Rosenbauer mit schwachem ersten Quartal - Auftragsbücher aber voll Operatives Ergebnis brach um 43
Prozent auf 3,4 Mio. Euro ein - Gewinn unter dem Strich stieg um 24 Prozent auf 3,6 Mio. Euro - Umsatz
sank um 10 Prozent - Im Gesamtjahr Wachstum erwartet
Der börsennotierte Feuerwehrausstatter
Rosenbauer ist im traditionell schwachen ersten Quartal auch heuer im Rückwärtsgang unterwegs gewesen.
Umsatz und operatives Ergebnis gingen zurück. Die Auftragslage ist aber gut, sodass das Management fürs
Gesamtjahr mit mehr Erlös und mehr Gewinn rechnet.
Im ersten Quartal 2016 jedoch schrumpfte
der Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 10 Prozent auf 172 Mio. Euro - obwohl heuer
zum ersten Mal die Umsätze der G&S Brandschutztechnik mit 3,3 Mio. Euro miteingerechnet wurden, wie das
Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Während die Auslieferungen in den Schwellenländern zurückgingen,
wurden sie in Nordamerika und einigen europäischen Ländern gesteigert.
Das operative Ergebnis
(Ebit) brach um 43 Prozent auf 3,4 Mio. Euro ein. Rosenbauer begründete dies mit dem harten Wettbewerb in
Europa sowie mit der auslieferbedingt geringen Fixkostendeckung. Das Finanzergebnis drehte leicht ins
Plus; unterm Strich blieb ein Periodengewinn von 3,6 Mio. Euro (+24 Prozent).
Die Auftragslage
verbesserte sich. Der Ordereingang stieg um 58 Prozent auf 211,8 Mio. Euro, der Auftragsbestand per Ende
März 2016 belief sich auf 861,7 Mio. Euro (+24 Prozent).
Für das Gesamtjahr erwarten die
Rosenbauer-Chefs einen höheren Umsatz, "wenn auch die Entwicklung der für Rosenbauer wichtigsten Märkte
schwieriger prognostizierbar wird", wie es heißt. Die Feuerwehrbranche in Europa werde sich nämlich
heuer, wenn überhaupt, nur leicht erholen und die Nachfrage aus Asien sowie dem arabischen Raum könnte
durch die sich verschlechternde gesamtwirtschaftliche Lage gebremst werden. In Nordamerika sollte die
Nachfrage aber stabil bleiben.
Rosenbauer revidierte Gewinn für 2016 nach unten Wegen Nachfragerückgangs in einigen asiatischen
Ländern im zweiten Quartal bleibt Ergebnis im Gesamtjahr voraussichtlich auf dem Niveau von 2015
Der börsennotierte Feuerwehrauto-Hersteller Rosenbauer hat seine Gewinnprognose für 2016
zurückgenommen. Der Nachfragerückgang in einigen Ländern Asiens im zweiten Quartal drückt auf das
Ergebnis. Aufgrund der politischen Unruhen und des niedrigen Ölpreises sei "keine Tendenz zu erkennen,
dass diese Nachfrageschwäche bis zum Jahresende kompensiert werden kann", teilte das Unternehmen ad hoc
mit. Wegen der politischen Lage in den Golfstaaten komme es heuer auch zu Verzögerungen bei
Auslieferungen. Das schwächt die Umsatzentwicklung. Deshalb könne "die ursprünglich prognostizierte
Ergebnisverbesserung für das Geschäftsjahr 2016 nicht erreicht werden". Vielmehr werde ein Ergebnis auf
Vorjahresniveau erwartet. Im April hatte Rosenbauer für 2016 noch eine neuerliche Umsatz- und
Ergebnissteigerung gegenüber dem Vorjahr angestrebt. 2015 stagnierte der Nettogewinn des Unternehmens bei
36,8 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 5 Prozent auf 50,6 Mio. Euro, der
Umsatz erhöhte sich um 6 Prozent auf 865,4 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie (EPS) verringerte sich um 18
Prozent auf 3,3 Euro. Am 25 August veröffentlicht Rosenbauer seine Halbjahreszahlen.
Rosenbauer im 1. Halbjahr mit weniger Ertrag -
Prognose reduziert Im Gesamtjahr Ergebnis auf Vorjahresniveau erwartet
Der börsennotierte
österreichische Feuerwehrausstatter Rosenbauer hat ein schweres erstes Halbjahr 2016 hinter sich. Das
Betriebsergebnis (Ebit) gab im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 18,8 Mio. Euro nach, der Umsatz
reduzierte sich um 8 Prozent auf 383,4 Mio. Euro. Das Periodenergebnis sank sogar um 16 Prozent auf 13,4
Mio. Euro.
