>>Sehr angenehm, einmal Aussagen mit Substanz zu hören. > >Das Standard-Forum nicht
gelesen? Das ist bloß ein >neoliberaler kapitalistischer Arbeiterausbeuter! >
Jo, der Standard Clickbaitet und triggert seine Community ja auch heftig mit der Schlagzeile. Etwas
seltsamer Stil, aber nimmt zu.
Seine Aussage zu den Langzeitarbeitslosen, dass man deren Bezug so schmerzhaft reduzieren soll, dass sie sich auf einen Job mobilisieren lassen, war aber armselig.
Das ist genau das,
was der Kronen-Zeitung-Wailand auch fordert, bzw. der würd die soziale Hängematte am liebsten
gleich ganz streichen, dann würde man schon sehen, wie schnell die Leute Arbeit finden.
Die haben keine Ahnung von Arbeitslosigkeit. Die meisten Langzeitarbeitslosen haben schlimme
Vermittlungshindernisse in Form von Krankheit/Behinderung und/oder Mangel an aktuell nachgefragten
Kompetenzen. Oder noch schlimmer, sie sind gar schon über fünfzig.
Die werden sich nicht
einfach mobilisieren lassen, wenn man ihnen den Bezug streicht. Die kaufen halt dann keine Brennstoffe
und kein Essen mehr ein, aber Job finden sie trotzdem nicht. Fehlt dann dem Handel auch noch das bisserl
Geld der Arbeitslosen, und wieder muss man sich von Mitarbeitern trennen, so kompliziert ist Wirtschaft
eigentlich nicht.
Ich habe ihn eigentlich so verstanden, daß das Arbeitslosengeld vor allem degressiv werden soll. Also
anfangs deutlich mehr als jetzt, später eventuell ein bißchen weniger. In Summe kommt da nach meiner
groben Schätzung ein "deutlich mehr" heraus. Und wesentlich mehr Kontinuität beim Einkommen.
ok, am Anfang mehr wär vielleicht nicht schlecht, oft kommt ja der Einbruch beim Einkommen ziemlich
überraschend, so schnell kann man seine laufenden Zahlungen und seinen Lebensstandard oft nicht
herunterschrauben.