zum Originalbeitrag

>>Die Strategie ist, dass sich eine Übertreibung nach unten
>>auch wieder nach oben auflöst
>
>Und wieso sollte es eine Übertreibung *nach unten* sein?

Weil
+ die Bilanz soweit ok ist, dass trotz des Projektwegfalls keine
Insolvenz zu befürchten ist
+ die nächsten zwei Jahre bzgl. Umsatz praktisch nicht betroffen sind
+ wegen des Projektwegfalls die CAPEX niedriger werden und der Cash
Flow erhöht wird
+ mittlerweile die automotive Branche eines der wichtigeren Standbeine
ist und die automotive Produkte von AMS Osram sowohl für Verbrenner
also auch e-Autos gebraucht werden und ich davon ausgehe, dass das
Auto an sich so schnell nicht aussterben wird
+ der Halbleiterzyklus generell als am Tiefpunkt seiner Zyklizität
angenommen wird und nun ein Anstieg ansteht
+ AMS Osram quasi gerade zeigt, dass die Anhängigkeit von Apple
nicht mehr so groß ist, dass der Laden zusammenbricht, wenn die nicht
mehr wollen, weil die letzten Jahre halbwegs vernünftig diversifiziert
und Klumpemrisiko reduziert wurde
+ AMS Osram auch eine Menge anderer innovativer Produkte anbietet,
die durchaus immer mehr gebraucht werden (intelligente Sensoren, LEDs,
LIDAR, ...)

Der Wegfall des mircoLED Projekts ist wirklich tragisch, aber meiner
Ansicht nach nicht tödlich. Wäre das Projekt erfolgreich verlaufen,
wäre AMS Osram wohl zu einem regelrechten Highflyer an der Börse
geworden, nachdem der Kurs so niedergeprügelt ist. Diese Phantasie
ist nun weg, ja, leider, sehr sehr schade. Aber das Unternehmen
deshalb abzuschreiben, dazu besteht aus meiner Sicht nicht wirklich
Anlass. Ich sehe das als Übertreibung und bin der festen Überzeugung,
dass es deswegen auch wieder eine Gegenbewegung geben wird.

  

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Thema #7214
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