Der Cashflow aus der operativen Tätigkeit lag bei minus 31,2 Mio. Euro (1. Hj.
2015: minus 104,3 Mio. Euro). Der Mitarbeiterstand erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des
Vorjahres von 3.016 auf 3.261, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Zum Ausblick hieß es: "Die erste
Hälfte des laufenden Jahres lässt für das Gesamtjahr aus Asien sowie aus dem Nahen und Mittleren Osten
durch die sich dort verschlechternde gesamtwirtschaftliche Lage und den niedrigen Ölpreis eine
rückläufige Nachfrage erwarten."
Das Unternehmen revidiert daher die ursprüngliche
Ergebnisprognose. "Die daraus resultierende schwächere Umsatzentwicklung hat zur Folge, dass die
ursprünglich prognostizierte Ergebnisverbesserung für das Geschäftsjahr 2016 trotz positiver Effekte aus
den Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion nicht erreicht werden kann und ein Ergebnis in
der Dimension des Vorjahres erwartet wird", so Rosenbauer.
Naher Osten verwässert Rosenbauer die Erfolgsbilanz im Halbjahr Verhaltene Auftragsentwicklung im
Halbjahr 2016 - Saudi Arabien und Oman steigen aufgrund von niedrigem Ölpreis auf die Bremse - Europa und
Nordamerika mit deutlichen Zuwächsen
Mit Gelassenheit reagiert der österreichische Hersteller
von Feuerwehrautos, Rosenbauer, auf rückläufige Umsätze im ersten Halbjahr. Aufgrund des niedrigen
Ölpreises hätten Käufer im Nahen und Mittleren Osten ihre Aufträge und Zahlungsströme gedrosselt.
Rosenbauer rechnet aber damit, die Rückstände aufzuholen und bis zum Jahresende Umsätze und Ebit auf dem
Niveau des Vorjahres einzufahren.
Selbstbewusst präsentierten sich die Rosenbauer-Vorstände
Dieter Siegel und Günther Kitzmüller bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen am Donnerstag in Wien. Die
Auftragsbücher seien mit 812,9 Mio. Euro (Stand Ende Juni) und Auftragseingängen innerhalb von sechs
Monaten in Höhe von 376,5 Mio. Euro ausreichend gefüllt. Die Fertigungsstätten zeigten sich
zufriedenstellend ausgelastet, hieß es heute. Im Vergleich betrug der Auftragsbestand im vergangenen
Halbjahr 835,7 Mio. Euro bei Eingängen von knapp 480 Mio. Euro.
Die Halbjahresumsätze 2016
lagen mit 383,4 Mio. Euro acht Prozent unter dem Vorjahreszeitraum (erstes Halbjahr 2015: 416,9 Mio.
Euro). Das Ebit ging im Halbjahr gegenüber 2015 um 14 Prozent auf 18,8 Mio. Euro zurück.
"2015
war ein außergewöhnlich gutes Jahr", erläuterte Finanzvorstand Kitzmüller, "mit großem Ausliefervolumen
in den Nahen und Mittleren Osten". Allein der Gesamtjahresumsatz in Saudi Arabien sei bei 165 Mio. Euro
gelegen. In den fetten Jahren hat Rosenbauer in Saudi Arabien bis zu 200 Mio. Euro im Jahr umgesetzt.
Im heurigen Halbjahr sind die Rosenbauer-Auftragseingänge aus der Krisenregion am Persischen Golf
aufgrund von politischen Spannungen und den verringerten Öleinnahmen um 83 Prozent eingebrochen. Als
Konsequenz des Ölpreisverfalls habe der Oman Projekte zum Ausbau des Feuerwehrwesens verschoben,
erläuterte Vorstand Siegel. In Saudi Arabien hätten sich abgeschlossene Aufträge um ein halbes Jahr
verzögert. In Folge sei der Anteil der Region Naher und Mittlerer Osten bei den
Rosenbauer-Halbjahresumsätzen von 26 auf neun Prozent abgesackt.
