Herbert Ortner, CEO des Kranherstellers Palfinger, im Interview über das abgelaufene Geschäftsjahr 2015,
das vom Schlagwort Outperformance gekennzeichnet war - Probleme und Expansionspläne im Bereich Marine -
und ein gutes 1. Quartal 2016.
Palfinger im ersten Quartal mit mehr Gewinn und Umsatz Konzernergebnis stieg um 29 Prozent auf 18,6
Mio. Euro - Umsatz um 9,1 Prozent auf 318,8 Mio. Euro erhöht - Ausblick bekräftigt
Der
börsennotierte Kranhersteller Palfinger steigerte im ersten Quartal Gewinn und Umsatz. Das
Konzernergebnis wuchs um 29 Prozent auf 18,6 Mio. Euro, der Umsatz um 9,1 Prozent auf 318,8 Mio. Euro,
teilte Palfinger mit. "Wir konnten unseren Wachstumskurs fortsetzen, vor allem die anhaltend starke
Nachfrage in Europa war Ursache für Umsatz- und Ergebnisentwicklung", so Vorstandschef Herbert Ortner.
Der Ausblick wurde bekräftigt. Für das laufende Jahr erwartet das Management unverändert ein
Umsatzwachstum von rund 10 Prozent. "Palfinger sieht weiterhin das Potenzial, bis zum Jahr 2017 den
Umsatz inklusive der Joint Ventures in China und Russland auf rund 1,8 Mrd. Euro auszuweiten. Dies soll
durch Akquisitionen und durch die Komplettierung der Produktpalette in den Marktregionen außerhalb
Europas erreicht werden", so Palfinger in der Mitteilung von heute, Mittwoch.
Im ersten
Quartal stieg das operative Ergebnis (EBIT) um 28,6 Prozent auf 30,2 Mio. Euro. Das war ebenso wie beim
Umsatz ein neuer Rekord für das erste Quartal. Das Ergebnis je Aktie stieg auf 0,50 Euro, nach 0,39 Euro
im Vergleichsquartal des Vorjahres.
Der derzeitige Auftragseingang lasse eine Fortsetzung der
erfreulichen Entwicklung im zweiten Quartal 2016 erwarten, heißt es im Ausblick weiter. In Europa sei die
Visibilität nach wie vor gering, sie habe sich jedoch in den letzten Monaten stabilisiert. Die
Einschätzung der weiteren Entwicklung in den Marktregionen außerhalb Europas sei etwas schwieriger
geworden.
Im Segment European Units stieg der Umsatz im ersten Quartal um 12,9 Prozent auf
226,6 Mio. Euro, das EBIT um 29,9 Prozent auf 34 Mio. Euro. Im Segment Area Units, das unter anderem das
Geschäft in Nord- und Südamerika, Russland und Asien umfasst, stieg der Umsatz leicht auf 92,2 Mio. Euro,
nach 91,6 Mio. Euro, das EBIT sank um 63,3 Prozent auf 0,5 Mio. Euro.
Die heute
bekanntgegebenen Quartalszahlen lagen über den Erwartungen. Von der APA befragte Analysten hatten im
Durchschnitt einen Umsatz von 315,9 Mio. Euro, ein EBIT von 27,3 Mio. Euro und einen Nettogewinn von 17,1
Mio. Euro erwartet.
Während sich die Aktie über Jahre konsolidiert hat, hat sich der Konzern gut entwickelt. Prompt ist das
Papier für Anleger attraktiv. Zumal dessen Wachstumsstory intakt ist.
Erste Group bestätigt Palfinger-Kursziel bei 34,6 Euro Votum bei "Kaufen" beibehalten
Die
Wertpapierexperten der Erste Group haben das Kursziel für die Aktie des Salzburger Kranherstellers
Palfinger bei 34,60 Euro bestätigt. Die Empfehlung "Kaufen" wurde ebenfalls beibehalten.
Der
heimische Konzern konnte wie erwartet seinen Wachstumstrend fortsetzen, schreiben die Analysten der Erste
Group in ihrem "Equity Weekly". Die steigenden Wohnungs- und Infrastrukturinvestitionen treiben das
Geschäft nicht nur in Europa sondern auch in den USA an. Die Experten geben für das zweite Quartal einen
positiven Ausblick. Allerdings verweisen sie auf den schwächeren Trend in den Emerging Makets. Jedoch
könnte Russland in Zukunft eine wichtige Rolle für das Unternehmen spielen. Dort wird momentan das
Ergebnis noch durch die Wirtschaftsschwäche und den schwachen Rubel belastet.
