Neues MIP Board of Directors setzt sofortige
Schritte zur Etablierung einer vollständigen Kontrolle über die Gesellschaft - ANHANG Utl.: Treffen
zwischen Vilsmeier als neuem MIP Chairman, Hassler und Grasser bereits stattgefunden =
Wien/Bratislava (OTS) - Das vor einer Woche neu gewählte, von der Meinl Bank Gruppe
unabhängige Board der Meinl International Power (MIP) hat sich direkt am Montag nach der
Hauptversammlung konstituiert. Zum Vorsitzenden des Boards wurde der Schweizer Unternehmer
Wolfgang Vilsmeier bestellt, der diese Funktion als Non Executive Director ausüben wird.
Neuer Projekt-Gesamtkoordinator wurde der ebenfalls neu ins Board gewählte Wilfried Hassler,
der seine bisherige Tätigkeit bei der Andritz VA TECH Hydro zum Jahresende 2008 beendet, um sich
künftig uneingeschränkt der MIP widmen zu können. Ähnlich wie Meinl Airports war Meinl Power
bisher ein rein virtueller Fonds ohne eigenständige operative Ressourcen.
Das neue
Board wird als nächsten Schritt eine umfassende Evaluierung der von MIP bisher eingegangenen
Beteiligungen auf deren Werthaltigkeit und strategische Ausrichtung vornehmen. Darunter wird auch die Analyse jenes über EUR 80 Mio. schweren Beteiligungsengagements sein, das MIP am Tag der
ao. Hauptversammlung am 13.11.2008 bekanntgab - einen Tag bevor das alte Board abgewählt wurde.
Konkret wird geprüft, ob dieses Engagement im Sinne der Wertentwicklung der MIP gerechtfertigt ist
oder besser rückgängig gemacht werden sollte.
Die Ergebnisse dieser
betriebswirtschaftlichen Analyse des Beteiligungsportfolios werden die Basis für weitere
strategische Entscheidungen sein. "Wir haben einen klaren Auftrag unserer Aktionäre bzw.
Zertifikateinhaber erhalten, alle Optionen zu prüfen, wie mit den bisherigen Investitionen und
liquiden Mitteln im Sinne einer einerseits optimalen Werterhaltung und andererseits nachhaltigen Wertsteigerung für die Aktionäre umgegangen werden kann", sagt der neue Vorsitzende
des Boards, Wolfgang Vilsmeier. "Wir werden diesen klaren Auftrag, den uns über zwei Drittel der
Aktionäre gegeben haben, so rasch als möglich auch erfüllen".
Auf rechtlicher Ebene
werden in den kommenden Wochen alle umfangreichen Verträge zwischen der Meinl Bank Gruppe und der
MIP überprüft werden. Das gilt insbesondere für die bestehende "Market Making"-Vereinbarung zur
Betreuung der MIP Zertifikate an der Wiener Börse, die trotz anderslautender Ankündigungen vom
abgewählten Board bis heute noch nicht beendet worden ist.
Was eine allfällige
Rückzahlung frei verfügbarer liquider Mittel an die Zertifikateinhaber betrifft, wird geprüft
werden, wie Gelder in für die Anleger optimaler Weise zurückerstattet werden können. Die zweite
ao. Hauptversammlung vom 14. November 2008 hat die notwendigen rechtlichen Grundlagen dafür
geschaffen.
Erste Gespräche mit dem Vorsitzenden der Meinl Power Management Ltd.
(MPM) Karl-Heinz Grasser haben Wolfgang Vilsmeier und Wilfried Hassler bereits am vergangenen
Dienstag in einem offenen und konstruktiven Rahmen geführt, um einen Gesamtüberblick über alle MIP-Investments sowie über die Anlage der liquiden Mittel zu erhalten. Gemäß den ersten Angaben
von MPM scheint der Bargeldbestand bei rund EUR 400 Mio. zu liegen.
Umso überraschter
musste das neue Board of Directors zur Kenntnis nehmen, dass sich die Meinl Bank vergangenen Montag
weigerte, die bei ihr deponierten Vermögenswerte der Meinl International Power - Bargeld in
Höhe von ca. EUR 2,5 Mio. und rund 2,1 Mio. MIP Zertifikate - herauszugeben. Für MIP Chairman
Wolfgang Vilsmeier stellt dies einen "äußerst unfreundlichen Akt dar, der jeglicher rechtlichen
Grundlage entbehrt".
