Also @molch bei den Ungarn muss ich dir widersprechen.Eine Bank die jetzt so manch Tochter veräussern
will (die sie auch nach Jahren nicht anständig in die Gewinnzone gebracht hat *grübel*) ,weil sie sonst
nicht genug Knete für Russland & Co hat,wo sie sehr wohl mit Millarden engagiert ist (klein heisst noch
lange nicht stabil),eine Bank die grossteils ihre Gewinne nur in Ungarn (Fremdwährungskreditland
*grübel*),Bulgarien und CIS (siehe Verkaufsversuch der Töchter und neuerliche hektische Verkauf einer
Versicherungtochter),die keinen starken mütterlichen Rückhalt,die nicht mal annähernd die Perspektive in
17 Märkten und 320 Millionen Menschen hat so nebenbei,....und die soll eine starke Eigenkapitaldecke
haben und gleich viel "wert" sein wie RI??
Es gäbe noch andere Vergleichs-Beispiele...
@nachdenkerin:Ich geb Dir gerne recht, Sieur ... das Problem ist nur, daß die Fundamentals
halt derzeit nicht gewollt, gewünscht oder gezahlt werden.
Das ist aber jetzt nur eine
halbe Wahrheit.Natürlich werden fundamentale Dinge immer beachtet.Kommt nur darauf an mit welchen
Schwerpunkt. Langfristig zählt nur das Fundamentale.Grosse Firmen und erfolgreiche Firmen wären
heute nicht dort wo sie sind ohne fundamentalen Erfolg. Kurz und Mittelfristig (und das ist ja den
meisten hier ihr Anliegen,auch meines) zählen natürlich zu den Hauptakteuren die
psychologische,technische Verfassung und die Liquidität des Marktes.Momentan ist die Verfassung so
grimmig,dass positiven fundamentalen Entwicklungen (ja die gibt es auch) nur nachrangig und mit negativen
und überkritischen Touch Beachtung geschenkt wird. Würde von RI (weil wir gerade in dem Thread sind)
oder sonst wer die fundamentale Zahlen nachweislich schlechter werden würde das der Markt wohl natürlich
sofort weiter abstrafen.
Ja den Club 2 habe ich mir seit überlanger Zeit gestern gegönnt.Hat
nicht sogar der kritische und rechtgehabthabende(in Bezug auf den US Krempel) Nobelpreisträger,Stepic für
sein osteuropäisches Geschäftsmodel gelobt?
...Trotz des explosiven Marktumfeldes sieht
Erste-Group-Analyst Günter Hohberger keine größeren Schwierigkeiten für die österreichischen Banken, die
im russischen Markt aktiv sind. Das gilt vor allem für Raiffeisen International (RI) und die Bank
Austria. Die Erste Bank ist in Russland dagegen so gut wie nicht präsent. Eine Konsolidierung des
fragmentierten russischen Bankensektors sei seit Langem erwartet worden, so Hohberger: „Doch das wird vor
allem kleinere Banken treffen, die keine Mutter in Westeuropa haben, über die sie sich im Notfall
finanzieren können. Für die österreichischen Banken könnte die Konsolidierung sogar Wachstumspotenzial
haben.“ Laut Hohberger ist die russische RI-Tochter mit anderen Banken nur wenig verflochten, sie habe
weniger als ein Prozent ihrer Bilanzsumme an Banken verliehen. Herbert Stepic, Vorstandschef der RI,
sieht die Zeiten trotz russischer Turbulenzen rosig: „Der russische Staat hat mit hohen Devisenreserven
und einer sehr niedrigen Staatsverschuldung die Ressourcen, um kurzfristig stabilisierend auf den
Finanzmarkt einzuwirken. Unser primäres Kundengeschäft ist bis dato nicht direkt betroffen. Ich bin sehr
zuversichtlich, dass sich der natürliche Aufholprozess Osteuropas weiter in deutlich höheren
Wachstumsraten als im Westen niederschlagen wird...“ profil.at -----------------
Andere Banken (ausser jetzt Putins Lieblinge (Sber,VTB,Gazprom,etc.) sind seit 1998 in Russland für
Stepic ein rotes Tuch.Damals keinen Cent mit den Privat-Firmenkunden verloren nur mit
Privatbanken...meinen Erinnerungen nach.