Beim Gewinn je
Aktie erwarten die Erste-Analysten 2,02 Euro für 2016. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf
0,64 Euro für 2016.
Palfinger kauft Harding-Gruppe - Bisher größter Zukauf Verdoppelung des Geschäfts im
Marine-Bereich
Der börsennotierte Kranhesteller Palfinger will die norwegische Herkules
Harding Holding AS und damit die Harding Gruppe zu 100 Prozent übernehmen. Das wäre der größte Zukauf des
österreichischen Unternehmens bisher. Harding ist einer der führenden Anbieter von Rettungsausrüstung und
Lifecycle Services für maritime Einrichtungen und Schiffe, teilte Palfinger am Dienstagabend mit. Verkäufer ist der norwegische Private Equity-Fonds Herkules. Palfinger hofft mit dem Deal seinen
Marinebereich um neue Produkte und ein weltweites Servicenetzwerk zu erweitern. Das Signing ist "für die
nächsten Wochen" geplant. Auch müssen die zuständigen Behörden noch zustimmen. Harding hat sein
Headquarter in Seimsfoss, Norwegen und ist mit seinem Servicenetzwerk in 16 Ländern vertreten. Harding
erzielt rund die Hälfte des Umsatzes mit Lifecycle Services. Mit rund 800 Mitarbeitern erzielte das
Unternehmen im Jahr 2015 einen Umsatz von rund 140 Mio. Euro. Palfinger würde seinen Marinebereich nahezu
verdoppeln und mit dann über 300 Mio. Euro deutlich mehr als 20 Prozent des Konzernumsatzes in diesem
Segment machen. "Mit Harding käme Palfinger seinem strategischen Ziel, ein integrierter
Marine-Deckausrüster mit weltweiten Servicestandorten zu sein, einen großen Schritt näher", so die
Unternehmensaussendung.
Berenberg sieht Kursziel bei 35,60 Euro Votum lautet "Buy"
Die Wertpapierexperten der
Berenberg Bank sehen ihr Kursziel für die Aktien der heimischen Palfinger nach dem jüngsten Rekordzukauf
bei 35,60 Euro. Das Votum lautet "Buy".
Die Übernahme der norwegischen Harding würde laut
Experten gut in Palfingers Strategie passen, die Zyklizität ihres Geschäfts zu verringern. Zudem würden
neue Produktsegmente das Wachstum fördern.
Die Prognose für den Gewinn je Aktie 2016 beläuft
sich auf 1,88 Euro. Die Schätzungen für die beiden Folgejahre 2017 und 2018 lauten 2,20 bzw. 2,56 Euro je
Anteilsschein. Die Dividendenprognosen für diese drei Perioden wurden mit 0,63 bzw. 0,73 sowie 0,85 Euro
je Aktie beziffert.
Zum Vergleich: Palfinger-Aktien schlossen am Mittwoch an der Wiener Börse
mit einem Plus von 4,24 Prozent bei 25,80 Euro.
Deutsche Bank sieht Palfinger-Aktie nach Harding-Kauf bei "Buy" Kursziel bei 31,0 Euro
Nach dem vergangene Woche angekündigten Kauf der norwegischen Harding Gruppe durch Palfinger bewerten
die Wertpapierexperten der Deutschen Bank (DB) die Aktien des heimischen Kranhersteller weiter mit "Buy".
Das Kursziel liegt bei 31,0 Euro.
Wie vergangenen Dienstag bekannt wurde, will Palfinger die
norwegische Herkules Harding Holding AS und damit die Harding Gruppe zu 100 Prozent übernehmen. Harding
ist einer der führenden Anbieter von Rettungsausrüstung und Lifecycle Services für maritime Einrichtungen
und Schiffe.
Die Analysten der DB sind bezüglich des Deals optimistisch. Der Kauf könnte ein
Entwicklungssprung sein für Palfinger und dessen Ambition, Marktführer im Bereich der
Marine-Deckausrüstung zu werden, so die Experten. Zudem werten sie die trotz der schwächelnden
Ölindustrie stabilen Umsätze der Harding Gruppe der vergangenen Jahre positiv.
Beim Gewinn je
Aktie erwarten die DB-Analysten 1,98 Euro für 2016, sowie 2,22 Euro für 2017. Ihre Dividendenschätzung je
Titel beläuft sich auf 0,65 Euro für 2016, sowie 0,75 Euro für das Folgejahr.
