Editiert am 20-11-06 um 07:37 PM durch den Thread-Moderator oder
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Osteuropa-Erfolgsgeschichte der Banken und Versicherungen geht weiter
Wien - Zwar sind die Privatisierungen in vielen Ländern Ost- und Südosteuropas bereits großteils
abgeschlossen, doch das bedeutet keineswegs das Ende der Erfolgsgeschichte, die vor allem die
österreichischen Banken in der CEE-Region geschrieben haben. Es gibt im CEE-Raum "noch viele Zuckerln zu
finden", glaubt der Osteuropa-Spezialist der Managementberatung zeb, Arno Schreiber. Für eine
Abschwächung des starken Wachstums am Finanzsektor gebe es keine Indizien, sagte Schreiber gestern,
Dienstagabend, beim APA-BranchenTreff in Wien.
Gewaltiges Potenzial in Russland
Das bestätigte auch der Finanzvorstand von Raiffeisen International (RI), Martin Grüll. Besonders
in Russland sei das Potenzial noch gewaltig: "Von 150 Millionen Menschen haben dort nur 200.000 einen
Konsumkredit." Es werde 15, 20 oder sogar 30 Jahre ! dauern, bis das Niveau von Westeuropa erreicht
sei.
"Wir haben uns in Russland im Jänner eine Bank (Impexbank, Anm.) mit über 200
Filialen angelacht und können mit dieser Bank 70 Prozent der russischen Bevölkerung erreichen", sagte
Grüll. "Die CIS-Länder sind für uns der große Treiber. Auch Südosteuropa ist ein großes Thema, aber dort
ist der Markt schon etwas überhitzt." So sei etwa Kroatien "ein Land, wo die Konsumneigung sehr groß
ist".
Auch der Finanzvorstand der Generali Holding, Walter Steidl, sieht in den
GUS-Ländern "die Wachstumsmärkte für die nächsten 10, 15, 20 Jahre".
Der auf das
Kartengeschäft spezialisierte Bankendienstleister First Data International sieht das Potenzial in der
Region, vor allem in Russland und der Ukraine, "noch lange nicht ausgereizt", betonte der Senior
Vice President für Zentraleuropa, Stefan Klestil. Er unterstrich vor allem die Bedeutung des "enormen
Humanpotenzials" in Osteuropa. In diesen Ländern gebe es zum Teil einen viel höheren Innovationsgrad als
etwa in Österreich.
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Raiffeisen
International will nach Kasachstan expandieren (zwei)
......Auf meine Fragen: Wann
der Verkaufserlös von 650 Mio.Euro der Raiffeisenbank Ukraine gebucht wird? Wie sich die derzeit
steigenden Zinsen auf das Ergebnis auswirken und ob man etwas zu den nächsten Akquisitionsplänen sagen
kann?
Antwortete CEO Stepic: „Wir erwarten den Verkaufserlös der Raiffeisenbank
Ukraine noch im laufenden Geschäftsjahr. Wir rechnen mit leicht steigenden Zinsen und sehen die
Auswirkungen eher positiv. Zu den nächsten Akquisitionen können und wollen wir nichts sagen, sonst
würden wir den Preis in die Höhe treiben. Nur soviel in Kasachstan ist der Erwerb einer mittelgroßen Bank
geplant!!!“
Als Brückenkopf für einen Start auf dem kasachsischen Markt aus
eigener Kraft könnte(Anmk:wenn nichts anderes geht) nach den Worten Stepic' Raiffeisen Leasing
Kasachstan! dienen, mit der Raiffeisen International vorort vertreten ist.
Fazit: Wir
erwarten weitere Akquisitionen und gehen davon aus, dass die Prognosen auch 2006 wieder übertroffen
werden. Aufgrund des starken Wachstums und der moderaten Bewertung sehen wir die RI-Aktie als erste Wahl
in CEE und an der Wiener Börse.......
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Die in Zukunft durchaus mit uns vergleichbare Gazprombank in Russland:
Gazprombank:
Pretax Profit Up 70% Y/Y in 8M2006
20.09.2006
MOSCOW, September 19 /PRRussia/
— In the past eight months of 2006, Gazprombank had a 19.3 billion rouble ($720 million/E568m)
pretax profit, a 69% growth year-on-year. In 8M2006 the bank’s assets increased by 32% to
575.2b roubles ($21.5b/E17b). Gazprombank’s equity, calculated in accordance with Bank of Russia
Regulations No. 215-P, was up 35% from January 1, 2006, to 59.1b roubles ($2.2b/E1.7b). The bank boosted
its loans by 28% to 367.7b roubles ($14b/E11b), including those to individuals by 89% to 18b roubles
($671m/E530m). Corporate deposits (excepting banks) at Gazprombank stood at 239.2b roubles ($9.0b/E7.0b)
and personal deposits at 51b roubles ($1.9b/E1.5b). Gazprombank’s net profit amounted to 13.7b
roubles ($551m/E403m).
