BDI wird Frankfurter Börse voraussichtlich am 22. Dezember verlassen Steirischer
Biodieselanlagenbauer stellte Antrag auf Delisting - Annahmefrist für Erwerbsangebot endet am 8.
Dezember
Der steirische Biodieselanlagenbauer BDI - BioEnergy International AG geht davon aus,
dass die Aktien des Unternehmens am 22. Dezember zum letzten Mal an der Frankfurter Börse gehandelt
werden. Ein dementsprechender Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien ("Delisting") sei heute
gestellt worden, teilte BDI am Mittwoch mit.
Hintergrund ist ein freiwilliges öffentliches
Delisting-Erwerbsangebot des Hauptaktionärs BDI Beteiligungs GmbH, für das am 9. November eine
Angebotsunterlage erstellt wurde. Die Annahmefrist für das Angebot läuft laut BDI am 8. Dezember um 24
Uhr ab. Die BDI rechnet damit, dass das Delisting mit Ablauf des 22. Dezember wirksam werden wird.
Vor dem freiwilligen Erwerbsangebot hielt die BDI Beteiligungs GmbH 72,46 Prozent an BDI. Den
Aktionären wurde ein Preis von 13,50 Euro je Aktie angeboten.
Zu den Gründen für das Delisting
verwies die BDI im Oktober unter anderem darauf, dass die Zulassung unter dem Gesichtspunkt der Nutzung
des Kapitalmarkts zur Eigenmittelaufnahme keinen nennenswerten Mehrwert habe, da eine solche aus heutiger
Sicht in absehbarer Zeit nicht geplant sei. Weiters entstünden erhebliche Kosten und
Verwaltungsaufwendungen, die vor diesem Hintergrund nicht mehr gerechtfertigt seien. Auch führten die mit
der Börsennotierung einhergehenden strengen Transparenz- und Publizitätspflichten zur Preisgabe von
wettbewerbsrelevanten Informationen, die von Marktteilnehmern dahingehend genutzt werden könnten, dass
sie Rückschlüsse auf Strategie, Auftragslage und technologische Umstände zuließen. Dadurch könnten für
die BDI Wettbewerbsnachteile entstehen.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1996 ist die BDI AG auf
die Entwicklung von Technologien zur industriellen Aufwertung von Neben- und Abfallprodukten
spezialisiert. Das Leistungsspektrum umfasst Behörden-, Basic- und Detail-Engineering, die Errichtung
sowie Inbetriebnahme und den anschließenden After-Sales Service.