Zwei weitere Indikatoren bieten Hilfestellung: Das
von Yale Hirsch entwickelte Januar-Barometer und die Kursentwicklung der fünf ersten Handelstage. Legten
an diesen fünf Börsentagen die Notierungen an Wall Street zu, folgte seit 1970 in 80 Prozent der Fälle
ein Gewinnjahr. Im Durchschnitt lag das Plus beim Aktienindex S&P 500 bei rund 17 Prozent.
Als
noch treffsicherer erwies sich in der Vergangenheit das 1972 von Hirsch entwickelte Januar-Barometer:
Es betrachtet nicht nur die Wertentwicklung der fünf ersten Börsentage, sondern den gesamten
Monat. As January goes, so goes the Year – so das Ergebnis. Seit 1950 liegt die Trefferquote des
Börsenindikators bei 91 Prozent.
Auf Branchenebene waren die Ergebnisse sogar noch besser.
Seit 1970 stiegen die zehn S&P-500-Branchen mit der besten Wertentwicklung im Januar im anschließenden
Zwölfmonatszeitraum mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 15,4 Prozent gegenüber 7,6
Prozent des S&P-500 (ohne Dividenden). Darüber hinaus schlug dieses „Januar-Barometer-Portfolio“ der
Branchen den Markt in 71 Prozent der Fälle.
Möglicherweise geht das „Januar-Barometer“ kausal
auf das Anlegerverhalten zurück. Anleger ähneln in gewisser Weise Menschen, die sich mit Diäten
herumschlagen und den Januar als Neuanfang betrachten. Mit Geldern aus Aktienverkäufen am Ende des alten
Jahres und dem Wunsch, von den Steuervorteilen langfristiger Kapitalzuwächse zu profitieren, investieren
Anleger vermutlich in Papiere, von denen sie annehmen, dass sie in den kommenden zwölf Monaten Früchte
tragen werden...
Reges
Kreditgeschäft in Russland trotz Weltfinanzkrise
MOSKAU, 02. Oktober (RIA Novosti). Das
Kreditgeschäft in Russland ist im September trotz der andauernden Welt-Finanzkrise weiter gewachsen.
Das teilte der stellvertretende Zentralbankchef Alexej Uljukajew am Donnerstag in Moskau mit. Die
Statistik zeige, dass der Kreditfluss weiter wächst. "Das Wachstum lasse nach, doch viel langsamer als
wir erwartet haben", sagte Uljukajew.
Er räumte ein, dass die Situation sich im Oktober ändern
wird.
"Wir hatten in diesem Jahr einen Zuwachs zwischen 35 und 40 Prozent erwartet", sagte
Uljukajew. Bisher liege die Wachstumsrate bei über 40 Prozent. Bei der Zentralbank sei eine Kommission
gebildet worden, die die Lage am Kreditmarkt beobachtet.
On 30 September Oleksandr Kyreyev, NBU
executive director in charge of banking supervision, announced that domestic banks have USD 3.9bn of
liquid funds at present, which is sufficient for banks to redeem their current liabilities. It was also
announced that the NBU is ready to maintain the liquidity of all banks playing a key role in the system.
Though contraction policy restricted the growth of the bank’s assets (23.7% in 8M2008 vs. 40.3% in
8M2007)... In particular, three liquidity requirements (immediate, current and short-term liquidity) were
about twice higher than the required level.I expect that bank’s assets will rise by around 33% in 2008
with no risks to the liquidity of the banking system...Analyst
Gute Überschrift.Wird sicher gleich häufiger angeklickt *lol* Schaut aus als ob die Stimmung am
Gefrierpunkt ist.Ich denke mal ,dass wird noch einige Zeit noch so bleiben.Ich glaube so unbeliebt
und gemieden war die RIBH-Aktie noch nie.Man braucht jedenfalls zurzeit keinen Krimi lesen,sondern nur
die Börse verfolgen. @BBK,bist du eigentlich noch da?
