernden Seiten. In meiner Umgebung wirkt und werkt ein Exzellenzatheist, der sich ein begehbares Atheistenkammerl eingerichtet hat, vollgestopft mit ihn erleichternden Häresien. Dort hinein geht er täglich schreien, dass Gott tot sei, und verflucht jeden, der noch an „den alten Mann mit dem langen weißen Bart“ glaubt.

Nachdem er sich erleichtert hat, sitzt er wieder an seinem Denkertisch und verfasst Exzellenzepisteln gegen „Afterglauben“ und „Fetischdienst“, wobei er seine harsche Quelle penibel ausweist: Kant. Na, Sie können sich vorstellen, dass dem Exzellenzatheisten die Beschneider gerade recht kommen, sei es doch der Fall, dass sie sich „von dem ganz sinnlichen Wogulitzen, der die Tatze von einem Bärenfell sich des Morgens auf sein Haupt legt mit dem kurzen Gebet: ,Schlag mich nicht todt!‘, zwar mächtig in der Manier, doch nicht im Princip“ unterschieden. Ebenfalls: Kant.

Mir wollen schon wieder – bin ich etwa ein Zwangscharakter? (ich muss meinen beschnittenen Lieblingspsychiater fragen) – die ungeborenen Menschlein herausrutschen, die, sagen wir, in der zehnten Schwangerschaftswoche durch „Absaugung“ vom Leben zum Tode befördert werden, nicht aufgrund eines hässlichen religiösen Aberglaubens, sondern aus ganz und gar irdischen Gründen.

Kein Zweifel, ich bin ein Zwangscharakter, denn schon wieder geht's bei mir los. Schon wieder will mir herausrutschen, dass, solange es aus irdischer Sicht zulässig sei, ein ungeborenes Menschlein ohne medizinischen Grund „abzusaugen“, es aus religiöser Sicht wohl nicht wesentlich unzulässiger sein dürfte, ein wehrloses Kindlein zu beschneiden. Schön ist das nicht, aber bitte, wenn's um des lieben Friedens willen unbedingt sein muss . . . Eingedenk des Exzellenzatheisten behalte ich indes das mir fast Herausgerutschte für mich. Ich fürchte mich nämlich davor, von ihm persönlich verflucht zu werden – eine kleine abergläubische Schwäche meinerseits.

http://diepresse.com/home/meinung/feuilleton/strasserdievorletztendinge/1270468

  

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"Kein Zweifel, ich bin ein Zwangscharakter, denn schon wieder geht's bei mir los. Schon wieder will mir herausrutschen, dass, solange es aus irdischer Sicht zulässig sei, ein ungeborenes Menschlein ohne medizinischen Grund „abzusaugen“, es aus religiöser Sicht wohl nicht wesentlich unzulässiger sein dürfte, ein wehrloses Kindlein zu beschneiden."


guter kommentar, aber mit teleobjektiv. zum einen, weil abtreibung abseits medizinischer notwendigkeit, durch eine unzahl anderer faktoren aus selbiger moralisch ethischer betrachtung, absolut gleichwertige unrgenz haben kann. zum anderen weil die beschneidung nicht vorrangig religiöse dimension hat, sondern als integrierender bestandteil kultureller identifizierung gesehen werden muss.

darüber hinaus halte ich die meinung, daß ein legitimiertes fehlverhalten andere fehlverhalten legitimieren könnte, grundsätzlich für diskussionswürdig.

  

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Guter Artikel.
Bei der Abtreibung wird ja auch kein Kniefall vor der Religion gemacht. Also warum dann bei der Beschneidung?

Ganz pragmatisch würde ich sagen: Beschneidungen bis zum 14ten Lebensjahr verbieten und für die Juden halt eine Ausnahme machen.

  

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>Ganz pragmatisch würde ich sagen: Beschneidungen bis zum 14ten Lebensjahr verbieten und für die Juden halt eine Ausnahme machen.


und was ist mit babys bei denen phimose diagnostiziert wird?

"Die Phimose oder Vorhautverengung ist eine Verengung der Öffnung der Vorhaut des Penis. Dadurch lässt sich die Vorhaut nicht oder nur mit Schmerzen hinter die Eichel zurückziehen. Die sogenannte „physiologische Phimose“ kommt entwicklungsbedingt bei etwa 96 % der neugeborenen Jungen vor, löst sich aber in den meisten Fällen bis zum Schulalter. Hingegen ist bei der sogenannten pathologischen Phimose eine medizinische Behandlung angezeigt."
(wikipedia)

und was ist mit den muslimen? daß sie ebenso semiten sind wie die juden wird vielfach übersehen, wahrscheinlich auch wegen der sprachgebräuchlich einseitigen verwendung des begriffes "antisemitismus".

  

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Drum hat ein gscheiter Muslimhäuptling ja auch schon dezidiert ausgeschlossen, dass Muslime Antisemiten sein können

  

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>
>und was ist mit babys bei denen phimose diagnostiziert wird?
>

Gar nix: Medizinische Indikation, das regelt man, wenns geregelt werden muss.


>und was ist mit den muslimen?

Auch ausnehmen, geht ja nicht anders.


Ehrlich jetzt: Wäre die Diskussion auch so erbittert, würde man das Ohrwaschel beschneiden?

Apropos: Ohrwaschel beschneiden - weibliche Säuglinge bekamen hierzulande früher automatisch Löcher ins Ohrläppchen und gleich den ersten Ohrschmuck eingesetzt ... das hat sich doch sehr geändert. Erfreulicherweise ohne Dramen. (Die späteren jungen Damen piercen halt dann das, was ihnen Freude macht - oder so ähnlich, aber eben freiwillig.)

  

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Ein Kommentator in der Wiener Zeitung hat allen Ernstes gemeint,
die WHO würde die Beschneidung als Schutz vor Aids empfehlen.

Die Leute lesen das und glauben es vielleicht sogar ...

  

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>Ein Kommentator in der Wiener Zeitung hat allen Ernstes
>gemeint,
>die WHO würde die Beschneidung als Schutz vor Aids empfehlen.
>
>Die Leute lesen das und glauben es vielleicht sogar ...

Die Leute glauben auch an 3 heilige Vorhäute von Jesus. Gut, das ist nicht lebensbedrohlich.

  

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>und was ist mit babys bei denen phimose diagnostiziert wird?

Das ganze bezieht sich logischer weise nur auf religiöse Beschneidungen und natürlich nicht auf medizinisch notwendige.

Das ist der klassische Kampf Menschenrechte vs Religion.

Alle die für Beschneidungen sind mögen sich jetzt bitte vorstellen, dass sie morgen auf Anweisung ihrer Eltern beschnitten werden. Ohne gefragt zu werden oder sich gar wehren zu können.

Und wenn man schon Beschneidungen an kleinen Buben duldet warum dann nicht auch an kleine Mädchen, ebenfalls aus religiösen bzw. Kulturen Gründen (wird auch bei uns gemacht, halt noch nicht so oft).
Wo zieht man da die Grenze?

  

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>>Wo zieht man da die Grenze?
>
>Bei den Riten der staatlich anerkannten
>Religionsgemeinschaften.

Kleine Buben mißbrauchen war vielleicht auch ein Ritus in gewissen Klöstern.

Entweder gelten (Menschen-)Rechte auch für Kinder und Babys oder man sagt klar, nein, hier gelten sie nicht.
Alles andere ist scheinheilig, was ja nichts neues ist, bei den diversen Religionen.

  

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>Wo zieht man da die Grenze?

Ich pers. dachte ja, dass durch die (im letzten Jahrtausend noch vorhandene) Aufbruchstimmung neue Betrachtungsweisen möglich sind und dass dadurch solche Probleme von alleine gelöst werden. Man könnte in jüdischen Familien auch am 8. Tag ausgelassen feiern, ohne dass Blut fliesst - eine symbolische Handlung als gleichwertig anzuerkennen, ist nicht denkunmöglich.

