Tojners Montana Tech in den ersten drei Quartalen mit Gewinneinbruch
Periodenergebnis sank gegenüber der Vorjahresperiode um fast 40 Prozent auf knapp 31 Mio. Euro - Umsatz legte um rund 30 Prozent auf 1,29 Mrd. Euro zu

Die Industriegruppe Montana Tech Components des heimischen Investors Michael Tojner hat in den ersten drei Quartalen des Corona-Jahres 2020 unter dem Strich deutlich weniger verdient als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Periodengewinn brach um fast 40 Prozent von knapp 51 Mio. Euro auf 30,7 Mio. Euro ein, wie dem aktuellen Quartalsbericht zu entnehmen ist. Der Umsatz der in der Schweiz börsennotierten Gruppe indes verbesserte sich um 30 Prozent auf 1,29 Mrd. Euro.
In das erste Quartal sei MTC noch wie geplant gestartet, heißt es im Ausblick des Unternehmensberichts, der seit heute, Mittwoch, vorliegt. Ab dem zweiten Quartal hatte die Coronakrise den Angaben zufolge "eine moderate Auswirkung" auf das Gesamtergebnis der Gruppe. "Aufgrund der diversifizierten Ausrichtung erwarten wir, dass die negativen Auswirkungen auf die Aerospace Division teilweise oder zur Gänze durch jene Divisionen kompensiert werden, die trotz der Umstände besser als budgetiert unterwegs sind", so das Management. Unabhängig von der Covid-19-Krise sei die Unternehmensgruppe mit den Investitionen in den hochkompetitiven Standorten, zusammen mit der Innovations- und Qualitätsführerschaft der einzelnen Divisionen auch in schwierigem Umfeld "gut aufgestellt".

Der Gewinn vor Steuern (EBT) verringerte sich heuer in den ersten neun Monaten (bis Ende September) um 8,9 Prozent auf 65,9 Mio. Euro. Der Personalstand erhöhte sich aber um 17 Prozent auf 10.688 Mitarbeiter und beim Umsatz wurde die Milliardenmarke geknackt.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte im Berichtszeitraum um 31,3 Prozent auf rund 93,5 Mio. Euro zu. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg das Ergebnis (EBITDA) um 35 Prozent auf 188,3 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge verbesserte sich per Ende September gegenüber dem angepassten Vorjahreswert von 14,1 auf 14,6 Prozent, Die EBIT-Marge von 7,2 auf 7,3 Prozent.

Der Gruppenumsatz des Batterienherstellers Varta AG schnellte zum Vergleichszeitraum des Vorjahres - auch dank der Akquisition der VARTA Consumer Batteries - um 160 Prozent auf 630,3 Mio. Euro nach oben. Doch auch ohne der Übernahme hätte der Zuwachs immer noch 69,7 Prozent erreicht. Das bereinigte Konzern-EBITDA sei um 181 Prozent auf 176,8 Mio. Euro gestiegen - ohne Akquisition von Varta Consumer wären es 127,8 Prozent gewesen. Varta hob die Umsatz- und Ergebnisprognose an und rechnet nun für das Gesamtjahr 2020 mit einem Umsatz von 840 bis 860 Mio. Euro, bei einem bereinigten EBITDA von 230 bis 235 Mio. und geplanten Investitionen von 290 bis 320 Mio.

Damit wird laut Eigenangaben bis zum Ende 2021 eine Produktionskapazität für 300 Millionen Stück wiederaufladbare Lithium-Ionen Microbatterien zur Verfügung stehen, und zwar zu geringeren Investitionskosten als zuletzt kommuniziert. Mit der Akquisition der Varta Consumer Batteries werde Geschäftstätigkeit in die zwei Segmente "Microbatteries & Solutions" und "Household Batteries" gegliedert. Varta werde den technologischen Fortschritt in dem stark wachsenden Markt für True Wireless Stereoheadsets (TWS) mitgestalten.