Anhänge zu dieser Aussendung finden Sie als Verknüpfung im AOM/Original Text Service sowie im Volltext der Aussendung auf http://www.ots.at .
Also wenn mir meine Bank mein Geld nicht zurück gibt, ist das mehr als
unfreundlich!
Ich versteh die bis zum letzten Atemzug treuen Kunden absolut nicht, die bei so
einer windigen Firma noch ihr Geld oder ihre Wertpapiere liegen haben ...
MIP: Meinl Bank warnt vor Zerschlagung der Gesellschaft Utl.: Gleichbehandlung aller Anleger
gefordert =
Wien (OTS) - Die Meinl Bank sieht der vom neuen MIP-Board angekündigten
Evaluierung des Portfolios und der Verträge mit der Meinl Bank mit Interesse entgegen.
Das bisherige Board unter DI Hans Haider und die Managementgesellschaft unter Karl-Heinz Grasser
haben ein hervorragend positioniertes Unternehmen mit einem werthaltigen Portfolio und einer
soliden Kapitalstruktur aufgebaut. Die Strategie war auf nachhaltiges Wachstum und Wertsteigerung
für alle Anleger ausgerichtet.
Die Meinl Bank warnt daher vor einer Zerschlagung der
Gesellschaft und einer damit verbundenen Vernichtung von Vermögenswerten.
In diesem
Zusammenhang weist die Meinl Bank darauf hin, dass das personenidente Board bei Airports
International (vormals MAI) nach vier Monaten noch immer keine Strategie für das Unternehmen
vorlegen kann und dass nun der Verlust werthaltiger Projekte droht. Die seit der Übernahme
durch das jetzige Board bestehende Unsicherheit über die Zukunft des Unternehmens wirkt sich auf
negativ auf die Kursentwcklung der AI-Zertifiakte aus.
Es ist daher zu hoffen, dass
das Board bei MIP seinen Aufgaben schneller und effizienter nachkommt.
Als Inhaber von
MIP-Zertifikaten hat die Meinl Bank ein Schreiben an das Board gerichtet, in dem sie ihre Sorge zum
Ausdruck bringt, dass das Board nicht im Interesse Anleger agiert, sondern primär zugunsten
einiger weniger großer Shareholder. In diesem Schreiben hat die Meinl Bank das Board aufgefordert,
folgende Fragen zu beantworten:
1. Welche Pläne verfolgt das Board hinsichtlich der
Entwicklung des MIP-Portfolios?
2. Wieviel Geld genau will MIP den
Zertifikatsinhabern zurückerstatten?
3. Wann soll diese Rückerstattung
stattfinden?
~ 4. Wie soll die Rückerstattung erfolgen? Durch eine Dividende oder
durch Rückkauf von Zertifikaten?
5. Was genau ist in Bezug auf einen Rückkauf mit dem
Ausdruck "equitable" gemeint?
6. Wie werden Sie sicherstellen, dass alle
Zertifikateinhaber gleich behandelt werden und dass nicht jene Gruppen von
Zertifikatsinhabern, die das neue Board unterstützt haben, bevorzugt werden? ~
Klarheit zu diesen Punkten ist nach Meinung der Meinl Bank auch deshalb erforderlich, um eine
Verfälschung des Marktes für MIP-Zertifikate zu verhindern, nachdem das Board in Aussicht
gestellt hat, den Inhabern 6 Euro pro Zertifikat rückerstatten zu wollen.
Die Meinl
Bank hat das Board daher ersucht, die Fragen bis Ende November zu beantworten.
Meinl Bank
macht Sicherungsanspruch geltend
Die vom Board heute vorgebrachte Behauptung, die Meinl
Bank halte ohne Rechtsgrund Geld und MIP-Zertifikate zurück, ist falsch. Das Board hat bereits
angekündigt, bestehende Verträge mit der Meinl Bank nicht erfüllen zu wollen und hat dies bei
Airports International bereits getan. Die Meinl verfügt daher über einen Sicherungsanspruch gemäß den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, weil sie davon ausgehen muss, dass die Gesellschaft
unter Leitung des neuen Boards die bestehenden Verträge nicht ordungsgemäß erfüllen wird.
Die Meinl Bank wird daher 2,5 Millionen Euro Bargeld und 2,1 Millionen Zertifikate bis zur
Klärung der vertraglichen Situation aus diesem Rechtstitel einbehalten.