Positiv entwickelte sich
hingegen der amerikanische Markt (inklusive Kanada). Dort kletterten die anteiligen Umsätze im Vergleich
zum vergangenen Halbjahr von 22 auf 28 Prozent. Auch die Europa-Geschäfte (inklusive CEE und Türkei)
haben mit 39 Prozent kräftig angezogen. Ihr Anteil am Umsatz stieg gegenüber dem Halbjahr 2015 von 24 auf
34 Prozent. Die wichtigen kommunalen Kernmärkte Deutschland und Österreich hätten sich deutlich positiv
zu Buche geschlagen, führte Siegel aus.
Als Unternehmen im Civil Defense-Sektor sei man aber
immer auch ein "Katastrophengewinnler". "Politische Unruhen erhöhen die Volatilität unseres Geschäftes."
Zumal internationale Großaufträge eher einen "Spotcharakter besitzen" würden, erläuterte der Vorstand.
Dazu zählte ein kommunaler Großauftrag für Tanklöschfahrzeuge und Drehleitern, den Rosenbauer an der
türkischen Küstenstadt Izmir an Land gezogen hat. Das heimische Unternehmen konnte sich dabei gegen
mehrere Konkurrenten durchsetzen.
Rosenbauer ist in 130 Ländern der Welt tätig. Laut Vorstand
Siegel will der heimische Feuerwehrausstatter weg vom Image des reinen Exporteurs hin zum internationalen
Unternehmen mit lokalen Produktionsstätten, etwa in den USA oder auch Saudi Arabien. Am Festhalten des
Standortes Österreich will aber keiner der Vorstände rütteln. Zwar sei man mit einer "schleichenden
Standortverschlechterung" konfrontiert, aber "die Qualität des Standorts überwiegt die Kostennachteile",
versicherte Siegel.
Rosenbauer hat laut Finanzvorstand Kitzmüller durch Reduzierung von
Lagerbeständen eine Kostensenkung eingeleitet. Zusätzlich zum Stammpersonal von rund 1.400 Mitarbeitern
in Österreich setzt Rosenbauer auf rund 150 bis 200 Leiharbeiter, um Produktionsschwankungen
auszugleichen. Pläne für einen Abbau des Stammpersonals in Österreich gebe es keine. Insgesamt
beschäftigt Rosenbauer weltweit mehr als 3.200 Mitarbeiter.
Rosenbauer nach drei Quartalen mit leicht geringerem Konzernumsatz Operativer Gewinn stabil - Im
Gesamtjahr Ergebnis in Dimension des Vorjahres erwartet
Der börsennotierte Feuerwehrausstatter
Rosenbauer hat in drei Quartalen einen im Vorjahresvergleich etwas geringeren Konzernumsatz erzielt. Der
Umsatz sank um 4 Prozent auf 602,9 Mio. Euro, der operative Gewinn (EBIT) ging um 1 Prozent auf 27,3 Mio.
Euro zurück. Der Periodengewinn sank um 7 Prozent auf 19,6 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie stieg von 1,5
auf 1,8 Euro.
Der Rosenbauer Konzern verzeichnete in den ersten drei Quartalen eine verhaltene
Auftragsentwicklung. Der Auftragseingang ging im Vorjahresvergleich zurück auf 588,8 Mio. Euro (1-9/2015:
698,6 Mio. Euro). Auch der Auftragsbestand zum 30. September 2016 liegt mit 803,5 Mio. Eurp (30.
September 2015: 846,1 Mio. Euro) unter dem Vorjahreswert.
Im dritten Quartal stieg der Umsatz
der Gruppe im Vorjahresvergleich von 210,6 auf 219,5 Mio. Euro. Das EBIT kletterte von 5,7 auf 8,5 Mio.
Euro. Der Vorsteuergewinn legte von 6,9 auf 8,2 Mio. Euro zu. Die Analysten hatten für das dritte Quartal
den Umsatzzuwachs und das EBIT-Plus etwas unterschätzt.
Die Feuerwehrbranche sieht sich auch
2016 unterschiedlichen Herausforderungen gegenüber, so das Unternehmen in der Ad hoc-Aussendung
Donnerstagfrüh. Am nordamerikanischen Markt sollte der Nachfragetrend stabil bleiben. In Europa
verzeichnet die Branche einen leichten Aufschwung. Im Jahr 2016 ist in Asien sowie aus dem Nahen und
Mittleren Osten durch die sich dort verschlechternde gesamtwirtschaftliche Lage und den niedrigen Ölpreis
mit einer rückläufigen Nachfrage zu rechnen.
