Kaufempfehlung bestätigt, neues Kursziel EUR 55,0 je Aktie
In unserem aktuellen Sektorreport
zu österreichischen Versicherungsunternehmen bestätigen wir unsere Kaufempfehlung für die VIG und heben
das Kursziel auf EUR 55,0 je Aktie an (zuvor: EUR 47,0). Die Anhebung reflektiert unsere gestiegenen
Ergebnis- und Buchwertschätzungen sowie leicht reduzierte Diskontsätze. Im ersten Halbjahr 2025 erzielte
die VIG ein starkes operatives Ergebnis. Der Anstieg um 26 % konnte sich jedoch aufgrund einer
Firmenwertabschreibung in Ungarn nicht vollständig im Nettoergebnis niederschlagen. Dennoch hat das
Unternehmen seine Prognose für das Vorsteuerergebnis 2025 leicht angehoben und strebt nun das obere Ende
der bisherigen Spanne an. In unseren revidierten Schätzungen gehen wir davon aus, dass die VIG diese
Zielsetzung sogar leicht übertreffen wird.
Ausblick
Mit einem Kursplus von über
50 % seit Jahresbeginn zählt die VIG-Aktie zu den fünf stärksten Werten im ATX. Diese Performance
wird durch solide Fundamentaldaten und die Aussicht auf nachhaltiges Gewinnwachstum gestützt. Trotz der
Kursrallye bleibt die Bewertung attraktiv: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt unter 8,0x, der Kurs-Buchwert
knapp unter 1,0x. Die gestiegenen Kurse haben jedoch die Dividendenrendite auf rund 4 % gedrückt
ein Wert unter dem historischen Durchschnitt sowie unter dem Branchenschnitt. Angesichts der
starken Kapitalausstattung und der dynamischen Ergebnisentwicklung sehen wir mittelfristig Spielraum für
höhere Dividendenausschüttungen. Für 2025 erwarten wir eine Dividende von EUR 1,80 je Aktie (nach EUR
1,55 für 2024). Das geplante Strategie-Update für den Zeitraum 20262028 könnte unserer Einschätzung
nach mittelfristig den Weg für Ausschüttungen über EUR 2,00 je Aktie ebnen. Erste Einblicke in die neuen
Ziele wird der Vorstand mit den Q3-Zahlen geben.
VIG stellt für Nürnberger-Kauf 115 Euro je Aktie in Aussicht Unternehmenswert läge damit bei rund
1,3 Mrd. Euro - Deal noch nicht fix
Rund um die geplante Übernahme der Nürnberger Versicherung
durch die Vienna Insurance Group (VIG) ist am Montag erstmals ein möglicher Kaufpreis gefallen. Die VIG
habe unverbindlich ein Angebot von 115 Euro je Aktie in Aussicht gestellt, teilte die Nürnberger in einer
Aussendung mit. Das Unternehmen würde bei diesem Kaufpreis mit rund 1,3 Mrd. Euro bewertet werden. Der
Deal ist noch nicht fix. "Ob es zu einem öffentlichen Angebot und einer Beteiligung der VIG an der
Nürnberger kommen wird, ist derzeit offen", schreibt das Unternehmen. Man befinde sich weiterhin in
exklusiven Verhandlungen mit der VIG, prüfe aber auch "relevante Angebote anderer Interessenten".
Gegenstimmen zu dem Verkauf gab es im August bereits vonseiten des aktivistischen Investors 7Square.
Dieser hatte den möglichen Verkauf als "ausgesprochen nachteilig und wertzerstörend" für die Aktionäre
bezeichnet und den Wert der Nürnberger Versicherung auf 1,4 bis 1,6 Mrd. Euro geschätzt.
Hintergrund der Bekanntgabe des aktuellen Standes des Investorenprozesses sei der starke Kursanstieg
der Aktie gewesen, so Nürnberger. Bereits vor der Nürnberger-Pflichtmitteilung lag die Aktie rund 13
Prozent im Plus, nach der Mitteilung notierte sie rund 40 Prozent höher bei 106,50 Euro. Die Aktien der
VIG blieben mit plus 0,63 Prozent auf 48,25 Euro weitgehend unbewegt.
Also ich poste mal
zur VIG, so wie WB das getan hätte.
Das sie 115€ für die Nürnberger Versicherung zahlen
wollen..hätte ich mir nicht gedacht.
>VIG stellt für Nürnberger-Kauf 115 Euro je Aktie in Aussicht >Unternehmenswert läge damit bei
rund 1,3 Mrd. Euro - Deal noch >nicht fix
>Das sie 115€ für die Nürnberger
Versicherung zahlen >wollen..hätte ich mir nicht gedacht.
Jetzt sind es sogar 120€
geworden. Ich meine eine Perle erwerben sie da ja nicht unbedingt. Die Nürnberger hat zuletzt
rote Zahlen geschrieben. Haben zwar Turn Around Plan etabliert, aber verständlich, dass die Aktie
mit einem Abschlag reagiert.
> >>Das sie 115€ für die Nürnberger Versicherung zahlen >>wollen..hätte
ich mir nicht gedacht. > >Jetzt sind es sogar 120€ geworden. >Ich meine eine
Perle erwerben sie da ja nicht unbedingt. >Die Nürnberger hat zuletzt rote Zahlen geschrieben. >Haben zwar Turn Around Plan etabliert, aber verständlich, dass >die Aktie mit einem
Abschlag reagiert.
Ja, hatte die Nürnberger nicht auch mit sehr hohen Rechnungen der
Werkstätten im KFZ Berich zu kämpfen?
Einschätzung zur KFZ Versicherung in D von E+S Rück
Die deutsche Kraftfahrtversicherung, die
volumenmäßig größte Sparte der Schaden- und Unfallversicherung, hat sich 2025 nach erfolgreichen
Sanierungsmaßnahmen der Erstversicherer und dank eines bisher unterdurchschnittlichen
Elementarschadenverlaufs deutlich erholt. Nach Annahmen der E+S Rück wird sie nach zwei verlustreichen
Jahren im Jahr 2025 erstmals wieder einen versicherungstechnischen Gewinn erzielen können.
„Die deutschen Kraftfahrterstversicherer sind auf einem guten Weg, ihre Profitabilität
zurückzugewinnen. Doch der Weg zu einer nachhaltigen Rückkehr in die Gewinnzone ist damit noch nicht
abgeschlossen“, sagte Thorsten Steinmann. „Die Schadeninflation liegt weiterhin deutlich über der
allgemeinen Teuerungsrate, insbesondere durch weiter steigende Ersatzteil- und Werkstattkosten im Bereich
der Kraftfahrtkaskoversicherung. Bei der Kraftfahrthaftpflicht nehmen die Kosten im Bereich der großen
Personenschäden zu, unter anderem durch höhere Behandlungs- und Pflegekosten. Vor diesem Hintergrund sind
weitere gezielte Preiserhöhungen in der Kraftfahrtsparte notwendig, weil Erstversicherer diese
Kostensteigerungen in ihrer Preisfindung berücksichtigen müssen.“