zum Originalbeitrag

Is (Systematic) Value Investing Dead?

Sehr akademisch und leicht humorvoll gehaltener Artikel zur Tatsache, dass sich klassisches Value-Investement ala Warren Buffett in den letzten Jahren so unterperformant darstellt.

Asness untersucht retrospektiv diverse Value-bezogene Strategien, um festzustellen, dass sie allesamt vor allem in den letzten beiden Jahren unerwartet deutlich hinter der Gesamtmarkt-Performanz zurückgeblieben seien.

Die Gründe mögen verschiedenster Natur sein. Aber Theorien, dass die veränderte Marktdynamik nicht mehr durch klassische Buchwerteinschätzung abgebildet werden könne, aber auch Gewinn- und Cashfloweinschätzung verzerrt seien durch übergroße oder gar Monopol-Firmen und Techfirmen mit Innovationsumwälzungen oder Mode-Aktien, die nur mehr teurer würden, weil sie schon teuer sind, griffen zu kurz.
Asness meint (IMHUO), es sei eine allgegenwärtige emotionale Erscheinung:
"Investors are simply paying way more than usual for the stocks they love versus the ones they hate (and measured using our most realistic implementation this is the clear maximum they’ve ever paid) and doing it in a highly diversified way up and down the cross-section of stocks."

(Sehr) langer Rede kurzer Sinn:
Wert an sich sei selten so unterbewertet gewesen wie zur Zeit.

Durch die tatsächliche Kurs-Entwicklung habe sich die Schere der Bewertung von Value- versus Growth-Aktien so weit geöffnet, dass es so zwangsläufig zu einer Ausgleichsbewegung kommen müsse, dass Langfrist-Investoren dies nicht außer Betracht lassen könnten.
Wie lange es dauern könne, bis sich der wahre Wert von Wert wieder in performanten Kursen niederschlage, sei freilich nicht vorhersehbar, es sei nur unvermeidlich.

Regarding timing, could systematic value come back very quickly over say a few months, or slowly over a few years? We don’t know. Good investing isn’t about sure things and certainly rarely about precise timing.
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Good investing is about being on the right side of the odds and sticking with good strategies.