Borealis trotz geopolitisch schwieriger Lage mit Ergebnisplus Betriebsergebnis im Halbjahr im
Periodenvergleich auf 218 Mio. Euro verdoppelt
Bei Borealis gilt es, "die operative Stabilität
angesichts zunehmender geopolitischer Unruhen aufrecht zuerhalten", schreibt die der OMV-Chemietochter in
ihrem Halbjahresfinanzbericht fürs laufende Geschäftsjahr 2024. So haben etwa logistische Engpässe im
Roten Meer und im Panamakanal zuletzt eine Rolle gespielt. Das Betriebsergebnis hat sich dem Bericht
zufolge im Vergleichszeitraum zur Vorjahresperiode jedenfalls von 109 auf nunmehr 218 Mio. Euro
verdoppelt. Unterm Strich verdiente die OMV-Tochter 297,79 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr 2023 waren
es 97,01 Mio. Euro gewesen. Auch weitere Kennzahlen haben sich laut den Angaben verbessert.
Auch der Beitrag vom Joint-Venture-Partner Borouge zum Nettogewinn von Borealis stieg in ersten sechs
Monaten des Jahres 2024 um ein gutes Drittel (35 Prozent) von 135 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2023 auf
nun 182 Mio. Euro. "Ausschlaggebend dafür waren die höheren Absatzmengen, die durch anhaltend robuste
Produktionsraten erreicht wurden", schreibt das Unternehmen im am Dienstag veröffentlichten
Geschäftsbericht. Im Jahr 2023 seien die Produktionsmengen aufgrund eines Turnarounds in der Anlage
Borouge 2 niedriger ausgefallen.
Zum Ausblick heißt es, dass ein aufgesetztes
Unternehmensprogramm beim kurzfristigen Schützen der Margen genau so helfe wie beim längerfristigen
Einsparen von Fixkosten. So seien "die schlimmsten Auswirkungen des Branchenabschwungs abgefedert"
worden. Aber: "Das Branchenumfeld und die geopolitische Situation dürften auf absehbare Zeit schwierig
bleiben." Mit Innovation, globaler Expansion und einer Transformation zur Kreislaufwirtschaft fühlt man
sich aber gut aufgestellt um die Herausforderungen zu meistern, heißt es.