Von der Coronakrise schwer in Mitleidenschaft gezogen ist hingegen die Luftfahrtsparte Aerospace. Ab dem zweiten Quartal kam es bei der Division Aerospace heuer zu "deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgängen, hervorgerufen durch die reduzierte Produktion in der Flugzeugindustrie". Eine Erholung des Abnahmeverhaltens der Flugzeugindustrie wird nur sehr zögerlich, beginnend mit 2021, erwartet. Positiv habe sich hingegen die Auftragslage entwickelt. Montana Aerospace habe den Zuschlag für "sehr attraktive Auftragspakete, die im Jahr 2021 industrialisiert und ab 2022 zu deutlichen Umsatzsteigerungen führen werden", erhalten.

Die Montana-Tech-Tochter Alu Menziken habe die Auslastung des neuen rumänischen Werks auch weiterhin von Quartal zu Quartal verbessert, doch das Planniveau habe noch nicht erreicht werden können - "mitunter aufgrund der negativen Auswirkungen der Covid-19-Krise". Für das rumänische Werk hätten aber "attraktive Langzeitverträge für die E-Mobility" gewonnen werden können. Auch für 2021 werde daher mit einer schrittweisen Verbesserung gerechnet.

Die Alpine Metal Tech habe durch die coronabedingten Reisebeschränkungen nicht alle geplanten Auslieferungen durchführen können Mit einer "weiteren verhaltenen Bestelltätigkeit, speziell in der Automotive Sparte", sei auch weiterhin zu rechnen. In Deutschland werde "eine weitere Konzentration der Standorte" umgesetzt.

Der Kraftwerk-Zulieferkonzern Asta sei trotz der temporären Werksschließungen in China im ersten Quartal und in Indien am Übergang zum zweiten Quartal "weiterhin fast planmäßig unterwegs". Insbesondere die Entwicklung von Brasilien bezüglich der Ergebnisqualität sei erfreulich - die Restrukturierungsschritte zeigen den Unternehmensangaben zufolge Wirkung.

Der schweizerisch-kroatische Verpackungshersteller Aluflexpack hob den Umsatz in den ersten drei Quartalen um 14 Prozent auf 176,7 Mio. Euro an. Die Nachfrage nach Lebensmitteln, Tiernahrung und pharmazeutischen Produkten sei während der Krise "auf einem soliden Niveau geblieben". Das Management präzisierte seinen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2020 und rechnet nun mit der oberen Hälfte der erwarteten Umsatz- (220 bis 230 Mio. Euro) und bereinigten EBITDA-Prognose (32 bis 35 Mio. Euro). Im September gab Aluflexpack die Übernahme eines polnischen Unternehmens für flexible Verpackungen bekannt, das sich auf den Markt für Milchdeckel konzentriert und etwa 10 Mio. Euro Umsatz erzielt.

  

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Tojners Montana Tech 2020 gewachsen, operativer Gewinn stieg
Umsatz um 27 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro gestiegen - EBITDA um 41 Prozent auf 272 Mio. Euro erhöht - Start im ersten Quartal wie geplant

Die Industriegruppe Montana Tech Components (MTC) des österreichischen Unternehmers und Investors Michael Tojner ist im Corona-Jahr 2020 gewachsen und hat das operative Ergebnis und den Vorsteuergewinn gesteigert. In das erste Quartal sei die Montana-Gruppe, zu der der deutsche Batteriekonzern Varta, der schweizerisch-kroatische Verpackungshersteller Aluflexpack sowie der Luftfahrt-Zulieferer Montana Aerospace gehören, wie geplant gestartet, teilte das Unternehmen mit.
Durch die starke Diversifizierung sei es 2020 gelungen, die Auswirkungen der Covid-Pandemie auf das Geschäftsfeld Aerospace durch die Erfolge der anderen Divisionen vollständig zu kompensieren und den Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu steigern. "Unter diesen Vorzeichen ist man zuversichtlich, auch im Gesamtjahr 2021 den geplanten Wachstumspfad der Gruppe konsequent fortsetzen zu können", heißt im Ausblick.,

Der Gesamtumsatz der Gruppe wuchs um 27,3 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro. Operativ stieg das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) um 41,2 Prozent auf 272 Mio. Euro, das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) um 86,3 Prozent auf 114,8 Mio. Euro. Der Gewinn vor Steuern (EBT) erhöhte sich um 11,6 Prozent auf 70,5 Mio. Euro, wie aus dem Finanzbericht hervorgeht. Das Periodenergebnis (nach Ertragssteueraufwand) sank dagegen um 26 Prozent auf 30,1 Mio. Euro. Der Personalstand stieg um 11,7 Prozent auf 10.689 Mitarbeiter.

