Porr - Warburg erhöht Kursziel von 27 EUR auf 29 EUR, "Buy" Nach einer positiven ersten Jahreshälfte
des Baukonzerns
Die Analysten von Warburg Research haben ihr Kursziel für die Aktien der
heimischen Porr nach der jüngsten Vorlage von Quartalszahlen des Baukonzerns von 27 auf 29 Euro nach oben
revidiert. Der zuständige Experte Philipp Kaiser hat zudem die Kaufempfehlung "Buy" für die Papiere
bekräftigt. Nach einer soliden ersten Jahreshälfte bestätigte das Unternehmen seine Prognose für 2024,
die einen moderaten Anstieg der Produktion und eine Verbesserung des Ergebnisses verzeichnete. Aufgrund des sehr gut gefüllten Auftragsbuches kann das Unternehmen seit einiger Zeit bei der
Projektakquisition etwas selektiver vorgehen, was sich zwar leicht negativ auf den Umsatz, aber deutlich
positiv auf die Profitabilität des Unternehmens auswirkt. Darüber hinaus ist PORR trotz der Stornierung
eines Großauftrags (ca. EUR 240 Mio.) voll ausgelastet.
Der durchschnittliche Marktpreis ist
in den ersten sechs Monaten des Jahres um weniger als 4 Prozent gestiegen. In Deutschland sind die
Baukosten seit Dezember vergangenen Jahres stabil. Daher haben die Analysten ihre Annahmen für den
Materialaufwand für das Gesamtjahr leicht gesenkt, die Erwartung für den Personalaufwand jedoch leicht
erhöht, da die Inflationseffekte noch sichtbar sind.
Die fortgesetzte Verbesserung der
Rentabilität zeigte zudem, dass Porr auf dem Weg sei das Ziel einer 3-prozentigen EBIT-Marge bis zum Jahr
2025 zu erreichen. Das starke und hochwertige Auftragsbuch biete zudem eine gute Planbarkeit für mehr als
ein Jahr.
Die kontinuierliche Verbesserung der Rentabilität, auch wenn der Umsatz nur
geringfügig gestiegen ist, unterstreicht, dass das Unternehmen die richtigen Maßnahmen ergriffen hat, um
die Margen mittelfristig zu erhöhen.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die Warburg-Analysten 2,63
Euro für 2024, sowie 3,03 bzw. 3,29 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel
beläuft sich auf 0,90 Euro für 2024 sowie 1,03 bzw. 1,12 für die beiden Folgejahre.