Periodenergebnis sank um 16,2 Prozent auf 5 Mio.
Euro - Produktionsleistung ging um 4 Prozent auf 1,27 Mrd. Euro zurück - Auftragseingang stark
gestiegen
Der Baukonzern Porr hat unter dem Strich ein schwaches erstes Quartal hinter sich.
Der Periodengewinn verringerte sich im Jahresabstand um 16,2 Prozent auf 5 Mio. Euro und das Ergebnis je
Aktie (EPS) brach um ein Drittel auf 0,02 Euro ein, wie aus den am Donnerstag vorgelegten Zahlen
hervorgeht. Die Produktionsleistung sank witterungsbedingt um 4 Prozent auf 1,27 Mrd. Euro. Gleichzeitig
zog aber der Auftragseingang stark an. Dieser legte den Angaben zufolge vor allem wegen einer
Belebung im deutschen Hochbau um 17,4 Prozent auf 1,54 Mrd. Euro zu. Der Orderbestand erhöhte sich um 4,4
Prozent auf 8,81 Mrd. Euro, wie das Unternehmen weiters mitteilte.
Operativ gut unterwegs
Operativ war Österreichs zweitgrößter Baukonzern (hinter der Strabag) gut unterwegs. Vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen erzielte die Porr heuer im ersten Quartal einen Gewinn (EBITDA) von 64,8 Mio.
Euro (plus 7,7 Prozent). Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 11,7 Prozent auf 12,6 Mio.
Euro zu. Der Vorsteuergewinn (EBT) von 7 Mio. Euro war allerdings um 12,5 Prozent niedriger als vor einem
Jahr.
Der Personalstand blieb stabil bei insgesamt 20.139 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
PORR: Erstes Quartal auf Kurs - starker Zuwachs bei Neuaufträgen Auftragseingang erhöhte sich um 17,4 % auf EUR 1,5 Mrd. EBIT legte um 11,7 % auf EUR 12,6 Mio.
zu Produktionsleistung bei EUR 1,3 Mrd. Auftragsbestand wächst auf EUR 8,8 Mrd. Ausblick
2025: Moderate Leistungssteigerung, Umsatz- und Ergebnissteigerung
--------------------------------------------------------------------- AKTUALISIERUNGS-HINWEIS Neu:
Weitere Details --------------------------------------------------------------------- Der Baukonzern
Porr hat unter dem Strich ein schwaches erstes Quartal hinter sich. Der Periodengewinn verringerte sich
im Jahresabstand um 16,2 Prozent auf 5 Mio. Euro und das Ergebnis je Aktie (EPS) brach um ein Drittel auf
0,02 Euro ein, wie aus den am Donnerstag vorgelegten Zahlen hervorgeht. Die Produktionsleistung sei
witterungsbedingt um 4 Prozent auf 1,27 Mrd. Euro gesunken. Gleichzeitig zog aber der Auftragseingang
massiv an.
Dynamische Auftragslage
Der Ordereingang legte den Angaben zufolge
gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 17,4 Prozent auf 1,54 Mrd. Euro zu. Neue großvolumige
Projekte - unter anderem aus dem deutschen Hochbau - hätten in den ersten drei Monaten für besonders viel
Bewegung in den Auftragsbüchern gesorgt, teilte der Konzern mit. Der Auftragsbestand erhöhte sich per
Ende März 2025 um 4,4 Prozent auf 8,81 Mrd. Euro, wie das Unternehmen weiters mitteilte.
"Die
Auftragslage ist ausgesprochen gut - die Porr hat im ersten Quartal mit einem Plus von 17,4 Prozent bei
den Neuaufträgen eine Steilvorlage für die nächsten Monate geliefert", berichtete Konzernchef Karl-Heinz
Strauss.
Besonders stark sei der Zuwachs an Neuaufträgen mit einem Plus von 81,1 Prozent in
Deutschland gewesen, das bereits die ersten Anzeichen einer Wiederbelebung im Hochbau zeige. "Und dank
des Commitments zum Ausbau der Infrastruktur wird dieses Land in den kommenden Jahren die größte
Baustelle Europas - wir als Porr sind mit spannenden Projekten mittendrin", so der CEO.
Insgesamt bleibt in Europa dem Konzern zufolge der Tiefbau der Wachstumsmotor der Branche, insbesondere
aufgrund des breitflächigen Ausbaus des Transportnetzes und der Energieinfrastruktur. Im Hochbau gebe es
Wachstumsimpulse aus dem Gesundheitsbau und anspruchsvollen Bereichen wie Datencenter, Reinräumen und
Industriebau.
Operativ gut unterwegs
Operativ war Österreichs zweitgrößter
Baukonzern (hinter der Strabag) gut unterwegs. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erzielte die Porr
heuer im ersten Quartal einen Gewinn (EBITDA) von 64,8 Mio. Euro (plus 7,7 Prozent). Trotz höherer
Personalkosten habe der Konzern absolute Einsparungen bei Materialaufwendungen und sonstigen
Herstellungsleistungen erwirken können. Dadurch sei der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 11,7
Prozent auf 12,6 Mio. Euro gesteigert worden. Der Vorsteuergewinn (EBT) von 7 Mio. Euro war jedoch um
12,5 Prozent niedriger als vor einem Jahr.
Das erste Quartal ist laut Porr saisonal bedingt
traditionell das schwächste des Jahres. Die Umsätze verringerten sich leicht um 0,8 Prozent auf knapp
1,27 Mrd. Euro. Der Personalstand blieb stabil bei insgesamt 20.139 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
(plus 0,3 Prozent).
Eigenkapitalquote leicht verbessert
Die Eigenkapitalquote blieb
per Ende März "trotz der erfolgten Rückzahlungen von Hybridkapital" nahezu unverändert bei 19,8 Prozent,
nach 19,7 Prozent vor einem Jahr.
Das Eigenkapital des Konzerns stieg zum Quartalsende im
Jahresabstand von rund 815 Mio. auf 834 Mio. Euro. Die Nettoverschuldung kletterte von rund 107 auf 259,5
Mio. Euro. Dies liege unter anderem an strategischen Zukäufen wie der Übernahme der Mehrheitsanteile der
Knape Bahnbau GmbH in Deutschland, erklärte die Porr. Gleichzeitig hätten auch die Rückzahlung von
Hybridkapital im Februar 2025 sowie der Rückkauf von eigenen Aktien für einen außerordentlichen Anstieg
gesorgt.
Auf Basis des erneut gestiegenen Auftragsbestands geht der Vorstand für das
Jahr 2025 den Angaben zufolge weiterhin von einer moderaten Leistungs- und Umsatzsteigerung sowie von
einer EBIT-Marge von 2,8 bis 3,0 Prozent aus. Das Ziel bis 2030 sei eine EBIT-Marge von 3,5 bis 4,0
Prozent.