Es geht ums nicht-vergessen. Und auch ein wenig um themenorientierte Zusammenfassung. Es geistert so
manches durchs weite Web, und ein armer Aktienthread ist geplagt genug.
Wer also Schnipsel,
Infos, Beiträge, Kommentare zur "Sache" um Bwin, Banken und Begsteiger findet oder noch wo hat, immer her
damit, auf dass es ein brauchbares Bild werde, möglichst rund und gut ausgeleuchtet - wir können
letztlich dabei nur gewinnen.
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Heute irgendwo
gefunden:
Bwin-Skandal: Haftbefehl gegen Begsteiger?
Es haben ein paar
Leute in Österreich, die wir zufällig ganz gut privat kennen, ernstzunehmende Summen mit der
hochgepushten Aktie der in Gibraltar ansässigen Casino- und Sportwettenfirma Bwin, vormals Betandwin,
verloren. Bwin ist von der Software und vom Marketing her - auch von der Strategie - Spitze, sie
arbeiteten juristisch von Anfang an und sytemimmanenterweise an vielen (von ihnen recht gut ausgeloteten)
Grenzen, aber Bwin ist weder wirklich unseriös noch eine Schwindelfirma. Was dann lief, als bei abstrus
steigenden Aktienkursen die Gier einsetzte - erinnert Ihr Euch noch an den "Neuen Markt", an "Gold -
Zack" und die CE Consumer Electronic des Erich J. Lejeune? - was dann lief, ist österreichische
Kriminalgeschichte. Ob die Staatsanwaltschaft Wien nun Anklage erhebt oder nicht: Inwieweit stimmt die
These vom wahnsinnigen Einzeltäter Begsteiger?
Man sollte bei der Hetzjagd gegen Begsteiger in
den kommenden Wochen vorsichtig sein, ebenso wie bei Pressetexten, die jetzt erscheinen. Die Verlierer
sitzen nicht am Wörthersee.
Sie sitzen in kleinen Häusern im Weinviertel, nur ein Beispiel
(Adresse des Opfers ins Internet?!) ... und sie haben an Hannes Androsch und die "Erste Bank"
geglaubt.
Einige dieser armen Teufel stürmten in ihrer Hilfloigkeit tatsächlich schon mal
Filialen der Erste Bank, um zu erfahren, was da lief ("da ist doch der Androsch der Chef, wieso haben wir
da soviel Geld verloren?") ... meistens traf es, der Volkszorn hat ja auch die Bastille gestürmt,
wirklich die Falschen. Etwa den in der österreichischen Bevölkerung verhassten Ex-Finanzminister,
Milliardär und Bwin - Grossaktionär Hannes Androsch. Oder den Vorstand Bodner ("wir brauchen den
versoffenen und alternden Ansrosch vorläufig noch als Aushängeschild" - erst in der Haft in Nizza wurde
Bodner etwas kleinlauter). Dann traf es den österreichischen Top - Korruptokraten, Ex-Politiker und
Industriellen Josef Taus (völlig daneben ... Taus zu mir am Telefon: "Ich bin wegen der Elsner -
Geschichte fertig genug, aber mit dem Bwin-Skandal habe ich wirklich nichts zu tun").
Der
Unvorsichtigste und Dämlichste von Allen war zweifellos Martin Begsteiger. Er hat sich jetzt in geheimen
Gesprächen mit der Erste Bank, der Staatsanwaltschaft Wien und der FMA auf eine Linie geeinigt, die
durchgehen könnte.
Insider nennen es "Begsteigers letzte tragische Lachnummer". Eingeschaltet
wurde die Verlagsgruppe News. Wir zitieren:
"Die Affäre um bwin-Aktien, die der
bwin-Großinvestor Martin Begsteiger in großem Stil auf Kredit gekauft hat, spitzt sich zu. Das berichtet
das Wirtschaftsmagazin FORMAT in seiner aktuellen Ausgabe. In einem Interview mit dem Magazin erklärte
Begsteiger, er sei bei den Geschäften, die bis zu 120 Millionen Schaden verursacht haben sollen, nur
Mittelsmann gewesen. Sein Depot bei der Erste-Tochter ecetera sei nur ein Durchlauf-Depot gewesen, die
Geschäfte seien tatsächlich von der Deutschen Bank und der Privatinvest durchgeführt worden. Ecetera sei
über den Kreislauf der Aktien nicht informiert gewesen. Deutsche Bank und Privatinvest beriefen sich
gegenüber FORMAT auf das Bankgeheimnis."
Quelle: http://bluhmbergspressedienst.twoday.net/,
http://doktormauthner.twoday.net/,
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