bwin veröffentlicht die Ergebnisse für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2008
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Übersicht Finanzkennzahlen 2 Highlights 3 Geschäftsverlauf 4 Ausblick 5 Ausgewählte Kennzahlen 6
Konzernabschluss
1Übersicht Finanzkennzahlen (pro-forma-konsolidiert)
(EUR
Mio.)4Q084Q07% YoY20082007% YoY
Brutto-Gaming-Erträge117,7102,215,1 %420,9353,519,0 %
Netto-Gaming-Erträge101,089,412,9 %364,5312,616,6 %
Total Erträge121,2103,517,2 %425,4359,318,4
%
EBITDA (bereinigt)19,213,244,8 %65,262,93,6 %
EBIT (bereinigt)6,5-0,4n.m.15,213,314,6 %
Ergebnis nach Steuern (bereinigt)7,60,5n.m.15,110,247,7 %
2Highlights
Geschäftsverlauf 2008
Ausbau der Marktposition als weltweit führender Anbieter von
Online-Sportwetten gestützt auf starke Marke
Nachhaltige Etablierung als eines der größten
europäischen Pokernetzwerke
Erweiterung des Produktangebots und deutliche Steigerung der
Kundenbasis
Ausgezeichnete Liquiditätssituation
Geschäftsjahr 2008
(pro-forma-konsolidiert)
Rekord-Brutto-Gaming-Erträge: plus 19 % bei 420,9 Mio. EUR (2007: 353,5
Mio. EUR)
Rekord Netto-Gaming-Erträge: plus 16,6 % bei 364,5 Mio. EUR (2007: 312,6 Mio. EUR)
EBITDA (bereinigt*): plus 3,6 % bei 65,2 Mio. EUR (2007: 62,9 Mio. EUR)
Ergebnis nach Steuern
(bereinigt*) bei 15,1 Mio. EUR (2007: 10,2 Mio. EUR)
Q4 2008 (pro-forma-konsolidiert)
Rekord-Brutto-Gaming-Erträge: plus 15,1 % bei 117,7 Mio. EUR (Q4 2007: 102,2 Mio. EUR
Rekord-Netto-Gaming-Erträge: plus 12,9 % bei 101,0 Mio. EUR (Q4 2007: 89,4 Mio. EUR)
EBITDA
(bereinigt*): plus 44,8 % bei 19,2 Mio. EUR (Q4 2007: 13,2 Mio. EUR)
Ergebnis nach Steuern
(bereinigt*) bei 7,6 Mio. EUR (Q4 2007: 0,5 Mio. EUR)
Netto-Cash-Position 56,9 Mio. EUR (Q4 2007:
43,4 Mio. EUR)
Ausblick 2009 unterstreicht solide Geschäftsentwicklung
Brutto-Gaming-Erträge pro Tag Q1 2009 +12 % vs. Q1 2008
Brutto-Gaming-Erträge 2009 in der Höhe von
430 bis 445 Mio. EUR
EBITDA (bereinigt) 2009 von zumindest 100 Mio. EUR
Dividende für das
Geschäftsjahr 2009 geplant
*exklusive nicht zahlungswirksamer Kosten im Zusammenhang mit
aktienbasierter Vergütung (IFRS 2) und des Saldos aus Wertminderungen und Wertaufholungen
3Geschäftsverlauf
3.1Geschäftsverlauf im vierten Quartal 2008
(pro-forma-konsolidiert)
Rekord-Brutto-Gaming-Erträge: plus 15,1 % bei 117,7 Mio. EUR (Q4 2007:
102,2 Mio. EUR)
Im Vergleich zum Q4 2007 steigerte bwin die Brutto-Gaming-Erträge (Summe der
Bruttoerträge aus Wettgeschäft, Poker, Casino und Games) im Q4 2008 um 15,1 % von 102,2 Mio. EUR auf
117,7 Mio. EUR.
Der Bruttoertrag aus dem Bereich Sportwetten stieg im Vergleich zum Q4 2007 um 8,5 %
auf 64,5 Mio. EUR (Q4 2007: 59,5 Mio. EUR). Der Umsatz (Wetteinsatz) bei Sportwetten wurde um 27,6 % auf
793,2 Mio. EUR im Vergleich zu 2007 erhöht. Die Sportwetten-Marge im Q4 2008 lag mit 8,1 % innerhalb der
erwarteten Bandbreite von 7 % bis 9 % und stieg gegenüber dem Vorquartal deutlich an (Q3 2008: 7,4 % bzw.
Q4 2007: 9,6 %). Die wachsende Beliebtheit von Live-Wetten verschiebt zunehmend das Umsatzverhältnis von
klassischen Sportwetten zu Live-Wetten, sodass die strukturell niedrigere Marge bei Live-Wetten immer
deutlicher in der Gesamt-Marge zum Ausdruck kommt.
