Airport Wien dürfte an sommerlichen Vor-Corona-Rekord anschließen Alleine am ersten Ferienwochenende
werden 300.000 Reisende erwartet - Von Juli bis September bis zu zehn Millionen - TUI profitiert indes
von FTI-Pleite
"Wind Nord-Ost, Startbahn null-drei", dürften wieder viele Flugreisende auf dem
Flughafen Wien im Sommer im Evergreen-Ohr haben - wenn sie Teil der vom Airport erwarteten neun bis zehn
Millionen Ferienpassagiere heuer von Juli bis September sind. Damit würde der Vor-Corona-Rekord
egalisiert. Hauptsächlich geht es nach Italien, Spanien, Griechenland und in die Türkei. Auch der
Veranstalter TUI erwartet eine starke Sommersaison, hieß es von dort am Mittwoch einmal mehr. Am
Freitag in einer Woche (28. Juni) beginnen in Ostösterreich die Sommerferien. Damit beginnt die
Hauptreisezeit des Jahres, auch wenn der Süden und Westen des Landes erst eine Woche später (5. Juli) in
die langen Ferien startet. Gleich am ersten Ferienwochenende erwartet der Vienna International Airport
von Freitag bis Sonntag etwa 300.000 Flugreisende. Bis September sollen es dann bis zu zehn Millionen
werden. Dann wäre das bisherige Rekordniveau vom Sommer 2019 erreicht.
Auf das Aufkommen habe
man sich "gut eingestellt". Dennoch empfiehlt der Flughafen den Reisenden, gerade an den ersten
Ferientagen ausreichend Zeit für Check-in und Sicherheitskontrolle einzuplanen, um entspannt in den
Urlaub zu starten. "Obwohl wir bestens auf den Sommerreiseverkehr vorbereitet sind, können externe
Faktoren wie Unwetter oder Unregelmäßigkeiten an anderen Abflughäfen den Betrieb beeinflussen. Daher
empfehle ich allen Passagieren, sich auf unserer Homepage über den Status ihrer Flüge zu informieren und
ausreichend Zeit für Check-in und Sicherheitskontrolle einzuplanen. So steht einem entspannten Abflug
nichts im Wege", so Flughafen-Vorstand Julian Jäger.
Laut aktueller Buchungslage sind die
beliebtesten Flugreiseziele laut Flughafen die Länder Italien, Spanien, Griechenland und Türkei. Ähnlich
schaut es bei den Buchungen beim Reisegiganten TUI aus, der von der Pleite des Konkurrenten FTI
profitiert und dadurch einen "sprunghaften Anstieg" der Buchungen verzeichnete, wie es in einer
Aussendung am Mittwoch hieß. Dort belegen Griechenland, Türkei und Spanien die ersten Plätze. Sonne,
Strand und Meer stehen ganz oben auf der Wunschliste.
"Zum Ferienstart können wir auf starke
Buchungen für den Sommer blicken und auch die Aussichten für die nächsten Wochen sind vielversprechend",
so TUI-Österreich-Chef Gottfried Math. "Die Urlaubsziele rund ums Mittelmeer sind beliebter denn je und
sorgen dafür, dass wir die schon gute Buchungslage aus dem vergangenen Sommer übertreffen können."
TUI habe auf die aktuellen Veränderungen im deutschsprachigen Reisemarkt - also die FTI-Pleite -
schnell reagiert und zusätzliche Plätze ins Programm genommen. Vor allem in der Türkei und in Ägypten
habe man Gespräche mit Tourismusministerien, Verbänden und Partnern aufgenommen und zusätzliche
Hotelbetten gesichert. Aber auch auf den Balearen und Kanaren sowie in Griechenland und in den
Vereinigten Arabischen Emiraten habe TUI Kontingente aufgestockt und langfristige Verträge mit den
Hoteliers abgeschlossen.