  

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>Man könnte ja - in jüdischen Familien - auch am
>8. Tag ausgelassen feiern, ohne dass Blut fliesst - eine
>symbolische Handlung als gleichwertig anzuerkennen, denke ich,
>ist nicht denkunmöglich.

Vielleicht. Aber das muß sich von innen entwickeln, sowas kann man nicht von außen oktroyieren.

  

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>Vielleicht. Aber das muß sich von innen entwickeln, sowas kann
>man nicht von außen oktroyieren.

Natürlich, ich dachte an einen inneren Wandel.

  

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>Natürlich, ich dachte an einen inneren Wandel.


jetzt plötzlich, nach mehr als 5000 jahren? man sieht ja an der viel jüngeren katholischen kirche was man in der religion von wandel hält.

  

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>>Natürlich, ich dachte an einen inneren Wandel.
>
>
>jetzt plötzlich, nach mehr als 5000 jahren?

Die Welt entwickelt sich ja erst so schnell seit dem letzten Jahrhundert. Da sind doch schon ganz andere Bollwerke gefallen.

Aus einem religiösen Gebot, das sinnvoll ist wenn man in der Wüste ohne viel Seife und Wasser lebt ist heutzutage ja nicht einmal mehr ein Plus für den Menschen, dems grad ans Eingemachte geht, zu erkennen. (Für eine Nichtjüdin wie mich, bei allem Respekt.) Juden sind doch sehr gebildete Menschen - sie können sicher den Geist jenseits des Blutes erkennen.

Oder, um Kaptain Kirk aus Star Trek zu zitieren: "Wozu braucht Gott ein Raumschiff?"

>der viel jüngeren katholischen kirche was man in der religion
>von wandel hält.

Ja eben nicht - denk doch an das 2. Vaticanum.

(Ja, ich weiss, dass davon nicht mehr viel übrig ist, im Gegenteil.)

  

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Die Beschneidung von Buben bleibt in Deutschland erlaubt. Der Deutsche Bundestag beschloss heute einen Gesetzesvorschlag der Bundesregierung, wonach ein solcher Eingriff auch in Zukunft zulässig bleibt, solange die Beschneidung „nach den Regeln der ärztlichen Kunst durchgeführt“ wird. Bei Buben unter sechs Monaten darf den Eingriff auch ein ausgebildeter Beschneider vornehmen.


http://orf.at/#/stories/2156029/

  

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Jetzt ist das geistliche Oberhaupt der Atheisten Österreichs beleidigt, weil die Vertreter der anderen Religionen einander nicht beflegeln, sondern eine gemeinsame Erklärung abgeben.
-------------

„Wenn es darum geht, gegen den säkularen Staat aufzubegehren und finanzielle sowie juristische Privilegien zu verteidigen, geraten jahrhundertealte theologische Differenzen in Vergessenheit“, meint Initiative-Vorstand Heinz Oberhummer in einer Presseaussendung.

  

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Wo komman ma do hin,
wenn nicht einmal die sich mehr verläßlich massakrieren,
sondern scheinheilig Seite an Seite an einem Tisch sitzen?

Außerdem: Es gibt nur EINEN Gott! Und der, der an den falschen glaubt, ist zu eliminieren, so stehts im Heiligen Buch!

  

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Danke, herzhaft gelacht. Diese "Initiative" geht mir auf die Nerven.


>Jetzt ist das geistliche Oberhaupt der Atheisten Österreichs
>beleidigt, weil die Vertreter der anderen Religionen einander
>nicht beflegeln, sondern eine gemeinsame Erklärung abgeben.
>-------------
>
>„Wenn es darum geht, gegen den säkularen Staat
>aufzubegehren und finanzielle sowie juristische Privilegien zu
>verteidigen, geraten jahrhundertealte theologische Differenzen
>in Vergessenheit“, meint Initiative-Vorstand Heinz Oberhummer
>in einer Presseaussendung.



  

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Der Menasse hat gesagt, mit dem Nudelsieb als Kopfbedeckung beleidigt er muslimische Frauen.

Da übertreibt der Menasse aber
Wie üblich.

  

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Also dieser Menasse redet an Stiefel daher.
Für ihn sind diejenigen, die Mitleid mit den kleinen Muslimen- und Judenbuben haben, das "rechte Eck".
D.h. wenn ich für die Beschneidung bin, bin ich wie gewünscht linkes Eck?

Ich dachte, grad links tät sich von den Religionen emanzipieren wollen und sich auf die menschliche Vernunft berufen?

http://tvthek.orf.at/programs/1211-ZIB-2/episodes/4390411-ZIB-2

  

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rechtes eck, linkes eck, es macht keinen unterschied, es mangelt ihnen allen an toleranz, bildung und verstand, teilweise wurden sie durch das schicksal dorthin verschlagen. ein toleranter, gebildeter mensch mit verstand muß das zur kenntnis nehmen.

  

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Die evangelischen Freikirchen sind offenbar auch noch nicht weiter bei der Bewältigung der vom intelligenten Design vorgegebenen Rassenschranken, man scheitert schon an den kleinsten Nichtigkeiten,
König Salomon hat sie übrigens eigenhändig überwunden, als er sich mit der schwarzen Königin von Saba vermählt hat, soll aber auch eine recht fesche Person gewesen sein, wie Waris Dirie oder Imam wohl:

http://www.orf.at/#/stories/2133228/

Trauung von schwarzem US-Paar scheitert an Rassismus
Im US-Bunndesstaat Mississippi hat der Pastor einer Baptistenkirche laut einem Medienbericht einem Paar die Trauung verweigert, weil es schwarz ist. Pastor Stan Weatherford aus Crystal Springs sagte dem Sender ABC gestern, einige weiße Gemeindemitglieder hätten ihm mit der Entlassung gedroht, sollte er die Hochzeit abhalten.

Daraufhin habe er Te’Andrea und Charles Wilson angeboten, sie in einer überwiegend von Schwarzen besuchten Kirche im selben Ort zu trauen, sagte Weatherford weiter. In der First Baptist Church von Crystal Springs habe seit ihrer Einweihung 1883 noch nie ein schwarzes Paar geheiratet, suchte sich der Seelsorger weiter zu rechtfertigen.

„Was hätte Jesus gemacht?“
Die Wilsons äußerten sich schockiert. Der Bräutigam sagte ABC, seine neun Jahre alte Tochter sei dabei gewesen, als sie abgewiesen wurden. Die für den 20. Juli geplante Heirat sei dann um einen Tag verschoben worden und habe in einer anderen Kirche stattgefunden.

Einwohner von Crystal Springs übten scharfe Kritik an dem Pastor. „Diese Kirche war ihr Zuhause“, sagte die 48-jährige Theresa Norwood. „Was hätte Jesus gemacht? Er hätte sie getraut, gar kein Zweifel, weil es das Richtige gewesen wäre. Wir sind alle Gottes Kinder“, sagte sie.

  

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>Die evangelischen Freikirchen sind offenbar auch noch nicht weiter bei der Bewältigung der vom intelligenten Design vorgegebenen Rassenschranken, man scheitert schon an den kleinsten Nichtigkeiten.



warum sollten sich ausgerechnet die evangelischen freikirchen um bewältigung bemühen, wo doch der rest der welt auch keinen gedanken daran verschwendet? wie glaubst du würde ein kärntner bergorf-pfarrer reagieren, wenn er von herr und frau lumumba gebeten würde....?

  

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>warum sollten sich ausgerechnet die evangelischen freikirchen
>um bewältigung bemühen, wo doch der rest der welt auch keinen
>gedanken daran verschwendet? wie glaubst du würde ein kärntner
>bergorf-pfarrer reagieren, wenn er von herr und frau lumumba
>gebeten würde....?