Im Ausblick verweist Rosenbauer auf den Rückgang
der Nachfrage nach Feuerwehrausstattungen in einigen Ländern Asiens in den ersten Monaten des Jahres
2016. "Infolge der politischen Unruhen und des niedrigen Ölpreises ist keine Tendenz zu erkennen, dass
diese Nachfrageschwäche bis zum Jahresende kompensiert werden kann", heißt es in der Aussendung.
Zusätzlich führe auch die politische Lage in den Golfstaaten zu Verzögerungen bei Auslieferungen im
laufenden Jahr.
Wegen der daraus resultierenden schwächeren Umsatzentwicklung könne die
ursprünglich prognostizierte Ergebnisverbesserung für das Geschäftsjahr 2016 trotz positiver Effekte aus
den Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion nicht erreicht werden. Daher werde ein Ergebnis
in der Dimension des Vorjahres erwartet.
Oö. Feuerwehrausstatter Rosenbauer strich 65 Stellen "Zweistellige Zahl" könnte folgen -
Auftragsrückgang im Nahen Osten
Der börsennotierte Feuerwehrausstatter Rosenbauer mit Sitz in
Leonding (OÖ) hat heuer im vierten Quartal 65 Mitarbeiter abgebaut. Betroffen waren Stamm- sowie
Leasingpersonal. Man habe auf den Auftragsrückgang infolge des niedrigen Ölpreises und der Unruhen im
arabischen Raum reagiert, sagte der Vorstandsvorsitzende Dieter Siegel in den "Oberösterreichischen
Nachrichten" (Donnerstagsausgabe).
Eine "zweistellige Zahl" könnte noch folgen. Genaueres
konnte Siegel noch nicht sagen. Bei 1.400 Mitarbeitern am Standort Leonding stehe man nicht vor leeren
Hallen, man müsse einfach die Kostenstruktur schlank halten, um nicht an Wettbewerbsfähigkeit zu
verlieren, hieß es weiter.
Schlecht laufe derzeit das Exportgeschäft mit den
Flughafen-Löschfahrzeugen, etwa in den Nahen Osten und auch nach Asien, sehr gut hingegen das
Kommunalgeschäft in Österreich und Deutschland. Bei den Drehleitern sei sogar ein Rekord-Auftragseingang
zu verbuchen.
Rosenbauer hat 2016 in drei Quartalen einen im Vorjahresvergleich etwas
geringeren Konzernumsatz erzielt. Der Umsatz sank um 4 Prozent auf 602,9 Mio. Euro, der operative Gewinn
(EBIT) ging um 1 Prozent auf 27,3 Mio. Euro leicht zurück. Der Periodengewinn verringerte sich um 7
Prozent auf 19,6 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie stieg von 1,5 auf 1,8 Euro. Der Auftragseingang ging im
Vorjahresvergleich zurück auf 588,8 Mio. Euro (1-9/2015: 698,6 Mio. Euro). Auch der Auftragsbestand zum
30. September 2016 liegt mit 803,5 Mio. Euro (30. September 2015: 846,1 Mio. Euro) unter dem
Vorjahreswert.
RCB stuft Anlagevotum von "Buy" auf "Hold" herab Kursziel von 59,5 auf 58,5 Euro gesenkt
Die Wertpapierexperten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihre Anlageempfehlung für die Aktien von
Rosenbauer von "Buy" auf "Hold" gesenkt. Ihr Kursziel für Rosenbauer-Papiere reduzierte die RCB von 59,50
Euro auf 58,50 Euro.
Rosenbauer wird am 14. Februar seine Geschäftszahlen für das Jahr 2016
präsentieren. Die RCB erwartet dabei, dass die Prognosen des Rosenbauer-Managements und der Konsensus
erfüllt werden. Dem Rückgang bei den Auftragseingängen folgend, rechnen die Raiffeisen-Analysten
allerdings mit einem um zwei Prozent niedrigeren Umsatz im laufenden Jahr.
Im Jahr 2017
erwarten sie außerdem weiter kein Gewinnwachstum: "Die Nachfrage aus früheren Wachstumstreibern
Mittlererosten und Asien bleibt lustlos, was sich besonders schädlich auf die Auftragsdynamik des
Fahrzeugpartners ARFF auswirkt", schreibt RCB-Analyst Markus Remis in seinem Update zu Rosenbauer.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die RCB-Analysten 3,65 Euro für 2016, sowie 3,93 bzw. 4,90 Euro für
die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich unverändert auf 1,50 Euro für 2016,
sowie 1,50 bzw. 1,60 Euro für 2017 bzw. 2018.