https://m.spiegel.de/kultur/gesellschaft/oesterreich-und-die-pressefreiheit-atmosphaere-d er-angst-a-1267710.html

Beim letzten Anruf dieser Art sagte ich, dass ich das als Versuch der Einflussnahme empfinde. Eine Regierung dürfe doch nicht nach einem Artikel, der sie kritisch beleuchte, den Verfasser anrufen und ihn unter Druck setzen. Das sei ein Missverständnis, antwortete man mir. Man wolle ja überhaupt nicht, dass der - online erschienene - Text geändert werde. Man wolle auch keinen Druck ausüben. Das Ganze sei lediglich ein "Gesprächsangebot".

>https://m.spiegel.de/kultur/gesellschaft/oesterreich-und-die-pressefreiheit-atmosphaere-d er-angst-a-1267710.html
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>Beim letzten Anruf dieser Art sagte ich, dass ich das als
>Versuch der Einflussnahme empfinde. Eine Regierung dürfe doch
>nicht nach einem Artikel, der sie kritisch beleuchte, den
>Verfasser anrufen und ihn unter Druck setzen. Das sei ein
>Missverständnis, antwortete man mir. Man wolle ja überhaupt
>nicht, dass der - online erschienene - Text geändert werde.
>Man wolle auch keinen Druck ausüben. Das Ganze sei lediglich
>ein "Gesprächsangebot".


I am shocked, shocked I say. Pressesprecher die Journalisten wg. Stories anrufen. Wer hätte sowas erwartet? Früher war alles besser/einfacher. Da wurden Chefredakteure mit unliebsamer Meinung gefeuert (Unterberger in der Wr. Zeitung durch Faymann) oder Parteijournalisten als ORF-Chefredakteur installiert (ex-AZ Dittlbacher durch Faymann)

@byronwien, deine o.a formulierte schlagzeile halte ich mit hinweis auf den inhalt des artikels für unangebracht.

>@byronwien, deine o.a formulierte schlagzeile halte ich mit
>hinweis auf den inhalt des artikels für unangebracht.

Und zwar wegen dieser Inhalte im Artikel?

"Reporter ohne Grenzen" veröffentlicht hat, um fünf Ränge nach unten gefallen: von Platz 11 auf Platz 16. Mit anderen Worten: Nachdem der bürgerlich-konservative Sebastian Kurz von der ÖVP im Dezember 2017 gemeinsam mit der rechtspopulistischen FPÖ die Regierungsgeschäfte übernommen hatte, hat die Lage sich spürbar verschlechtert.

Helmut Brandstätter, langjähriger "Kurier"-Chefredakteur in Wien, sagte Anfang Mai in einer Rede: "Zuletzt haben mir Kolleginnen und Kollegen verschiedener Redaktionen erzählt, sie würden immer öfter beim Schreiben von Artikeln zumindest kurz daran denken, ob ihnen das schaden könnte.

Eine 120 Stellen starke "PR-Armee", wie die Wiener Wochenzeitung "Falter" sie nennt, habe das Kanzleramt dazu eingerichtet. Bis zum Antritt der Regierung Kurz regelte ein Bundespressedienst die Kommunikation mit den Journalisten, außerdem hatte jeder Minister seine eigenen Sprecher.

Dass in manchen Ministerien sehr wohl der Versuch unternommen wird, Einfluss auf die Berichterstattung zu nehmen, wurde im September 2018 in aller Öffentlichkeit deutlich: Als nämlich eine E-Mail aus dem Innenministerium bekannt wurde, wonach missliebige Medien von Informationen abgeschnitten werden sollten.

Kürzlich sprach mich ein deutscher Kollege an. "Bekommst du eigentlich auch Anrufe aus dem österreichischen Kanzleramt, nachdem du einen Artikel veröffentlicht hast?", fragte er. Ich bejahte. Mehrmals schon bin ich, nachdem ein Text von mir erschienen war, angerufen worden. In den Gesprächen teilte man mir, höflich zwar, aber doch bestimmt, mit, was an dem Artikel nicht passte.

