zum Originalbeitrag

>Auch die lang anhaltende Euphorie an den Aktienmärkten nach
>dem Absturz der Wirtschaft sieht Roubini skeptisch. "Die Börse
>macht sich etwas vor", so der Ökonom ...
>
>Quelle:
>https://www.n-tv.de/wirtschaft/Staroekonom-Roubini-sagt-lange-Krise-voraus-article2184509 1.html

Wieder einer, der sich traut, das ganze Szenario mit Hausverstand zu betrachten.
Einzig die Börse hält sich nicht an naheliegende Betrachtungen und Einschätzungen, zumindest nicht zeitnah. Täte sie es, wäre sie berechenbar und keine Spielwiese für Spekulationen. Diesen Freiraum braucht sie wohl, um zu funktionieren.

Man stelle sich vor, durch ein echtes Guckloch in die Zukunft könnte man die Lottozahlen der kommenden Ziehung in Erfahrung bringen. Dann würden lediglich diejenigen nicht darauf setzen, die davon nicht erfahren hätten. Deren Einsatz würde sich also auf die Wissenden umverteilen. Wenn nahezu alle davon wüssten, dann wäre der Gewinn ein jämmerlicher Prozentsatz durch die wenigen Unwissenden und auch der würde wahrscheinlich durch die Margen der Lotteriegesellschaft gefressen. Das ganze wäre ein ad Absurdum geführtes Umverteilungsspiel ohne Umverteilung mit Gebührenabzug. Man würde buchstäblich für jeden eingezahlten Euro verlässlich nur seinen Einsatz weniger Lottogesellschaftsmarge bekommen, das wären sagen wir mal 75Cent? Ohne zufallsgesteuerte, bzw. wissensverdeckte, Verwirbelung würde sich das Spiel sofort erübrigen und versiegen.
So sitzen aber die Schleckermäuler um den allwissenden Marmeladekochtopf herum, für den Eintrittspreis einer Handvoll Erdbeeren, in der Erwartung, dass so ungestüm umgerührt wird, dass genau an der Stelle was überschwappt und ins hoffnungsgeweitete Mäulchen tropft, wo man selber gerade sitzt.

  

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Thema #3496
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