wienerberger nimmt Europas „grünste“ Ziegelproduktion in Uttendorf in Betrieb
Wien (OTS) - Nach 24 Monaten Umbau fiel heute im wienerberger-Werk Uttendorf der Startschuss für die nachhaltigste
Ziegelproduktion innerhalb der wienerberger-Gruppe. Durch den Einsatz des weltweit größten industriellen
Elektroofens werden am Demo-Standort die CO2-Emissionen um bis zu 90 Prozent reduziert. An der
feierlichen Eröffnung nahmen neben Gerhard Hanke, Chief Finance Officer Wienerberger AG, und Johann
Marchner, Country Managing Director von wienerberger Österreich, auch der oberösterreichische
Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner sowie Umweltlandesrat Stefan Kaineder teil.
Als
absoluter Vorreiter in Sachen Energieeffizienz und Reduktion von CO2-Emissionen hat wienerberger im
oberösterreichischen Werk Uttendorf die nachhaltigste Ziegelproduktion Europas errichtet. Am Standort
wurde der Gasofen durch den ersten industriellen Elektroofen für Hintermauerziegel ersetzt - betrieben
mit Ökostrom u.a. aus der eigenen PV-Anlage. Dadurch reduziert sich die CO2-Bilanz bei der Produktion um
nahezu 90 Prozent. Das entspricht einer Reduktion von bis zu 7.340 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen pro
Jahr - vergleichbar mit einer jährlichen Fahrstrecke von 600 Erdumrundungen mit dem Auto.
Johann Marchner, Country Managing Director von wienerberger Österreich: „Mit der erfolgreichen
Inbetriebnahme des Elektroofens haben wir einen echten Meilenstein für eine nachhaltige Ziegelproduktion
erreicht. Die umfangreichen Umbaumaßnahmen zeigen, dass wienerberger fest entschlossen ist, bedeutende
Schritte für den Klimaschutz zu gehen und langfristig in Österreich als wichtigen Wirtschaftsstandort zu
investieren. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die zur erfolgreichen Umsetzung des ‚GreenBricks‘ Projekts
beigetragen haben - ich freue mich sehr über die Eröffnung unseres ‚grünsten‘ Produktionsstandortes.“
Uttendorf als internationales Vorzeigewerk Seit 1987 in Besitz von wienerberger, hat sich
das Werk im oberösterreichischen Uttendorf als weltweiter Demo-Standort etabliert, an dem der
Ziegelhersteller bahnbrechende Technologien im Live-Betrieb testet. Bereits 2019 wurde hier erstmals eine
industrielle Hochtemperatur-Wärmepumpe für Trocknungsprozesse erfolgreich eingesetzt.
Ab
Frühjahr 2022 erfolgte im Rahmen des NEFI-Projekts „GreenBricks“ - das vom Klima- und Energiefonds im
Rahmen der FTI-Initiative „Vorzeigeregion Energie“ gefördert wird - der schrittweise Austausch des
Gasofens durch den ersten industriellen Elektroofen in Zusammenarbeit mit dem AIT Austrian Institute of
Technology. Zusätzlich wurden eine neue Halle für die Sägespanaufbereitung sowie drei neue Wärmepumpen
installiert. Anstelle von Ofenwagen werden die nahezu klimaneutralen Wandziegel ab sofort mit AGVs
(Automatic Guided Vehicles) transportiert. Die gesamte elektrische Infrastruktur und weite Teile der
Tonaufbereitung wurden ebenfalls modernisiert.
Der Umbau, größtenteils durch wienerberger
finanziert, erforderte ein Gesamtinvestment von rund 30 Mio. EUR, wobei für den Umbau des Werks
hauptsächlich regionale Unternehmen beauftragt wurden.
Aktuell befindet sich das Werk im
Testbetrieb und wird mit einer Produktionskapazität von 270 Tonnen Ziegel pro Tag evaluiert. Unter der
Werksleitung von Gerhard Pichler sorgen 16 Mitarbeiter für den reibungslosen Ablauf am Standort.