Ich überlege mir, auf den Konkurs bzw. FALLENDE Kurse der AUA zu spekulieren (spät aber doch...)

Gründe:

1. Unternehmen ist schlecht, Wirtschaftslage schlecht, ein "weisser Ritter" wegen Kreditkrise und Überkapazitäten in der Luftbranche ist unwahrscheinlich. Daher wenig Gefahr in eine Short-Squeeze zu geraten...

2. Belegschaft ist gewerkschaftlich organisiert und zerstritten - im Würgegriff des Betriebsrats

3. Die Lufthansa springt im letzten Moment ab und bedient sich lieber aus der wesentlich günstigeren Konkursmasse.

Detail-Gründe für Punkt 3:

3a. Die Kleinaktionäre um Hr. Schmid? haben Mehr als 10% der Aktien und lassen sich nicht outsqueezen bzw. machen Probleme. Im Falle des Konkurses würde sich der Kranich (Lufthansa) dieser Rebellen "elegant" entledigen...

3b. Die EU versagt der Lufthansa den Einstieg wegen unerlaubter Staatshilfe Österreichs bzw. will das dadurch entstehende Monopol bei einigen Destinationen zerschlagen bzw. die Lufthansa MUSS für fremde Konkurrenz sorgen (sowas spielt sich gerade in Belgien ab - siehe im Thread ganz oben....).
-> Der Lufthansa wird daher der Appetit auf die AUA vergehen, bzw. das ganze wird für die Lufthansa unattraktiv....

3c. Österreich subventiert ja bereits die AUA, weil diese ansonsten bereits illiquide wäre. Diese Zahlungen werden sicherlich auf die 500 Millionen der "einmaligen" Mitgift von Österreich angerechnet. Der Lufthansa wird das aber nicht taugen: Das könnte Streitigkeiten und einen Rücktritt vom AUA-Kauf auslösen.


3d. Niki Lauda bzw. andere Mitbewerber klagen vor Höchstgerichten und stören die Übernahme. Wäre für die Lufthansa auch "problematisch".



Conclusio:

Die Lufthansa wäre am Besten dran, wenn diese möglichst lange "guten Willen" vorheuchelt, dann aber im letzten Moment "wegen eklatanter Probleme/Vertragsbrüche" doch noch vom Kaufvertrag zurück tritt.

Die Schuld können beide Partein (Österreich, Lufthanse) der "bösen" EU-Kommission geben....

Die Lufthansa bedient sich dann aus der Konkursmasse, übernimmt die Mitarbeiter und Flugzeuge etc. mit neuen Verträgen, ist den Betriebsrat los, die streitbaren Kleinaktionäre, die alten Schulden etc. - wäre für die Lufthansa "besser".

Auch die Politik könnte mit einem "Neuanfang" punkten und auf die sicheren, neuen Arbeitsplätze verweisen, welche die Nachfolge/Auffanggesellschaft schafft.

Verloren haben die Altaktionäre (über 40% ist eh der Staat).

Daher: Es könnte sich auszahlen, auf das "Überraschende" Scheitern der AUA Übernahme zu spekulieren.

Übernahmepreis ist ca. 4,49 Euro/Aktie. Bis dahin ist nicht viel inverses Verlustpotential (aktueller Besprechungskurs: ca. € 4,15)


Ich habe folgende 3 Bärenzertifikate rausgesucht, die es noch am Markt bzw. bei Onvista gibt:


1. WKN: CM5FYR ISIN: DE000CM5FYR3 Knockout, 8,31



2. WKN: CM5GEG ISIN: DE000CM5GEG6 Knock Out 9,34



3. WKN: CM5HPC ISIN: DE000CM5HPC9 Knock Out O: 7,27




Was denkt ihr über meine Argumente und Überlegungen?

Habe ich was "übersehen"?


LG

Ottakringer

  

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