Es wird nicht viele interessieren
(dann bitte nicht lesen),aber da ich gerade Zeit habe einige oberflächliche,schnelle Infos über
Bulgarien:
Greentech,Witte,Eichhoff,Montupet,Nestlé,chinesische Loyal Glass
Group,japanische Fahrzeugelektrikhersteller Yazaki...und noch viele Firmen mehr kündigten im letzten
MONAT Produktionswerke in Bulgarien an.Bei 08/15 Immos geht hingegen gerade heisse Luft raus.
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...Aber natürlich werden die Staaten auch direkt von der
Verknappung der Kreditmittel getroffen - schließlich sind sie in der Regel ja auch selbst große
Schuldner. In Italien zum Beispiel, dessen Staatsverschuldung heuer 103 Prozent des BIP ausmachen dürfte,
bedeutet jedes Prozent Zinssteigerung gleich mehr als ein Prozent staatlicher Mehrausgaben. Das bedeutet
zusätzlichen Druck auf die Budgets, die durch die allgemein einsetzende Wirtschaftsflaute ohnehin bereits
ziemlich gestresst sind - die Maastricht-Grenze von drei Prozent für die jährliche Neuverschuldung rückt
da gleich bedenklich nahe. Glückliches Belgien, das von ähnlichen Niveaus wie Italien gestartet ist,
seinen Schuldenstand aber im kommenden Jahren erstmals seit Jahrzehnten unter die 80-Prozent-Marke
drücken wird.
Im Osten ist die Welt vergleichsweise noch in Ordnung: Dank schöner
Wachstumszahlen genügt schon ein wenig Budgetdisziplin, um den Schuldenstand zumindest im Verhältnis zum
BIP kontiunierlich schrumpfen zu lassen.
Das gelingt ja sogar Österreich, wo "Keine neuen
Schulden" seit Jahren nicht mehr als ein Wahlkampf-Gag ist: Seit 2001 (66,0 Prozent) ist der
Schuldenstand kontinuierlich auf 57,7 Prozent gefallen, obwohl der "Keine neuen Schulden"-Finanzminister
Willi Molterer in den letzten beiden Jahren mehr neue Schulden aufgenommen hat, als die nächste
Steuerreform kosten soll.
Sein Nachfolger - wer immer das sein wird - sollte sich ein
Beispiel an Bulgarien nehmen, das 2001 auf gleichem Niveau wie Österreich gestartet ist, im kommenden
Jahr aber nur noch mit 10,8 Prozent des BIP in der Kreide stehen wird. Bulgarien ist aber auch in der
Lage, ungeplante Haushaltsüberschüsse postwendend in Sozialprojekte zu stecken.
Weniger
erfreulich ist die Situation natürlich in Ungarn, wo die hohe - und weiter steigende - Verschuldung in
den letzten Jahren ein massives Gegensteuern nötig machte. Das bewirkt natürlich auch langsameres
Wachstum und erschwert so, die Verschuldung zu reduzieren. Aber 2009 soll es nach langem Aufwärtsweg
endlich die Kehrtwende geben...
Konsum bricht ein - Leben auf Pump hat ein Ende - Anstieg der
Arbeitslosigkeit - Kreditklemme - Banken und Firmen werden im Sog mitgerissen -...hab ich alle Ängste
zusammengefasst?
Ich will sie ja nicht bei jedem Posting wiederholen müssen.
Ich kann die Bahn der Himmelskörper berechnen, nicht aber, wohin eine verrückte Menge die Kurse
treibt. (Isaac Newton)
>>Anstieg der Arbeitslosigkeit > >Ich denke, dass die Leute in der Krise wieder
eher arbeiten >gehen und nicht von der Börse oder vom AMS leben wollen.
Wie man an
der österr. Arbeitslosenstatistik gerade sieht.