voestalpine 2017/18 mit erfolgreichstem Geschäftsjahr in der Konzerngeschichte
6. Juni 2018 |
Der voestalpine-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2017/18 (1. April 2017 – 31. März 2018) durch die
erfolgreiche Ausrichtung auf Hochtechnologie und internationale Märkte bei gleichzeitig konsequentem
Kostenmanagement sowie unterstützt durch eine dynamische Wirtschaftsentwicklung neue Rekordwerte bei
Umsatz und Ergebnis.
Umsatz, Ergebnis, Eigenmittel und Mitarbeiterzahl erreichen
All-Time-High
Globale Konjunkturdynamik, Technologieorientierung und konsequente
Internationalisierung unterstützen hervorragende Entwicklung
Umsatz steigt im Jahresvergleich um
14,2 % von 11,3 auf 12,9 Mrd. EUR
Operatives Ergebnis (EBITDA) legt um 26,8 % von 1,54 auf 1,95 Mrd.
EUR zu – EBITDA-Marge 15,2 %
Betriebsergebnis (EBIT) um 43,3 % von 823 Mio. EUR auf 1,18 Mrd. EUR
erhöht – EBIT-Marge 9,1 %
Auch Ergebnis vor und nach Steuern mit rund 1,04 Mrd. EUR bzw. 820 Mio.
EUR jeweils auf All-Time-High
Eigenkapital erreicht neuen Höchststand von 6,6 Mrd. EUR;
Gearing-Ratio von 53,2 % auf 45,7 % weiter gesenkt
Mitarbeiterzahl um 3,9 % auf 51.621 Beschäftigte
(FTE) gestiegen
Start der Zukunftsprojekte Edelstahlwerk Kapfenberg und Wasserstoffanlage Linz
Seit sechs Jahren kontinuierliche Steigerung der Dividende – 1,40 EUR je Aktie (+27,3%) als Vorschlag
an die Hauptversammlung (Vorjahr 1,10 EUR je Aktie)
Der weltweit anhaltende
Konjunkturaufschwung in Verbindung mit einer stabil hohen Nachfrage aus nahezu allen unseren
Kundensegmenten hat dazu geführt, dass wir nicht nur ein Ergebnisniveau über jenem der Boom-Phase vor der
Finanzkrise erreicht haben, sondern auch das insgesamt beste Resultat unserer Konzerngeschichte erzielen
konnten.
Wolfgang ederWolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender voestalpine AG
Der exzellenten
globalen Konjunkturentwicklung – ob in Europa, China, Indien oder auch Nordamerika – konnten bisher auch
die zunehmend protektionistischen Tendenzen der aktuellen US-Administration keinen Abbruch tun.
Rekordniveau bei Umsatz und in allen Ergebniskategorien
Vor diesem Hintergrund stieg der Umsatz im
Jahresvergleich um 14,2 % von 11,3 auf 12,9 Mrd. EUR. Ein ebenso erfreuliches Bild zeigt das operative
Ergebnis (EBITDA), das sich mit einer Steigerung um 26,8 % von 1,54 auf 1,95 Mrd. EUR noch deutlicher
verbesserte. Damit erhöhte sich die EBITDA-Marge von 13,6 % im Vorjahr auf aktuell 15,2 %, sie übertraf
so auch die strategische Zielmarke des Konzerns von 14 % (für das Geschäftsjahr 2020/21). Noch
ausgeprägter stellt sich die Steigerung des Betriebsergebnisses (EBIT) dar, das mit 1,18 Mrd. EUR - Marge
9,1 % - um 43,3 % über dem Vorjahreswert von 823 Mio. EUR (Marge 7,3 %) zu liegen kam. Deutlich über den
vergangenen Werten stellen sich auch das Ergebnis vor und nach Steuern dar. Im Einzelnen verbesserte sich
das Ergebnis vor Steuern gegenüber dem letzten Jahr um 48,9 % von 700 Mio. EUR auf rund 1,04 Mrd. EUR und
das Nachsteuerergebnis um 55,2 % von 527 auf aktuell rund 818 Mio. EUR.
Innerhalb des Konzerns
wies die auf Hochqualitätsstähle ausgerichtete Steel Division im Jahresvergleich die stärksten Zuwächse
aus, sie erreichte mit rund 910 Mio. EUR auch das höchste operative Ergebnis (EBITDA) ihrer Geschichte.
Trotz eines massiven Vormaterialaufbaus für die seit langem geplante, umfassende Reparatur des
Großhochofens A in Linz, die von Anfang Juni bis Mitte September 2018 erfolgen wird, konnte die Division
ihre Versandmengen halten und nützte gleichzeitig das positive Umfeld zu einer Ausweitung der
Bruttomarge. Zudem trugen auch die Verarbeitungsdivisionen mit konsequenter internationaler Expansion und
kontinuierlichem Wachstum zur hervorragenden Entwicklung sowohl auf der Umsatz- als auch auf der
Ergebnisseite des Konzerns bei.
