Liechtensteiner Banker von Ex-Fondsmanager erschossen 07.04.14 18:18
VADUZ (dpa-AFX) -
Ein führender liechtensteinischer Banker ist am Montag erschossen worden. Der mutmaßliche Mörder,
ein ehemaliger Fondsmanager, sei nach der Bluttat geflohen und habe sich wohl das Leben genommen,
teilte die Polizei des Fürstentums mit. Später hieß es, er sei vermutlich weiterhin auf der
Flucht.
Den Angaben zufolge wurde der 48-jährige Chef einer Privatbank kurz nach 07.00 Uhr in der Tiefgarage des Geldhauses im Ort Balzers unweit von Vaduz erschossen. Das Auto
des mutmaßlichen Täters sei später in der Nähe des Rheindamms gefunden worden.
Die
Polizei ging zunächst davon aus, dass der Mann sich in den Rhein gestürzt hat. Es sei ein
Abschiedsbrief aufgetaucht, in dem der Ex-Fondsmanager dies angekündigt habe, teilte die Polizei
mit. Später kamen Zweifel auf, denn die Website des mutmaßlichen Mörders wurde aktualisiert. "Es
könnte sein, dass er nicht tot, sondern weiter flüchtig ist", hieß es bei der Polizei.
Der mutmaßliche Täter hatte sich zuvor im Internet als "Rächer" stilisiert. Der Bank warf er vor,
seine Investitionen in Millionenhöhe vernichtet zu haben. Der Mann galt im Fürstentum als eine
schillernde Persönlichkeit. Der frühere Erfinder führte als "Robin Hood von Liechtenstein"
verbale und juristische Kämpfe gegen Banker und Politiker, die er für seinen Ruin als
Fondsmanager verantwortlich macht.
Das Fürstentum verklagte er vergeblich auf 200
Millionen Franken (164 Millionen Euro) Schadenersatz, weil die Finanzmarktaufsicht seine Fondsgesellschaft verfolgt habe. Die Privatbank war früher die Depotbank des mutmaßlichen
Täters.
Am späten Montagnachmittag hieß es auf der aktualisierten Website des Tatverdächtigen "catch me if you can, dead or alive, reward 200.000,000 CHF" (Schweizer Franken).
Unterschrieben wurde die Mitteilung nun nicht mehr mit "Robin Hood", sondern mit "Sheriff von
Nottingham", dem Gegenspieler des legendären englischen Rebellen./bur/DP/jha
>Der mutmaßliche Täter hatte sich zuvor im Internet als "Rächer" stilisiert. >Der Bank warf er
vor, seine Investitionen in Millionenhöhe vernichtet zu haben.
schrecklich, das geht
wirklich gar nicht. wenn das schule macht, wird sich unsere regierung bald ein stelldichein geben,
am zentralfriedhof.
Die Polizei ging zunächst davon aus, dass der Mann sich in den Rhein gestürzt hat. Es sei ein
Abschiedsbrief aufgetaucht, in dem der Ex-Fondsmanager dies angekündigt habe, teilte die Polizei
mit. Später kamen Zweifel auf, denn die Website des mutmaßlichen Mörders wurde aktualisiert. "Es
könnte sein, dass er nicht tot, sondern weiter flüchtig ist", hieß es bei der Polizei.
Der Herr ist nun wieder aufgetaucht, im wahrsten Sinn des Wortes. Als Toter aus dem Bodensee.