"Es gibt einen Hass gegen Verbrenner": Motoren-Papst rechnet mit
Elektromobilität ab
Fast alle Autohersteller setzen parallel zum Verbrennungsmotor auch auf
Elektroautos und Hybride - manche sogar komplett. Der berühmte Motoren-Entwickler Friedrich Indra ist
völlig anderer Meinung. Er hält die E-Mobilität für einen gefährlichen Irrweg. Fast alle
Autohersteller investierenJetzt clever investieren mit Scalable Captial! Milliarden in die Entwicklung
von Elektroautos und Hybridfahrzeugen. Doch die Verkaufszahlen bleiben in vielen Ländern noch
überschaubar. Motoren-Entwickler Friedrich Indra, einst bei Audi und General Motors unter Vertrag, hält
die E-Mobilität für einen großen Fehler. Ein Interview. Professor Indra, es scheint, als ginge dem
Verbrennungsmotor der Sprit aus. Friedrich Indra: Dieser Eindruck ist falsch. Auch heuer wurden
viele neue Motoren präsentiert; die Fortschritte sind nach wie vor sehr beachtlich, beim Otto-und beim
Dieselmotor. Die Motoren werden bei immer mehr Leistung immer sparsamer. Den Ingenieuren gehen die Ideen
nicht aus. Die finale Lösung sind neue CO2-neutrale synthetische Kraftstoffe. Diese benötigen für die
Herstellung soviel CO2, wie dann im Betrieb wieder freigesetzt wird. Damit ist das Auto mit
Verbrennungsmotor sauber. Diese Möglichkeit scheint sich noch nicht bis in die Politik
herumgesprochen zu haben. Die will den Verbrenner abschaffen. So unglaublich das ist: Das ist
inzwischen leider eine reale Gefahr. Dabei löst das Elektroauto kein einziges Umweltproblem und leistet
keinen Beitrag zum Klimaschutz. Während die Politik es nicht verstehen will, ist die Autoindustrie
offenbar nicht imstande, mit einer Sprache zu sprechen, obwohl man das Thema ganz einfach erklären kann.
Warum kann die deutsche Industrie nicht tun, was Toyota vormacht? Dort sagt man klipp und klar: Wir
machen nicht mit, weil man damit kein Geld verdienen kann, die Energiebilanz schlecht ist und baldige
Lösung nicht in Sicht ist. Aber die deutsche Bundesregierung hat eben zur Förderung dieser Technik 13
Milliarden Euro unter die Auto- und Batteriehersteller gestreut, und ich habe oft den Eindruck, dass das
eine Art Schweigegeld ist. Das E-Auto gilt als CO2-frei. Ist das den Einsatz nicht wert? Eine
absurde These. Es gibt eine sehr gute Untersuchung von Professor Spicher, derzufolge bei einer
CO2-Well-to-Wheel-Betrachtung das Elektroauto in Deutschland um den Faktor 1,6 schlechter ist als ein
Verbrenner. In Österreich ist es immerhin nur um den Faktor 1,3 schlechter, weil wir viel Wasserkraft
nutzen. In China hingegen ist es 4 bis 5 mal schlechter. Und wir reden hier über den Verbrauch und noch
nicht einmal über die riesigen Energiemengen, die bei der Herstellung der Batterien benötigt werden und
mit denen ein normales Auto etwa 30.000 Kilometer weit käme. Und dazu kommt noch das Thema Recycling;
niemand kann diese wertvollen Stoffe ausreichend recyceln.
die argumentation für den verbrenner blendet
mmn die tatsache aus, dass hier eine über jahrzehnte entwickeltete hochtechnologie, einer relativ jungen
alternativ-technologie gegenübergestellt wird, die vergeichsweise noch lange nicht am zenit ihrer
technologischen und ökonomischen möglichkeiten angekommen ist. es ist absehbar, dass die e-mobilität im
laufe der zeit den wettbewerb zunehmend zu ihren gunsten entscheiden wird, ungeachtet aller widerstände
von seiten der old-industry-lobby.
darüber hinaus erscheint es nachvollziehbar, dass ein
entwickler von verbrennungsmotoren in seiner objektivität natürgemässs zögerlich wird, wenn die
langfristige existenz seines lebenswerks sich mehr und mehr zur diskussion stellen muss. techniker sind
tüftler, keine visionäre.
die argumentation für den verbrenner blendet
mmn die tatsache aus, dass hier eine über jahrzehnte entwickeltete hochtechnologie, einer relativ jungen
alternativ-technologie gegenübergestellt wird, die vergeichsweise noch lange nicht am zenit ihrer
technologischen und ökonomischen möglichkeiten angekommen ist. es ist absehbar, dass die e-mobilität im
laufe der zeit den wettbewerb zunehmend zu ihren gunsten entscheiden wird, ungeachtet aller widerstände
von seiten der old-industry-lobby.
Hm. Akkus sind ebenfalls nicht
gerade eine neue Erfindung und Verbrennungskraftmaschinen sind auch noch weit von ihrem theoretischen
Limit entfernt (siehe Carnot- Wirkungsgrad). Eine überlegene Technik sollte sich ohne staatliche
Subventionen durchsetzen können?
darüber hinaus erscheint es nachvollziehbar,
dass ein entwickler von verbrennungsmotoren in seiner objektivität natürgemässs zögerlich wird, wenn die
langfristige existenz seines lebenswerks sich mehr und mehr zur diskussion stellen muss.
Zugegeben. Aber das Aufzeigen von Schwachstellen wird man ebenso nicht von den Verfechtern des
Neuen erwarten können.
Polemik: Je lauter etwas von den Grünen gefordert/mit
staatlichem Geld gefördert wird, desto eher bin ich geneigt das Gegenteil als sachlich richtig
anzunehmen.
>Polemik: Je lauter etwas von den Grünen gefordert/mit staatlichem Geld gefördert wird, >desto eher bin ich geneigt das Gegenteil als sachlich richtig anzunehmen.
ist das
nicht ein vorurteil? hat nicht die schwarz-rote regierung 2009 mit der verschrottungsprämie das gleiche
gemacht?
ich persönlich unterscheide zwischen grüner sozialpolitik und grüner
umweltideologie. ersteres halte ich für verzichtbar, letzterem verdanken wir eine seit der
industrialisierung nie dagewesene lebensqualität und lebenserwartung. wären nur alle start-up
subventionen und förderungen von ähnlicher sinnhaftigkeit, wie es bei investionen für den umweltschutz
der fall ist.....?!
>>Polemik: Je lauter etwas von den Grünen gefordert/mit >staatlichem Geld gefördert wird,
>>desto eher bin ich geneigt das Gegenteil als sachlich >richtig anzunehmen. > > >ist das nicht ein vorurteil?
Ich hab ja mit "Polemik" eingeleitet hat nicht die schwarz-rote >regierung 2009 mit der verschrottungsprämie das gleiche >gemacht?
Und auch damals fand ich das nicht richtig.
>ich
persönlich unterscheide zwischen grüner sozialpolitik und >grüner umweltideologie. ersteres halte
ich für verzichtbar, >letzterem verdanken wir eine seit der industrialisierung nie >dagewesene lebensqualität und lebenserwartung. wären nur alle >start-up subventionen und
förderungen von ähnlicher >sinnhaftigkeit, wie es bei investionen für den umweltschutz >der fall ist.....?!
Prinzipiell d'accord, nur habe ich immer mehr den Eindruck die
Ideologie entfernt sich in dem Bereich bei den Grünen von Fakten.