Drittes Quartal brachte Montana Tech hohe Verluste
Unternehmensgruppe auch über die ersten
neun Monate des Jahres in den roten Zahlen - Probleme bei Batteriehersteller Varta schlagen durch
Das Dritte Quartal 2022 hat der Montana Tech Gruppe trotz höherem Umsatz einen massiven Verlust
von fast 45 Mio. Euro beschert. Das hat auch das Ergebnis der ersten neun Monate des Jahres mit einem
Verlust von 20,8 Mio. Euro tief in die roten Zahlen gedrückt, geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten
Quartalsbericht hervor. Der Einbruch im Ergebnis sei auf hohe Rohstoff- und Energiepreise und auf
verzögerte Kundenprojekte in der Batteriedivision Varta zurückzuführen. Die Gruppe des Investors
Michael Tojner besteht aus dem Batteriehersteller Varta, Verpackungshersteller Aluflexpack sowie dem
Systemkomponentenhersteller und Flugzeugzulieferer Montana Aerospace. Verbesserte Ergebnisse bei Aluflex
und Montana Aerospace hätten die Probleme bei Varta nur teilweise auffangen können. "Die
gesamtwirtschaftliche Situation auf den Weltmärkten trifft auch uns und bremst aktuell unsere
Ergebnisentwicklung. Unser Fokus liegt deshalb weiter auf der Reduktion unserer Fixkosten, auf der
Materialkostenweitergaben und auf einer kontinuierlichen Auslastung unserer Produktionskapazitäten",
schreibt Tojner in einer Aussendung.
Die Aluflex und die Montana Aerospace werden laut
Quartalsbericht ihre Prognosen für das Gesamtjahr 2022 erfüllen. Bei Varta halte die "herausfordernde
Lage" mit steigenden Energie- und Rohstoffpreisen, einem Mangel an Halbleitern und der Verzögerung
wichtiger Projekte an, dennoch sei kommendes Jahr "eine deutliche Ergebnisverbesserung" zu erwarten.
Insbesondere gebe es eine steigende Nachfrage nach Energiespeicherlösungen und Haushaltsbatterien. Der
Auf- und Ausbau des Geschäftsbereiches werde künftig mit Hilfe strategischer Partner vorangetrieben.
Montana Tech hat im dritten Quartal 2022 bei 634 Mio. Euro Umsatz (plus 26,4 Prozent)
operativ (EBIT) 37,4 Mio. Euro Verlust geschrieben, das Periodenergebnis war mit minus 44,8 Mio. Euro
tiefrot. Über die ersten neun Monate des Jahres stieg der Umsatz um 26,7 Prozent auf 1,75 Mrd. Euro. Das
operative Ergebnis fiel zugleich um 91,2 Prozent auf 8,5 Mio. Euro, das Periodenergebnis drehte ins Minus
(20,8 Mio. Euro Verlust).