EANS-Adhoc: BWT Aktiengesellschaft / BWT baut Marktführerschaft weiter aus und geht gesund und gut
gerüstet in das Jahr 2009 mit Herausforderungen =
-------------------------------------------------------------------------------- Ad-hoc-Mitteilung
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27.03.2009
• Umsatz: +3% auf 410,2 Mio. EUR • EBIT: -19% auf 29,2
Mio. EUR • Operativer Cashflow steigt um 25% auf 28,1 Mio. EUR • Eigenkapitalquote
steigt auf 49,0% • Dividende wie im Vorjahr EUR 0,38 je Aktie
"Wenngleich
wir auch vom schwächelnden Marktumfeld betroffen sind wissen wir, dass Wasser global gesehen keine
Rezession kennt. Dank unserer Organisation und dem großen Einsatz unserer Mitarbeiter können wir
flexibel auf die Marktherausforderungen reagieren. In unserem neuen Geschäftsfeld Point-of-Use erzielen wir mit +54% ein überproportionales Wachstum. Im Hinblick auf unsere Investitionen in
Produkt-Innovationen lassen wir uns von den globalen wirtschaftlichen Turbulenzen nicht aus der Ruhe
bringen und verfolgen mit Konsequenz und Ausdauer unsere Strategien weiter", so Andreas
Weißenbacher, Vorstandsvorsitzender der BWT-Gruppe.
Im Jahr 2008 legte der Umsatz um 3%
zu und erreichte EUR 410,2 Mio. nach einem Wachstum von 10% im Jahr 2007. Regional konnte teilweise
sogar an das hohe Niveau vom Vorjahr angeknüpft werden, in den meisten Ländern stehen Zuwächse zu Buche. Während das Geschäft in der Haus- und Gewerbetechnik (am sogenannten "Point-of-Entry") um
2% wuchs, legte das Point-of-Use (kleine, professionelle Filtersysteme für den Endkonsumenten und
Gastronomen) um über 54% zu und erreichte 17,4 Mio. EUR.
Die Investitionen in den
Markteinstieg im PoU-Bereich sowie ein generell geringeres Umsatzwachstum führten zu einem
niedrigeren EBIT von 29,2 Mio. EUR nach 36,3 Mio. EUR im Vorjahr. Das Nettoergebnis von 20,6 Mio.
EUR lag um 21,4% unter dem Vorjahres-Rekordwert von 26,3 Mio. EUR, der Gewinn je Aktie erreichte 1,16 EUR. Der operative Cashflow stieg um 25% auf 28,1 Mio. EUR und ermöglichte die
Eigenfinanzierung des erhöhten Investitionsprogramms sowie des Aktienrückkaufprogramms und die
Reduktion der Bankverbindlichkeiten.
Trotz umfangreicher Investitionen von 16,6 Mio. EUR (nach
13,9 Mio. EUR im Vorjahr), Dividendenzahlungen von 6,8 Mio. EUR (0,38 EUR je Aktie) und einem Aktienrückkauf von 5,3 Mio. EUR (rund 0,3 Mio. Aktien) konnte die BWT zum 31.12.2008 die
Eigenkapitalquote auf 49,0% erhöhen und zusätzlich die Verschuldungsquote verringern, von 20,4% im
Vorjahr auf 18,8% am Jahresende 2008. Darüber hinaus wurden erstmals mehr als 12 Mio. EUR in
Forschung und Entwicklung investiert. Das innovative PoU-Produktprogramm wurde im Bereich der professionellen Anwender Gastronomie, Catering, Backöfen, Dampfgarer und Vending ausgebaut und mit
Innovationen wurden neue Qualitätsmaßstäbe gesetzt. Auch 2008 konnten viele neue Kunden gewonnen
werden.
Neue BWT-Tochtergesellschaften gibt es in den Niederlanden und in Russland.
Ausblick
Andreas Weißenbacher: "Wir konnten einen Umsatzrückgang von 11,3% im Januar 2009 im Februar auf 6,3% reduzieren. Im PoU-Geschäft erzielen wir vor allem mit den BWT Bestmax
Profi-Filterkartuschen ein Wachstum von 80%. Ergebnisprognosen sind für das Gesamtjahr 2009 derzeit
aber nur sehr schwer möglich. Trotz vieler Kostenreduktions- und Prozessoptimierungsmaßnahmen sind
rückläufige Ergebnisse im Vergleich zum Jahr 2008 nicht auszuschließen. Die über Jahre
aufgebauten engen Kundenbeziehungen, das starke Service- und Vertriebsnetzwerk und die gute Position als europäischer Marktführer mit einer starken Bilanzsituation und der Pipeline an
Produkt-Innovationen sind wichtige Grundlagen für BWT, gestärkt aus dem derzeit unfreundlichen
Wirtschaftsklima hervorzugehen."
Der Geschäftsbericht ist ab sofort online unter www.bwt-group.com verfügbar.
BWT - Experten rechnen mit Gewinneinbruch
für 2008 Konsensus-Prognose: Umsatz +3,7 %, Ebit -16,9 %, Konzernüberschuss -23,1 %
Für
die am Freitag anstehenden Jahreszahlen des oberösterreichischen Wasseraufbereiters Best Water Technology
(BWT) erwarten die Analysten der Erste Group und der UniCredit bei steigendem Umsatz stark rückläufige
Ergebnisse.
Den Umsatz sehen die Analysten im Mittel der Schätzungen bei 412,4 Mio. Euro mit
einem Plus von 3,7 Prozent. Das Betriebsergebnis (Ebit) schätzen die Experten auf 29,3 Mio. Euro. Nach
einem Wert von 35,2 Mio. Euro im 2007 bedeutet dies einen Ergebnisrückgang von 16,9 Prozent. Der
Konzernüberschuss (net profit after minorities) soll laut den Spezialisten von 26,4 Mio. auf 20,3 Mio.
Euro zurückgehen. Das entspricht einem Minus von 23,1 Prozent.
Erste-Group-Analyst Gerald
Walek sieht die BWT in einem neutralem Marktumfeld. Der Ausblick sei eingetrübt, man dürfe sich davon
nicht so viel erwarten, so der Experte. Die Finanzkrise werde deutliche Spuren in der Bilanz von BWT
hinterlassen. UniCredit-Analyst Peter Bauernfried sieht BWT in einem schwachen Marktumfeld. Der Abschwung
in der Bauindustrie werde auch die BWT treffen, so der Experte. (b-e)