Der Gruppenumsatz der Varta AG wuchs im Vorjahr - auch dank der Akquisition der Varta Consumer Batteries - um knapp 140 Prozent auf 869,6 Mio. Euro (plus 47,2 Prozent ohne Varta-Consumer-Zukauf). Heuer werde ein Umsatz um die 940 Mio. Euro erwartet. Varta habe in den vergangene Jahren massiv in den Ausbau der Produktionskapazitäten in den Werken Ellwangen und Nördlingen investiert. Daraus resultiere die Perspektive auf ein hohes organisches Wachstum und einen prozentual deutlich zweistelligen Ergebniszuwachs.

Das Jahr 2020 sei auch für die Montana Aerospace sehr herausfordernd gewesen, umso wichtiger sei es gewesen, die Wachstumsstragegie unvermindert fortzusetzen und sich mit einem Rekordinvestitonsprogramm für den "Restart" aus der globalen Covid-Krise aufzustellen. In den vergangenen drei Jahren seien insgesamt knapp 500 Mio. Euro in neue Maschinen, Gebäude, Prozesse und Kompetenzen investiert worden. Das Unternehmen werde den Strukturwandel in der Luftfahrtindustrie weiter nutzen, mit dem Ziel, sich mit strategischen Akquisitionen weitere wichtige Marktanteile zu sichern und sich für den Restart langfristig stark aufzustellen, heißt es im Lagebericht.

Der Verpackungshersteller Aluflexpack hat 2020 den Umsatz um 15,2 Prozent auf 239,4 Mio. Euro gesteigert. Heuer wird mit einem anhaltend guten Wachstum und einem Nettoumsatz zwischen 260 und 270 Mio. Euro gerechnet.

  

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Tojners Montana Tech im ersten Halbjahr gewachsen
Gruppenumsatz um 2,5 Prozent auf 872,5 Mio. Euro erhöht - EBITDA gestiegen, Periodengewinn gesunken

Die Industriegruppe Montana Tech Components (MTC) des österreichischen Unternehmers und Investors Michael Tojner ist im Halbjahr weiter gewachsen. Der Gesamtumsatz der Gruppe, zu der Varta, Aluflexpack und Montana Aerospace gehören, stieg um 2,5 Prozent auf 872,5 Mio. Euro. Zurückzuführen sei dies vor allem auf die Erholung in den Bereichen E-Mobility und Energy der Division Montana Aerospace sowie auf einen höheren Absatz der Varta Haushaltsbatterien, teilte MTC mit.
"Wir schließen das zweite Quartal 2021 mit einer positiven Entwicklung ab und profitieren von unseren weitsichtigen Investitionen in den Ausbau der Produktionskapazitäten", so MTC-CEO Michael Tojner. "Wir verfolgen auch weiterhin einen ambitionierten Wachstumspfad durch die Erschließung neuer Geschäftsfelder, Produktinnovationen und Angebotserweiterungen."



Die Unternehmen der Gruppe haben laut Mitteilung ihre Auftragsbestände im zweiten Quartal weiter ausgebaut. Die Erholung der Luftfahrtindustrie aus der Covid-19 Krise lasse zudem wieder konstante Umsatzzuwächse im Aerospace-Segment erwarten. Durch die diversifizierte Ausrichtung sei die Gruppe auch für die Zukunft gut aufgestellt.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im ersten Halbjahr um 9,7 Prozent auf 138,8 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging um 25,9 Prozent auf mehr als 49 Mio. Euro zurück, geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Bericht zum zweiten Quartal hervor. Der Vorsteuergewinn verringerte sich um 17,9 Prozent auf 40,4 Mio. Euro, das Periodenergebnis um 53,4 Prozent auf 13,7 Mio. Euro. Der Personalstand betrug 11.079 Beschäftigte, ein Plus von 4,3 Prozent.