Die Änderung
der Verträge mit der Meinl Bank, darunter auch die Auflösung des Market Maker Vertrages, muss noch
von der Jersey-Behörde JFSC bestätigt werden und ist daher noch nicht umgesetzt.
D.h. man soll nie bei der Bank, mit der man Dienstleistungsverträge hat,
auch sein Erspartes veranlagen.
Aber die MIP konnte sich leider nicht dagegen wehren, weil die
alten Manager nicht eher reagiert haben auf die Gefahr, dass der Notgroschen von der Meinlbank
einkassiert wird.
Da sollten die Manager haften, für die unvorteilhafte Position, in die sie
die Firma gebracht haben.
Aber alles in allem wird´s so sein, wie´s der Herr Turpen gesagt
hat: es waren von der Meinlbank vorgefertigte Konstrukte, an denen wir Vorstände nichts verändern
konnten.
Das neue MIP-Board ist nach ersten Gesprächen mit dem Management der Gesellschaft positiv überrascht.
Es klingt anders, wenn Wolfgang Vilsmeier, mittlerweile Chairman der Boards von AI Airports
International (vormals: Meinl Airports) und Meinl International Power (MIP), über seine ersten
Erfahrungen mit den jeweiligen, von der Meinl Bank dominierten, Managementgesellschaften spricht. Während
man bei AI kritisierte, dass Dokumente vorenthalten wurden und Projekte kaum bzw. unvollständig
dokumentiert seien, schaut die Sache bei MIP - zumindest vorderhand - anders aus.
"Herr
Grasser hat sich sehr bemüht, wir hatten in der Vorwoche ein ganztägiges Gespräch, das in sehr sachlicher
Atmosphäre stattgefunden hat. Die Projektunterlagen sind wesentlich besser aufbereitet", sagt Vilsmeier
zur Gebarung des ehemaligen Finanzministers als Manager von Energie-Investments. Das ändere freilich
nichts am sonstigen, von der Meinl Bank dominierten Vertragskonvolut.
Karl-Heinz Grasser ist
Drittel-Eigentümer der Managementgesellschaft von MIP. Diese hätte - laut dem vom alten Board unter Hans
Haider ausverhandelten Vorschlag - 10 Mio. Euro für die Verkürzung der Kündigungsfrist des
Managementvertrags von sechs auf vier Jahre erhalten sollen. Auch die Auflösung des Lizenzvertrags war
darin inkludiert, in welchem Verhältnis war aber nicht genannt worden. Die MIP-Anleger haben in der
Vorwoche gegen diesen Vorschlag gestimmt. Evaluierungen laufen Zum Status quo der Projekte
bzw. den damit eingegangenen Finanzierungsverbindlichkeiten will Vilsmeier derzeit noch nichts sagen.
Dies werde nun "mit Herrn Grasser und seinem Team" in den kommenden Wochen evaluiert. Davon abhängig ist
dann auch die Entscheidung, ob eine Zwischendividende aus dem Kapital ausgeschüttet werden soll bzw. in
welcher Höhe. Vilsmeier spricht sich allerdings grundsätzlich dafür aus, dass "Geld, das nicht gebraucht
wird", an die Anleger zurückfliessen soll.
Während Market Maker- und Lizenzvereinbarung mit
der Meinl Bank gekündigt werden, will sich der neue Chairman beim Management-Vertrag und der künftigen
Managementstruktur noch nicht festlegen. Grasser habe mehrfach betont, seinen Vertrag gerne erfüllen zu
wollen. Vilsmeier schliesst daher zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht aus, dass an Struktur und Grasser
festgehalten wird. Allerdings mit dem Zusatz: "Die Managementgebühren sind ungewöhnlich hoch".
Michael Treichl, der laut den Plänen des alten Boards die Managementgesellschaft übernehmen hätte
sollen, fand die Gebühren übrigens günstig, hätte "nach harten Verhandlungen" mit Haider aber zum
gleichen Tarif gearbeitet.
BE 21.11.2008 ***********************************
Das in der vergangenen Woche an die Spitze der Meinl International Power (MIP) gewählte
neue Board hat am Freitag Erwartungen auf eine baldige Auszahlung aller verfügbaren flüssigen Mittel
gedämpft und den Umfang der Maßnahme davon abhängig gemacht, wie wieweit geplante
Fremdkapitalfinanzierungen für Projekte verfügbar sind.
