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25. Mai 2006

Russlands größter Goldförderer plant Börsengang im Westen

Ab Juni plant Poljus Handel an außerbörslichen
Märkten der USA und Europas

Moskau - Der größte russische Goldförderer Poljus Soloto, weltweit derzeit die Nummer elf, plant einen Börsengang im Westen. Ab Juni dieses Jahres sollen Amerikanische Hinterlegungszertifikate (ADR) auf 35 Prozent der Poljus-Soloto-Aktien an außerbörslichen Märkten der USA und Europas gehandelt werden, berichtete die Moskauer Wirtschaftszeitung "Wedomosti" am Donnerstag unter Berufung auf den Konzern.

Expansionsvorhaben

Der Börsengang müsse noch von der russischen Wertpapiermarkt-Aufsichtsbehörde genehmigt werden. Experten der Investmentbank UBS stufen Poljus als schnell wachsendes Unternehmen ein, das relativ günstig produziere. Das frische Kapital werde vor allem für große Expansionsvorhaben benötigt, mit denen Poljus bis 2012 zum sechstgrößten Produzenten weltweit aufsteigen will.

Im September 2005 war die Goldsparte des russischen Bunt- und Edelmetallproduzenten Norilsk Nickel zum eigenständigen Unternehmen Poljus Soloto ausgegliedert worden. Im Vorjahr förderte das Unternehmen 33,5 Tonnen Gold. Die geschätzten Vorräte belaufen sich nach Konzernangaben auf 1758 Tonnen. Die Förderstätten liegen überwiegend in Sibirien und im Fernen Osten Russlands. Poljus-Aktien werden seit Mitte Mai in Russland gehandelt. Die Kontrollmehrheit am Unternehmen bleibt auch in Zukunft beim Norilsk-Nickel-Konzernchef Michail Prochorow und dem Oligarchen Wladimir Potanin (Mischkonzern Interros). (APA/dpa)

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