Die Montana Aerospace erhöhte den Umsatz leicht um 3,5 Mio. auf 348,4 Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA ging auf 22,6 (23,4) Mio. Euro zurück. Der Auftragsbestand stieg um 400 Mio. auf 4,3 Mrd. Euro. Fortgesetzt werden konnte im zweiten Quartal eine leichte Erholung von den Auswirkungen der Covid-19-Krise im Geschäftsbereich Luftfahrt, wie es in der heutigen Mitteilung heißt. Im weiteren Verlauf des Jahres 2021 würden konstante Umsatzzuwächse erwartet. Der Jahresumsatz wird laut Bericht auf 750 Mio. Euro geschätzt.



Der Varta-Konzernumsatz stieg um 1,8 Prozent auf 397,6 Mio. Euro, das bereinigte Konzern-EBITDA um 10 Prozent auf 112,3 Mio. Euro. Aufgrund des strukturellen Wachstums der Kernmärkte, der starken Marktposition sowie der hohen Investitionen in die Erweiterung der Produktionskapazitäten werde weiterhin eine positive Geschäftsentwicklung für 2021 erwartet, heißt es in der heutigen Mitteilung weiter.

Die Aluflexpack steigerte den Konzernumsatz um 9,5 Prozent auf 126,5 Mio. Euro. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA erhöhte sich um 23,5 Prozent auf 21,4 Mio. Euro.

  

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Tojners Montana Tech steigerte Ergebnis im dritten Quartal 2021

Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um fast ein Viertel auf 232,7 Mio. Euro - Umsatz ging um rund 6 Prozent auf fast 1,4 Mrd. Euro nach oben

Die Industriegruppe Montana Tech Components (MTC) des österreichischen Unternehmers und Investors Michael Tojner hat heuer im dritten Quartal den Umsatz und den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kräftig gesteigert. Die Verkaufserlöse der Gruppe erhöhten sich um 6,1 Prozent auf 1,365 Mrd. Euro, das EBITDA legte um 23,6 Prozent auf 232,7 Mio. Euro zu, wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab.
Zum Gesamtumsatz der Gruppe trugen der Batteriehersteller Varta, der Verpackungshersteller Aluflexpack sowie der Systemkomponentenhersteller und Flugzeugzulieferer Montana Aerospace bei. Hauptverantwortlich für das gute Quartalsergebnis seien der höhere Absatz bei Varta Haushaltsbatterien und Energiespeicheranlagen, eine konstant positive Geschäftsentwicklung der Aluflexpack, ein kontinuierlicher Ausbau der Marktanteile der Montana Aerospace, die Erholung des Luftfahrtsektor von der Covid-19-Krise und ein signifikanter Umsatzanstieg im Bereich E-Mobility.

"Wir liegen mit dem Ergebnis der Unternehmensgruppe voll im Plan- unsere Strategie antizyklisch zu investieren hat sich bezahlt gemacht", teilte Mehrheitseigentümer und CEO Tojner in einer Aussendung mit. Montana Tech habe nicht nur die Covid-19-Krise bisher gut gemeistert, sondern es sei dem Management auch gelungen, "wichtige Weichen für die Zukunft der Industriegruppe zu stellen".

  

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Tojners Montana Tech steigerte Gewinn 2021 kräftiger als den Umsatz
12,5 Prozent höhere Erlöse von knapp 2 Mrd. Euro - Nettogewinn kletterte um 77 Prozent auf 53 Mio. Euro - Profitabilität soll gehalten, Produktion in allen drei Divisionen ausgebaut werden

Die Industriegruppe Montana Tech Components (MTC) des österreichischen Unternehmers und Investors Michael Tojner hat im Vorjahr in einem schwierigen Umfeld den Umsatz um ein Achtel und den Nettogewinn um 77 Prozent gesteigert. Für die Zukunft sieht sich MTC in einer gefestigten Position und erwartet ein Beibehalten des Profitabilitätsniveaus. Den Wachstumspfad werde man durch laufende Produktionserweiterungen in allen drei Divisionen auch 2022 fortsetzen, hieß es am Freitag.

