In 9M2008 banks' total assets increased by 26.2%. In September, their total
assets grew by around 2.2% to USD 159.8bn. All banks' credit portfolios increased by 3.2%, m/m in
September (29.4%, y/y in 9M2008). In particular, the industry's corporate loans increased by 3.6% in
September (32.3% in 9M2008), while retail loans increased by 2.6% (33.2%). The banking industry showed
high profitability, as total net income increased by 63.3% y/y to USD 1.6bn...
13.10.2008 Erste Group und Raiffeisen begrüssen Bankenpaket
Inanspruchnahme der
angebotenen Massnahmen wird nun geprüft
Österreichs Grossbanken begrüssen das von der
Bundesregierung geschnürte Massnahmenpaket zur Vertrauensbildung in den österreichischen Geld- und
Kapitalmarkt. Es werden den heimischen Banken Wege geöffnet, um erstens die Eigenkapitalbasis zu stärken
und zweitens den Zugang zu ausreichender Liquidität sicherzustellen.
"Wir werden die von der
Regierung angebotenen Massnahmen genau prüfen und von jenen Instrumenten, die für die Erste Group
sinnvoll sind und im wirtschaftlichen Interesse unserer Aktionäre, Mitarbeiter und Kunden stehen,
Gebrauch machen. Wir wollen dadurch sicherstellen, dass diese Krise, die ihren Ursprung weit weg von
unserem geographischen und geschäftlichen Radius genommen hat, keine massiven Auswirkungen in unserer
Region zeigt", erklärte der Generaldirektor der Erste Group Bank AG, Andreas Treichl (im Bild), in einer
ersten Stellungnahme.
RZB-Generaldirektor Walter Rothensteiner will das ebenso halten: "Die
RZB wird die angebotenen Massnahmen prüfen und die für sie sinnvollen bestmöglich im Interesse von
Kunden, Aktionären und Mitarbeitern nutzen. Das Paket kann die RZB dabei unterstützen, ihrer ureigensten
Aufgabe noch besser nachzukommen: nämlich ihren Kunden effizient und wirksam Mittel bereitzustellen".
Das präsentierte Massnahmenpaket umfasst folgende Bereiche:
Stärkung des
Interbankenmarktes: Um Liquiditätsprobleme der Banken, die sich aus dem derzeit nicht funktionierenden
Interbankmarkt ergeben zu beseitigen, wird eine Sondergesellschaft gegründet über die
Zwischenbankgeschäfte abgewickelt werden. Diese "Clearingstelle" wird mit einer Staatsgarantie versehen
werden. Darüber hinaus werden verschiedene Massnahmen gesetzt werden, die es den Banken ermöglichen,
einen leichteren Zugang zu kurzfristigen Refinanzierungsmöglichkeiten der Notenbank zu erhalten.
Stärkung der langfristigen Liquidität und der Eigenmittelbasis der Kreditinstitute und
Versicherungsunternehmen: Zur Sicherstellung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts und des Schutzes
der österreichischen Volkswirtschaft wurde ein breites Instrumentarium von Massnahmen zur Stärkung der
Kapitalbasis von Kreditinstituten und Versicherungsunternehmen beschlossen. Diese reichen von Haftungen
für Verbindlichkeiten, bis hin zur Kreditgewährung und Zuführung von Eigenmitteln.
Erhöhung
der Einlagensicherung: Die Einlagen von natürlichen Personen werden durch die Einlagensicherung in voller
Höhe abgesichert werden.
Das geplante Rettungspaket für die österreichischen Geldinstitute trifft nicht überall auf ungeteilte
Zustimmung. Wolfgang Reithofer, Vorstandschef der Wienerberger AG, konnte am Montag seinen Frust über die
Finanzmarktkrise und die geplanten staatlichen Reaktionen darauf nicht mehr verbergen: "Der Finanzsektor
hat die katastrophale Situation ausgelöst, in der wir uns befinden - und jetzt kriegt er auch noch
Subventionen dafür", brach es aus Reithofer - eigentlich als diplomatischer Formulierer bekannt -
regelrecht heraus.
Das Paket sei "wahrscheinlich notwendig, um das ganze System am Leben zu
erhalten", konzedierte der Ziegel-Manager. Es sei trotzdem "unfassbar, dass man dem Finanzsektor jetzt
die Milliarden auch noch hinten reinschiebt", sagte Reithofer bei einer Pressekonferenz in den
Vormittagsstunden.
Analysten setzen in das angekündigte Bankenpaket der österreichischen
Bundesregierung ohnehin nicht allzu große Erwartungen. Alfred Reisenberger, Chefanalyst von CA Cheuvreux
in Wien, erwartet in erster Linien die Schaffung von Liquidität, und wenn es hart auf hart komme, sollte
durchaus auch über Verstaatlichungen diskutiert werden. "Da darf es keine Tabus geben", sagt der
Chefanalyst.