>Und zwar wegen dieser Inhalte im Artikel?

nein, ich sagte "mit hinweis auf den inhalt des artikels".

damit meine ich den gesamten artikel und nicht auszüge daraus. wenn jemand druck auf die
pressefreiheit zu verantworten hat, dann ist das strache und seinen ministerien.

allein auf grund der einen oder anderen nicht verifizierten redaktionellen tratschgeschichte, so eine
schlagzeile zu formulieren, halte ich, unabhängig von jeder politischen präferenz, für nicht angebracht
und in der sachlichkeit auch etwas fragwürdig.

auch wir zaungäste sollten der bitte des bp nachkommen, und parteipolitisches hickhack zu gunsten
einer möglichst raschen beruhigung der lage, erstmal aussen vor lassen.

mmn hat kanzler kurz vor allem nach ausbruch der krise einen bemerkenswert guten job gemacht.
auch über die zeit davor habe ich in rein sachlicher betrachtung kein problem mit seinem handling
des koalitonspartners. würde gerne sehen, wie es einer der zahlreichen kritischen kleingeister an
seiner stelle in der gegebenen situation besser gemacht hätte.

ps: ich bin seit ca 20 jahren nichtwähler!

>mmn hat kanzler kurz vor allem nach ausbruch der krise einen
>bemerkenswert guten job gemacht.
>auch über die zeit davor habe ich in rein sachlicher
>betrachtung kein problem mit seinem handling
>des koalitonspartners. würde gerne sehen, wie es einer der
>zahlreichen kritischen kleingeister an
>seiner stelle in der gegebenen situation besser gemacht
>hätte.
>
>ps: ich bin seit ca 20 jahren nichtwähler!
>

Ein guter Kanzler hätte es nie zu so einer Krise kommen lassen. Seine unnötige Eitelkeit wird ihm am Montag den Job kosten.

>Ein guter Kanzler hätte es nie zu so einer Krise kommen
>lassen. Seine unnötige Eitelkeit wird ihm am Montag den Job
>kosten.


Wie hätte er die Krise verhindern können, außer indem er Kickl im Amt belassen hätte?

>>Ein guter Kanzler hätte es nie zu so einer Krise kommen
>>lassen. Seine unnötige Eitelkeit wird ihm am Montag den
>Job
>>kosten.
>
>
>Wie hätte er die Krise verhindern können, außer indem er Kickl
>im Amt belassen hätte?

er hat die Krise bewusst provoziert, die ÖVP hat im Feb. schon die Plakatflächen für Sept. reserviert, Vorbild ala Schüssel.
Nur diesmal implodiert die FPÖ nicht.

Als Maturant muss man schon so clever sein und wissen, dass sich die FPÖ den Kickl nicht rausschießen lasst.
Ausgemacht hat er mit dem Strache der Hofer wird VK und die Regierung geht weiter, erst am nächsten Tag wollte er noch den Kickl den draußen haben.
Ein ganz verlogenes Spiel.

Seine einzige Hoffnung sind roten Gewerkschafter, die decken ihn vielleicht.

>
>Seine einzige Hoffnung sind roten Gewerkschafter, die decken
>ihn vielleicht.

Wieso eigentlich? Sind die so froh über den 12 Stunden Tag? *lach*

>>
>>Seine einzige Hoffnung sind roten Gewerkschafter, die
>decken
>>ihn vielleicht.
>
>Wieso eigentlich? Sind die so froh über den 12 Stunden Tag?
>*lach*
>



SPÖ in der Kurz-Frage gespalten

Ein Großteil des Parlamentsklubs und der Landesparteien will dem Kanzler das Vertrauen entziehen. Aber die Gewerkschafter stehen auf der Bremse. Die Partei stellt nun Forderungen.

https://diepresse.com/home/innenpolitik/5632698/SPOe-in-der-KurzFrage-gespalten

Wirst schon sehen, für ein paar Posten werden sie ihn schon decken. Es gibt viele zu viele in dem Land, die kein Interesse haben, dass sich wirklich was ändert.

Also de fakto mit den Parteichefs. Scheint mir in Summe (siehe Artikel) ein vernünftiges Angebot.