Palfinger hat Kauf von Harding-Gruppe unterzeichnet Closing in den nächsten Wochen erwartet
Der börsennotierte Kranhesteller Palfinger hat die Ende Mai angekündigte Übernahme der norwegischen
Harding-Gruppe nun auch vertraglich fixiert. Das Closing werde nach Abschluss der kartellbehördlichen
Verfahren in den nächsten Wochen erwartet, teilte Palfinger heute, Montag, mit.
Palfinger wird
die Herkules Harding Holding AS und damit die Harding-Gruppe zu 100 Prozent vom norwegischen
Private-Equity-Fonds Herkules übernehmen. Es ist der größte Zukauf des österreichischen Unternehmens
bisher. Harding ist einer der führenden Anbieter von Rettungsausrüstung und Lifecycle Services für
maritime Einrichtungen und Schiffe.
alfinger will norwegischen Schiffsausrüster TTS übernehmen Salzburger Kranhersteller bietet
Aktionären 60 Millionen Euro Cash - Vorstandschef: Ziel ist Aufstieg zu einem der drei größten
Schiffsausstatter weltweit
Der Kranhersteller Palfinger will den norwegischen Schiffsausrüster
TTS Group ASA übernehmen. Das teilte das Unternehmen mit Sitz im salzburgischen Bergheim am Sonntagabend
mit. Palfinger will sämtliche Aktien von TTS für einen Gesamtbetrag von rund 60 Millionen Euro an Cash
übernehmen, sagte Pressesprecher Hannes Roither der APA. An Kosten kämen noch die Schulden der
norwegischen Firma hinzu. Für die Übernahme müssen noch weitere Aktionäre der norwegischen Firma an
Bord geholt werden. Bisher haben nach Angaben des Kranherstellers rund 67 Prozent der Eigentümer von TTS
zugestimmt, darunter auch die Familie Skeie, die rund 32 Prozent der Firma hält. Die Übernahme soll über
die Tochtergesellschaft Palfinger Marine GmbH erfolgen. TTS ist auf Schiffsausrüstung sowie
Ausstattung für Öl- und Gasbohrungen im Meer spezialisiert. Erst Ende Mai verkündete Palfinger den Kauf
eines anderen norwegischen Schiffsausrüsters, die Harding-Gruppe. Diese Akquisition soll Ende Juni
abgeschlossen sein. Im Fall von TTS habe der Zukauf das doppelte Volumen wie der von Harding, sagte
Firmensprecher Roither. Es sei der bisher größte der Firmengeschichte. Ziel von Palfinger ist es,
durch die Übernahme von TTS zu einem der drei größten Schiffsausrüster der Welt zu werden, sagte der
Vorstandsvorsitzende Herbert Ortner laut einer Aussendung des Unternehmens. Im Vorjahr bilanzierte
Palfinger mit 1,23 Milliarden Euro Umsatz. Im ersten Quartal 2016 meldete die Firma ein Plus bei Umsatz
und Gewinn.
Der jüngste Zukauf rundet die Strategie ab: Palfinger wird global breiter aufgestellt und kann sich dabei
auf ein zweites Standbein stützen. Eine mittlerweile rar gewordene Wachstumsstory – die aus Anlegersicht
gefällt.
Wenn alles toll läuft, haben Sie selten die Chance, ein
Unternehmen zu akquirieren. Sollte aber doch jemand am Peak verkaufen, sind die Preisvorstellungen
extrem hoch. Daher haben wir antizyklisch und langfristig investiert. Das gibt uns die Möglichkeit, die
Firmen zu integrieren, zu restrukturieren und uns auf den nächsten Zyklus vorzubereiten.
Palfinger-Chef Ortner: „In den USA sind die Margen zu niedrig“
Herbert Ortner.
Der Vorstandsvorsitzende der Palfinger AG plant eine umfangreiche Restrukturierung in den USA, dem
größten Einzelmarkt des Kranherstellers. Ohne Werksschließungen und Mitarbeiterabbau wird es
voraussichtlich nicht gehen.
Analysten sehen mehr Gewinn im ersten Halbjahr Auch der Umsatz soll um 8 Prozent stiegen
Analysten erwarten für die am Mittwoch anstehenden Geschäftszahlen zum ersten Halbjahr des heimischen
Kranherstellers Palfinger mehr Gewinn als im Jahr zuvor. Die Experten der Raiffeisenbank Centrobank (RCB)
und der Erste Group prognostizieren im Schnitt einen Nettogewinn von 38,6 Mio. Euro. Das würde einem
Zuwachs von 11 Prozent entsprechen.