Es stünden beim Systemkomponentenhersteller und Flugzeugzulieferer Montana Aerospace Investitionsprogramme vor dem Abschluss, der Batterienhersteller Varta erweitere seine Produktion, um den neu erschlossenen OEM-Markt stärker zu fokussieren, und beim Verpackungshersteller Aluflexpack werde die Kapazität von Alu-Konvertierungen verdoppelt. Dadurch erwarte man auch 2022 konstante Umsatzzuwächse, so die in Zürich börsennotierte MTC im Ausblick.

2021 wuchsen der Nettoumsatz um 12,5 Prozent auf 1,959 Mrd. Euro. Vor allem das vierte Quartal habe mit 573,8 Mio. Euro wesentlich zum Umsatzplus beigetragen, Grund sei der höhere Absatz bei Varta-Haushaltsbatterien und Energiespeicheranlagen, ein konstantes Erlösplus bei Aluflexpack und die allmähliche Erholung der Luftfahrt gewesen.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 17,1 Prozent auf 318,6 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 13,5 Prozent auf 130,3 Mio. Euro. Vor Steuern erzielte man 114,6 Mio. Euro Gewinn, netto waren es mit 53,4 Mio. Euro um 77,5 Prozent mehr. Der Hauptversammlung wird eine unveränderte Dividende von 2,48 Euro je Aktie vorgeschlagen, bezogen auf den aktuellen Börsenkurs beträgt die Dividendenrendite damit 2,7 Prozent. Der Personalstand der Montana-Tech-Gruppe wuchs im Vorjahr von 10.689 auf 11.560.

  

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Hohe Energiekosten - Montana Tech im 1. Quartal mit weniger Gewinn

MTC-Industriegruppe: EBITDA-Rückgang "auf die überproportional hohen Produktions- und vor allem Energiekosten infolge der des russischen Kriegs gegen die Ukraine zurückzuführen"

Die Industriegruppe Montana Tech Components (MTC) des heimischen Investors Michael Tojner hat im ersten Quartal mehr Umsatz, aber wenig Gewinn erzielt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 17,9 Prozent auf 61,9 Mio. Euro. Der Rückgang sei "auf die überproportional hohen Produktions- und vor allem Energiekosten infolge der des russischen Kriegs gegen die Ukraine zurückzuführen", teilte MTC am Dienstag mit.
Die Gruppe besteht aus dem Batteriehersteller Varta, Verpackungshersteller Aluflexpack sowie dem Systemkomponentenhersteller und Flugzeugzulieferer Montana Aerospace. Der Gesamtumsatz bis März kletterte um 15,9 Prozent auf 505,4 Mio. Euro. Das Quartalsergebnis basiere "auf dem konstanten Umsatzanstieg der Aluflexpack AG sowie einem stetigen Zuwachs an Marktanteilen der Montana Aerospace AG", hieß es von Montana Tech Components. Bei der Montana Aerospace habe es einen "deutlichen Umsatzanstieg" gegeben, vor allem im Bereich E-Mobilität und Aerospace.

Man habe "in der Coronakrise - entgegen den Trends - voll in den Ausbau unserer Fertigungskapazitäten und -kompetenzen investiert", unter anderem in Unternehmensakquisitionen, neue Werke sowie Forschung und Entwicklung in Zukunftsmärkten, so MTC-Chef und -Mehrheitseigentümer Tojner. Die Umsatzprognosen 2022 für Varta, Aluflexpack und Montana Aerospace bestätigte die Industriegruppe.

  

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Drittes Quartal brachte Montana Tech hohe Verluste

Unternehmensgruppe auch über die ersten neun Monate des Jahres in den roten Zahlen - Probleme bei Batteriehersteller Varta schlagen durch

