Ergebnisse der ersten drei Quartale treffen Erwartungen, Ausblick 2024 bestätigt
Die UBM
veröffentlichte diese Woche ihre Ergebnisse zu den ersten drei Quartalen 2024. Dabei erwirtschaftete der
Immobilienentwickler eine Gesamtleistung von EUR 319,4 Mio. (1-3Q/23: EUR 181,8 Mio.). Der Anstieg ist
vor allem auf Anteilsverkäufe am LeopoldQuartier, am Hotel Andaz in Prag, von Teilen des Poleczki
Business Parks in Warschau und auf höhere Verkäufe von Woh nungen (Verdreifachung auf 283 Einheiten, Ziel
400 bis Jahresende) zurückzuführen. Auch das Hotelgeschäft erholte sich weiter. Das EBITDA lag mit EUR -
0,9 Mio. nur mehr knapp in der roten Zone (1-3Q/23: EUR -37,9 Mio.), der Nettoverlust verharrte aufgrund
niedrigerer Finanzerträge jedoch bei rund knapp EUR -20 Mio. Der Fokus liegt in der aktuellen
Marktsituation weiterhin auf Liquidität. Diese lag Ende September bei EUR 143 Mio. Die Nettoverschuldung
konnte leicht auf EUR 589 Mio. reduziert werden (Ende 2023: EUR 610 Mio.). Bis November 2025 bestehen
keine Anleihefälligkeiten. Die Eigenkapitalquote liegt bei 30,2%.
Ausblick
Das
Management rechnet 2024 weiter mit einer Halbierung des Verlusts gegenüber 2023, in der 2. Jahreshälfte
2025 wird mit einer Rückkehr in die Gewinnzone gerechnet. Ergänzend plant die UBM, zu Jahresende über
eine Liquiditätsposition von über EUR 150 Mio. zu verfügen. Die UBM investiert weiter in ihre EUR 1,9
Mrd.-schwere Projekt-Pipeline in Deutschland und Österreich (über 90%) mit Schwerpunkt Wohnen (60%) und
Light Industrial & Büro (40%).
Die 9-Monats-Zahlen zeigen, dass die UBM mit ihrer Strategie
zwar auf dem richtigen Weg ist, der Weg zu den starken Ertragsniveaus vor 2021 jedoch noch andauert. Die
nach wie vor hohen Buchwertabschläge von rund 40% sehen wir dennoch als zu hoch an.