Danke für deinen Input – klingt nach jemandem, der zwar nicht selbst mit auf Messe war, aber durchaus
schon ein paar Szenarien mitbekommen hat. Das mit der Designabteilung war übrigens ein sehr guter Punkt:
SYMA hat da tatsächlich eine eigene Inhouse-Abteilung, was uns ehrlich gesagt auch gleich sympathisch
war. So spart man sich dieses Hin und Her zwischen externem Entwurf und späterem „Geht technisch so
nicht“-Feedback. Das mit dem Budget – ja, da hast du natürlich recht. Klar braucht’s eine saubere
Absprache, sonst wird’s eine Endlosschleife.
Wir sind gerade dabei, unsere Vorstellungen zu
konkretisieren – also was der Stand wirklich können muss und wie viel „Show“ wir uns leisten wollen. Aber
genau deshalb frage ich auch rum: damit wir aus anderen Erfahrungen schon im Vorfeld dazulernen. Wenn du
sagst, bei deinen Kunden lag’s oft an der schlechten Vorbereitung – das will ich unbedingt vermeiden.
Hast du zufällig auch mitbekommen, wie viel Vorlaufzeit da realistisch ist, damit’s nicht am Ende nur
noch ein Projekt „unter Druck“ wird?
Ja das würde ich schon behaupten. Würde mich jetzt nicht als Profi sehen aber auf den messen unterhält
man sich ja auch mit anderen und bekommt auch von dem rundherum einiges mit. Genau, darum geht es
eigentlich. Der Designer beim Messebauer weiß ja was machbar ist und was nicht. Externe Designer wissen
das nicht wirklich bzw. interessiert es die nicht. Für die Umsetzung sind dann ja immer andere
zuständi Nehmt einfach mal mit dem Messebauer Kontakt auf. Der weiß ja auch was für welche
Branche und Messe gebraucht wird. Ihr müsst da nicht alles selbst planen, der Messebauer sollte einem
schon sehr dabei helfen. Mit seiner Erfahrung ist er eine gute Hilfe und es geht schneller. Naja vor
der ersten messe würde ich mal 1 Jahr als gute Zeit ansehen. Alles unter 6 Monaten wird stressig. Denke
das ist so ein Richtwert an dem man sich halten kann. Ist sicherlich auch davon abhängig wie intensiv man
sich da vorbereiten will bzw. ob und welche Kapazitäten ein Messebauer frei hat.
Danke dir – gerade diese Einschätzung „nicht Profi, aber viel mitbekommen“ find ich ehrlich gesagt oft
hilfreicher als glattgebügelte Hochglanz-Erfahrungsberichte. Was du zum Designer gesagt hast, deckt sich
auch mit unserem Eindruck. Wir hatten mittlerweile beim Messebauer ein Erstgespräch – man merkt sofort,
dass da jemand sitzt, der weiß, wie man Idee und Machbarkeit zusammenbringt.
Was mich noch
interessieren würd: Wie läuft’s dann konkret in der Umsetzung? Bleibt der Zeitplan stabil oder kommt’s da
öfter zu Verschiebungen? Und wie flexibel sind sie, wenn beim Aufbau noch kurzfristig was angepasst
werden muss?
Verschiebungen wird es kaum geben, kann ich mir nicht vorstellen. Solche Messebauer haben ja jede Woche
irgendwo eine Messe und müssen dann dorthin fahren, alles auf- und wieder abbauen und dann wieder zurück.
Dann steht schon wieder die nächste Messe an. Da ist nicht viel Spielraum und man muss wohl wissen was
man tut.
Eigentlich muss bei jeder Messe etwas angepasst werden. man bekommt selten einen
Standplatz, der wie der letzte ist. Sei es wegen den Anschlüssen, der Größe des Standplatzes oder wegen
anderer Vorschriften in den verschiedenen Ländern. Anpassungen sind wohl eher die Regel als eine
Ausnahme. Normalerweise haben die aber immer Bausysteme, ich sag jetzt mal ganz laienhaft wie Lego
oder beim Bühnenbau. Das kann man recht schnell und einfach anpassen. Wenn Syma ein echter Messebauer
ist, dann haben die bestimmt auch ihr System. Mit den gehen dann die Anpassungen sehr schnell und sind
kein großer Aufwand. Würde man jetzt zu einem Schreiner oder Bühnenbauer gehen, würden die sicherlich
auch einen Messestand hinbekommen, aber die bräuchten länger für Anpassungen weil sie wohl nicht so ein
System haben.