In der Favoritner Moschee, gibt es mehr Toleranz .

  

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Also soviel ich weiß, sind die österreichischen Bergdörfer schon viel toleranter als die Amis, was Hautfarbe und so betrifft. Die Almaz Böhm seh ich oft im Dirndl, und die meisten Pfarrer sind Polen oder Afrikaner.

  

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Narkose gibts angeblich eh keine,
der Konfessionswerber soll ja die Aufnahmezeremonie ein Leben lang nicht vergessen,
ist schließlich ein Bund fürs Leben.

In Schweden wollte die Regierung Narkose vorschreiben,
da hats einen Aufstand der Vereinigten Judenmoslems gegeben.

  

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Die Fehlerquote beträgt lediglich 17%.
Also 17% haben laut Statistik in der PRESSE danach Probleme beim Sex.

Aber auch nicht höher als beim Russischen Roulette, also was soll´s?
Außerdem hält zuviel Sex eh nur vom Trainieren ab,
er soll sich endlich aufs Wesentliche konzentrieren.

  

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>Jo mei, 72stündiger Kurs, und paßt schon! Ob er da nicht was
>vergißt? Na, er wird´s schon merken, was er noch zu tun hat
>
>
>http://sport.orf.at/stories/2133366/2133365/


Erster Gedanke beim Lesen seiner Aussagen - Fans zu haben ist ohnehin
überbewertet.

  

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Grüß euch!
Jude kann er nicht werden, denn da ist die wichtigste Voraussetzung von einer jüdischen Mutter geboren zu werden.
Als Proselit = Hinzugekommener wird er nach der Beschneidung aber schon in die jüdische Familie aufgenommen.

Grüße von genesis

  

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>Grüß euch!
>Jude kann er nicht werden, denn da ist die wichtigste
>Voraussetzung von einer jüdischen Mutter geboren zu werden.
>Als Proselit = Hinzugekommener wird er nach der Beschneidung
>aber schon in die jüdische Familie aufgenommen.

Danke für die Info.

Gefällt mir, dass bei den Juden nur die Mutter zählt; so lassen sich die niemanden unterjubeln

  

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>Gefällt mir, dass bei den Juden nur die Mutter zählt; so lassen sich die niemanden unterjubeln


haben schon die alten römer gesagt "mater semper certa est"

  

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Lasst ihn doch machen, was er will. Man sollte jedem soviel Freiheit einräumen, die die Mehrheit für sich auch beansprucht!

Ich sehe das nicht so eng und lasse ihnin Frieden.

  

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nur ein satz: "Das Ausmaß der Endzeithysterie der vergangenen Wochen lässt aber wohl ernsthafte Zweifel an der Menschheit an sich aufkommen. (orf.at)"

so klingt das, wenn ein dümmling, arrogantling und feigling journalist sein darf.
dumm, weil er nicht versteht, dass menschen im umgang mit glauben und angst unterschiedlich umgehen müssen, gleich ob sie es wollen oder nicht. arrogant weil er mit verachtung und hohn auf sie herabsieht, und somit indirekt andeutet selbst zu den gescheiten zu gehören. feig weil er den kommentar nicht am 20. dezember geschrieben hat.

  

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gedankenexperiment: was wäre theoretisch, wenn....

per stichtag xy weltweit alle schulden erlassen sind, begriffe wie gläubiger und schuldner nicht mehr existieren, jede form von kreditgeschäft einschliesslich leasing und miete ab sofort verboten ist, und vermögensübertragung ausschliesslich durch schenkung und erbschaft erfolgen kann. angenommen ist weltweite zustimmung jedes enzelnen gläubigers, also keine klagen, keine unruhen, keine kriege. was wäre dann, im sinne von wirtschaftlicher perspektive?

ps: hab das so in etwa heute nacht geträumt, bin aber zu früh aufgewacht und weiss nicht wie es ausgegangen ist. was hätte wohl friedmann oder keynes dazu gesagt? - hoffentlich nicht "trink weniger".

  

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"wer sich in schulden steckt, gibt andern ein recht über seine freiheit." Benjamin Franklin

wir sagen regierungen werden vom volk gewählt, in wahrheit werden sie nur von einer mehrheit des volkes gewählt. der minderheit bleibt das recht der opposition, also beschränkte koalitionäre mitsprache, kontrolle, verhinderung, blockade. je erfolgreicher die opposition, desto näher kommt handlungsunfähigkeit, fauler kompromiss und stillstand, konsequenzen die jedoch keineswegs der grundsätzlichen intention dieser minderheit entsprechen. so funktioniert also demokratie, die sogenannte macht geht von einem teil des volkes aus.

am beispiel schuldenpolitik zeigt sich sehr deutlich, wie demokratie zunehmend zum schlagwort degeneriert. eine zumeist relative mehrheit regiert über das ganze, verschuldet sich mit dem ziel des machterhalts durch virtuellen wohlstand wider besseren wissens, und verteilt die last auf alle, also auch auf jene, die sie nicht gewählt haben, einschliesslich deren kinder.

um schuldenlast zu reduzieren, braucht es mehrheitliche bereitschaft zu verzicht. in freiwilligkeit wird sich diese nicht finden lassen. wenn es unserer geliebten demokratie noch lange gut gehen soll, müssen wir schleunigst über grundsätzliches nachdenken.

mein wort zur weihnacht
gruß k.

  

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>gedankenexperiment: was wäre theoretisch, wenn....
>
>per stichtag xy weltweit alle schulden erlassen sind,
>begriffe wie gläubiger und schuldner nicht mehr existieren,
>jede form von kreditgeschäft einschliesslich leasing und miete
>ab sofort verboten ist, und vermögensübertragung
>ausschliesslich durch schenkung und erbschaft erfolgen kann.
>angenommen ist weltweite zustimmung jedes enzelnen gläubigers,
>also keine klagen, keine unruhen, keine kriege. was wäre dann,
>im sinne von wirtschaftlicher perspektive?


mE kaum eine vorhanden - das Potenzialwachstum müßte viel geringer
sein weil es keine Möglichkeit der bestmöglichen Kapitalallokation gibt.

  

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>was wäre dann, im sinne von wirtschaftlicher perspektive?

>mE kaum eine vorhanden - das Potenzialwachstum müßte viel geringer
>sein weil es keine Möglichkeit der bestmöglichen Kapitalallokation gibt.



naja, mit den schulden wäre ja auch kapital im entsprechenden ausmass vernichtet. die "gesunde" nachfrage würde aber weiterhin bestehen, ihre kaufkraft durch den wegfall von zins und schuldentilgung vermutlich sogar sprunghaft ansteigen. die schuldenfinanzierte nachfrage würde allerdings wegfallen, wahrscheinlich mit langfristig positiven auswirkungen. ebenso entfielen die fremdkapitalkosten auf der angebotseite, deren aufrechterhaltung dann allein von permanentem cashflow abhängig wäre. banken wären auf zahlungsabwicklung und depotfunktion reduziert. geld auf sparkonten wäre unverzinst und gebührenpflichtig, gleichsam wie sonstige werte im safe oder depot. vermögen wären ungeschützt gegen inflation, falls nicht veranlagt in realwerten und unternehmensanteilen. das gäbe vermutlich eine menge positiver effekte auf investitionen und konsum. stimmt doch soweit oder?

ps: frage mich bloss, ob unser derzeitiges finanz- und wirtschaftssystem tatsächlich noch das gelbe vom ei ist, wenn verschuldung und überschuldung bis in alle ewigkeit quasi als integrierter bestandteil akzeptiert wird, oder ob es nicht auch ganz ohne ginge. wie auch immer die lösung sein wird, man muss die vernunft in der verfassung verankern, weil in der politik gibt sie bestenfalls gelegentliche gastspiele.