Vergleicht man allerdings die Schätzung der Erste Group
zum Nettogewinn allein für das zweite Quartal mit dem zweiten Jahresviertel 2015 wäre der Betrag um 4,2
Prozent rückläufig. Denn die Erste Group sieht für diesen Zeitraum 19,2 Mio. Euro. Im Jahr zuvor wies
Palfinger einen Gewinn von 20,1 Mio. Euro aus.
Der Erste-Group-Analyst Daniel Lion erwartet
für das abgelaufene Quartal zwar weitere Verbesserungen, allerdings auf niedrigerem Niveau. Er verweist
auf das damals herannahende Brexit-Votum, welches das Umfeld belastet haben könnte.
Beim
Umsatz erwarten die Analysten im ersten Halbjahr durchschnittlich 652,9 Mio. Euro. In den ersten sechs
Monaten 2015 standen nur 606,2 Mio. Euro zu Buche. Auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) und das operative Ergebnis dürften kräftig zugelegt haben. So soll sich das
EBITDA um 13 Prozent auf im Schnitt 83,2 Mio. Euro erhöhen. Das EBIT soll sogar um 14 Prozent auf 61,5
Mio. Euro steigen, nach 53,7 Mio. Euro in der Vergleichsperiode.
Zuletzt hatte Palfinger
angekündigt, die norwegische Herkules Harding Holding AS und damit die Harding Gruppe zu 100 Prozent zu
übernehmen. Harding ist einer der führenden Anbieter von Rettungsausrüstung und Lifecycle Services für
maritime Einrichtungen und Schiffe. Die Erste-Experten verweisen in ihrem Ausblick darauf, dass die
Harding Group erst ab 30. Juni konsolidiert wird.
Außerdem ist das Übernahmeangebot des
Salzburger Kranherstellers für den norwegischen Schiffsausrüster TTS Group ASA genehmigt worden. Neben
kartellrechtlichen Freigaben stehe das Angebot allerdings unter der Bedingung, dass der Palfinger Gruppe
mindestens 90 Prozent der Aktien angeboten werden.
Palfinger - Analystenprognosen für das
erste Halbjahr 2016
Palfinger mit Gewinnsprung und Umsatzplus im Halbjahr 1 Konzernergebnis wuchs um 15 Prozent, EBIT um
21 Prozent - Ein Zehntel mehr Umsatz - Zuletzt 8.944 Mitarbeiter - Im Gesamtjahr 2016 Ergebnissteigerung
erwartet
Der börsenotierte Kranhersteller Palfinger hat im ersten Halbjahr einen Gewinnsprung
und ein spürbares Umsatzplus erreicht. Das Konzernergebnis legte im Jahresabstand um 15,2 Prozent auf
39,7 Mio. Euro zu, und das operative Ergebnis (EBIT) wuchs um 21,4 Prozent auf 64,9 Mio. Euro, teilte das
Salzburger Unternehmen am Mittwoch mit. Die EBIT-Marge stieg auf 9,8 (8,8) Prozent.
Der Umsatz
der Gruppe mit zuletzt 8.944 Mitarbeitern (+2,0 Prozent) stieg um 9,8 Prozent auf 665,6 Mio. Euro. Für
das laufende Jahr 2016 erwartet das Management - ohne getätigte oder geplante Akquisitionen sowie
bereinigt um Integrations- und Reorganisations-Aufwendungen - eine Ergebnissteigerung gegenüber 2015,
heißt es im Ausblick.
Europa läuft gut, Markt in Amerika schwieriger In Europa deutlich mehr Umsatz mit Ladekranen -
Nordamerika-Reorganisation und Brasilien-Marktturbulenzen drückten EBIT im Area-Units-Segment fast auf
Null
In nahezu allen Produktbereichen in Europa habe man im Segment "European Units" im ersten
Halbjahr erfreuliche Steigerungen erzielt, erklärte die Palfinger-Gruppe am Mittwoch. Das globale
Marinegeschäft sei um 6,7 Prozent rückläufig gewesen, durch die Harding-Akquisition entwickle man sich
hier aber enorm weiter. Ein guter Produktmix habe sich in einem überproportionalen Ergebnisplus
gezeigt.
Der Umsatz in "European Units" wuchs um 13,4 Prozent auf 469,7 Mio. Euro, mit 6,6
Mio. Euro trug dabei die im Mai finalisierte Mehrheitsübernahme des spanischen Händlers bei. Deutlich
mehr Umsatz habe es bis Juni im Geschäft mit Ladekranen gegeben. Das Segment-EBIT stieg um 38,5 Prozent
auf 73,6 Mio. Euro, die EBIT-Marge legte entsprechend von 12,8 auf 15,7 Prozent zu, so das Unternehmen
vor Beginn seines Halbjahrespressegesprächs.