Im Q4 2008 startete bwin als einer der ersten
Anbieter den Echtgeldbetrieb mit Poker in Italien auf der neuen Pokerplattform P5. Der Pokerumsatz
(Provision/Gebühr nach jedem Spiel oder „Rake“) stieg um 21,7 % auf 27,7 Mio. EUR (Q4 2007: 21,8 Mio.
EUR). Darüber hinaus wurden im Q4 2008 Vorbereitungen getroffen, um die verschiedenen Poker-Labels auf
bwin Poker zu migrieren. Somit profitiert das Pokersegment von der starken Marke bwin sowie von einer
verbesserten Kosteneffizienz.
Der aus dem Casino- und Games-Bereich erwirtschaftete Bruttoertrag
belief sich auf jeweils 19,3 Mio. EUR (Q4 2007: 16,1 Mio. EUR) bzw. 6,2 Mio. EUR (Q4 2007: 4,8 Mio. EUR).
Dies entspricht gegenüber dem Q4 2007 Steigerungsraten von 19,5 % (Casino) und 27,9 % (Games).
Rekord-Netto-Gaming-Erträge: plus 12,9 % bei 101,0 Mio. EUR (Q4 2007: 89,4 Mio. EUR)
Die
Netto-Gaming-Erträge (Brutto-Gaming-Erträge abzüglich aller Erlösschmälerungen wie Steuern/Gebühren auf
das Produktangebot, Provisionen, Lizenzgebühren und an Kunden gewährte Boni) betrugen im Q4 2008 101,0
Mio. EUR. Gegenüber dem Q4 2007 entspricht dies einer Steigerung von 12,9 %. Der Bereich Sportwetten
erzielte ein Wachstum von plus 7,7 % auf 55,6 Mio. EUR (Q4 2007: 51,7 Mio. EUR). Zweistellige
Wachstumsraten zeichneten die Bereiche Poker (plus 21,1 % auf 23,0 Mio EUR; Q4 2007: 19,0 Mio. EUR),
Casino (plus 15,7 % auf 16,7 Mio. EUR; Q4 2007: 14,5 Mio. EUR) und Games (plus 29,7 % auf 5,6 Mio. EUR;
Q4 2007: 4,3 Mio. EUR) aus.
An sonstigen Erträgen wurden im Q4 2008 insgesamt 20,3 Mio. EUR erzielt
(Q4 2007: 14,0 Mio. EUR). Davon betrugen die Erlöse aus dem Verkauf der Rechte der deutschen Bundesliga
und 2. Bundesliga (DFL) 8,8 Mio. EUR (Q4 2007: 7,6 Mio. EUR). Die an Kunden weiterverrechneten Gebühren
stiegen auf 2,9 Mio. EUR (Q4 2007: 2,2 Mio. EUR) und stehen im direkten Zusammenhang mit der Zunahme des
Umsatzvolumens. Im abgelaufenen Quartal verzeichnete bwin 2,9 Mio. EUR (Q4 2007: 1,1 Mio. EUR) an
aktivierten Eigenleistungen (z. B. selbst erstellte Software) sowie 5,1 Mio. EUR an Währungsgewinnen (Q4
2007: 2,0 Mio. EUR).
1.168.000 aktive sowie 323.000 neue aktive Echtgeld-Kunden (plus
30,6 % bzw. 37,8 %)
Die Zahl der aktiven Kunden und der neuen aktiven Kunden erhöhte sich im vierten
Quartal 2008 auf 1.168.000 (Q4 2007: 894.000) bzw. auf 323.000 (Q4 2007: 234.000). Dies entspricht
Steigerungsraten um 30,6 % bzw. um 37,8 % im Vergleich zum Vorjahr und ist im Wesentlichen auf verstärkte
Reaktivierungsmaßnahmen sowie Akquisitionswerbung zurückzuführen.
Aufgrund der Vielzahl an neu
gewonnenen Kunden, deren Ertragspotenzial sich erst in der Zukunft voll entfaltet verzeichnete bwin beim
Brutto-Gaming-Ertrag je aktiven Kunden einen Rückgang von 11,9 % auf 100,8 EUR (Q4 2007: 114,3 EUR).
EBITDA (bereinigt) bei 19,2 Mio. EUR (Q4 2007: 13,2 Mio. EUR)
Das um nicht
zahlungswirksame Kosten (IFRS 2 - aktienbasierte Vergütung in der Höhe von 4,3 Mio. EUR) bereinigte
EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) verbesserte sich im Q4 2008 um 44,8% auf 19,2
Mio. EUR gegenüber der vergleichbaren Periode des Vorjahrs (Q4 2007: 13,2 Mio. EUR). Bezogen auf die
Netto-Gaming-Erträge erzielte bwin im Q4 2008 eine EBITDA-Marge in der Höhe von 19,0 % (Q4 2007: 14,8
%).
Marketingaufwendungen
Die Marketingaufwendungen in der Höhe von 37,4 Mio. EUR
im Q4 2008 blieben im Verhältnis zu den Netto-Gaming-Erträgen mit 37,1 % unverändert (Q4 2007: 33,1 Mio.