Kurz: „Übergangs“-Ministerräte zusammen mit Klubchefs

https://orf.at/stories/3124098/

>Also de fakto mit den Parteichefs. Scheint mir in Summe
>(siehe Artikel) ein vernünftiges Angebot.
>
>Kurz: „Übergangs“-Ministerräte zusammen mit Klubchefs
>
>https://orf.at/stories/3124098/

Das ist ja noch kein Angebot, sondern Verarsche. Ein Angebot wäre zb folgendes
- ein starkes Parteispendengesetz mit strafrechtlicher Komponente
- Informationsfreiheitsgesetz
- Einführung umfassendes Rauchverbot

Kostet nichts, würde Österreich aber international wieder nach vorne bringen und aus dem Schmuddeleck befreien

Bei uns is net nur die Politik schmutzig

Weiß jeder, der gestern auf der Immofinanz-HV Näheres über den Handel mit dem "S-Immo-Paket" gehört hat

>Bei uns is net nur die Politik schmutzig
>
>Weiß jeder, der gestern auf der Immofinanz-HV Näheres über den
>Handel mit dem "S-Immo-Paket" gehört hat


Was war da?

Vor allem die Benko-Connection.
Die sich sogar ganz offiziell im ERSTE-AR installieren darf.
Freunde, Dunstkreise.
Und das 80-Mio-Euro-Geschenk an B.,
von dem sich niemand vorstellen kann,
dass es ohne Kick-Back gegangen ist.

>Vor allem die Benko-Connection.
>Die sich sogar ganz offiziell im ERSTE-AR installieren darf.
>Freunde, Dunstkreise.
>Und das 80-Mio-Euro-Geschenk an B.,
>von dem sich niemand vorstellen kann,
>dass es ohne Kick-Back gegangen ist.

Sicher nicht, das wurde alles nur zum Wohl des Wirtschaftsstandortes von Kurz unterstützt!

>>Ein guter Kanzler hätte es nie zu so einer Krise kommen
>>lassen. Seine unnötige Eitelkeit wird ihm am Montag den
>Job
>>kosten.
>
>
>Wie hätte er die Krise verhindern können, außer indem er Kickl
>im Amt belassen hätte?

Indem er seinen persönlichen Hass auf die Roten mal für ein paar Monaten hinten angestellt hätte. Wenn man Supernackt ohne Mehrheiten ist, sollte man nicht so groß tun.

>>Wie hätte er die Krise verhindern können, außer indem er
>Kickl
>>im Amt belassen hätte?
>
>Indem er seinen persönlichen Hass auf die Roten mal für ein
>paar Monaten hinten angestellt hätte. Wenn man Supernackt ohne
>Mehrheiten ist, sollte man nicht so groß tun.


Er hat mE nicht viel zu verlieren. In den Monaten bis zur Wahl kann er als Kanzler ohnehin nicht viel bewirken. Nur Verwalten, nicht Gestalten, wie er richtig sagt.

Bleibt er Kanzler, ist es recht.

Wird er abgesetzt, kann er hauptberuflich Wahlkampf betreiben, und dabei auch noch die Opferrolle spielen. Jedes nicht erfüllte Wahlversprechen kann er abtun: "Ich hätte ja wollen, aber sie haben mich nicht lassen. Aber nach meiner Wiederwahl dann wirklich!"
Und von Roten und Blauen einträchtig abgesetzt worden zu sein, hat für den kommenden Wahlkampf auch seinen Reiz.

>Bleibt er Kanzler, ist es recht.
>
>Wird er abgesetzt, kann er hauptberuflich Wahlkampf betreiben,
>und dabei auch noch die Opferrolle spielen. Jedes nicht
>erfüllte Wahlversprechen kann er abtun: "Ich hätte ja wollen,
>aber sie haben mich nicht lassen. Aber nach meiner Wiederwahl
>dann wirklich!"
>Und von Roten und Blauen einträchtig abgesetzt worden zu sein,
>hat für den kommenden Wahlkampf auch seinen Reiz.

Die Bilder und das Medienecho als Kanzler sind schon viel besser als als Nationalrat.