Auch UniCredit-Analyst Peter Bauernfried glaubt nicht, dass alle bestehenden
Ängste ausgestanden sind. Die starke Gegenbewegung an der Wiener Börse sei der schweren Gewichtung der
österreichischen Banken zu verdanken und vielleicht sogar übertrieben. Oberste Priorität bleibe weiterhin
die Schaffung von Liquidität am Geldmarkt.
Die im Vorfeld von Ex-Finanzminister Hannes
Androsch ins Spiel gebrachte Zahl von 120 Mrd. Euro ist für Reisenberger "aus dem Bauch heraus" deutlich
überhöht. "Diese Höhe wäre ein Schock für die Österreicher", meint Reisenberger. Bauernfried wollte sich
zu der Zahl nicht äußern, er bezweifle aber, dass jemand die notwendige Höhe des Bankenpakets abschätzen
könne.
wenn man bedenkt was die ach so marod weltmacht usa wegen 700 MRD USD für ein Theater
aufgeführt hat in Wien wird ohne den steuerzahler zu fragen mal fix 100 MRD Euro oder rd 136
Mrd USD hinglegt..
also da sieht man wieder dass allein unsre banken für ein rund 1/5 der
gesamten US Bankenwelt steht
> >wenn man bedenkt was die ach so marod weltmacht usa >wegen 700 MRD USD für ein
Theater aufgeführt hat >in Wien wird ohne den steuerzahler zu fragen mal >fix 100 MRD
Euro oder rd 136 Mrd USD hinglegt.. > >also da sieht man wieder dass allein unsre
banken >für ein rund 1/5 der gesamten US Bankenwelt steht > >ein wahnsinn
!!!
In den USA sind die 700 Mrd. USD fix, für die auch Schulden aufgenommen werden - bei
uns ist das "nur" ein Rahmen, kann sein daß kein einziger Euro tatsächlich fließt.
>In den USA sind die 700 Mrd. USD fix, für die auch Schulden >aufgenommen werden - bei uns
ist das "nur" ein >Rahmen, kann sein, daß kein einziger Euro tatsächlich fließt.
wobei natürlich interessant zu wissen wäre, welche prämie die banken für diesen rahmen zahlen
müssen.
immerhin würde eine bank ihrem kunden für so einen fall auch eine
bereitstellungsgebühr verrechnen.
wenn man bedenkt was die ach so marod weltmacht usa wegen 700 MRD USD für ein Theater aufgeführt
hat in Wien wird ohne den steuerzahler zu fragen mal fix 100 MRD Euro oder rd 136 Mrd USD
hinglegt..
Auch das stimmt so nicht ganz.Zählt man nämlich die maroden Fannie und
Freddie,die ja mit Billionen$!!! abgesichert wurden schaut die Lage schon ein bissl anders aus.
ihr werdet diese horrende zahl - auch wenn vorerst nur als garantie gedacht - doch nicht noch schön
reden wollen - die relation ist mE einfach erschreckend ... zudem wird in Ö ja nur via ZIB
informiert nach dem motto 'schluck oder stirb - die wahlen sind eh schon vorbei '..
hoffe
dass uns Ost Invest Kaisern eben dieser NICHT bald um die Ohren fliegt ..
Das ist eben das österreichische Demokratieverständnis: Vor der Wahl ein paar Zuckerln, Kugelschreiber,
Manner-Schnitten, Studiengebühren und nach der Wahl dann Strom- und Gaspreiserhöhungen und ein paar
Milliarden für die notleidenden Banken und ihre Manager. Bis zur nächsten Wahl hat das Stimmvieh - pardon
- Stimmvolk ohnehin vergessen was war.
Sorry für den Ausbruch, aber dass die einzige Partei,
die nachhaltige Konzepte für die Zukunft hat, bei der nächsten Wahl nichteinmal die 4% geschafft hat und
wir dafür gleich zwei rechte Parteien im Parlament haben, war mir etwas zuviel.
>ihr werdet diese horrende zahl - auch wenn vorerst nur >als garantie gedacht - doch nicht
noch schön reden wollen - >die relation ist mE einfach erschreckend
ich denke mal,
dass sich gusi & molto die 100 mrd. nicht selbst ausgedacht haben. die haben sich bestimmt bei den banken
umgehört und mal abgetestet, was da so im raum steht.
und wenn erste bank und RZB jetzt schon
verlautbaren, die paket-maßnahmen "zu prüfen und gegebenenfalls davon gebrauch zu machen", dann ist das
banker-jargon und heißt soviel wie "fein, ran an die kohle".
also ich hoffe jedenfalls,
dass jetzt auch die steuerreform möglich sein wird, geld scheint der staat ja eh zu haben.
>und wenn erste bank und RZB jetzt schon verlautbaren, die >paket-maßnahmen "zu prüfen und
gegebenenfalls davon >gebrauch zu machen", dann ist das banker-jargon und heißt >soviel
wie "fein, ran an die kohle".
Wenn Österreich Geld über Staatsanleihen aufnimmt und das Geld
dann bei Banken zum Euribor anlegt sage ich "Fein", das ist momentan ein sehr schöner Spread!
Immer vorausgesetzt die betreffenden Banken gehen nicht Pleite.