  

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>naja, mit den schulden wäre ja auch kapital im entsprechenden
>ausmass vernichtet. die "gesunde" nachfrage würde
>aber weiterhin bestehen, ihre kaufkraft durch den wegfall von
>zins und schuldentilgung vermutlich sogar sprunghaft
>ansteigen. die schuldenfinanzierte nachfrage würde allerdings
>wegfallen, wahrscheinlich mit langfristig positiven
>auswirkungen. ebenso entfielen die fremdkapitalkosten auf der
>angebotseite, deren aufrechterhaltung dann allein von
>permanentem cashflow abhängig wäre. banken wären auf
>zahlungsabwicklung und depotfunktion reduziert. geld auf
>sparkonten wäre unverzinst und gebührenpflichtig, gleichsam
>wie sonstige werte im safe oder depot. vermögen wären
>ungeschützt gegen inflation, falls nicht veranlagt in
>realwerten und unternehmensanteilen. das gäbe vermutlich eine
>menge positiver effekte auf investitionen und konsum. stimmt
>doch soweit oder?


Wenn jedes Unternehmen quasi 100% eigenkapitalfinanziert sein muß kann
das Wachstum mE nicht gleich hoch sein. Viele Projekte würden dann ja keine
genügend hohe Eigenkapitalrendite erzielen und nicht gemacht werden.


  

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> Viele Projekte würden dann ja keine
>genügend hohe Eigenkapitalrendite erzielen und nicht gemacht werden.


die kalkulation der ek-rendite wäre aber gestützt durch den wegfall von finanzierungskosten, forderungsausfällen und deren anteiliger versicherungskosten (gäbe ja nur mehr cad zahlung). naja, war ja nur ein hirngespinst, danke für deine anteilnahme.

  

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Eine Heuschreckenplage in Israel hat einen Jahrhunderte alten Streit zwischen Rabbinern neu entfacht. Die Frage, ob die fliegenden Insekten koscher sind, entzweit die Gemüter der jüdischen Glaubensgelehrten. Der prominente Rabbiner Izchak Josef sprach sich nun klar dagegen aus, Heuschrecken zu essen, wie die israelische Zeitung "Haaretz" am Donnerstag berichtete.

Im Verlauf der Jahrhunderte haben sich viele jüdische Gelehrte den Kopf darüber zerbrochen, ob Heuschrecken koscher sind. Das Alte Testament erwähnt sie zwar als Tiere, die nach den jüdischen Speisegesetzen essbar sind. Rabbi Josef, Sohn des spirituellen Führers der strengreligiösen Schas-Partei, hat jedoch Zweifel, ob es sich bei den heutigen Heuschrecken um dieselbe Art handelt. Es gebe in der Frage auch "keine eindeutige Tradition", sagte er nach Angaben des Blatts.

In den vergangenen Tagen sind Schwärme von Heuschrecken aus Ägypten im israelischen Süden eingefallen. Besonders bei religiösen Juden aus dem Jemen und aus Marokko gelten sie geröstet als beliebter Snack. Verschiedene Webseiten veröffentlichten sogar Rezepte für die Zubereitung von Heuschrecken, die "Haaretz" als eine Art "Popcorn des Altertums" beschrieb.

Quelle: http://diepresse.com/home/panorama/religion/1353346/Streit-unter-Rabbinern_Sind-Heuschrec ken-koscher?from=gl.home_panorama

  

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so wahr ihr Gott helfe. und wenn ihr Gott nicht helfen sollte, was dann? wird da dem versprechen ein hintertürchen offengehalten?
wozu missbraucht man religion für populistische zwecke? hat nicht Jesus in der bergpredigt gemeint "du sollst nicht schwören"?

  

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Wieder mal kommt die kristallklarste Einschätzung der geopolitischen Lage aus der Türkei, vom höchsten Religionsamtsbeamten, zeugt von Realitätssinn. Wahrscheinlich kann er es einfach nicht wissen, wie viele Moslems (nicht nur Christen und Jessiden) in den letzten paar Wochen in seinen Nachbarländern von Moslems umgebracht worden sind, er hatte einfach noch keine Zeit, um rüberzufahren und nachzuzählen.

Da ist es schon um einiges leichter, sich über Ketchupflecken an einer mitteleuropäischen Moschee aufzuregen:

http://wien.orf.at/news/stories/2667016/

auszugsweise:
"Für Aufregung sorgt der Leiter des türkischen Religionsamtes, Mehmet Görmez. Papst Franziskus tue nicht genug für die Verteidigung des Islams. Er stelle sich zu wenig schützend vor muslimische Opfer von Gewalt.

Es gebe Versuche, die Existenz des Islam in Frage zu stellen und zu einem „Sicherheits- und Legitimationsproblem“ umzudeuten, sagte Görmez.

Es reiche nicht, „jungen Mädchen die Füße zu waschen oder ein interreligiöses Fußballturnier zu organisieren“, kritisierte der islamische Theologe."

  

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Zur Relativierung des Ketchup-Moschee-Problems:

Bei mir die Kirche wird regelmäßig von allen Hunden der Gegen bewässert,
und keinen kümmert´s,
Herrchen oder Frauchen stehn daneben und grinsen selig,
wie wenn sie grad selbst einen Orgasmus hätten und nicht ihr Hund.

Die Kirchen in Wien werden regelmäßig mit linken Parolen beschmiert.

Und vor kurzem hat ein Moslem die Inneneinrichtung mehrerer bekannter Kirchen in Wien zerstört ... ohne auch nur irgend eine Bestrafung dafür zu erhalten, er ist ja "nicht zurechnungsfähig", da er als Moslem halt fest daran glaubt, dass das Götzenanbeterei sei, was die Ungläubigen da im Noch-nicht-Scharia-Land Österreich praktizieren.

  

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Entwurf für ein neues Islamgesetz liegt vor. Das wird insbesondere für Krankenhäuser, Schulen und das Bundesheer interessant, weil "die Religionsgesellschaften das Recht haben, in Österreich die Herstellung von Fleischprodukten und anderen Nahrungsmitteln gemäß ihren innerreligionsgesellschaftlichen Vorschriften zu organisieren“. D.h. eigentlich, sie müssen z.B. beim Heer nicht mehr das essen, was den anderen vorgesetzt wird. Sie dürfen selbst organisieren, was sie auf den Tisch bekommen. http://religion.orf.at/stories/2668406/

  

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Das Problem ist also nicht die falsche Auslegung des Koran,
sondern das Buch selbst,
also das Neue Testament und der Koran unterscheiden sich wie Tag und Nacht,
das sind keine gleichwertigen Bücher:

http://www.nzz.ch/feuilleton/toeten-im-namen-allahs-1.18378020

  

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>Das Problem ist also nicht die falsche Auslegung des Koran,
>sondern das Buch selbst,
>also das Neue Testament und der Koran unterscheiden sich wie
>Tag und Nacht,
>das sind keine gleichwertigen Bücher:
>
>http://www.nzz.ch/feuilleton/toeten-im-namen-allahs-1.18378020

Das kann aber doch niemanden überraschen?

Mich hats im Gegenteil überrascht, als Wulff "Der Islam gehört zu Deutschland" verkündet hat. In dem Fall muß man nämlich davon ausgehen, dass das Töten Ungläubiger von der deutschen Regierung hingenommen bzw. gefördert werden soll. Und dass die Scharia "zu Deutschland gehört".

Das Land der Dichter und Denker hat das Denken verlernt.

PS/Nachtrag - ein Artikel dazu:

"Die "Scharia-Polizei" in Wuppertal ist kein Einzelfall. Auch in anderen Städten testen Islamisten die Toleranz unserer Gesellschaft."

