Neue Dividendenpolitik mit Mindestdividende Voestalpine (ISIN AT0000937503 – Euro 23,42) hat eine
neue Dividendenpolitik angekündigt. Künftig soll die Ausschüttungsquote 30 Prozent des Gewinns je
Aktie betragen, sofern die Verschuldung nicht über einem bestimmten Niveau liegt.
Gleichzeitig garantiert der Stahlkonzern eine Mindestdividende von 0,40 Euro je Aktie.
Zusätzliche Zahlungen oder Aktienrückkäufe sind dabei bei außergewöhnlich guter Ergebnislage und
einem entsprechend niedrigen Verschuldungsgrad jedoch nicht ausgeschlossen. Unsere Einschätzung:
Damit liegt die geplante Ausschüttungsquote zwar niedriger als im Vorjahr, doch die
Mindestdividende hat für langfristig orientierte Anleger durchaus ihren Reiz. Aus dieser Mindestdividende
von 0,40 Euro resultiert immerhin beim aktuellen Aktienkurs eine Mindest-Dividendenrendite von 1,70
Prozent, was im Bereich von kurzfristigen Spareinlagen liegt. So rentieren beispielsweise österreichische Staatsanleihen derzeit auch nur mit 1,86%. Ob mit der neuen Dividendenpolitik
weniger an die Aktionäre ausgeschüttet wird, ist derzeit umstritten. Voest verweist darauf, dass mit der neuen Dividendenpolitik die Ausschüttungen der letzten fünf Jahre in Summe um etwa 130
Mio. Euro höher gewesen wären. Für uns ist die Dividendenpolitik kein allzu großes Thema.
Auch falls die Ausschüttungen niedriger wären, würde das im Konzern verbleibende Geld zur
Bilanzstärkung führen und für die Aktionäre weiterarbeiten.
Wir sehen voestalpine
weiterhin auf sehr attraktivem Kursniveau und stufen die Aktie als spekulativ kaufenswert ein.