Im Segment "Area Units" - für die Regionen Nord-
und Südamerika, GUS sowie Asien und Pazifik - wurde der Umsatz im Halbjahr "trotz schwieriger
Marktbedingungen" leicht erhöht, heißt es. Er wuchs von 191,9 auf 195,9 Mio. Euro. Das Segment-EBIT sank
dagegen von 7,7 Mio. auf 0,9 Mio. Euro - wegen der erforderlichen Reorganisation im großen Markt
Nordamerika, anhaltenden Marktturbulenzen in Brasilien sowie schwächeren Ergebnissen in Asien. Die
EBIT-Marge des Segments sackte somit von 4,0 auf 0,4 Prozent ab.
Im Bereich "Ventures" - wo
man strategische Zukunftsprojekte bis zu ihrer operativen Reife bearbeitet - fallen keine Umsätze an, es
werden nur Kosten dargestellt. Neben der Ende Juni finalisierten Akquise der norwegischen Harding-Gruppe
wurde in dem Geschäftsbereich auch das Mitte Juli für die norwegische TTS Group gelegte Offert
vorbereitet.
2Q16 über Erwartungen, Europa bleibt Wachstumsmotor
Palfinger konnte im 2Q16 wie
erwartet seinen Wachstumstrend fortsetzen. Die steigenden Wohnungs- und Infrastrukturinvestitionen
treiben die Nachfrage nach Kranen in Europa. Auch die USA verzeichneten einen steigenden Umsatz. Diese
Regionen haben einen Umsatzanteil von 75% (Europa + USA) und einem EBIT Anteil von über 100%.
Ausblick
Mit dem Closing der Harding-Übernahme per ende Juni und des aktuell noch laufenden
TTS Übernahmeangebots (welches auch bald positiv abgeschlossen werden sollte), verstärkt Palfinger sein
Marine Segment und steigt zu einem der größten Lieferanten für Sicherheitsausrüstung für Schiffe auf. Die
Integrationskosten werden zwar die kommenden Quartale belasten, Wachstumspotenzial und Diversifikation
des Geschäfts sind allerdings hervorzuheben. Mit 3Q16 wird ein neues, mittelfristiges (2018)
Geschäftsziel verlautbart werden, nachdem das Ziel für 2017 (Umsatz von EUR 1,8 Mrd) mit Hilfe der
Übernahmen abgesichert scheint. Uns gefällt die Story weiterhin gut und sehen fundamental weiteres
Potenzial für den Aktienkurs.
RCB erhöht Kursziel von 31,5 auf 33,0 Euro - "Buy" Starkes Europageschäft
Die Analysten
der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Palfinger-Aktien nach Vorlage der
Geschäftszahlen zum zweiten Quartal bestätigt. Das Kursziel haben sie von 31,5 Euro auf 33,0 Euro
erhöht.
Die in der vergangenen Woche vorgelegten Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen der
Analysten, schreibt Markus Remis in der jüngsten Studie zum Salzburger Unternehmen. Dies sei vor allem
auf die besonders starken Ergebnisse im europäischen Sektor zurückzuführen, welche sich auch in der
zweiten Jahreshälfte fortsetzen dürften. Schwächere Bereiche, durch Restrukturierungskosten in den USA
belastet, konnten so kompensiert werden.
Die Prognosen wurden in Bezug auf die Akquisition der
Harding Group und der höheren Kosten für Restrukturierung angepasst. Nun erwarten die RCB-Analysten beim
Gewinn je Aktie 1,90 Euro für 2016, sowie 2,25 bzw. 2,59 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre
Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,58 Euro für 2016, sowie 0,69 bzw. 0,86 Euro für 2017 bzw.
2018.
Palfinger scheitert mit Übernahme von Schiffsausrüster TTS Mehrheit von 90 Prozent konnte nicht
erreicht werden
Der Salzburger Kranhersteller Palfinger ist mit der geplanten, 60 Mio. Euro
schweren Übernahme des norwegischen Schiffsausrüster TTS Group ASA gescheitert. Es wurde die angestrebte
Übernahme von 90 Prozent der TTS-Aktien nicht erreicht. Die Übernahmefrist endete heute Nachmittag, wie
Palfinger ad hoc mitteilte. Mitte Juni hatten die Salzburger mitgeteilt, den Aktionären von TTS 60
Mio. Euro in Cash zahlen zu wollen. Ziel sei es damit zu einem der drei größten Schiffsausrüster weltweit
zu werden, hieß es damals.
