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Ausblick könnte Rosenbauer-Aktie neue Hochs bescheren



26. April 2006
Hitze ist das Geschäft der österreichischen Rosenbauer AG. Der Konzern sieht sich selbst als weltweit zweitgrößten Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen und bietet eine breite Palette von Löschfahrzeugen und Hubrettungsgeräten nach europäischen und amerikanischen Normen, Löschsystemen und feuerwehrspezifischer Ausrüstung an.

Heiß geht es auch bislang beim Kurs der Rosenbauer-Aktie zu. Vom Allzeittief bei 17 Euro entwickelte sich die Notiz bis Anfang des vergangenen Jahres steil nach oben bis auf 70,50 Euro. Dann beruhigte sich die Notiz etwas, markierte aber am Dienstag bei 74 Euro wieder ein neues Allzeithoch.

Amerika und Spanien sorgen für Zuwachs


Grund dürften die am Mittwoch vorgelegten Jahresergebnisse sein. Der Umsatz des Konzerns stieg 2005 um 7,3 Prozent auf 321,3 Millionen Euro, wobei diese Umsatzsteigerungen hauptsächlich von der spanischen sowie der amerikanischen Tochtergesellschaft erzielt wurden, die sowohl am amerikanischen Markt als auch im Exportgeschäft Zuwächse erzielten.

Kostenvorteile durch größere Aufträge und das ausgezeichnete Ergebnis in den Vereinigten Staaten waren auch die wichtigsten Faktoren, die zu einer verbesserten Ertragslage geführt haben. So stieg das Betriebsergebnis (Ebit) um 43 Prozent auf 19,6 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis (EBT) erhöhte sich um 51,4 Prozent auf 15,9 Millionen Euro.


Deutlich schwächer entwickelte sich dagegen der Jahresüberschuß, der lediglich um drei Prozent auf zwölf Millionen Euro stieg. Der Grund ist darin zu suchen, daß Rosenbauer im Jahr 2004 eine Steuerrückerstattung erhielt, wohingegen im vergangenen Jahr deutliche Ertragssteuern zu Zahlen waren.

Rückschläge in Deutschland

Da zudem die Ergebnisbeiträge von Tochtergesellschaften, an denen Rosenbauer nicht alle Anteile anhält deutlich um 105 Prozent wuchsen, während die des auf das Muterunternehmen entfallenden Ergebnisbeiträge um rund 20 Prozent schrumpften, fiel das Ergebnis je Aktie ebenfalls um fast 20 Prozent auf 4,14 Euro nach 5,14 Euro im Vorjahr.



So gingen im Mutterland Österreich, in dem Rosenbauer 53,5 Prozent des konsolidierten Umsatzes erwirtschaftet die Erlöse nach dem deutlichen Einbruch des Jahres 2004 weiter leicht zurück, ebenso im drittwichtigsten Markt Deutschland, der im Vorjahr noch Zuwächse verzeichnet hatte.

Indes legte das ausgewiesene Ebit in beiden Märkten deutlich zu, in Deutschland allerdings nur aufgrund eines Zuschusses der größten Konzerngesellschaft Rosenbauer International an den Hersteller von Hubrettungsgeräten Metz Aerials. Ohne diesen wäre Deutschland deutlich in die roten Zahlen gerutscht, da Restrukturierungen bei der Tochter notwendig waren. Metz litt unter dem Wegfall von Großaufträgen als Folge der seit Jahren restriktiven Budgetpolitik.

Positive Auftragslage

Im kommenden Jahr erwartet Rosenbauer aufgrund einer günstigeren Kostenstruktur wieder ein positives Ergebnis bei der Tochter und will auch „ausgehend von den positiven Auswirkungen der Reorganisation des Standortes in Karlsruhe, dem weiter wachsenden Geschäft in den Vereinigten Staaten und der hohen Nachfrage auf den internationalen Märkten“ das Konzernergebnis weiter verbessern.

Die Auftragslage sei jedenfalls ausgezeichnet. Der Auftragseingang im Konzern habe 2005 mit 377,0 Millionen Euro deutlich über dem Niveau der beiden vergangenen Jahre gelegen. 2004 betrug er 337 Millionen Euro. Daraus ergebe sich im laufenden Geschäftsjahr vor allem in den Produktionsstätten in Österreich und den Vereinigten Staaten eine hohe Kapazitätsauslastung. Auch der Auftragsbestand lag zum Jahresultimo 2005 mit 243,1 Millionen deutlich über Vorjahr (226,1 Millionen Euro).

Trotz des deutlichen Rückgangs beim Ergebnis je Aktie lag dieses noch über den Analystenprognosen von 3,91 Euro. Im kommenden Jahr rechnen Analysten mit einem deutlichen Ergebnisanstieg auf ein Niveau leicht über dem des Jahres 2004. Damit ergeben sich geschätzte Kurs-Gewinn-Verhältnisse für das laufende Jahr von 14,3 und 12,7 für das kommende Jahr.

