Solides operatives Ergebnis 2023; Weitere Portfoliorotation aus Deutschland nach Osteuropa geplant
Die S Immo konnte mit ihren Ergebnissen 2023 unsere Erwartungen im Großen und Ganzen übertreffen.
Die Mieteinnahmen stiegen um 30,1% auf EUR 202,6 Mio., hauptsächlich aufgrund von Zukäufen von der CPI
Property Group. Auch das Hotelgeschäft erholte sich weiter, das Ergebnis aus der Hotelbewirtschaftung
stieg um 24% auf EUR 70,0 Mio. Das EBITDA kletterte somit um 36,6% auf EUR 142,6 Mio. Das
Bewertungsergebnis belief sich auf EUR -109,3 Mio. bzw. rund 3,1% des Portfoliowertes von rund EUR 3,48
Mrd. Zusätzlich belasteten negative unbare Effekte aus der Zinsderivatbewertung das Nettoergebnis,
welches auf EUR -32,2 Mio. drehte (2022: EUR 27,2 Mio.). Die Portfolioerweiterungen ließen auch den FFO 1
substanziell auf EUR 99,6 Mio. steigen (2022: EUR 64,7 Mio.). Der EPRA NTA lag zum Jahresende 2023 bei
EUR 25,0/Aktie (2022: EUR 26,01). Die Cash-Position belief sich auf EUR 445,1 Mio. bei einem LTV von
47,8%. Der Vorstand schlägt erneut keine Dividende vor.
Ausblick
Der Vorstand gibt
keinen konkreten Finanzausblick. Die S Immo verfolgt weiter ihre Strategie, niederrentierliche deutsche
Assets zu verkaufen und in höherrentierliche Büroimmobilien in Österreich und Osteuropa zu investieren.
Zusätzlich sollen kleine und mittelgroße Büroimmobilien vorwiegend in Österreich, Kroatien und der
Slowakei verkauft werden. 2023 wurden in Summe Immobilien um rund EUR 680 Mio. verkauft vor allem
in Deutschland. Der starke FFO I und die EPRA NAV-Zahlen gehörten zu den positiven Highlights und sollten
den Aktienkurs stützen, auch wenn es für 2023 erneut keine Dividenden geben wird. Wir sind nach wie vor
der Meinung, dass ein weiteres Angebot an die Aktionäre oder ein möglicher Squeeze-Out mittelfristig der
entscheidende Treiber für den Aktienkurs sein könnte.