Gewinn-Messe - Palfinger: Heuer Rekordjahr - Asien-Zukäufe geplant Ortner: "Auch drittes Quartal war
wieder gut" - Weltmarktführung mit Hebevorrichtungen auch am Wasser angepeilt
Für Palfinger,
Weltmarktführer bei Hebe- und Lade-Vorrichtungen auf Fahrzeugen an Land, wird 2016 das nächste Rekordjahr
bei Umsatz und Rentabilität sein, vor Restrukturierungsmaßnahmen. Dies sagte Palfinger-Vorstandschef
Herbert Ortner am Donnerstag auf der Gewinn-Messe in Wien.
Die Dividendenpolitik, die die
Ausschüttung von zirka einem Drittel des ausschüttungsfähigen Gewinns vorsieht, werde man mit sehr großer
Wahrscheinlichkeit bei der Hauptversammlung im März 2017 beibehalten, so Ortner.
Das erste
Halbjahr 2016 sei bereits das siebente Rekord(halb)jahr in Folge gewesen, sehr stark getrieben von
Europa, vor allem Deutschland, Benelux und Skandinavien. Auch das dritte Quartal sei "wieder gut"
gewesen, Zahlen kommen nächste Woche.
Nach der Weltmarktführerschaft an Land will Palfinger
längerfristig auch am Wasser die Nummer 1 bei Hebe- und Ladelösungen - auf Schiffen, Ölplattformen -
werden. Dazu bedürfe es großer Investitionen und großer Akquisitionen, auch im asiatischen Raum, wo sich
dieser Sektor hin orientiere (China, Südkorea, Japan).
Nach dem Erwerb der norwegischen
Harding mit 140 Mio. Euro Umsatz und knapp 1.000 Mitarbeitern, der bisher größten Akquisition in der
Palfinger-Geschichte, plane man "weitere Schritte". In Europa sei man maritim schon "sehr gut vertreten",
man wolle auch in Asien organisch und anorganisch wachsen. Für Akquisitionen sei man mit 12 bis 13
Prozent EBITDA-Marge und einem "sehr guten" Cashflow gut gerüstet - weiterwachsen könne man mit einem Mix
aus gutem Cashflow und etwas höherer Verschuldung.
Fast alle der Akquisitionen seien "Treffer"
- bisher hat Palfinger in Summe schon 31 mal "zugegriffen" -, doch ist der jüngste geplante Zukauf
gescheitert. Im Maritim-Bereich wollte man den norwegischen Schiffsausrüster TTS erwerben, was mit 300
Mio. Euro Umsatzvolumen die mit Abstand bisher größte Akquisition gewesen wäre. Vorstand, Aufsichtsrat
und der Kernaktionär von TTS seien auch positiv zum Übernahmeangebot gestanden, man hätte aber nicht die
angepeilten mindestens 90 Prozent an TTS erreicht, sondern nur knapp darunter, wie Ortner erläuterte.
Palfinger habe aber keine in Oslo an der Börse notierte Tochter haben wollen, das hätte wegen des
Aufwands und der Kosten keinen Sinn gemacht.
Für China, wo Palfinger mit einem JV-Partner seit
zwei Jahren ein Montage-Werk betreibt, ist Ortner positiv gestimmt. Die China-Partnerschaft sei "sehr
sehr zufriedenstellend". Das Werk werde wie 2015 auch 2016 operativ positiv sein. Der Markt boome zwar
nicht mehr so wie vor fünf Jahren, aber trotz sehr schlechter Entwicklung des Sektors in China wuchs man
selbst umsatzmäßig in beiden Jahren.
"China ist der größte Markt für uns und wird es auch
bleiben", so Ortner zu den dort montierten automatisierten Ladevorrichtungen. Als Absatzmarkt sei das
Land weiter interessant, aber nicht mehr als Produktionsstandort - wegen der Umweltregeln, der
Konsolidierungen und der steigenden Lohnkosten. Der Boden sei in China erreicht, man sehe 2016 schon
steigende Wachstumsraten, nicht mehr um 10 bis 20 Prozent wie früher, jedoch um 5 bis 6 Prozent. "Die
Bodenbildung findet statt und es wird wieder bergaufgehen", so Ortner zum China-Geschäft.
Im
Maritim-Bereich werde es fünf bis zehn Jahre dauern, bis Palfinger unter die globalen Top-3 vorgestoßen
sei, heute liege man als mittelgroßer Player mit 300 Mio. Euro Umsatz in dem Bereich in den Top-10. Die
ganz Großen lägen hier momentan bei einer Milliarde. In ein paar Jahren werde das aber anders aussehen,
"die Konsolidierung wird auch hier fortschreiten".
