Als Ursache für die Insolvenz wurde unter anderem auf gestiegene Standortkosten und auf die Rezession
verwiesen. Konsumflaute und ein Nachfrageeinbruch hätten zu einem extremen Lagerbestand von rund 1 Mrd.
Euro geführt. Der Motorrad-Überbestand liege aktuell bei rund 130.000 Stück, ergänzte der
Kreditschutzverband KSV1870. Daher ist auch schon eine Verkleinerung der Produktion - Umstellung von
Zwei- auf Ein-Schichtbetrieb - sowie ein Produktionsstopp für Jänner und Februar mitgeteilt worden.
Laut ORF Bankschulden von 1,3 Mrd. Euro
Im Worst Case, der Liquidierung, betragen laut
Creditreform und KSV1870 die Verbindlichkeiten 2,1 Mrd. Euro. Gelingt die Sanierung, sind es 1,8 Mrd.
Euro an Passiva, wovon laut ORF 1,3 Mrd. Euro auf Bankschulden entfallen. Den Gläubigern wird im
Sanierungsplan ein Quote von 30 Prozent zahlbar innerhalb von zwei Jahren angeboten.
Die erste
Gläubigerversammlung und Berichtstagsatzung sowie die allgemeine Prüfungstagsatzung wurden für den 24.
Jänner, die Abstimmung über den Sanierungsplan für 25. Februar anberaumt, meldete Creditreform. Laut
Landesgericht Ried müssen Gläubiger ihre Forderungen bis spätestens 16. Jänner anmelden. Als
Sanierungsverwalter wurden die Rechtsanwälte Peter Vogl für die KTM AG, Robert Tremel für die KTM
Components GmbH und Franz Mitterbauer für die KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH bestellt.
Kritisch äußerte sich der AKV zu dem in Finanznöte geratenen Unternehmen des Industriellen Stefan
Pierer. So seien die letzten Jahre noch von Zukäufen und Investitionen geprägt, sodass man im Jahr 2023
noch Rekordumsätze verzeichnete. Vor diesem Hintergrund werden auch die nunmehrigen Insolvenz- und das
Restrukturierungsverfahren zu hinterfragen sein. Konkret war etwa bei der KTM AG 2023 bei einem Umsatz
von knapp 2 Mrd. Euro noch ein Nettogewinn von 109 Mio. Euro erzielt worden. Einfluss auf das am 25.
November eingeleitete Europäische Restrukturierungsverfahren der KTM Mutter Pierer Industrie AG sehen die
Kreditschützer nicht.
>Im Worst Case, der Liquidierung, betragen laut Creditreform >und KSV1870 die
Verbindlichkeiten 2,1 Mrd. Euro. Gelingt die >Sanierung, sind es 1,8 Mrd. Euro an Passiva, wovon
laut ORF >1,3 Mrd. Euro auf Bankschulden entfallen. Den Gläubigern wird >im
Sanierungsplan ein Quote von 30 Prozent zahlbar innerhalb >von zwei Jahren angeboten.
Spannend wie sich das angeblich überraschend drehen kann. Die vielen Motorräder auf Halde müssen wohl
jemanden aufgefallen sein?!
70% der Schulden abwerfen ist natürlich schnell verdientes Geld…
bin gespannt.
>Spannend wie sich das angeblich überraschend drehen kann. Die >vielen Motorräder auf
Halde müssen wohl jemanden aufgefallen >sein?! > >70% der Schulden abwerfen ist
natürlich schnell verdientes >Geld… bin gespannt.
Von einem moderaten Gewinn im Jahr
23 zu einem Schuldenschnitt von 70%. Rekordverdächtig! Hat jemand schon gehört welche Banken da
ordentlich involviert sind? Die RLB OÖ ist wohl fix. War der Pierer auch gut mit Dr G., sprich
Oberbank?