EUR).
An Kunden-Boni wurden im Q4 2008 insgesamt 14,4 Mio. EUR (Q4 2007: 9,7 Mio. EUR) gewährt
(inklusive Kundenbindungsprogramm „b'inside“). Der Anteil der Boni an den Brutto-Gaming-Erträgen betrug
12,2 % im Q4 2008 (Q4 2007: 9,5 %). Die Marketingkosten (inklusive Boni) pro neuen aktiven Kunden (CPA)
verringerten sich im Q4 2008 um 12,2 % auf 160,5 EUR gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs (Q4
2007: 182,7 EUR).
Personalaufwendungen
Die Personalaufwendungen erhöhten sich
aufgrund der zunehmenden Mitarbeiterzahl gegenüber Q4 2007 von 24,1 Mio. EUR auf 25,3 Mio. EUR bzw. 21,8
Mio. EUR exklusive aktienbasierter Vergütung IFRS 2 (Q4 2007: 17,7 Mio. EUR exklusive IFRS 2). Der
Personalstand belief sich zum Stichtag 31. Dezember 2008 auf 1.409 Mitarbeiter (ohne freie Dienstnehmer).
Dies entspricht einer Steigerung um 24,7 % gegenüber dem Vorjahr (2007: 1.133 Mitarbeiter ohne freie
Dienstnehmer).
Sonstige Aufwendungen
Die sonstigen Aufwendungen der bwin Gruppe
erhöhten sich um 4,0 % auf 43,6 Mio. EUR gegenüber der Vorjahresperiode (Q4 2007: 41,9 Mio. EUR).
Zur Entwicklung der Sportwetten-, Poker- und Zahlungsplattformen und damit zusammenhängender Beratung
bedient sich bwin teilweise externer Dienstleister. Aufgrund des erweiterten Produktangebots stieg daher
der Aufwand für bezogene Leistungen von 8,6 Mio. EUR im Q4 2007 um 9,9 % auf 9,5 Mio. EUR. Die in den
sonstigen Aufwendungen enthaltenen indirekten Personalkosten (Leistungen von Dritten) werden im laufenden
Jahr spürbar reduziert.
Die Kosten für die Bereitstellung von TV-Signalen für Lizenznehmer der
DFL-Rechte sowie Provisionsaufwendungen im Zusammenhang mit der Sublizenzierung dieser Rechte reduzierten
sich auf 3,0 Mio. EUR im Q4 2008 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs (Q4 2007: 3,7 Mio. EUR).
Büro-, Miet- und Leasingaufwand betrugen 4,8 Mio. EUR (Q4 2007: 4,7 Mio. EUR).
Die Spesen des
Geldverkehrs erhöhten sich nur um 12,2 % auf 8,2 Mio. EUR 2008 (Q4 2007: 7,3 Mio. EUR) während das
Umsatzvolumen um 27,4 % zugenommen hat. Dies spiegelt die verbesserte Effizienz im Zahlungsverkehr wider.
Der Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwand reduzierte sich von 9,3 Mio. EUR im Q4 2007 auf 5,0 Mio. EUR
im Q4 2008.
An sonstigen Kosten fielen 13,2 Mio. EUR an (Q4 2007: 8,3 Mio. EUR). Darin sind im
Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungen (IFRS 2) an Mitglieder des Aufsichtsrates und Dritte nicht
zahlungswirksame Aufwendungen in der Höhe von 0,7 Mio. EUR an (Q4 2007: 2,5 Mio. EUR) enthalten. Der
übrige Anstieg ist insbesondere auf Währungsverluste in der Höhe von 5,2 Mio. EUR (Q4 2007: 1,1 Mio. EUR)
zurückzuführen.
Ergebnis nach Steuern (bereinigt) 7,6 Mio. EUR (Q4 2007: 0,5 Mio.
EUR)
Im Q4 2008 verzeichnete bwin Abschreibungen auf Hard- und Software in der Höhe von 6,4 Mio. EUR
(Q4 2007: 7,0 Mio. EUR). Für die DFL-Rechte fielen Abschreibungen in der Höhe von 4,8 Mio. EUR an (Q4
2007: 4,8 Mio. EUR). Die akquisitionsbedingten Abschreibungen der Kundenbasis von bwin Games (ehemals
Ongame) betrugen 1,3 Mio. EUR und reduzierten sich gegenüber der vergleichbaren Periode des Vorjahrs (Q4
2007: 1,8 Mio. EUR).
Der Aufwand für Wertminderungen wuchs von 9,1 Mio. EUR im Jahr 2007 auf 13,3
Mio. EUR im Jahr 2008 und betrifft Firmenwert und Markennamen von bwin Games AB und Ongame Network Ltd.
(vormals Ongame Gruppe). Die Wertaufholungen reduzierten sich von 68,1 Mio. EUR im Jahr 2007 auf 2,6 Mio.
