E-Auto-Kaufprämie: Die Deutschen fahren nicht auf Strom
Die staatliche Subvention
soll die Nachfrage nach Elektroautos ankurbeln, der Erfolg ist bisher aber mäßig.
Ein halbes
Jahr nach dem Start gibt es in Deutschland weiter kaum Interesse an der Kaufprämie für Elektroautos. Bis
zum 1. Jänner 2017 wurden insgesamt lediglich 9.023 Anträge auf eine Prämie gestellt, wie das Bundesamt
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle am Montag in Eschborn mitteilte. Davon waren rund 5.100 Anträge für
reine Elektroautos und knapp 3.900 für Plug-In-Hybride.
Von den einzelnen Anträgen entfielen
2.592 auf ein Fahrzeug von BMW, gefolgt von Renault mit 1.658, Audi mit 1.188 und VW mit 887. Fast die
Hälfte der Anträge kam von Unternehmen.
Kosten von 1,2 Milliarden Euro
Die
Kaufprämie kann seit Anfang Juli beantragt werden. Die Förderung gilt rückwirkend für Fahrzeuge, die seit
dem 18. Mai gekauft wurden. Für reine Elektrowagen mit Batterie gibt es 4.000 Euro, für Hybridautos, die
per Stecker geladen werden und einen ergänzenden Verbrennungsmotor haben, sind es 3000 Euro. Bund und
Hersteller teilen sich die Kosten von insgesamt 1,2 Milliarden Euro. Mit der Prämie soll eigentlich die
Nachfrage nach E-Autos angekurbelt werden. Die Bundesregierung erwartete zum Start, dass so der Kauf von
"mindestens 300.000 Fahrzeugen" angeschoben wird.