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CEE-Bankenmärkte mit Rekordwachstum
28.9.2006
Das ohnehin hohe Wachstum
der Bankenmärkte in den Ländern Zentral- und Osteuropas (CEE) hat sich im letzten Jahr weiter
beschleunigt.Nach einem Zuwachs von 15 Prozent im Jahr 2004 stieg die aggregierte Bilanzsumme 2005 um
31,3 Prozent auf 846 Milliarden Euro (2004: 645 Milliarden Euro). Das ist das stärkste Jahreswachstum
in der Region seit komplette Daten vorliegen.
Der CEE Banking Sector Report deckt neben
Zentral- und Südosteuropa auch die Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS, für die Studie umfassend
Belarus, Russland und Ukraine) ab, die wesentlich zur Wachstumsdynamik beitrug. Auf Länderebene wiesen
die Ukraine (+ 91 Prozent), Belarus (+ 63 Prozent), Rumänien (+ 54 Prozent) und der größte Bankenmarkt
der Region, Russland (+ 51 Prozent), auf Euro-Basis den stärksten Wachstumsschub auf.
Verdoppelung des Bankenmarktes bis 2009 prognostiziert
Erstmals beinhaltet der CEE
Banking Sector Report auch langfristige Prognosen zur Entwicklung des Bankenmarktes. Ein zentrales
Ergebnis des neuen Prognosemodells ist, dass sich dieser bis 2009 mehr als verdoppeln soll: Von heute 846
Milliarden Euro auf über 1.700 Milliarden Euro zum Jahresende 2009. Für das Jahr 2014 wird ein
Marktvolumen von mehr als 3.700 Milliarden Euro prognostiziert, was einer durchschnittlichen jährlichen
Wachstumsrate von rund 18 Prozent entspricht. Das Prognosemodell orientiert sich dabei am Verhältnis
zwischen volkswirtschaftlicher Wertschöpfung zum Anteil der gesamten Bankbilanzsummen am
Bruttoinlandsprodukt.
Wachstumsraten in der GUS am höchsten
Ein weiteres
Ergebnis dieser Prognoserechnung ist, dass sich die Bankenmärkte in der GUS deutlich schneller entwickeln
werden, als die Märkte in den neuen EU-Mitgliedsstaaten. Für Südosteuropa sind es 16 Prozent und für
Zentraleuropa 15 Prozent pro Jahr. Als Resultat daraus prognostizieren die Analysten, dass die
Gesamtbilanzsumme in der GUS im Laufe des Jahres 2008 erstmals größer sein wird als die in
Zentraleuropa.
Aufgrund der weiterhin hohen Wachstumsraten ist die Region CEE für Banken
nach wie vor attraktiv. Während das Wirtschaftswachstum auf hohem Niveau bleibt – für 2006 sind in
CEE 6,1 Prozent prognostiziert, im Vergleich zur Eurozone von 2,5 Prozent –, liegt das
Wachstumspotenzial der Bankwirtschaft weiterhin bei einem Vielfachen davon. In den letzten Jahren
wuchsen die Banken im Schnitt rund dreimal so stark wie die Gesamtwirtschaftsleistung, dieser Trend
sollte sich fortsetzen.
Privatkundengeschäft ist Wachstumstreiber Nummer Eins
Der größte Wachstumstreiber ist das stark zulegende Geschäft mit Privatkunden. Die weiter
zunehmenden Einkommen für breite Bevölkerungsschichten in den Ländern der Region führen zu einer stark
steigenden Nachfrage nach Bankprodukten, sowohl nach Finanzierungen als auch nach Veranlagungen.
Daher konzentrieren sich mittlerweile fast alle in der Region tätigen internationalen Banken auf dieses
Kundensegment.
In der Ukraine stieg das an Privathaushalte vergebene Kreditvolumen um 175
Prozent gegenüber dem Vorjahr, in Russland um 111 Prozent und in Belarus um 97 Prozent (jeweils auf
Euro-Basis).
Diese Wachstumsraten reflektieren den ungeheuren Nachholbedarf insbesondere
in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Aber selbst im vergleichsweise deutlich weiter entwickelten
Bankenmarkt der Tschechischen Republik erhöhte sich das Privatkreditvolumen um 41 Prozent. „Wir
sehen die größte Nachfrage in der Finanzierung von Wohnungseigentum, Autos und Konsumgütern. Es gibt hier
einerseits einen unheimlichen Nachholbedarf, andererseits wird die Nachfrage durch steigende Einkommen
noch verstärkt“, so Herbert Stepic, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen International.