EUR im Jahr 2008 und ergaben sich in beiden Jahren im Zusammenhang mit dem Nachlass der bedingten
Kaufpreisverbindlichkeit für bwin Games AB.
Damit ergibt sich für das Q4 2008 ein operativer Verlust
(EBIT) von 11,0 Mio. EUR nach einem operativen Gewinn in der Höhe von 50,2 Mio. EUR im Q4 2007. Exklusive
der Aufwendungen für aktienbasierte Vergütungen nach IFRS 2 und des Saldos aus Wertminderungen und
Wertaufholungen verbesserte sich das EBIT von -0,4 Mio. EUR im Q4 2007 auf 6,5 Mio. EUR im Q4 2008.
Der Verlust nach Steuern beläuft sich auf 10,0 Mio. EUR 2008 im Vergleich zu einem Gewinn von 51,1 Mio.
EUR im Q4 2007. Exklusive der Aufwendungen für aktienbasierte Vergütungen nach IFRS 2 und des Saldos aus
Wertminderungen und Wertaufholungen verbesserte sich das Konzernergebnis nach Steuern von 0,5 Mio. EUR im
Q4 2007 auf 7,6 Mio. EUR im Q4 2008.
3.2Geschäftsjahr 2008 (pro-forma konsolidiert)
Entwicklung
der Brutto-Gaming-Erträge
Dank der positiven Entwicklung in allen Produktbereichen steigerte bwin
den Brutto-Gaming-Ertrag (Wetteinsatz abzüglich Wettgewinn) auf 420,9 Mio. EUR gegenüber 353,5 Mio. EUR
im Jahr 2007. Dies entspricht einem Anstieg von 19 % und ist im Wesentlichen auf den konsequenten Ausbau
des Produktportfolios, erfolgreich genutzte Kommunikationsmöglichkeiten rund um die UEFA EURO 2008 sowie
auf die starke Marke und ein effizientes Kundenbindungsprogramm zurückzuführen.
Sportwetten
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 stieg der Bruttoertrag aus dem Bereich Sportwetten
im Vergleich zum Vorjahr um 21,1 % auf 235,4 Mio. EUR (2007: 194,3 Mio. EUR). Der Umsatz (Wetteinsatz)
bei Sportwetten wurde sogar um 31,4 % auf 2.927,4 Mio. EUR im Vergleich zu 2007 erhöht. Dieser
Rekordumsatz konnte insbesondere durch das Großereignis UEFA EURO 2008 im zweiten Quartal 2008, eine sehr
starke Entwicklung im vierten Quartal 2008 sowie die Ausweitung des Produktangebots insbesondere im
Live-Wetten-Segment erreicht werden. Das Angebot bei Sportwetten umfasst knapp 100 Sportarten mit etwa
3.000 Live-Events pro Monat.
Die steigende Beliebtheit von Live-Wetten verschiebt zunehmend das
Umsatzverhältnis von klassischen Sportwetten zu Live-Wetten, sodass die strukturell niedrigere Marge bei
Live-Wetten immer deutlicher in der Gesamt-Marge zum Ausdruck kommt. Für 2008 lag die Sportwetten-Marge
bei 8,0 %. Das Unternehmen rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einer Bandbreite zwischen 7 % und 9
%.
Poker
bwin Poker erzielte 2008 eine Steigerung des Umsatzes (Provision/Gebühr
nach jedem Spiel oder „Rake“) um 14,2 % auf 94,2 Mio. EUR im Vergleich zum Geschäftsjahr 2007 (2007: 82,5
Mio. EUR).
Nach erfolgreicher Lizenzerteilung im Frühjahr 2008 startete bwin im vierten Quartal 2008
als einer der ersten Anbieter den Echtgeldbetrieb mit Poker in Italien auf der neuen Pokerplattform P5.
An die 140 Mitarbeiter von bwin Games AB entwickelten die neue Pokerplattform, die vom B2B-Unternehmen
Ongame Network Ltd. - einem Unternehmen der bwin Gruppe - vertrieben wird. Sie verfügt über einen
vollständig modularen und skalierbaren Aufbau, ohne die Stabilität der Plattform zu beeinträchtigen.
Wartungsarbeiten können bei laufendem Betrieb durchgeführt werden, weshalb die Plattform rund um die Uhr
betrieben werden kann.
Im vierten Quartal 2008 wurden Vorbereitungen getroffen, um die verschiedenen
Poker-Labels auf bwin Poker zu migrieren. Somit profitiert das Pokersegment von der starken Marke bwin
sowie von einer verbesserten Kosteneffizienz.
Mit zu Spitzenzeiten knapp 45.000 Spielern
gleichzeitig an den Tischen sowie garantierten Turnierpreisgeldern von über 15 Mio. USD pro Monat
etablierte sich bwin als eines der größten europäischen Pokernetzwerke und als führender B2B-Partner.
