>Was auffällt, dass bei AT&S einige negative Faktoren übersehen werde.
>
>1. Saturierung Smart Phone -> Preisdruck
>2. AT&S läuft Kapazitätsmäßig am Limit, daher Steigerung
>nur mehr über Preis möglich wird aber wegen 1 kaum möglich
>sein.
>3. Bei den Gewinnschätzungen wird gerne die Verwässerung
>"eingeschliffen". Faktum ist, dass der erwartete Net
>Profit 13/14 etwa 23-25 Mio beträgt. Zum Ende des GJ wird
>dieser Gewinn auf 39 Mio Aktien verteilt. Macht somit etwa 70
>Cent/Aktie und ein zweistelliges KGV.
>4. Nächstes Jahr werden bekanntlich die Investitionen für die
>ICs hochgefahren, 350 Mio für 3 Jahre, respektive wird das den
>G/A erheblich beeinflussen.

Ich denke, die aktuelle Stagnation im Kurs bildet diese Kritikpunkte ganz gut ab. Wahr ist, dass AT&S in einem sehr zyklischen und wechselhaften Business tätig ist und daher ständig am Ball bleiben muss, was Innovation betrifft.

ad 1) Saturierung ist wegen der kurzen Produktlebenszyklen und des hohen Innovationsdrucks im Bereich relativ, AT&S ist Zulieferer - auf die Komponenten kann niemand verzichten und man ist breit aufgestellt bei verschiedenen Endproduzenten

ad 2) ja, daher der Ausbau - ganz am Limit sind sie noch nicht, wenn sie voll auslasten sieht man die Erträge wie zuletzt, da ist der Hebel dann auch sehr schön

ad 3) das KGV bei Deiner Berechnung wäre knapp zweistellig, im Sektor sind bei positiver Forward-Bewertung auch KGVs von 20-30 drin, insofern wäre da noch schön Spielraum. Da muss aber noch ein wenig Glaube kommen

ad 4) das sind ja bekannte Größen, auch wieder gerichtet in eine weitere Entwicklung des Unternehmens zum Ausbau seiner Position. Es kommen Belastungen für den Ertrag - aber wir rechnen mit Erträgen, nicht mit Reduktion von Verlusten, das darf man hier nicht vergessen - der Laden brummt und wird laufend optimiert!

>Zusammengefasst: Die Verwässerung war erheblich und Erträge
>von ICs sind nicht vor 2016 zu erwarten.

Der Zusammenfassung stimme ich zu, der Interpretaion nicht unbedingt: Die Verwässerung ist ja einer Investition in die Zukunft (neues Werk, neue Kooperation) geschuldet, und nicht etwa im CoBa-Stil einer Bereinigung von Alt- und Älterlasten. Insofern sehe ich das nicht so negativ.

Aus Investorensicht: Wenn man den Fähigkeiten des Managments vertraut, und deren Kompetenz die Vision umzusetzen, dann denke ich kauft man aktuell nicht teuer (der Wermutstropfen: die KE war leider auch zu einem eher günstigen Kurs, da hätte man mehr lukrieren können z.B. nach den Zahlen).

  

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Thema #171064

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