Quelle: http://www.welt.de/politik/deutschland/article132243516/Der-Islamismus-gehoert-laengst-zu -Deutschland.html

  

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>Im Mai stürmten 20 Männer in den AWO-Jugendtreff, den viele Migranten
>besuchen, und beschimpften eine Sozialarbeiterin heftig, weil sie
>angeblich nicht "züchtig" gekleidet war. Die Angreifer zerrissen
>Broschüren zur Gewaltprävention und schimpften heftig über den
>geplanten Ausbau der Mädchenarbeit. Nachdem sie der AWO-Beschäftigten
>noch vor die Füße gespuckt und salafistische Propaganda verteilt
>hatten, zogen sie wieder ab.
>
>Weil sie nicht gewalttätig wurden und die Sozialarbeiterin auch keine
>Anzeige erstattete, konnte die Polizei laut Innenministerium nicht
>gegen die Männer ermitteln.

So tolerant möcht' ich auch einmal sein ...
Dann also bis zum nächsten Besuch.

  

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Das Misstrauen gegen den Staat und die freiheitliche Gesellschaft spiegelt sich auch in Phänomenen wie den Scharia-Gerichten wider, die sich in vielen Großstädten herausgebildet haben. Neben der Justiz hat sich dort ein eigenes religiöses Rechtssystem entwickelt, das bei Streits, vornehmlich zwischen Clans, zum Einsatz kommt. Es sind Leute wie Hassan Ali Allouche, 61, gebürtiger Libanese und ein selbst ernannter "Friedensrichter", die in Berlin zwischen arabischen Clans Recht sprechen – unter Umgehung der Gerichte. Das "Amt" hat er im Libanon von seinem Vater geerbt, der wiederum übernahm es bereits von seinem Großvater.


Das finde ich wiederum nicht so schlimm, zumindest nicht prinzipiell.
Ich habe auch schon von Europäern und Amerikanern gehört, daß sie sich auf ein privates Schiedsgericht anstelle eines staatlichen Gerichtsverfahrens geeinigt haben.

  

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Die beliebten Sinterklaas-Lieder müssen umgeschrieben werden: Ein Richter urteilte, dass der Heilige darin viel zu böse sei.
...
Denn der heilige Nikolaus ist nach einem kürzlich ergangenen Gerichtsurteil plötzlich ein Rassist. Ein Rassist und Sklaventreiber, weil sein Knecht Ruprecht, der Zwarte Piet, schwarz ist. Dumm ist Piet, jedenfalls dessen Darstellung, anscheinend auch noch. Und der heilige Mann mit der Bischofsmütze besitzt zudem die Frechheit, seinen Knecht herumzukommandieren, wenn er zu ihm sagt: „Piet, hol mal die Geschenke für die Kinder.‘‘


http://diepresse.com/home/panorama/welt/3869777/

  

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>Die beliebten Sinterklaas-Lieder müssen umgeschrieben werden:
>Ein Richter urteilte, dass der Heilige darin viel zu böse
>sei.
>...
>Denn der heilige Nikolaus ist nach einem kürzlich ergangenen
>Gerichtsurteil plötzlich ein Rassist. Ein Rassist und
>Sklaventreiber, weil sein Knecht Ruprecht, der Zwarte Piet,
>schwarz ist. Dumm ist Piet, jedenfalls dessen Darstellung,
>anscheinend auch noch. Und der heilige Mann mit der
>Bischofsmütze besitzt zudem die Frechheit, seinen Knecht
>herumzukommandieren, wenn er zu ihm sagt: „Piet, hol mal die
>Geschenke für die Kinder.‘‘


Wir sind wirklich "von Sinnen".

  

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"Wie war es möglich,...Millionen von Menschen umzubringen und dabei die Taten von den Tätern zu separieren?"

es war möglich und ist es immer noch. im vergleich zur ss und ihren eingreiftruppen sind die isianer ein taferlklasslerverein. schade dass viele unserer väter nicht mehr leben, sie könnten das gegenwärtige entsetzen darüber wozu menschen fähig sind relativieren.



  

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>"Wie war es möglich,...Millionen von Menschen
>umzubringen und dabei die Taten von den Tätern zu
>separieren?"
>
>es war möglich und ist es immer noch. im vergleich zur ss und
>ihren eingreiftruppen sind die isianer ein
>taferlklasslerverein. schade dass viele unserer väter nicht
>mehr leben, sie könnten das gegenwärtige entsetzen darüber
>wozu menschen fähig sind relativieren.

Immer diese geheuchelte Doppelmoral: Wie sind ja jetzt soviel besser als früher. Wie war das früher nur möglich? Wie konnten "unsere Väter" das machen,...

Ganz einfach: "die Väter" haben gegen das KZ und Gulag, genau so viel/wenig gemacht, wie Ihre Söhne gegen Guantanmo und abu ghraib oder das ganze andere Unrecht auf der Welt - Nämlich NICHTS.

Würdest jetzt in den Krieg gegen die Massaker des IS ziehen, nein, weil zu bequem, fett, faul und selbstgefällig.

  

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Ab bequem, fett, faul und selbstgefällig liegt´s nicht,
aber ich hab keine Waffe, die mir den Weg freimacht,
und leider auch nicht die entsprechende Ausbildung.

Ich war zwar beim Heer, aber die haben geglaubt, man wird auch so zu einem vollwertigen Soldaten, wenn man nur genug Gewehre und Klos putzt.

Soldatenausbildung made in Austria. Drum müssen wir froh sein, wenn wir rund um uns freundliche Länder haben, die uns beschützen.

Aber Österreich hatte noch nie den Willen, z.B. gegen Terrorismus vorzugehen,
man sehe sich nur an, wie oft man Terroristen mit freundlichem Handschlag ausreisen hat lassen.

  

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>Ganz einfach: "die Väter" haben gegen das KZ und Gulag, genau so
>viel/wenig gemacht, wie Ihre Söhne gegen Guantanmo und abu ghraib oder
>das ganze andere Unrecht auf der Welt - Nämlich NICHTS.

abu ghraib steht für folterung von männlichen kriegsgegnern (keine frauen keine kinder). gulag steht für arbeits-und gefangenenlager mit hoher mortalität für terroristen und politische gegner (keine kinder), guantamo ist ein sondergefängnis für die gefährlichsten terroristen der welt (keine frauen, keine kinder). in keiner der von dir o.a. einrichtungen gab es auftrag zu mord und massenvernichtung an unschuldigen zivilisten.

ganz so einfach ist es also nicht. abu ghraib, guantamo und gulag in eine reihe mit den kz zu stellen, entspricht einer verharmlosung der kz, somit einer verharmlosung nationalsozialistischer verbrechen. verharmlosung ist strafbar (1992 §3h). verharmlosung nicht zur anzeige zu bringen ist ebenfalls strafbar. ("Eine Besonderheit im österreichischen Strafrecht bildet §3i, da er eine Pflicht zur Anzeige bei den Behörden von Verbrechen im Sinne des Verbotsgesetzes normiert. Für die Strafbarkeit muss jedoch die Anzeige vorsätzlich unterlassen werden und die betreffende Person glaubhafte Kenntnis von dem Verbrechen haben. Der Strafrahmen beträgt 1 bis 10 Jahre Haft"). ganz so einfach ist es also nicht.


>Würdest jetzt in den Krieg gegen die Massaker des IS ziehen, nein,
>weil zu bequem, fett, faul und selbstgefällig.

schliesse nicht von dir auf andere. die aufname der flüchtlinge ist für mich das
maximum um in diesem krieg wenigsten irgendeine anteilnahme zu haben.