Palfinger insgesamt setzte im ersten
Halbjahr mit 8.944 Mitarbeitern 666 Mio. Euro um.
Palfinger in den ersten drei Quartalen mit mehr Gewinn und Umsatz Umsatz stieg um 11 Prozent auf 997
Mio. Euro - Restrukturierungskosten dämpften Ergebnis - Konzerngewinn stieg um 3,4 Prozent auf 50 Mio.
Euro - Ausblick bestätigt
Der börsennotierte Kranhersteller Palfinger hat in den ersten drei
Quartalen Umsatz und Gewinn gesteigert. Vor allem die positive Entwicklung in Europa, in nahezu allen
Produktbereichen, sowie die Akquisition der norwegischen Harding-Gruppe hätten zur Geschäftsausweitung
beigetragen. Die erforderliche Restrukturierung in Nordamerika und im Marinebereich hätten das Ergebnis
gedämpft.
Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,9
Prozent auf 996,6 Mio. Euro auf einen neuerlichen Rekordwert für die ersten drei Quartale. Das
Konzernergebnis legte um 3,4 Prozent auf 49,7 Mio. Euro zu.
Das um Restrukturierungskosten
bereinigte EBITDA erhöhte sich um 14,7 Prozent auf 131,1 Mio. Euro. Die Restrukturierungskosten stiegen
von 6,6 auf 10,6 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) legte um 11,7 Prozent auf 86,4 Mio. Euro zu.
Die ersten neun Monate seien von Umsatzwachstum und Steigerungen der operativen Profitabilität
gekennzeichnet, so Palfinger CEO Herbert Ortner. "Wir investieren derzeit in Restrukturierungen in
Nordamerika und im Marinebereich, um dort die Margen deutlich zu erhöhen. Wir sind bestrebt, unseren
nachhaltigen Wachstumskurs fortzusetzen und werden dies insbesondere im Marinebereich, den wir zum
zweiten starken Standbein der Palfinger-Gruppe ausbauen werden, durch weitere Akquisitionen
erreichen".
Für das Gesamtjahr 2016 werde unverändert ein Umsatzwachstum von rund 10 Prozent
sowie bereinigt um die Integrations- und Restrukturierungsaufwendungen eine Ergebnissteigerung erweitert,
heißt es in der heutigen Mitteilung weiter. Bis 2017 sehe Palfinger weiterhin das Potenzial, den Umsatz
inklusive der Joint Ventures in China und Russland auszuweiten. Der Auftragseingang lasse eine
Fortsetzung der insgesamt guten, jedoch regional divergenten Geschäftsentwicklung im vierten Quartal 2016
erwarten. Die erforderlichen Restrukturierungsmaßnahmen insbesondere in Nordamerika und im Marinebereich
würden aber das Ergebnis belasten.
Beginnend mit dem dritten Quartal wird das
Palfinger-Geschäft in die drei Segmente Land, Sea und Holding unterteilt, was den Organisations- und
Managementstrukturen entspreche. EBITDA und EBIT würden im Sinne der Vergleichbarkeit auch um
Restrukturierungskosten bereinigt (normalized).
Im Segment Land erhöhte sich der Umsatz in den
ersten drei Quartalen um 11,4 Prozent auf 861,2 Mio. Euro. Das bereinigte Segment-EBIT (EBITn) stieg um
26,9 Prozent auf 107,3 Mio. Euro. Die Restrukturierungskosten wuchsen leicht auf 4,0 Mio (3,8) Mio. Euro.
Im Segment Sea stieg der Umsatz in den ersten drei Quartalen um 7,3 Prozent auf 135,4 Mio. Euro. Die
Übernahme der Harding-Gruppe mit Ende Juni habe das Umsatzwachstum ermöglicht, sie spiegle sich aber auch
in einer zusätzlichen Belastung des Segmentergebnisses wider. Das bereinigte Segment-EBIT (EBITn) ging um
70,4 Prozent auf 3,2 Mio. Euro zurück. Die Restrukturierungskosten stiegen auf 3,0 (0,4) Mio. Euro.
Im Bereich Holding belasteten die in der Zentrale zusammengefassten Konzernfunktionen und in der
Holding anfallenden strategischen Projektkosten das EBITn in den ersten drei Quartalen 2016 mit minus
13,6 Mio. Euro, nach minus 11,5 Mio. Euro.