Casino und Games
Der Casino-Umsatz (Spieleinsatz abzüglich Gewinn) erhöhte sich von
61,2 Mio. EUR im Jahr 2007 um 14,3 % auf 70,0 Mio. EUR dank einer Reihe neuer Casino-Spiele. Durch die
Konzentration auf die Kernbereiche Sportwetten und Poker wurde das Casino-Geschäft auch 2008 wie bereits
in den vergangenen Jahren nicht explizit beworben.
Die Produktgruppe Games erzielte einen Umsatz
(Wetteinsatz abzüglich Gewinn) von 21,3 Mio. EUR. Gemessen am Umsatz von 15,5 Mio. EUR 2007 entspricht
dies einer Steigerung von 37,3 % und ist im Wesentlichen auf ein erweitertes Produktangebot
zurückzuführen.
Rekord-Netto-Gaming-Erträge: plus 16,6 % bei 364,5 Mio. EUR (2007: 312,6
Mio. EUR)
Die Netto-Gaming-Erträge (Brutto-Gaming-Erträge abzüglich aller Erlösschmälerungen wie
Steuern/Gebühren auf das Produktangebot, Provisionen, Lizenzgebühren und an Kunden gewährte Boni)
betrugen 2008 364,5 Mio. EUR. Gegenüber 2007 entspricht dies einer Steigerung von 16,6 %. Dies ist vor
allem auf einen Anstieg der Netto-Gaming-Erträge aus dem Bereich Sportwetten mit plus 20,3 % auf 202,7
Mio. EUR gegenüber 2007 zurückzuführen. Poker verbesserte sich im Vergleich zu 2007 um 8,6 % auf 81,0
Mio. EUR, und die Bereiche Casino und Games verzeichneten mit plus 10,7 % auf 61,6 Mio. EUR bzw. plus
38,4 % auf 19,3 Mio. EUR zweistellige Wachstumsraten.
An sonstigen Erträgen wurden 2008 insgesamt
60,8 Mio. EUR erzielt (2007: 46,7 Mio. EUR). Davon betrugen die Erlöse aus dem Verkauf der Rechte der
Deutschen Bundesliga und 2. Bundesliga (DFL) 29,3 Mio. EUR (2007: 28,8 Mio. EUR). Die an Kunden
weiterverrechneten Gebühren stiegen auf 10,2 Mio. EUR (2007: 7,4 Mio. EUR) und stehen im direkten
Zusammenhang mit der deutlichen Zunahme des Umsatzvolumens. 2008 verzeichnete bwin 9,2 Mio. EUR (2007:
4,3 Mio. EUR) an aktivierten Eigenleistungen (z. B. selbst erstellte Software) sowie Währungsgewinne in
der Höhe von 9,7 Mio. EUR (2007: 3,1 Mio. EUR).
Entwicklung der Kundenbasis
Aufgrund erfolgreich genutzter Kommunikationsmöglichkeiten im Zuge der UEFA EURO 2008, nachhaltigen
Pokermarketings (free-bwin.com, PokerIsland), gezielter Kundenbindungsmaßnahmen und des erweiterten
Produktangebots setzte sich die positive Entwicklung der Kundenbasis sowohl bei den aktiven als auch bei
den neuen aktiven Echtgeldkunden im Jahr 2008 fort. Insbesondere im letzten Quartal des vergangenen
Jahres wurden mittels sehr erfolgreicher Reaktivierungsmaßnahmen die Erwartungen übertroffen.
Die
Zahl der aktiven Kunden erhöhte sich auf 2,1 Mio. (2007: 1,7 Mio.). Dies entspricht einer Steigerung von
26,8 %. Die Anzahl der neuen aktiven Echtgeld-Kunden konnte gegenüber der vergleichbaren Periode des
Vorjahrs um 31,7 % auf 1,1 Mio. angehoben werden (2007: 0,8 Mio.). Das bereits 2007 gestartete und alle
Produktgruppen umfassende Kundenbindungsprogramm b'inside sowie das erweiterte Produktangebot zeichneten
im Wesentlichen dafür verantwortlich.
Aufgrund der Vielzahl an neu gewonnenen Kunden, deren
Ertragspotenzial sich erst in der Zukunft voll entfaltet verzeichnete bwin beim Brutto-Gaming-Ertrag je
aktiven Kunden einen leichten Rückgang von 6,1 % auf 200,0 EUR gegenüber 2007 (2007: 213,0 EUR).
EBITDA (bereinigt) bei 65,2 Mio. EUR (2007: 62,9 Mio. EUR)
Das um nicht zahlungswirksame
Kosten (IFRS 2 - aktienbasierte Vergütung in der Höhe von 17,2 Mio. EUR) bereinigte EBITDA (Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen) verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 3,6 % auf 65,2 Mio. EUR
(2007: 62,9 Mio. EUR).