  

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>schliesse nicht von dir auf andere. die aufname der
>flüchtlinge ist für mich das
>maximum um in diesem krieg wenigsten irgendeine anteilnahme zu
>haben.
>

Bei den Flüchtlingen vor den IS ist zumindest eines klar - sie sind ziemlich sicher keine radikalen sharia moslems...

  

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Ab jetzt bist auch bei mir auf ignore, wie bei vielen anderen im Forum @keram.

Hätte ich mir eigentlich ersparen können/sollen, auf diese sinnlos Post einzugehen.

  

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>Ab jetzt bist auch bei mir auf ignore...

warum? nicht dass mich deine entscheidung ins herz treffen würde, aber habe ich dich in irgend einer form beleidigt oder angegriffen? was ich getan habe, war rein sachlich darauf hinzuweisen dass man nur gleiches mit gleichen vergleichen kann, anderenfalls man das eine, welches nicht gleich ist, bewusst oder unbewusst falsch beurteilt, nur mit dem ziel es den anderen gleichzusetzen. ungleiches mit anderem gleichzusetzen bedeutet es entweder aufzuwerten oder zu verharmlosen. da die kz's schlimmer waren als alles was du sonst angeführt hattest, du sie aber in einem aufwaschen mit anderen lagern bagatellisierend unter "ungerechtigkeiten" eingeordnet hast, sah ich mich veranlasst in deinem kommentar verharmlosung zu erkennen. nicht um irgendetwas bei dir zu bewegen, sondern allein um allen die hier mitlesen die gewissheit zu vermitteln, dass nicht alles in diesem forum unwidersprochen bleiben wird.

>Hätte ich mir eigentlich ersparen können/sollen, auf diese sinnlos Post einzugehen.

jeder macht mal fehler, schlimm wird es nur wenn man zweimal den selben macht.....
nur weil du den sinn eines posts nicht verstehst, muss es noch nicht sinnlos sein.

  

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The poll of European attitudes towards the group, carried out by ICM for Russian news agency Rossiya Segodnya, revealed that 16% of French citizens have a positive opinion of ISIS. This percentage increases among younger respondents, spiking at 27% for those aged 18-24.

The survey also tested attitudes in Britain and Germany and found that 7% of British citizens responded favourably to ISIS.

Positive attitudes to ISIS in Germany showed less divergence, remaining between 3% and 4% for all age groups.

kompletter Artikel: http://www.newsweek.com/16-french-citizens-support-isis-poll-finds-266795

PS: Damit die nicht alle Bomben bauen, gibts künftig Einschränkungen:

"Der Kampf gegen den internationalen Terror findet derzeit nicht nur in Syrien statt. Er soll schon bald beim Bipa oder dm-Markt um die Ecke beginnen. Wer viel Nagellackentferner kauft oder eine größere Menge an Grillanzünder im Baumarkt, muss künftig dem Bundeskriminalamt gemeldet werden. Die Kassierin muss entscheiden, wer sich verdächtig macht und nötigenfalls wohl nach einem Ausweis fragen.

Auch Maler, die Aceton zum Auswaschen ihrer Pinsel kaufen, könnten künftig auf die ominöse Terrorverdächtigen-Liste des Bundeskriminalamts kommen. Oder Landwirte, die ihre Felder düngen. Und eben Frauen, die zu viel Nagellackentferner benützen."

weiter: http://kurier.at/chronik/oesterreich/terror-abwehr-im-drogeriemarkt/87.708.529

  

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die genannten zahlen dürften vor allem eu genern ins konzept passen, wie zb der "Russian news agency Rossiya Segodnya". mir scheint die recherchen haben ausschliesslich in moscheen stattgefunden.

  

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Wär ja noch schöner, wenn man da wirklich einen Vorrang des staatlichen Rechts vor dem religiösen Recht in das Islamgesetz hineingeschmuggelt hätte.

Das religiöse Recht muss weiterhin über dem staatlichen stehen:
http://religion.orf.at/stories/2674793/

  

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Vielleicht habt Ihr diese kurze verwirrende Mittelung aus dem Vatikan zuletzt nicht mitbekommen: Es wurde offiziell festgestellt, es gäbe keine Finanzprobleme (nach denen bisher keiner je gefragt hätte). Das könnte der Grund sein:

Der weltweite Franziskanerorden steht wegen hoher Schulden am Rande des finanziellen Zusammenbruchs. Die Schweizer Justizbehörden sollen Bankkonten des Ordens mit Dutzenden Millionen Euro beschlagnahmt haben, berichtete die italienische Tageszeitung "La Stampa".

Die Gelder sollen in Gesellschaften investiert worden sein, gegen die wegen illegalen Geschäften, unter anderem Drogen- und Waffenhandel, ermittelt wird.

Quelle: http://derstandard.at/2000009611452/Franziskanerorden-wegen-hoher-Schulden-am-Rande-der-P leite

PS: Der Hl. Franziskus rotiert vermutlich in seinem Grab, bzw. tuns die echten Reliquienteile an vielen Orten.

  

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Soso ...

"Katholisch zu sein bedeutet nach Meinung von Papst Franziskus nicht, sich unkontrolliert fortzupflanzen. „Manche Menschen glauben - entschuldigen Sie den Ausdruck -, dass sich gute Katholiken wie Karnickel vermehren müssen“ (...)"

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/papst-katholiken-muessen-sich-nicht-wie -karnickel-vermehren-13379837.html

  

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keine panzer mehr für die saudis! wir fühlen uns gut dabei weil 60% unserer bevölkerung ohnehin dagegen sind, wobei wir immerhin 500 befragt haben. natürlich war keiner von ihnen ein schiit, das würde ja sonst beinahe an meinungsmanipulation grenzen. warum also keine panzer mehr? offiziell, weil sie verurteilte köpfen und die frauen nicht autofahren lassen. inoffiziell, weil sie sunniten sind und somit der isis, zumindest von der glaubensrichtung her, nahestehen.

oder, keine gnade für die russen! warum? weil sie ein anderes verständnis für die westlichen machtpolitik haben, weil sie gegen das völkerrecht verstossen, weil sie keine echte demokratie sind, weil sie menschenrechte anders begreifen als wir, weil sie keine homos wollen, weil sie unsere weiblichen vorfahren vergewaltigt haben, weil sie kommunisten waren, weil wir als kinder immer hören musten die russen kommen. ich komme wieder einmal nicht um albert einstein herum: „es ist schwieriger ein vorurteil zu zertrümmern, als ein atom“

ich weiss nicht, aber die politik des westens gegenüber staaten mit anderen kulturen oder machtstrukturen oder religionen, ich denke dabei u.a. eben an russland, irak, ägypten, lybien, syrien, palästina und jetzt auch saudiarabien, gibt mir mittlerweile schwer zu denken. unsere demokratie ist gut, alles andere ist böse. unsere menschenrechte sind gut, alles andere ist böse. christentum ist gut, judentum geht noch, fundamentaler islam (saudi) ist böse, der rest interessiert uns nicht. als hätten wir allmacht und allwissen gepachtet, schreiben wir anderen vor wie sie zu leben und zu denken haben. wir predigen moral, als hätten wir sie erfunden, und verdrängen ohne scham was wir selbst, einmal vor hundert jahren, ein zweites mal vor siebzig jahren, der welt angetan haben. wir haben jedes selbsverständnis von respekt verloren, begreifen demut als ein verbales überbleibsel aus der religiösen antike. irgendwie kommt mir ständig in den sinn, was ich in der schule über die inquisition der katholischen kirche gelernt habe. wenn auch vielleicht ein problematischer vergleich, mir wird dabei jedenfalls klar, warum die inquisition damals erfolgreich war, und heute scheitern wird. damals gab es keine demokratie und keine massenmedien.



http://www.n-tv.de/politik/Berlin-liefert-keine-Waffen-mehr-article14386041.html

  

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Wäre er doch bei den Karnickeln geblieben ...