3Q16 wie Erwartungen, Europa bleibt Wachstumsmotor
Palfinger konnte im 3Q16 wie erwartet
seinen Wachstumstrend fortsetzen. Der anhaltend positive Trend im Baubereich treibt die Nachfrage nach
Kranen in Europa an. Auch die USA verzeichneten einen steigenden Umsatz. China und Russland zeigen
leichte Erholungstendenzen. Die erstmalige Konsolidierung der Hardinggruppe half dem Marine Geschäft zu
weiterem Wachstum, währen organisch aufgrund des schwierigen Umfeldes v.a. im Öl und Gas Bereich ein
Rückgang verzeichnet wurde. Profitabilitätsseitig belasteten die Integration von Harding und die
Umstrukturierung des US Geschäfts. Um diesen Effekt bereinigt zeigte das EBITDA im 3Q16 auf Gruppenebene
einen Rückgang auf 11,4% nach 12,7% im Vorjahr. Für 1-3Q16 konnte sowohl EBITDA als auch der
Quartalsüberschuss im Jahresvergleich gesteigert werden.
Ausblick
Palfinger geht
davon aus, dass die Restrukturierung in den USA und die Integration der Harding Gruppe bis Mitte 2017
abgeschlossen sein werden. Bis dahin sollen noch ca. EUR 12 Mio. an Restrukturierungsaufwendungen (d.s.
EUR 4 Mio. p.Q) anfallen, die danach gänzlich verschwinden sollen. Ein neues 5 Jahres Ziel soll im 4Q17
ausgearbeitet sein. Bis dahin könnten noch einige kleine oder eine größere Akquisition im Marine Bereich
getätigt werden, die das Produktangebot und / oder die geographische Positionierung verbessern. Wir sehen
kurzfristig keinen Auslöser für einen Kursanstieg und erwarten, dass die Aktie kurzfristig ihre
Seitwärtsbewegung beibehält. Mittelfristig gefällt uns das Geschäftsmodel, weshalb wir unserer Kursziel
von EUR 34,6 und die Kaufempfehlung bestätigen.
Palfinger - Kepler hebt Kursziel von 29,00 auf 33,00 Euro Kaufempfehlung "Buy" bekräftigt - Erhöhte
Umsatzprognosen treffen auf Restrukturierungskosten - "Sea"-Segment im Fokus
Die
Wertpapierexperten von Kepler Cheuvreux heben das Kursziel für die Titel des Kranhersteller Palfinger in
einer aktuellen Analyse von 29,00 auf 33,00 Euro. Die Kaufempfehlung "Buy" wird dabei bekräftigt.
Die Expertenrunde um Neuhold begründen ihre Entscheidung einer Kurszielanpassung mit einer um 5
bis 7 Prozent verbesserten Umsatzprognose. Die Übernahme der Harding-Gruppe in den Vereinigten Staaten
spiele laut den Analysten eine dabei zentrale Rolle. Dort erwarten die Analysten zwar weitere
Restrukturierungskosten. Andererseits sehen die Analysten Verbesserungen im "Sea"-Segement. In diesem
erwartet sich Neuhold wegen des gestiegenen Ölpreises eine erhöhte Nachfrage. Zuletzt kommen die Experten
auch auf den stärkeren US-Dollar zu sprechen. Dieser dürfte den Gewinn des Kranherstellers stützen.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die Kepler-Analysten 1,91 Euro für 2016, sowie 2,23 bzw. 2,62 Euro
für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,65 Euro für 2016, sowie
0,75 bzw. 0,90 Euro für 2017 bzw. 2018.
Palfinger beteiligt sich an Unternehmen in Dubai Hersteller von "Fassadenbefahranlagen" für Wartung
und Reinigung von Hochaus-Fassaden
Der börsennotierte Kranhersteller Palfinger beteiligt sich
mit 20 Prozent an einer Firma in Dubai, die Anlagen für die Fassadenreinigung und -wartung herstellt.
Zugleich erwirbt Palfinger eine Option auf weitere 29 Prozent an der Sky Steel Systems LLC, Dubai, teilte
das Unternehmen am Mittwoch mit.
Sky Steel Systems produziert Fassadenbefahranlagen. Palfinger
werde sein Produktions- und Entwicklungs-Know-how in die Partnerschaft einbringen und zum Ausbau und zur
Weiterentwicklung der bestehenden Produktpalette beitragen. Sky Steel Systems wurde 2002 gegründet und
beschäftigt rund 80 Mitarbeiter. Beide Unternehmen haben bereits im Vorjahr beim Ersetzen der vier
Servicekräne am über 600 Meter hohen Clock Tower in Mekka, Saudi-Arabien, kooperiert.