Operative Aufwendungen
Die operativen Aufwendungen (IFRS 2
bereinigt) erhöhten sich 2008 auf 360,2 Mio. EUR (2007: 296,3 Mio. EUR). Diese Zunahme von 21,5 %
gegenüber der vergleichbaren Periode des Vorjahrs ist auf die Weiterentwicklung der Kernprodukte
Sportwetten und Poker sowie von Marketingaufwendungen im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft
zurückzuführen. Darüber hinaus investierte bwin verstärkt in neue Technologien im Zahlungsverkehr
(Payment-Card-Industry-Zertifizierung, eMoney-Lizenz), in Kundenbindungsmaßnahmen (b'inside) sowie in den
Sicherheitsbereich (ISO 27001 Zertifizierung).
Marketingaufwendungen
Insbesondere
die verstärkten Marketingaktivitäten im Rahmen der UEFA EURO 2008 im zweiten Quartal 2008 führten zu
einem Anstieg der Werbeaufwendungen (exklusive Kunden-Boni) um 18,0 % auf 132,9 Mio. EUR im Vergleich zum
Vorjahr (2007: 112,7 Mio. EUR). Die Marketingkosten (inklusive Boni) pro neuen aktiven Kunden (CPA) in
der Höhe von 167,9 EUR sanken um 5,9 % gegenüber 2007 (CPA: 178,5 EUR).
Die Ausgaben für Kunden-Boni
stiegen bedingt durch die Fußballeuropameisterschaft und das stark erweiterte Kundenbindungsprogramm von
30,8 Mio. EUR 2007 auf 44,9 Mio. EUR im Jahr 2008. Damit erhöhte sich der Anteil der Kunden-Boni an den
Brutto-Gaming-Erträgen von 8,7 % im Jahr 2007 auf 10,7 % 2008.
Personalaufwendungen
Die Personalaufwendungen erhöhten sich aufgrund der zunehmenden Mitarbeiterzahl gegenüber dem Vorjahr
von 78,6 Mio. EUR auf 95,5 Mio. EUR. Darin sind nicht zahlungswirksame Aufwendungen in der Höhe von 14,2
Mio. EUR (2007: 16,9 Mio. EUR) im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungen (IFRS 2) an Mitglieder des
Vorstands und an Mitarbeiter enthalten. Der Personalstand belief sich zum Stichtag 31. Dezember 2008 auf
1.409 Mitarbeiter (ohne freie Dienstnehmer). Dies entspricht einer Steigerung um 24,7 % gegenüber dem
Vorjahr (2007: 1.133 Mitarbeiter ohne freie Dienstnehmer).
Sonstige Aufwendungen
Die sonstigen Aufwendungen der bwin Gruppe erhöhten sich 2008 um 19,6 % auf 148,9 Mio. EUR gegenüber
dem Vorjahr (2007: 124,5 Mio. EUR).
Zur Entwicklung der Sportwetten-, Poker- und
Zahlungsplattformen und damit zusammenhängender Beratung bedient sich bwin teilweise externer
Dienstleister. Aufgrund des erweiterten Produktangebots stieg daher der Aufwand für bezogene Leistungen
von 28,5 Mio. EUR im Jahr 2007 um 42,6 % auf 40,6 Mio. EUR. Die in den sonstigen Aufwendungen enthaltenen
indirekten Personalkosten (Leistungen von Dritten) werden im laufenden Jahr spürbar reduziert.
Die
Kosten für die Bereitstellung von TV-Signalen für Lizenznehmer der DFL-Rechte sowie
Provisionsaufwendungen im Zusammenhang mit der Sublizenzierung dieser Rechte reduzierten sich auf 8,1
Mio. EUR 2008 gegenüber dem Vorjahr (2007: 9,4 Mio. EUR). Büro-, Miet- und Leasingaufwand betrugen 17,9
Mio. EUR (2007: 14,1 Mio. EUR).
Die Spesen des Geldverkehrs erhöhten sich nur um 8,0 % auf 29,0 Mio.
EUR 2008 (2007: 26,8 Mio. EUR), während das Umsatzvolumen um 30,4 % zugenommen hat. Dies spiegelt die
verbesserte Effizienz im Zahlungsverkehr wider. Der Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwand reduzierte
sich von 25,8 Mio. EUR im Jahr 2007 auf 18,5 Mio. EUR 2008.
An sonstigen Kosten fielen 34,8 Mio. EUR
an (2007: 19,9 Mio. EUR). Darin sind im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungen (IFRS 2) an
Mitglieder des Aufsichtsrates und Dritte fielen nicht zahlungswirksame Aufwendungen in der Höhe von 3,0
Mio. EUR an (2007: 2,5 Mio. EUR) enthalten. Der übrige Anstieg ist insbesondere auf Währungsverluste in
der Höhe von 11,3 Mio. EUR (2007: 2,6 Mio. EUR) zurückzuführen.
Ergebnis nach Steuern
(bereinigt) 15,1 Mio. EUR (2007: 10,2 Mio. EUR)
2008 verzeichnete bwin Abschreibungen auf das
Sachanlagevermögen in der Höhe von 25,3 Mio. EUR (2007: 23,2 Mio. EUR). Für die DFL-Rechte fielen
Abschreibungen in der Höhe von 19,3 Mio. EUR an (2007: 19,3 Mio. EUR). Die akquisitionsbedingten
Abschreibungen der Kundenbasis von bwin Games (ehemals Ongame) reduzierten sich auf 5,4 Mio. EUR
gegenüber der vergleichbaren Periode des Vorjahrs (2007: 7,2 Mio. EUR).
