1,5°C-Übergangsplan für die erneuerbare Energiezukunft
Wir in der EVN sehen es als unsere
gesellschaftliche Verantwortung, die Transformation der Energiewirtschaft hin zu einer erneuerbaren
Energiezukunft aktiv mitzugestalten und damit die Verwirklichung der nationalen wie internationalen
Klimaschutzziele zu unterstützen.
In den vergangenen Monaten haben wir deshalb unseren
Übergangsplan finalisiert, um unser Geschäftsmodell mit den Anforderungen zur Begrenzung der globalen
Erwärmung auf 1,5°C in Einklang zu bringen.
Als zentrales Element dieses Übergangsplans haben
wir – basierend auf dem 1,5°C-Ziel des Pariser Klimaabkommens unsere Ziele zur Reduktion unserer
Treibhausgasemissionen der Science Based Targets Initiative (SBTi) zur wissenschaftsbasierten Überprüfung
vorgelegt. Die Validierung durch die SBTi erfolgte im April 2025.
Unsere Reduktionsziele
umfassen nicht nur die wesentlichen Treibhausgasemissionen aus unserer eigenen Geschäftstätigkeit (z. B.
Strom- und Wärmeerzeugung, Stromnetzverluste und Gas-Netzabsatz), sondern auch Treibhausgasemissionen
entlang unserer Wertschöpfungskette (z. B. Energienutzung durch unserer Kund*innen). Basierend auf
unseren Emissionen im Geschäftsjahr 2021/22 planen wir die von unseren Zielsetzungen umfassten Emissionen
bis zum Geschäftsjahr 2030/31 um insgesamt rund 70 % reduzieren.
Die wesentlichen
Hebel zur Dekarbonisierung unseres Unternehmens liegen in einem starken Ausbau unserer erneuerbaren
Erzeugungskapazitäten sowie in der laufenden Erweiterung und Verdichtung der erneuerbaren Wärmeerzeugung
und der Fernwärmenetzinfrastruktur. Bei den erneuerbaren Erzeugungskapazitäten liegt der Schwerpunkt klar
auf Windkraft und Photovoltaik, mit Ausbauzielen von 770 MW bzw. 300 MWp bis 2030. Einen wertvollen
Beitrag leistet weiters die Revitalisierung von bestehenden Kleinwasserkraftwerken und der verstärkte
Einsatz von Batteriespeichern für das Flexibilitätsmanagement. Zudem unterstützt die kontinuierliche
Erweiterung der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität als zusätzliche Maßnahme für den Klimaschutz die
Umsetzung unseres 1,5°C-Übergangsplans.
In Einklang mit unseren Zielsetzungen
haben wir konkrete Maßnahmen entwickelt und diese in den vergangenen Monaten in die konzernweite
Unternehmens- und Finanzplanung integriert. Im Geschäftsjahr 2023/24 wurden bereits rund 89 % unserer
Gesamtinvestitionen als taxonomiekonform gemäß EU-Taxonomie und damit als ökologisch nachhaltig
eingestuft. Unsere weiteren, nun konzernweit verankerten Klimaschutzmaßnahmen tragen wesentlich dazu bei,
diese Kennzahl auch in Zukunft auf hohem Niveau zu halten.