zum Originalbeitrag

>Ist die Situation in Wien tatsächlich angespannt?
>Bekannter (im Zinshausmarkt tätig) meint, dass der Markt vor
>ein paar Monaten komplett zum Stillstand gekommen ist, und
>gegen Jahresende etliche Kredite fällig gestellt werden. Was
>danach kommt kann sich jeder selbst ausmalen.

Ich hab mir vor Kurzem für Wohnzwecke eine Wohnung in Wien gekauft (leider musste ich viele Aktien verkaufen, war aber vom Timing her vl. gar nicht so schlecht) und da natürlich den Markt beobachtet. Mittlerweile gibt es vor allem bei den vor einigen Jahren erbauten Wohnungen (2-5 Jahre) echte Schnäppchen, obwohl die Bauausführungen qualitativ oft hochwertiger als bei Neubauwohnungen sind.

Bei den neuen Wohnungen bleiben viele Bauträger aktuell drauf sitzen, weil sie mit dem Preis nicht wirklich runtergehen können. Gleichzeitig steigt die Zahl der Mieter wieder signifikant und die Immobilienvertreter jammern über die KIM-V, besonders über die 40% Schuldendienstquote. Also besonders im etwas gehobenen Immobilienbereich hab ich aktuell eher den Eindruck, dass potentielle Käufer nicht zuwarten, sondern dann eher mieten. Bei den Bauträgern wird es mit Sicherheit einige streuen.

Man sieht's auch schön an den Inseraten - vor wenigen Jahren war der Markt fast komplett leergekauft, jetzt gibt es Inserate ohne Ende. Ich weiß auch, dass einige Bauträger ältere Objekte verkaufen (müssen), die bisher vermietet wurden, um die Liquidität zu erhöhen. Mit genügend EK ist es aktuell ein Käufermarkt.

  

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