Der Aufwand für
Wertminderungen wuchs von 9,1 Mio. EUR im Jahr 2007 auf 13,3 Mio. EUR im Jahr 2008 und betrifft
Firmenwert und Markennamen von bwin Games AB und Ongame Network Ltd. (vormals Ongame Gruppe). Die
Wertaufholungen reduzierten sich von 68,1 Mio. EUR im Jahr 2007 auf 2,6 Mio. EUR im Jahr 2008 und ergaben
sich in beiden Jahren im Zusammenhang mit dem Nachlass der bedingten Kaufpreisverbindlichkeit für bwin
Games AB.
Damit ergibt sich für 2008 ein operativer Verlust (EBIT) von 12,7 Mio. EUR nach einem
operativen Gewinn in der Höhe von 53,4 Mio. EUR im Jahr 2007. Exklusive der Aufwendungen für
aktienbasierte Vergütungen nach IFRS 2 und des Saldos aus Wertminderungen und Wertaufholungen verbesserte
sich das EBIT von 13,3 Mio. EUR im Jahr 2007 auf 15,2 Mio. EUR im Jahr 2008.
Der Verlust nach
Steuern beläuft sich auf 12,8 Mio. EUR 2008 im Vergleich zu einem Gewinn von 50,4 Mio. EUR 2007.
Exklusive der Aufwendungen für aktienbasierte Vergütungen nach IFRS 2 und des Saldos aus Wertminderungen
und Wertaufholungen verbesserte sich das Konzernergebnis nach Steuern von 10,2 Mio. EUR im Vorjahr auf
15,1 Mio. EUR im Jahr 2008.
Die liquiden Mittel (Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestand und
kurzfristige Wertpapiere) wurden im Vergleich zum Vorjahr (2007: 112,3 Mio. EUR) um 25,6 % gesteigert und
betrugen mit 31.12.2008 141,0 Mio. EUR. Abzüglich Kundengeldern in der Höhe von 84,2 Mio. EUR (2007: 68,9
Mio. EUR) stieg die Netto-Cash-Positon von bwin mit 31.12.2008 um 31,1 % auf 56,9 Mio. EUR (2007: 43,4
Mio. EUR).
Regulatorisches Umfeld
Das regulatorische Umfeld für Online-Glücksspiel
in der Europäischen Union ist weiterhin durch eine sehr unterschiedliche Glücksspielpolitik der einzelnen
Mitgliedstaaten geprägt. Immer mehr EU-Länder erkennen, dass sich Unterhaltung in Form von
Online-Glücksspielen zunehmender Beliebtheit erfreut, womit eine zeitgemäße Regulierung von
Online-Glücksspiel unerlässlich wird. Großbritannien und Italien zählen beispielsweise seit vielen Jahren
zu jenen Staaten, die Online-Glücksspiele im Interesse der Konsumenten, des Sports und der
Staatseinnahmen reguliert haben. Italien erweiterte erst kürzlich seine Online-Lizenzierung auf
Pokerturniere und hat darüber hinaus die Vergabe von weiteren Online-Lizenzen angekündigt. Auch
Frankreich und Spanien wollen private Anbieter unter strengen Auflagen und Kontrollen zum Markt
zulassen.
Eine Reihe von Mitgliedstaaten verfolgt weiterhin die Linie, auch im Internet
monopolistische Strukturen oder Verbote durchzusetzen. Damit verbunden sind eine erhebliche
Rechtsunsicherheit, zahlreiche gerichtliche Auseinandersetzungen und ein enormer Grau- bzw. Schwarzmarkt
im Internet. Dadurch sind Konsumenten mangels staatlicher Kontrolle und einheitlicher Standards sehr oft
unregulierten und unseriösen Angeboten ausgesetzt. So planen beispielsweise Österreich, Holland, Norwegen
und Finnland verschiedene Initiativen, um Konkurrenz vom Markt fern zu halten.
Eine Harmonisierung
der Rechtslage für Online-Glücksspiel ist - trotz Initiativen im Europäischen Rat und Europäischem
Parlament - in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Die EU-Kommission hat mehrfach betont, dass sie eine
Harmonisierung in diesem Bereich in Anbetracht der unterschiedlichen Ansichten der Mitgliedstaaten nicht
beabsichtigt. Die EU-Kommission ist stattdessen bemüht, die den privaten Anbietern nach dem EG-Vertrag
zustehenden Rechte (insbesondere Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit) durchzusetzen. Zu diesem
Zweck hat die EU-Kommission seit April 2006 bereits gegen zehn Mitgliedstaaten
Vertragsverletzungsverfahren wegen nationaler Glücksspielgesetze eingeleitet, die nach Auffassung der
EU-Kommission gegen Gemeinschaftsrecht verstoßen. Die Verfahren gegen Frankreich, Ungarn, Schweden,
Finnland, Dänemark, Griechenland und Holland befinden sich in der zweiten Stufe, in der die
Mitgliedstaaten mit einer sogenannten "begründeten Stellungnahme" zur Änderung ihrer
gemeinschaftswidrigen Vorschriften aufgefordert wurden.