Damit ist Rosenbauer im Branchenvergleich recht vernünftig bewertet. Die charttechnische Lage ist nach dem Hoch vom Dienstag durchaus günstig. Am Mittwoch startete die in Deutschland eher dünn gehandelte Aktie 1,6 Prozent im Plus und zeigte an einigen Plätzen Nachfrageüberhänge, so daß die Vorzeichen für Kursgewinne nicht ungünstig sind.

Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.

Text: @mho
Bildmaterial: FAZ.NET, Rosenbauer international AG, Rosenbauer Intrnational AG

Rosenbauer trotz guter Auslastung im Q1 mit Verlust

EBIT sinkt von 2,0 auf 1,1 Mio. Euro - Ertrag je Aktie von 0 auf -0,3 Euro


Trotz einer vergleichsweise hohen Kapazitätsauslastung fiel bei Rosenbauer das Q1 schwächer aus. So sank der Umsatz von 64,2 auf 61,8 Mio. Euro, das EBIT von 2,0 auf 1,1 Mio. Euro und das Konzernergebnis von 1,0 auf 0,3 Mio. Euro. Der Ertrag je Aktie, im Vorjahresquartal eine schwarze Null, wurde mit -0,3 Euro ausgewiesen. Das schwächere Ergebnis wird mit Auslieferungsverschiebungen auf das in der Branche übliche zweite Halbjahr begründet.

Aufgrund der in den letzten Jahren stark gesteigerten Auslastung am Standort in Leonding sei die Erweiterung der Fertigung des Standorts in Leonding notwendig gewesen. Der im Jahr 2005 gestartete Bau eines Logistikzentrums sei in den ersten Monaten des laufenden Jahres beendet worden. Die Umsiedlung der gesamten Lagerflächen sowie die Neugestaltung der freigewordenen Produktionsflächen seien bereits in Umsetzung und würden im dritten Quartal 2006 abgeschlossen werden, so Rosenbauer.

Der Auftragseingang erreichte in den ersten drei Monaten ein absolutes Rekordniveau von 109,5 Mio. Euro (65,4 Mio. Euro). Die Steigerung sei auf das internationale Projektgeschäft zurückzuführen. Der Auftragsbestand zum 31. März 2006 habe sich auf 292,6 Mio. Euro (208,9 Mio.) erhöht. Der hohe Auftragsbestand sichere eine sehr gute Auslastung der Produktionsstätten ab.

Daher, und von einem weiter wachsenden Geschäft in den USA und der hohen Nachfrage auf den internationalen Märkten ausgehend, erwartet das Management für das Geschäftsjahr 2006 eine Fortsetzung des Wachstumskurses und damit eine weitere Umsatz- und Ertragssteigerung im Konzern.

(mm)


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Wirtschaftsblatt Online Boerse / News 23.05.2006

Ich dachte, die Flughäfen kaufen mehr rote Autos wegen veränderter Gesetze? Es sei ja neuerdings eine höhere Rote-Auto-Dichte nötig auf Flughäfen.

Wieso dann die schwachen Zahlen, carlos?

>Wieso dann die schwachen Zahlen, carlos?
>

du fauler Sack willst wieder nicht die elendslange Meldung lesen?!

"Das schwächere Ergebnis wird mit Auslieferungsverschiebungen auf das in der Branche übliche zweite Halbjahr begründet."

ist aber eine lustige Begründung.
in der Branche ist eben das 2. Halbjahr "üblich"
weil im 1. Halbjahr brennts wahrscheinlich nie

ähnlich skurril wie letztes Jahr die Ausrede von Eybl, als Ostern überraschenderweise ins 1. Quartal gefallen war

>Rosenbauer ist ein hoch rentierliches Dividendenpapier."

Ja, super, wieviel hamma denn heute kriegt? Wahrscheinlich weniger als die ganzen gelöschten Orders kosten *grummel*

>Ich dachte, die Flughäfen kaufen mehr rote
>Autos wegen veränderter Gesetze? Es sei ja
>neuerdings eine höhere Rote-Auto-Dichte nötig auf Flughäfen.

Offensichtlich sieht dies der Markt relevanter als die mageren Zahlen. Der Anstieg ist ja beängstigend. Oder sind es die Kriegswirren, die Feuerphantasie schüren?

Jedenfalls scheint mir die Aktie jetzt kräftig überkauft, und ich werde meine Zukaufsorders rauslöschen.

10.08.2006
Schroders hält fünf Prozent an Rosenbauer
Neuer Kernaktionär



Der Feuerwehrausrüster Rosenbauer hat einen neuen Kernaktionär. Die in London ansässige Schroders plc hat 85.000 Aktien erworben und hält 5 Prozent des Aktienkapitals, geht aus einer Pflichtmitteilung im Amtsblatt hervor.

Laut Rosenbauer-Homepage lag der Free Float zuletzt bei 49 Prozent, 51 Prozent sind in Händen der Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH.

Schroders ist eine global tätige Assetmanagement-Company mit einem verwalteten Vermögen in Höhe von 184,2 Mrd. Euro (per Ende März 2006).


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dachte ich´s mir doch, dass sich während des ungerechtfertigten und durch nichts zu erklärenden Kursrückgangs von 78 Euro auf 75 Euro jemand gemütlich zu diesen Schnäppchenpreisen eingekauft hat