Erziehungstipps aus dem Vatikan: Papst Franziskus hat sich zur Rolle von Vätern geäußert und "Schläge mit Würde" für angemessen erklärt. Sein Sprecher ergänzt: Dies verhelfe zu Wachstum und Reife.

http://www.welt.de/politik/ausland/article137175452/Papst-findet-wuerdevolles-Schlagen-vo n-Kindern-okay.html

  

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>Wäre er doch bei den Karnickeln geblieben ...
>
>Erziehungstipps aus dem Vatikan: Papst Franziskus hat sich zur
>Rolle von Vätern geäußert und "Schläge mit Würde"
>für angemessen erklärt. Sein Sprecher ergänzt: Dies verhelfe
>zu Wachstum und Reife.
>
>http://www.welt.de/politik/ausland/article137175452/Papst-findet-wuerdevolles-Schlagen-vo n-Kindern-okay.html

Kann da eigentlich nichts falsches erkennen. Auf was willst hinaus?

  

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>>Wäre er doch bei den Karnickeln geblieben ...
>>
>>Erziehungstipps aus dem Vatikan: Papst Franziskus hat sich
>zur
>>Rolle von Vätern geäußert und "Schläge mit
>Würde"
>>für angemessen erklärt. Sein Sprecher ergänzt: Dies
>verhelfe
>>zu Wachstum und Reife.
>>
>>http://www.welt.de/politik/ausland/article137175452/Papst-findet-wuerdevolles-Schlagen-vo n-Kindern-okay.html
>
>Kann da eigentlich nichts falsches erkennen. Auf was willst
>hinaus?
>

Ich kann ganz grundsätzlich keinen positiven Wert im Schlagen von Kindern erkennen. Um positive Werte sollte es ja in einer Religion gehen.

Ich verstehe, wie es manchmal dazu kommt - wenns öfter ist allerdings nicht mehr - aber ich verstehe nicht, wo hier die Würde sein kann. Die wird bei beiden beschädigt. Wenn sie denn etwas mit Selbstachtung zu tun hat, was sie mMn eigentlich müsste.

Würdevoll kann man nur dann schlagen, wenn Einverständnis herrscht. Und ich denke, da mangelts beim Kind. Die Reifung, die so erzielt wird ist eher die, dass das Kind lernt, wie man ohne Bestraftung trotzdem das tut, was man will, also schlauer verbirgt. Weil: Die Einsicht, dass das Verhalten falsch war, wurde nicht erreicht.

Wenn der Papst Lehrer und Hirte sein will, müsste er gutes Führungsverhalten lehren. Da ist jeder gut ausgebildete Schäferhund besser.

  

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Es ist halt leider schwierig und es gibt Situation wo reden nicht hilft.

z.B. es ist halt ein riesen Spaß für kleine Kinder Papa und Mama wegzulaufen und auch ab und zu ok. Aber auf der Straße wo Autos sind ist halt gefährlich und das verstehen Kinder nicht - da kann man nicht reden sondern muss das Kind einfach am Arm nehmen und halten - auch wenn es weh tut

Was ist die Alternative?

  

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ich denke es kann erziehung, im sinne von vorbereitung auf das leben, ohne sanktionen nicht geben. die wahl der mittel ist beinahe grenzenlos, aber ich bin überzeugt, dass es wesentlich schlimmere pein gibt, die man einem kind antun kann, als ein paar watschen. damit meine ich im besonderen den psychischen bereich. das problem dabei ist nicht ein möglicherweise falsches verständnis von kindererziehung, sondern die unfähigkeit von eltern, eine anfänglich festgelegte strategie mangels konsequenz oder nervlicher belastbarkeit über jahre hinweg durchzuhalten. es wäre über das ziel hinausgeschossen dem papst archaische tendenzen zu unterstellen, vor allem weil viele von uns ihm (vermutlich) eines voraus haben, wir haben kinder.

  

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>ich denke es kann erziehung, im sinne von vorbereitung auf
>das leben, ohne sanktionen nicht geben. die wahl der mittel
>ist beinahe grenzenlos, aber ich bin überzeugt, dass es
>wesentlich schlimmere pein gibt, die man einem kind antun
>kann, als ein paar watschen. damit meine ich im besonderen den
>psychischen bereich. das problem dabei ist nicht ein
>möglicherweise falsches verständnis von kindererziehung,
>sondern die unfähigkeit von eltern, eine anfänglich
>festgelegte strategie mangels konsequenz oder nervlicher
>belastbarkeit über jahre hinweg durchzuhalten. es wäre über
>das ziel hinausgeschossen dem papst archaische tendenzen zu
>unterstellen, vor allem weil viele von uns ihm (vermutlich)
>eines voraus haben, wir haben kinder.

Ja, in etwa so etwas hätt ich mir von einem Papst erwartet, wenn er denn schon über das Thema reden will. Elternschaft und die daraus folgenden Anforderungen und deren Bewältigung ... er greift immer so kurz? Die südamerikanische Kirche hat die Befreiungstheologie hinter sich - und ihr prominentester Vertreter enttäuscht.

Die Karnickel, das "wer meine Mutter beleidigt, kriegt eine aufs Maul" - und jetzt sowas ...

  

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>Es ist halt leider schwierig und es gibt Situation wo reden
>nicht hilft.
>
>z.B. es ist halt ein riesen Spaß für kleine Kinder Papa und
>Mama wegzulaufen und auch ab und zu ok. Aber auf der Straße wo
>Autos sind ist halt gefährlich und das verstehen Kinder nicht
>- da kann man nicht reden sondern muss das Kind einfach am Arm
>nehmen und halten - auch wenn es weh tut
>
>Was ist die Alternative?
>

Du hast sie selber genannt - das Kind ist halt ein Kind und kein kleiner Erwachsener. Da haperts mit der Impulskontrolle und Übersicht über die Situation hat das Jungvolk technisch bedingt auch nicht. Wo im Gehirn nichts verschaltet sein kann, will man das dem Kind anzulasten?

Ein Kind fest am Arm zu packen, bevor es als Kühlerfigur endet oder am Grund der Klamm zerschellt, ist aber auf keinen Fall schlagen - bloß weils wehtut? Die Alternative wäre im besten Fall weit schmerzhafter.

Allerdings: Dem Kind eine runterzuhauen, nur weil es einen erwartbaren Fehler gemacht hat? Wie logisch ist das denn? Auf die Dauer wenig ersprießlich für beide Seiten - und gar nicht würdevoll.

Und wenn alle unlogisch weiterhauen, wird die nächste Generation auch keine anderen Problemlösungsmechanismen gelernt haben bzw. reflektierter sein und so weiter und so fort ... schön, dann ist immer der Beichtstuhl voll und ein moralisch erhabener Priester (hoffentlich) leicht zu finden.

Gut, dass unsere Vorfahren keinen Affengott hatten. Wir wären immer noch auf den Bäumen.

  

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Warum ist eigentlich das 1. Gebot so branntwichtig, dass es an 1. Stelle steht?

Wundert das keinen?

  

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Gestern ist mir in Temeschwar an einer Kreuzung, wo vermutlich öfters Bettler die Autofahrer anschnorren (gestern waren keine da), dieses Schild aufgefallen:



Der Text übersetzt:

Die Stadtpolizei Temeschwar macht Sie aufmerksam:

Heute Bettler, morgen Agressor!

Willst Du das?

  

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>Der Text übersetzt:
>Die Stadtpolizei Temeschwar macht Sie aufmerksam:
>Heute Bettler, morgen Agressor!
>Willst Du das?

Ich verstehe die erwünschte Conclusio nicht ganz - zumindest in der Übersetzung ist das für mich nicht eindeutig.