Wie groß das Zukunftspotenzial in dieser Sparte ist, lässt sich an einem Vergleich des
Kreditvolumens mit der Gesamtwirtschaftsleistung ablesen. In der Eurozone machen die gesamten
Privatkredite durchschnittlich knapp 53 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus. Dagegen liegt dieser
Wert in Zentraleuropa und Südosteuropa bei 14,4 beziehungsweise 15,0 Prozent des BIP, in der GUS macht er
lediglich 5,7 Prozent aus. „Die Regionen befinden sich in unterschiedlichen wirtschaftlichen
Entwicklungsstufen. Die großen Unterschiede bei den Wachstumsraten zeigen das deutlich“, ergänzt
Stepic.
Asset Management steht vor Boom
Die Bankkunden in CEE leihen sich
aber nicht nur zunehmend mehr Geld aus, sie legen auch deutlich mehr an. Mit wachsendem Wohlstand steigen
auch die Kundeneinlagen. Wie bei den Krediten sind auch hier die Wachstumsraten in der GUS am höchsten.
In der Ukraine stiegen die Privatkundeneinlagen um 113 Prozent, in Belarus um 64 Prozent und in
Russland um 52 Prozent gegenüber dem Vorjahr (jeweils auf Euro-Basis).
In Zentral- und
Südosteuropa sind die Wachstumsraten bei Kundeneinlagen mit Ausnahme von Serbien deutlich niedriger. Dies
liegt unter anderem daran, dass in diesen weiter entwickelten Märkten viele Kunden ihr Geld nicht mehr
nur auf ein Sparbuch legen, sondern vermehrt alternative Sparformen wie Investmentfonds auswählen. In
vielen Ländern haben sich die Fondsvolumina deutlich erhöht. So stiegen die gesamten Fondsvolumina im
Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt in Polen von 4,1 auf 6,2 Prozent und in der Slowakei von 5,3 auf 8,4
Prozent. Für das Fondsgeschäft zeichnet sich somit eine Boomphase ab.
Raiffeisen
International wächst am stärksten
Die internationalen Banken in CEE wachsen signifikant
stärker als der Gesamtmarkt, was unter anderem auf deren hohe Aktivität bei Übernahmen und Fusionen
zurück zu führen ist. Die größte Wachstumsdynamik zeigt die Raiffeisen International mit einem
durchschnittlichen jährlichen Bilanzsummenwachstum von 37 Prozent zwischen 2001 und 2005. Durch die
Übernahme der HypoVereinsbank im letzten Jahr kommt die UniCredit auf 33 Prozent und die ebenfalls bei
Übernahmen sehr aktive ungarische OTP auf 22 Prozent pro Jahr.
„Wir haben seit Beginn
unseres Engagements in der Region unsere Strategie, als early mover frühzeitig neue Märkte zu
erschließen, konsequent umgesetzt. Ein Resultat daraus ist, dass wir sehr profitabel wachsen“,
kommentiert Stepic die Position der Raiffeisen-Gruppe, die schon 1987 ihre erste Tochterbank in Ungarn
eröffnet und seitdem ihre Pionierrolle wiederholt unter Beweis gestellt hat.
Raiffeisen
International verfügt über das größte Vertriebsnetz
Der Geschäfterfolg mit Privatkunden
ist zwangsläufig stark von einer flächendeckenden Filialpräsenz abhängig.Mit 2.629 Geschäftsstellen
(Daten per Jahresende 2005 mit Beteiligungsstrukturen zum 31. August 2006) verfügt die Raiffeisen
International über das größte! und weitestreichende! Vertriebsnetz aller in der Region operierenden
internationalen Banken. Die UniCredit folgt mit 2.373 Filialen vor der Erste Bank mit 1.668
Geschäftsstellen.
„Mehr als die Hälfte unserer Filialen befindet sich in den Märkten,
die die höchsten Wachstumsraten aufweisen. Als größte ausländische Bank in der GUS sind wir hervorragend
positioniert, um auch in Zukunft stärker als unsere Wettbewerber zu wachsen“, so Stepic.
Unter den internationalen Banken verfügen die Raiffeisen International und die UniCredit über die
größte Reichweite, sie sind in 15 Märkten der Region mit Banktöchtern präsent. Sechs Banken sind jeweils
in acht Märkten aktiv: Banca Intesa, Citigroup, ING, OTP, ÖVAG und die Société Générale. (eg)
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