Am vergangenen Dienstag hat es ein
Treffen mit der MIP-Managementgesellschaft inklusive Karl-Heinz Grasser gegeben, die auf den "ersten
Blick überraschend gute wirtschaftliche Kennzahlen" vorgelegt habe.
"Wir werden die
angeführten Zahlen nun einem Review unterziehen", sagte Wolfgang Vilsmeier, Chairman des neuen Boards.
Dies werde bis Jahresende passieren. Die überprüften Kenngrößen umfassten sowohl die Angaben über die
Windstärke in den geplanten Windparks als auch die ökonomischen Parameter der Projekte (Wind,
Photovoltaik, Gas-Kombi).
wirtschaftsblatt 21.11.2008
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oje, oje: Dasselbe Spiel wie bei MAI, vollmundigen Ansagen folgen leere Worthülsen (gestern, Stichwort
Corporate Governance) und nun dieser Rückzieher zur Sonderdividende heute. Machtkampf beendet =>
also zurücklehnen und selbst abkassieren.
> >oje, oje: Dasselbe Spiel wie bei MAI, vollmundigen Ansagen >folgen leere
Worthülsen (gestern, Stichwort Corporate >Governance) und nun dieser Rückzieher zur
Sonderdividende >heute. >Machtkampf beendet => also zurücklehnen und selbst >abkassieren. >
im prinzip hast du schon recht evil, aber wenn auch nur die
ganzen übertriebenen zahlungen/gebühren (allein auch wieder die kosten der beiden hv`s zuletzt - fern
jedes bezuges zur realität) zu den meinlhunden gestoppt werden würden, wäre das schon ein kleiner erfolg
und täte auch unserem (die kleinanleger) ego ein klein wenig gut...
Das in der vergangenen Woche an die Spitze der Meinl International Power (MIP) gewählte neue Board hat
am Freitag Erwartungen auf eine baldige Auszahlung aller verfügbaren flüssigen Mittel gedämpft und den
Umfang der Maßnahme davon abhängig gemacht, wie wieweit geplante Fremdkapitalfinanzierungen für Projekte
verfügbar sind.
Man kann vom Management schwer anderes verlangen. Es kann und darf
nicht soviel ausgeschüttet werden, wie heute zufällig gerade in der Kassa ist, sondern nur soviel, daß
die Gesellschaft trotzdem alle bereits eingegangenen Zahlungsverpflichtungen erfüllen kann. Alles andere
wäre krimineller Leichtsinn, betrügerische Krida oder ähnliches. Wie bei der MAI muß man auch hier
dem neuen Direktorium ein paar Monate Zeit geben, die Lage zu klären.
Eines muß man sagen, der Haider hat jedenfalls etwas vom Strom-Geschäft verstanden. Daß er die windige
Meinl-Konstruktion nicht erfunden hat - ist auch klar, dennoch hätte er sich bei allerletzter Gelegenheit
nicht darauf einlassen und all seine credibility verspielen sollen. Im Übrigen war er der einzige im
Board, der jemals MIP-Zertifikate hielt, insofern denke ich hat er tatsächlich an die Idee des
Beteiligungsfonds geglaubt.
Das jetzt das idente Board wie bei MAI bei MIP werkt, finde ich
absurd, null Fachkompetenz da wie dort, die kürzlich bei MAI präsentierte Strategie hatte bekanntlich
nichts Nachhaltiges, einzig Assets veräußern wolle man und man merkte auch dort, dass einige Investments
(Polen, Parma) eigentlich wirklich gut sind. Von Ausschüttung ist dort längst keine Rede mehr.
Nun ist es bei MIP genau ident. Die Windparks generieren bereits seit bis zu einem Jahr
Cash-Flow, einige der Solarfarmen auch schon. Nun "wundert sich das neue Board über die überraschend
guten Wirtschaftliche Kennzahlen "?!?....nachdem man vorher alles und jeden schlecht geredet hat.
Ich möchte daher zusammenfassend & skeptischer Weise eines sagen: Für die neuen Investoren
wird es ein gutes Geschäft, die haben billig aufgekauft und schütten sich nun entweder ihr eigenes Geld
aus, oder verbraten es langfristig sonst irgendwie, die "Alt-Investierten" d.h die bei 10€ Nominale
gekauft haben, haben eigentlich längst keine realistische Perspektive mehr auf Verluste aussitzen - das
Höchste der Gefühle werden wohl realisierte Verluste von 30-35% sein.