OMV mit Produktionsrückgang in Libyen Ursache unbekannt
In Libyen ist es auf dem
teilweise zum österreichischen Energiekonzern OMV gehörenden Ölfeld El Sahara zu einem Rückgang der
Produktion gekommen. Am Sonntag habe sich die Förderung um 16 Uhr Ortszeit reduziert und sei am Montag
weiter zurückgegangen, teilte das Unternehmen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters mit. Die Ursache
sei nicht bekannt. Die OMV überprüfe die Situation laufend. Das Sahara-Ölfeld im Murzug-Becken im
Südosten Libyens hat eine Förderkapazität von rund 300.000 Barrel pro Tag. Die OMV ist dort Teil eines
Joint Ventures mit anderen Ölkonzernen, darunter die spanische Repsol, die französische Total sowie die
norwegische Equinor.
Operatives Ergebnis im 2. Quartal leicht unter Erwartungen
Die OMV veröffentlichte diese
Woche ihre Zahlen zum 2. Quartal 2024, welche leicht unter den Markterwartungen lagen. In Summe legte das
um Lagerhaltungsgewinne und -verluste (CCS) bereinigte operative Ergebnis vor Sondereffekten im Q2/24 um
4% gegenüber dem Vorjahresquartal auf EUR 1,23 Mrd. zu. Das Ergebnis im Segment Chemicals war positiv
beeinflusst durch Lagerbewertungseffekte und einem höheren Beitrag der Borealis JVs. Fuel & Feedstock
profitierte von einem höheren Auslastungsgrad der Raffinerien in Europa. Der Gewinn im Segment Energy
verringerte sich aufgrund des niedrigeren Beitrags des Geschäftsbereichs Gas Marketing & Power. Geringere
Margen hauptsächlich infolge einer Gesetzesänderung für den rumänischen Gas- und Energiesektor,
die im April 2024 in Kraft trat beeinflussten das Ergebnis im Q2 negativ. In Summe stieg das
bereinigte Ergebnis je Aktie im 2. Quartal auf EUR 1,51 (Q2/23: EUR 1,44).
Ausblick
2024 erwartet das Management unverändert einen durchschnittlichen Brent-Rohölpreis von rund USD
85/Fass, die Prognose für den durchschnittlich realisierten Gaspreis liegt bei EUR 25/MWh (zuvor: EUR
20-25). Im Bereich Chemicals wurde der Ausblick für die Polyethylen-Referenzmarge optimistischer, während
im Bereich Fuels & Feedstock der Auslastungsgrad etwas niedriger erwartet wird.
Proteste in Libyen bremsen OMV-Förderung Laut Feld-Ingeneuren gegenüber Reuters - Produktion
betroffenen Feldes in Vergangenheit schon öfters wegen Unruhen unterbrochen
In Libyen ist es
infolge lokaler Proteste zu einem Rückgang der Produktion auf dem teilweise zum österreichischen
OMV-Konzern gehörenden Ölfeld Sharara gekommen, berichtete Reuters am Dienstagnachmittag. Die staatliche
National Oil Company (NOC), die das Feld in einem Joint Venture mit teilstaatlichen österreichischen und
weiteren internationalen Ölkonzernen betreibt, teilte demnach mit, dass sie die Förderung wegen eines
Sitzstreiks schrittweise reduziert habe. Die Produktion sei auf 200.000 Barrel pro Tag
zurückgegangen, sagten zwei Feld-Ingenieure laut Reuters. Die OMV reagierte zunächst nicht auf eine
Anfrage.
Das Feld im Murzuq-Becken im Südwesten des Landes ist mit einer Förderkapazität von
rund 300.000 Barrel pro Tag eines der größten Ölfelder des Landes. Schon am Montag hieß es, dass die
Produktion auf dem Sharara-Feld seit Sonntagnachmittag gedrosselt und seit Wochenbeginn weiter
zurückgegangen sei. Die Ursache war der OMV laut eigenen Angaben nicht bekannt. Neben den Österreichern
sind an dem Ölfeld auch die spanische Repsol, die französische Total und die norwegische Equinor
beteiligt.
Schaut aus wie das Logo der Gesundheitskasse. Und die Kosten dafür waren ein großes Thema. Ich
fürchte fast, dieses Logo hier ist eine recht plumpe Kopie, vom gleichen Grafiker, für ähnlich viel
Geld (oder noch mehr, weil die OMV hat´s ja).