Die Fortführung dieser
Vertragsverletzungsverfahren hat sich in jüngster Zeit verzögert. In Anbetracht der zahlreichen beim EuGH
bereits anhängigen von nationalen Gerichten vorgelegten Verfahren ist aber dennoch sehr bald mit einer
weiteren Klärung der Rechtslage zu rechnen. Derzeit sind 17 Vorlageverfahren über nationale
Beschränkungen des grenzüberschreitenden Glücksspiels beim EuGH anhängig. Die Vorlagen stammen von
Gerichten aus Portugal, Österreich, Deutschland, Frankreich, Holland, Belgien, Schweden und Griechenland.
Im portugiesischen Vorlageverfahren (C 42-07), in dem bwin als Partei des Ausgangsverfahrens beteiligt
ist, hat der Generalanwalt am 14. Oktober 2008 seine Schlussanträge veröffentlicht. In diesem Verfahren
prüft der EuGH die Zulässigkeit des portugiesischen Sportwetten- und Lotteriemonopols. Mit einer
Entscheidung des EuGH wird noch im ersten Halbjahr 2009 gerechnet.
In den USA mehren sich die
Stimmen, die eine Regulierung von Online-Gaming befürworten, nachdem das generelle Verbot durch den „Safe
Port Act“ lediglich zum Rückzug seriöser Anbieter und zu einem zunehmenden Grau- und Schwarzmarkt geführt
hat. So hat das US-Justizministerium Bereitschaft signalisiert, sich mit Online-Gaming-Unternehmen zu
einigen, die nach dem 2006 in Kraft getretenen UIGEA (Unlawful Internet Gambling Enforcement Act) nicht
mehr in den USA aktiv waren.
4Ausblick 2009 unterstreicht solide
Geschäftsentwicklung
Vorsprung durch Technologie
Die Positionierung als „House of Games“ wurde
in den vergangenen Jahren durch Investitionen in die technologische und inhaltliche Weiterentwicklung der
Kernprodukte Sportwetten und Poker gestärkt. Dazu zählen insbesondere die neue Pokerplattform P5 sowie
zahlreiche Neuerungen im Live-Wetten-Bereich. Darüber hinaus schaffte bwin die Voraussetzungen einer
horizontalen Produkterweiterung im Bereich Zahlungsabwicklung. In diesem Zusammenhang hat bwin im
vergangenen Jahr die Vorbereitungen zur Ausgabe einer Prepaid-Karte, einem in der Gaming-Industrie
einzigartigen Service, abgeschlossen und intern die Vorrausetzungen geschaffen, um zukünftig auch den
Zahlungsverkehr für Dritte abzuwickeln. Neueste Technologien werden auch im Kunden- und CRM-Service sowie
im Sicherheitsbereich eingesetzt.
Angesichts der weiterhin sehr unterschiedlichen Glücksspielpolitik
der einzelnen Mitgliedstaaten in der Europäischen Union ist bwin aufgrund der modularen Struktur seiner
Plattformen ausgezeichnet positioniert, um rasch und flexibel auf unterschiedliche rechtliche
Gegebenheiten reagieren zu können. In Kombination mit der starken Marke hat bwin damit beste
Voraussetzungen das erhebliche Marktpotenzial des Online-Gaming-Markts gezielt auszuschöpfen.
Deutliches Ergebniswachstum für 2009 erwartet
Nach der intensiven Investitionstätigkeit in
den vergangenen Jahren steht 2009 im Zeichen der Konsolidierung, die zu einer verbesserten
Ergebnissituation führen soll. In diesem Zusammenhang wurde das bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr
2008 gestartete Kosteneffizienzprogramm im Q1 2009 erfolgreich fortgesetzt. Basierend auf geplanten
Brutto-Gaming-Erträgen 2009 in der Höhe von 430 bis 445 Mio. EUR erwartet das Management ein bereinigtes
EBITDA von zumindest 100 Mio. EUR.
Der durchschnittliche Brutto-Gaming-Ertrag pro Tag betrug im Q1
2009 rund 1,3 Mio. EUR. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Q1 2008 um mehr als 12 % und einer
stabilen Entwicklung im Vergleich zum Q4 2008.
Gerade angesichts des äußerst unsicheren
wirtschaftlichen Umfelds reflektiert dieser Ausblick die solide Geschäftsentwicklung von bwin. Somit
plant bwin, erstmals für das Geschäftsjahr 2009 nach Zustimmung der Hauptversammlung an die Aktionäre
eine Dividende auszuschütten.