Das Dritte Quartal 2022 hat der Montana Tech Gruppe trotz höherem Umsatz einen massiven Verlust von fast 45 Mio. Euro beschert. Das hat auch das Ergebnis der ersten neun Monate des Jahres mit einem Verlust von 20,8 Mio. Euro tief in die roten Zahlen gedrückt, geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Quartalsbericht hervor. Der Einbruch im Ergebnis sei auf hohe Rohstoff- und Energiepreise und auf verzögerte Kundenprojekte in der Batteriedivision Varta zurückzuführen.
Die Gruppe des Investors Michael Tojner besteht aus dem Batteriehersteller Varta, Verpackungshersteller Aluflexpack sowie dem Systemkomponentenhersteller und Flugzeugzulieferer Montana Aerospace. Verbesserte Ergebnisse bei Aluflex und Montana Aerospace hätten die Probleme bei Varta nur teilweise auffangen können. "Die gesamtwirtschaftliche Situation auf den Weltmärkten trifft auch uns und bremst aktuell unsere Ergebnisentwicklung. Unser Fokus liegt deshalb weiter auf der Reduktion unserer Fixkosten, auf der Materialkostenweitergaben und auf einer kontinuierlichen Auslastung unserer Produktionskapazitäten", schreibt Tojner in einer Aussendung.

Die Aluflex und die Montana Aerospace werden laut Quartalsbericht ihre Prognosen für das Gesamtjahr 2022 erfüllen. Bei Varta halte die "herausfordernde Lage" mit steigenden Energie- und Rohstoffpreisen, einem Mangel an Halbleitern und der Verzögerung wichtiger Projekte an, dennoch sei kommendes Jahr "eine deutliche Ergebnisverbesserung" zu erwarten. Insbesondere gebe es eine steigende Nachfrage nach Energiespeicherlösungen und Haushaltsbatterien. Der Auf- und Ausbau des Geschäftsbereiches werde künftig mit Hilfe strategischer Partner vorangetrieben.


Montana Tech hat im dritten Quartal 2022 bei 634 Mio. Euro Umsatz (plus 26,4 Prozent) operativ (EBIT) 37,4 Mio. Euro Verlust geschrieben, das Periodenergebnis war mit minus 44,8 Mio. Euro tiefrot. Über die ersten neun Monate des Jahres stieg der Umsatz um 26,7 Prozent auf 1,75 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis fiel zugleich um 91,2 Prozent auf 8,5 Mio. Euro, das Periodenergebnis drehte ins Minus (20,8 Mio. Euro Verlust).

  

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Warum zahlt man eine solche Übernahmeprämie?

Constantia Flexibles erwirbt Mehrheit an Tojners Aluflexpack
Übernahmeangebot für verbleibende Aktien angekündigt - Constantia Flexibles bietet bis zu 324 Mio. Euro - Behördliche Freigaben stehen noch aus

Der heimische Verpackungshersteller Constantia Flexibles erwirbt die Mehrheitsanteile des schweizerisch-kroatischen Konkurrenten Aluflexpack des österreichischen Investors Michael Tojner. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen am Freitag ein Übernahmeangebot für die verbleibenden Aktien an. Das Barangebot von Constantia Flexibles beträgt zwischen 15 und 18,75 Franken (15,82 bis 19,77 Euro). Damit bietet der Verpackungshersteller bis zu 324 Mio. Franken für Aluflexpack.

Am Donnerstag hatten die Aktien der Aluflexpack an der Schweizer Börse bei 8,71 Franken geschlossen. Am Freitag schossen die Papiere kurzfristig bis auf 16,10 Franken in die Höhe.

Der Verwaltungsrat empfiehlt laut Mitteilung, das Angebot anzunehmen. Das Angebot entspreche einer Prämie von 72 bis 115 Prozent auf den Schlusskurs der Aluflexpack-Aktie am 15. Februar 2024, dem letzten Handelstag vor der Voranmeldung des Angebots. Zudem beinhalte das Angebot eine Prämie von 78 bis 123 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten 60 Handelstage vor der Voranmeldung des Angebots. Das Übernahmeangebot unterliegt bestimmten Bedingungen, einschließlich behördlicher Genehmigungen, teilte die Constantia Flexibles weiter mit.


Die Constantia Flexibles mit Sitz in Wien befindet sich seit Jänner 2024 vollständig im Besitz des Private-Equity-Unternehmens One Rock Capital Partner aus New York. Rund 57 Prozent der Aluflexpack-Aktien hat sich das Unternehmen mit dem Kauf der entsprechenden Aktienpakete von Montana Tech Components und der Xoris GmbH gesichert. Über die Montana Tech kontrollierte bisher der österreichische Unternehmer Michael Tojner mehr als die Hälfte an Aluflexpack.

  

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Thema #26896

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