zum Originalbeitrag

Ging in der ganzen HV eigentlich nur um dieses Thema, alles eventuell andere hab ich nicht wahrgenommen, kann aber bei Bedarf auf der Strabag-Seite nochmal angeschaut werden, und zwar die ganze HV incl. Generaldebatte. Vielleicht wird auch jemand schlau, worum es in den Klagen im Detail geht, und zu welchem Zweck, ich hab es nicht ganz durchblickt.

Ein gewöhnlich gut informierter Aktionär hat beanstandet, dass da Klagen geführt werden, damit die RBI-Tochter die von der russischen zweiten Instanz zugesprochenen Strabag-Aktien nicht annehmen muss. Der Aktionär mutmaßte, dass die Strabag die ganzen Prozesskosten zahlen muss, nur dass am Ende ein Kernaktionär (Haselsteiner Privatstiftung?) Zu 37,50 übernehmen kann, zumal er gesehen habe, dass sie plötzlich das Doppelte Wert sind. Wer die Kosten der Verfahren trägt, habe ich nicht wahrgenommen, am Podium wurde herumlaviert. Der Aktionär meinte, wir sollen doch froh sein, wenn wir Deripaska endlich los sind, die Aktien liegen in Österreich. Das Podium war nicht froh, man erkenne in der EU keine russischen Gerichtsurteile an.

Eine (mir bis dato unbekannte) Aktionärin ergriff Partei für Deripaska, man solle ihn nicht beschimpfen, er habe sich gegen den Krieg ausgesprochen, und nach dem Krieg gehe das Leben weiter, wir sollen nicht alle Brücken abbrechen, ausserdem würden Sanktioen dem Sanktionierer mehr schaden als dem Sanktionierten. Worauf sie vom anderen Aktionär als Putinversteherin bezeichnet wurde.

Die Stimmung unter den anderen Aktionären: keiner war pro Putin, aber die Wirksamkeit der Sanktionen wurde von allen angezweifelt, die abseits der Kamera darüber gesprochen habem, und objektiv hatte die Dame wohl recht, es hat sich aber niemand zu Wort gemeldet, die Stimmung war zu aufgeladen.

Ausserdem werden die Schnitzel kalt, wenn man nicht rechtzeitig am Buffet ist, bevor der Mob kommt. Zur Auswahl hätte es auch Lasagne und Schupfnudeln gegeben. Man kann aber nicht alles haben. Hier hat es einen logistischen Engpass gegeben, die Warteschlange war gefühlte 15 Minuten lang. Geschmeckt hat es jedenfalls, für einen zweiten Durchgang war leider nichts mehr da, ausser die wohlschmeckenden Buttererdäpfel. Catering aus dem Pulkautal war eine angenehme Abwechslung zu Wiener Caterings, die qualitativ teils zuletzt sehr viel schlechter geworden sind. Von den Manieren ganz zu schweigen, in Wien dürfte man in letzter Zeit jeden Bewerber nehmen. Fachpersonalmangel in der Gastro.

Ah ja: wer die Namensaktie Nr.3 besitzt, dürfe man der Hauptversammlung nicht sagen, es gäbe keine gesetzliche Grundlage dafür.

  

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Thema #9364
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