Höhere Dividende für Aktionäre - Spitzenwerte bei Eigenkapital
und Mitarbeitern
Vorbehaltlich der Zustimmung der am 4. Juli 2018 stattfindenden Hauptversammlung
der voestalpine AG wird an die Aktionäre eine Dividende von 1,40 EUR je Aktie ausgeschüttet, was einer
Erhöhung um 27,3 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Dividendenrendite beträgt damit 3,1 %, die
Ausschüttungsquote liegt bei 31,8 %. Im Geschäftsjahr 2017/18 reduzierte sich die Nettofinanzverschuldung
von 3,2 auf knapp unter 3 Mrd. EUR, das Eigenkapital erreichte mit 6,6 Mrd. EUR einen neuen Höchststand.
Da sich damit beide auf die Verschuldungsrate wirkenden Kenngrößen deutlich verbesserten, reduziert sich
die Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital) von 53,2 % per 31. März 2017
auf 45,7 % per 31. März 2018. Die Anzahl der Beschäftigten stieg auf den Rekordwert von 51.621
Mitarbeiter (FTE) – ein Zuwachs von 3,9 % gegenüber dem Vorjahr. Mit Neuzugängen von Ländern wie Spanien
oder Schweden wurde im letzten Geschäftsjahr zudem das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm international
weiter ausgerollt. So sind mittlerweile weltweit insgesamt 25.100 Mitarbeiter an der voestalpine AG
beteiligt, damit befinden sich rund 14,0 % des Grundkapitals des Unternehmens im Eigentum der
Mitarbeiter, die die zweitgrößte Aktionärsgruppe darstellen.
Investitionsprojekte im
Geschäftsjahr 2017/18 durch technologische Highlights geprägt
Eine Reihe von zukunftsweisenden
Projekten, die in den vergangenen Monaten abgeschlossen oder neu in Angriff genommen wurden,
kennzeichneten auch im letzten Geschäftsjahr einmal mehr die konsequente technologische Weiterentwicklung
der voestalpine. So ebnete der Konzern mit der Eröffnung des ersten volldigitalisierten Drahtwalzwerkes
in Leoben/Donawitz oder dem Rollout neuartiger Produktlösungen und Anlagen im Bereich der Mobilität,
insbesondere der Elektromobilität, die Wege in zukunftsträchtige Spezialsegmente. Der wachsenden
Bedeutung der Elektromobilität wird nunmehr auch durch ein Engagement bei der vollelektrischen Rennserie
„Formel E“ Rechnung getragen, aus dem sich das Unternehmen Anknüpfungspunkte bei Forschung und
Entwicklung sowie letztendlich auch einen Technologietransfer erwartet. Der Spatenstich für das weltweit
modernste Edelstahlwerk in Kapfenberg stellt nicht nur aus Unternehmenssicht einen Meilenstein dar,
sondern eröffnet zudem Zukunftsperspektiven für eine gesamte Region. Darüber hinaus erfolgte in Linz der
Baubeginn der derzeit größten Wasserstoffpilotanlage für industrielle Anwendungen, mit der die
voestalpine noch besser als bisher in der Lage sein wird, die künftigen Möglichkeiten einer
CO2-reduzierten Stahlproduktion auf Wasserstoffbasis zu erforschen. Insgesamt investierte der Konzern im
Geschäftsjahr 2017/18 895 Mio. EUR.
Ausblick für das Geschäftsjahr 2018/19
Das
hervorragende konjunkturelle Umfeld auch im ersten Quartal 2018/19 lässt eine anhaltend starke
Entwicklung der wichtigsten Märkte zumindest bis Herbst 2018 erwarten. Dabei ist allerdings zu
berücksichtigen, dass die geplante Reparatur des Großhochofens in Linz das Ergebnis 2018/19, insbesondere
das des 2. Quartals, belasten wird. „Ohne diesen außerordentlichen Effekt sollte das operative Ergebnis
der ersten 6 Monate des laufenden Geschäftsjahres in etwa jenem der ersten Jahreshälfte 2017/18
entsprechen,“ so voestalpine-CEO Eder.
Auch wenn das 2. Halbjahr 2018/19 wegen möglicher
handelspolitischer Lenkungsmaßnahmen und Überschreiten des konjunkturellen Peaks schwieriger werden
könnte, sollten EBITDA und EBIT für das Gesamtjahr wiederum in etwa auf dem Niveau von 2017/18 zu liegen
kommen.
Wolfgang Eder
http://www.voestalpine.com/group/de/media/presseaussendungen/2018-06-06-voestalpine-mit-e
rfolgreichstem-geschaeftsjahr-in-der-konzerngeschichte/