Autofahrer anzubetteln ist an sich schon recht aggressiv, immerhin muss ich Menschen mit wenig Zeit (Ampelphase) dazu bringen, eine Scheibe runterzukurbeln und mir ein Almosen zu überreichen.

Wird aber der Bettler zum Aggressor, wenn ich ihn "füttere", oder wenn ich ihn ignoriere? Etwas seltam gewählt, die Tafel...

  

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Die implizite Conclusio aus meiner Sicht ist: Man soll die Bettler nicht füttern, weil sie sonst immer frecher werden.
Wenn sie nichts bekommen, werden sie schon verschwinden. Angebot und Nachfrage in gewisser Weise.

  

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>Die implizite Conclusio aus meiner Sicht ist: Man soll die
>Bettler nicht füttern, weil sie sonst immer frecher werden.
>Wenn sie nichts bekommen, werden sie schon verschwinden.
>Angebot und Nachfrage in gewisser Weise.

Stimmt, insb. den gewerbsmäßigen Bettlerbanden. Ich bin übrigens der Meinungen jeden nicht österreichischen Bettler sofort in sein Herkunftsland zu bringen und mit 5 Jahre Aufenthaltsverbot zu belegen. Sollte bei EU Bürgern überhaupt kein Problem sein.

  

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An Kreuzungen sollte Betteln und Scheibenwischen sowieso verboten werden.

Man muss sich auf den Verkehr konzentrieren.

  

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>Man muss sich auf den Verkehr konzentrieren.

schon, aber manchmal wird auch um den verkehr gebettelt.

  

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Betteln darf kein einträgliches Gewerbe werden.

Die private Wohltätigkeit ist aufzumuntern, doch nur nach der Richtung hin, dass durch sie das Betteln nicht zu einem einträglicheren Gewerbe wird als die Arbeit. Insbesondere müssen wir hier der Kinderbettelei gedenken, mag sie nun offen oder unter der Maske des Verkaufs von Blumen usw. getrieben werden, da durch sie schon die Jugend, wir möchten sagen systemmäßig zum Müßiggange angeleitet und jeder nützlichen Tätigkeit entfremdet wird. Die Tätigkeit der privaten Wohltäter ertötet auch das Ehrgefühl des Beschenkten und raubt ihm die Lust, sich durch eigene Kraft zu helfen. Zudem sind solche Gaben nicht geeignet, der Not wirklich abzuhelfen.

(Die Presse, 15.7.1865)
http://diepresse.com/home/zeitgeschichte/4767214

  

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>Geschichte wiederholt sich!

Und zwar derart intensiv und enervierend gleichförmig und damit nervtötend, dass einem Angst und Bange wird ... vieles läuft genauso chaotisch ab, wie es in Berichten aus der Kaiserzeit zu lesen war.

Auch das Phänomen "Messie" ist nicht neu:

"Abgesehen davon, daß unsagbar viel Gerümpel einen Hauptteil der Einrichtung darstellte, erwiesen sich die bereits Arretierten als unsauber und überaus schlampig. Die beiden Wohnräume versanken förmlich in einem unbeschreiblichen Konglomerat aus verdrecktem Geschirr, prall gefüllten undefinierbaren Stoffsäcken und Schachteln. Und über all dem lag ein süß-säuerlicher Gestank von alten Speiseresten, Moder und Schimmel ..."

aus "Mystischer Wienerwald" Bouchal, Kalchhauser, Kapitel "Der Dienstmädchenmörder" (beschreibt einen Kriminalfall aus 1891)

  

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neben einer gewissen optischen verunstaltung des sonst überaus gepflegten strassenbildes, neben der schmerzhaften empfindung vieler passanten sich durch eine ausgestreckte hand bedrängt, ja teilweise peinlich berührt zu fühlen, not und elend aus unmittelbarer nähe im kontrast zum eigenen wohlstand presentiert zu bekommen, sind für menschen, die sich u.a. als zivilisiert betrachten, insgesamt nicht unbedingt erfreuliche oder angenehme eindrücke.

keine frage dass gewerbsmässig organisiertes betteln, meist begleitet von kindesmissbrauch, grundsätzlich zu verbieten und streng zu ahnden wäre. es gibt aber auch genügend bettelnde menschen die auf eigene rechnung unterwegs sind, diese sollte man differenziert verurteilen.
unnötig zu sagen dass der mob hier natürlich keine unterschiede macht.

es gibt aber auch eine zweite seite der medaille, nämlich die psychologische motivation all jener die geben. sie verdanken der bettelnden existenz die möglichkeit, entsprechend ihrer inneren bedürfnisse zu agieren. manche folgen der eitelkeit und wollen dass gesehen wird wie sie gutes tun. manche lindern ihr mitleid, welches zuweilen als schmerzlich empfunden werden kann. manche leben nicht immer nach ihren eigenen vorsätzen und leiden unter schlechtem gewissen. allen von ihnen ist eines gemein, sie haben grundsätzlich nichts gegen bettler.

bettler zu vertreiben trachten all jene, die ihnen aus tiefer verachtung oder patologischer knausrigkeit grundsätzlich nichts geben wollen. beides keine motive die einem zur ehre gereichen, daher der vorgegebene wunsch nach sogenannter öffentlichen hygiene.

in jeder wohlstandsgesellschaft wird es immer bettelnde menschen geben. solange es nicht überhand nimmt, soll man auch nicht überreagieren und das phänomen nicht derart skandalisieren.

  

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Ich hatte ein Buch aus den späten 50ern,
also II.Republik schon, moralisch alles einwandfrei.

Mit vielen Bildern drin. Bilder der Randgruppen,
also derer, die keiner ehrbaren Tätigkeit nachgingen.

Da war ein Bild, wo das "Sittendezernat" eine Prostituierte verhaftet,
weil jemand gesehen hat, dass Freier sie aufgesucht haben.

Das Bild trug den Nachsatz "Man beachte die Unordnung."

D.h. für den Schreiberling des Buchs war es ganz normal, dass eine Prostituierte auch ein Messie sein muss. Ehrenhafte Leute haben eine schöne, geordnete Einrichtung.

Mein Nachsatz: Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen!

  

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>D.h. für den Schreiberling des Buchs war es ganz normal, dass eine
>Prostituierte auch ein Messie sein muss. Ehrenhafte Leute haben eine
>schöne, geordnete Einrichtung.


Diese Meinung ist sogar in den allgemeinen Sprachgebrauch eingeflossen. Es wäre doch eher erstaunlich, wenn eine Schlampe nicht schlampig wäre.

  

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>Es wäre doch eher erstaunlich, wenn eine Schlampe nicht schlampig wäre.

aber nur damit man nachher sagen kann "bumm, die oade wor net schlampad"

  

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Leider ist Betteln ein Gewerbe geworden was auch bekannt ist, ist irgendwie ein Vertreib geworden der sich hält und auf Kosten wirklich armer Menschen Erträge trägt....

  

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Drum fühlt sich der Bierpapst dazu berufen, zu mehr Schächtungen in Österreich aufzurufen. Weil das den Tierschutznazis nicht gefallen wird.
Aber das gefällt jetzt nicht einmal den Standard-Lesern:

https://derstandard.at/2000083729227/Streit-um-Schaechtungsverbot-Tierschutz-als-Vorwand< /a>

  

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Das erinnert mich jetzt an die Orgien-Mysterien-Spiele vom Nitsch:

Die Grünen waren dafür, "Freiheit der Kunst",
die Blauen waren dagegen, "Hygiene und Sauerei".

Irgendwie haben die Grünen damals die falsche Abzweigung genommen,
denn eigentlich hätten die Grün-Wähler erwartet, dass sie sich für Tierschutz einsetzen, und jetzt tun das die Blauen
(aus verachtenswerten Gründen, sagen die Medien, aber sie tuns)

  

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Thema #4410

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