Hier seien einmal 3 Grundregeln vorangestellt: 1) Kenne dich selbst Ohne diesen Punkt wirst
du weder Börse, Liebe oder sonstwelche wichtigen Features des Lebens außerhalb des Naivitäts- und
Selbsttäuschungsbereichs bewältigen. Mag sein, dass dieser Teil durch Gott-Vertrauen ersetzbar
ist. Ich meine eher, dass Selbst-Erkenntnis die Gott-Erkenntnis, und damit das Gott-Vertrauen,
fördert. 2) Kenne die Börse Klingt trivial, wird aber vermutlich selten in der notwendigen
Tiefe beherzigt. Ohne vollständige Kenntnis der und Gefühl für die zugrundeliegenden Mechanismen und die
treibenden Kräfte ist man vermutlich eher Glücksspieler als Spekulant oder gar Investor. Obwohl,
wahrscheinlich muss man dennoch einen Hang zum Spieler haben, um sich mit der Börse zu beschäftigen. Oder
gar einen Hang zur Skrupellosigkeit, wenn die Zufallskomponente so klein wie möglich gehalten werden
soll. Das führt gleich zu Regel 3: 3) Kenne deinen Börsenmakler Dieser hat
beschlossen, jegliche Zufallskomponente aus seinem Weltgeschehen fernzuhalten und glaubt mir, das wird
er. Jeder Kunde ist eine Roulettekugel und damit Quelle unangenehmen Zufalls. Da man diesen aber braucht,
um Umsatz zu generieren, ist optimale Beherrschbarkeit Voraussetzung. Du hast hier also einen
schlimmeren Gegner als den Zufall, nämlich jemanden, der solchen im Umgang mit dir unter maximaler
Berücksichtigung des Eigeninteresses nicht zulassen wird. Vielleicht gibt's noch einen Punkt 4, der
aber gegen die ersten drei fast vernachlässigbar erscheint: 4) Kenne das Objekt deiner
"Investition", oder wie immer du das Setzen deines Geldes auf unkontrollierbare Fremdeinflüße nennen
willst.